Raum-Controller mit I²C-Sensoren und Aktoren

Hallo Thomas,

dicke oder dünne Wände sind leider kein Kriterium, ob da Radiowellen durchkommen. Es geht da immer um Dämpfungswerte (liegen so zwischen 2-30 dB), je nach Material. Das ist mein täglich Brot in der Arbeit mit Ekahau WLAN-Planungen/Implementierungen unserer Dienstleister zu überprüfen.

Mit der Massentauglichkeit bin ich bei dir. WLAN/Fritzboxen haben die meisten schon zuhause und damit spart man dann das 433/868 MHz-Modul in der Smarthomezentrale ein. Mit dem ESP8266/32 hat man auch eine extrem kostengünstige und flexible Komponente für den Sensor. Aber optimal sind die hohen Frequenzen wirklich nicht. IoT-Devices und LTE for IoT bewegen sich mit den Frequenzen nicht umsonst immer weiter nach unten. Aber ja, ich baue auch viele meiner Sensoren auf I2C und ESP8266 auf, ist billig, geht schnell und bei guter Funkausleuchtung auch hinreichend stabil.

Der RSM-1650 Radarsensor war übrigens nur ein Beispiel. Aktuell gibt es sicher schon besseres mit Radar.

Bluetooth als Präsenzüberwachung habe ich eine Zeitlang über Joachims GPIO-Modul getestet und verworfen. Meine Damen (Frau und Tochter) gehen schon öfters aus dem Haus und vergessen ihr Smartphone daheim. IPS meint, es ist jemand anwesend, aber da ist nur das vergessene Smartphone (na ja, oft ist der Akku auch bald leer :frowning: ). Denkbar schlecht für die Scharfschaltung einer Alarmanlage.

Gruss
Bernd

I

m Moment sehe ich die Module noch in einem Spannungsbereich 10-28V Versorgung. Es gibt genug Schaltnetzteile für den Einbau in dosen. Somit kann ich das Modul günstiger halten für Leute die Z.B. wie ich mit 24V arbeiten.

Und ich sehe eher die 230V Version als sinnvoll an. Ich weiss, CE und Co machen das Leben schwer…
Aber damit könnte ich im Altbau nachrüsten, da liegen nur 3 -5 Drähte in kleinen Dosen.

@Bernd:
die Dämpfung ist mir bewusst, wenn auch nicht im detail. Aber mal angenommen ich habe 2 Räume nebeneinander. in einem steht der WLAN-AP in dem anderen bspw. ein Handy im WLAN. Dann meinst Du ist der WLAN-Empfang in der Wand geringer als hinter der Wand am Handy? Die Dämpfung wird ja durch die Wand/ das Material hervorgerufen. Ob darin, kurz dahinter spielt dabei doch eher eine untergeordnete rolle oder?

@tomgr:
in meinem Umfeld arbeiten viele, die Automatisieren mit 24V auch Loxone und Co arbeitet damit. Klar ist auch 230V machbar. Würde aber alle Nutzer mit kleineren Spannungen ausschließen. Andersherum ist das nicht der Fall.
Ein Unterputznetzteil wäre für dich keine Option?

Gruß
Thomas

Dein Beispiel ist klar. Es gibt aber immer Situationen mit mehreren Räumen durch beliebig viele Wände. Wenn man einen WLAN-Transceiver in ein in die Wand gebohrtes 5-6 cm tiefes Loch steckt, wird man immer zusätzliche Dämpfungen haben (Schätzung min. 3 bis max. 10 dB) und das ist eine Hausnummer!

Zum Thema Radarsensor. Je mehr ich google, desto interessanter finde ich das und wundere mich, warum dies bisher kaum eingesetzt wird. Schaut euch mal folgendes Video an: https://hackaday.com/2017/05/24/radar-sensors-put-to-the-test/

Gruss
Bernd

Bluetooth als Präsenzerkennung funktioniert - glaube ich - nur bei Singles :slight_smile:

Die Radarsensoren sind Klasse. In der Firma sind bei uns mittlerweile mehr als 200 verbaut.
Evtl. kann man die auch nutzen um den Controller aus dem „Nachtmodus“ zu wecken. Stichwort Annäherungssensor.
Ich fand diese Funktion bei den alten VW-Navis gut. Die meisten Bedienelemente wurden nur bei Annäherung eingeblendet.

Gruß
Dieter

Wir haben und hier ja schon vor längerer Zeit über Bewegungsmelder mit Radarsensoren unterhalten. Ich habe aus der Zeit auch noch welche hier.
Nachteilig empfand ich, dass die auch durch Wände hindurch noch reagieren.
In einem Fertighaus müsstest Du die Wände metallisch verkleiden, um die Dinger zu begrenzen. [emoji6]

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Ich finde nach wie vor die grid Eye extrem geil. Leider sehr teuer…

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

Die Teile bieten wirklich jede Menge Möglichkeiten.
Wie wär es denn da mit einem eigenen Modul dafür?

@Bernd
ich denke es bleibt einfach zu prüfen. Die Radarsensoren schau ich mir mal an…
@Dieter
für alles ein eigenes Modul ist auch murks. Wenn einer alles in einem Raum haben will, hat er 3 Gehäuse da hängen… :slight_smile:

Die Frage ist denke ich welcher Preis für einen solchen Sensor hinterher akzeptiert wird. Danach kann man schauen ob das grid eye sinn macht… Was währt ihr bereit für so etwas auszugeben?

Gruß
Thomas

Thomas, da widerspreche ich dir mal:
Grid eye wäre sehr interessant als intelligenter Bwegungs- bzw. Präsenzmelder.
Im Vergleich zu den meist binären bisherigen Lösungen bietet es sehr viel mehr Möglichkeiten.
Interessant ist die Richtungserkennung (z.B. Treppe hoch oder Treppe runter) oder die Motiondetection als Ergänzung bei einer IP-Cam.
Aber: Wie bei allen optischen Sensoren spielt der Standort die entscheidende Rolle. Und nicht überall, wo der Controller sitzt, ist auch der richtige Platz für einen Bewegungs- oder Präsenzmelder. Daher die Idee für ein eigenes Modul.

Zum Preis:
Ich denke du kannst dich da etwas an den Preisen für die KNX-Controller orientieren.

Gruß
Dieter

Moin Bernhard,
da hast Du natürlich irgendwie recht.
Mein ziel ist eig. deutlich unter den KNX-Preisen zu bleiben. Irgendwo 25-60€… Kann natürlich erst Kalkulieren wenn ich weiß was…

Also folgendes.
1:
Sensormodul
ESP mit BME als Temp Feuchte Luftgüte. zusätzlich würde ich den Gestensensor mit rein setzen apds9960. Nichtmal hauptsächlich wegen den Gesten, sondern der erkennt auch Helligkeit so wie RGB werte. Heißt man kann auch die Farbwerte in einem Raum ermitteln. Damit kann man so spielereien machen wie Lichtausgleich.

Ich bin mir nur noch nicht sicher ob unterputz oder aufputz…

2:
Raumcontroller:
ESP mit Ein und Ausgängen. Dabei 2 Ausgänge über Relais damit man 230V schalten kann. Front aus satiniertem PC oder Acryl mit LED Matrix. Keine eigenen Schalter oder Taster. Nur Anschlussmöglichkeiten.

3:
Thema Präsenz.
evtl. Grid Eye oder Radar. noch in der Schwebe.
Aber erst im Nachgang.

Zu allen:
Eingangsspannungsbereich 8-28V damit kann ich die günstiger anbieten, da deutlich weniger Entwicklung und Validierungsaufwand. Zusätzlich breiteres Nutzerspektrum, da Leute mit kleinspannungen 12/24V nicht ausgeschlossen werden. Wer 230V nutzt kann sich für 9€ ein Unterputznetzteil einbauen.

Einwände/Änderungen?

@Joachim: Was sagst Du dazu?

Gruß
Thomas

Zu 1:
Nette Idee mit der Helligkeits- und Farberkennung … Mal schauen wie sowas in der Praxis funktioniert :slight_smile:
Das Modul auf jedenfall als UP-Version. Aus UP kann man jederzeit AP machen. Andersrum geht’s nicht so leicht.

Zu 2:
In welchen Spannungsbereich soll die Eingänge sein?
Wenn hier 24V möglich wären. Mir schwebt da die Kombination mit Gira 24V Tastsensor vor.
Oder auch vielleicht mit sowas: http://www.haus-bus.de/index.php?show=products

Gruß
Dieter

Hallo,

ich denke die UP-Version wird fast nicht machbar sein in Kombination mit einem Temperatursensor.
Der ESP allein prodoziert schon wärme…

Habe mal ein paar Aufputz-Gehäuse angefragt…
Paar Beispiele im Anhang.
Wenn noch jemand Gehäuse Wünsche hat, gerne melden…
Gruß
Thomas

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Ich zitiere mich mal selber :slight_smile:

Hallo Zusammen,
nicht das ihr denkt ich tu nichts… :o :
Hier der Prototyp… Hoffe das er die nächsten Tage hier eintrudelt.
Ist mit einem BME680, einem APDS9960 und einem ESP ausgestattet.
Die Daten sollen über WLAN per Modbus und UDP zur Verfügung gestellt werden, so dass sie einfach zyklisch ausgelesen werden können.
Spannungsversorgung 8-32V. (Für 230V wird ein unterputznetzteil benötigt) Das Modul ist aktuell für ein AK-N-41 Aufputzgehäuse ausgelegt. Wenn alles läuft, kommen noch zusätzliche hinzu.

Gruß
Thomas

Hallo Thomas,

schaut ja schon ganz gut aus. Ich nehme an, links unten ist der BME680 und rechts oben der ESP (welcher 8266 oder 32 ?). Die sollten wirklich weit auseinanderliegen, da ein Microcontroller/Prozessor und ein Temperatursensor wirklich weit auseinander sein sollten. Aber auch mit guter Konvektion wird die Temperatur etwas nach oben verfälscht werden. Ich hatte da negative Erfahrungen mit einem BME280 den ich an der Aussenseite eines Raspberrygehäuses befestigt hatte. Er hatte immer um ~2 Grad zu hohe Werte geliefert. Ich habe mal ein Wärmesignaturbild meines Test-ESP8266 angehangen. Wobei die meiste Hitze von den darunterliegenden Spannungswandlern und nicht vom ESP8266 zu kommen scheint.

Zwecks der Anbindung würde mir noch ESPeasy einfallen. So binde ich meine ESPs Zuhause ein. Geht über IP-Sockets oder MQTT wirklich sehr gut. Na ja, wäre noch besser, wenn IP Symcon endlich mal MQTT nativ sprechen würde. Aber das haben neben mir ja auch schon viele andere wiederholt angemerkt.

Zusammen mit dem ESP8266 könnte man mit der compilierten Bosch-Lib (BSEC) auch die Luftgütewerte auslesen (Beispiel aus dem FHEM Forum). Alle anderen Versuche (Adafruit, closecube, Pimoroni, … ) sind ja bisher nicht von Erfolg gekrönt und es kommen immer nur die Gas-Widerstandswerte heraus. Das ist echt zum verzweifeln, bis heute sehe ich da keinen Durchbruch, oder den BME680 für uns als Luftgütemesser nicht brauchbar. Eventuell wäre eine Kombination aus BME280 und AMS CCS811 doch die bessere Wahl.

Gruss
Bernd

ESP_Heatmap.jpg

Moin Bernd,

wir wollen natürlich die Luftgüte und nicht den Wiederstandswert ausgeben.
Ich habe auch schon ein paar Versuche zur Wärmeverteilung gemacht. Ich habe gute Erfahrung mit dem Schaltregler, der Produziert aufgrund des hohen Wirkungsgrades nur sehr wenig Wärme. Zusätzlich habe ich einige Unterbrechungen in die Platine eingebracht. Zum einen zum ESP und zum anderem zum Schaltregler.
Das Gehäuse ist sehr „offen“, dadurch erhoffe ich mir eine gute Konvektionsführung und somit eine gute Frischluftanströmung des BME. Nach der Simulation sollte ich nur geringe Abweichungen bekommen. Hatte schon überlegt mehrere Temp-Sensoren zu verteilen um die Kompensation zu errechnen. Das macht das ganze aber wieder unnötig teuer. Denke aber das ich unter 0,5° Abweichung bleibe und das ist ausreichend…

Die Module kommen hoffe ich Ende kommender, Anfang übernächster Woche und dann werde ich es testen.

Ich nutze den ESP8266-12F
Modbus und UDP kommt daher, dass es auch noch andere Systeme (Loxone, FHEM usw.) gibt, die ich natürlich auch mit abdecken möchte… :slight_smile:
Gruß
Thomas

Die letzte Version sieht übrigens so aus:

Na ja,

schaut euch mal die letzte ´ct´ an, da wird von ESP32 und MQTT gesprochen, nicht von Modbus. Und auch kein einziges Wort von IP Symcon.

Warum sperrt man sich hier seitens IP Symcon so gegen MQTT, das wird der Standard für IoT werden. Wer da nicht mit zieht, wird weg vom Markt sein.

MQTT wird bereits von FHEM, ioBroker, OpenHAB und vielen anderen unterstützt.

Warum Telekom, Loxone und andere proprietäre Anbieter nicht mitziehen, ist aus deren Geschäftspolitik wohl klar. Warum aber IP Symcon als selbst definierte Integrationsplattform da nicht mit macht, ist mir ein absoltutes Rätsel.

Gruss
Bernd

Moin zusammen,
die Prototypen sind da und werden nächste Woche ausgiebig getestet…: