Neues Haus: was gibt's zu beachten?

Meine Frischluft-Zuführungen liegen im Boden als Flach-Rohre und das finde ich auch den einzig richtigen Weg, weil dadurch eine gute Durchlüftung gegeben ist. Andere haben Ein- und Auslass in der Decke und wenn man pech hat zieht dann die frische Luft nur an der Decke lang ohne guten Austausch der Raumluft.

Abluft ist bei mir in der Decke, im UG im Beton integriert (Rohre wieder als Flachrohre auf dem OG-Fußboden) . Im OG werden die Abluft-Rohre an der Wand hoch geführt und dann in der Decke oder oben an der Wand integriert. Man kann sicher auch über die Decke selber gehen, aber hier ließ es sich eh gut mit Abwasser- Abluft-Kästen etc. verbinden.

Auf Decke abhängen würde ich verzichten… sehr teuer gekaufter Installationsraum! Möchte man besser nicht nachrechnen was das kostet.

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gerade für das Trinkwasser !!! Wasser für Kartoffeln, Nudeln Reis usw.
nie wieder ohne Frischwasserstation !! war Grundvoraussetzung bei meiner Heizung
Schau dir mal den Biofilm an

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Beim Hausneubau über das Vergraben einer Regenwasserzisterne nachdenken. Ist günstiger, wenn man schon eine Baugrube hat oder der Bagger gerade da steht. Ich habe mir vor einem Jahr so eine Betonzisterne nachträglich eingraben lassen. Die kaufmännische Wirtschaftlichkeit ist in naher Zukunft vermutlich noch nicht gegeben. Allerdings steigt der Wasserpreis konstant an und es gibt auch immer weniger Niederschläge. Da finde ich es gut, eine gewisse eigene Reserve zu haben. Und dieses Wasser ist sehr geeignet, die Wäsche damit zu waschen. Wir brauchen seither weniger als die Hälfte Waschmittel.

Apropos Wasserhärte: Eine Enthärtungsanlage ist bei sehr hartem Wasser empfehlenswert. Wir haben 21° dH und seit die Enthärtungsanlage läuft, ist als erstes das bessere Spülergebnis der Spülmaschine aufgefallen.
Natürlich wird damit der Natriumgehalt des Wassers erhöht, je nach nötiger Härtereduzierung. Da wir das Wasser auch trinken, wird derzeit nur das Warmwasser enthärtet. Also der Zulauf zur Frischwasserstation. Wenn die Küche mal renoviert wird, lege ich eine eigene Trinkwasserleitung in die Küche, deren Wasser VOR der Enthärtungsanlage abgezweigt wird.

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Frischwasserstationen habe ich gar nicht gekannt, danke für den Hinweis! Allerdings habe ich dies im Wikipedia gelesen. Stimmt das überhaupt mit diesen Nachteilen? Es kann auch sein, dass jemand Wikipedia manipuliert, um Wasser (wörtlich :slight_smile: ) auf seine Mühle zu ziehen.

Nachteilig sind die äußerst hohe Komplexität. Jede Wohnung benötigt eine eigene Wohnungsstation mit einem eigenen Wärmetauscher und eigenen Regelventilen. Dies verursacht nicht nur sehr hohe Investitions- und Installationskosten, sondern auch hohe laufende Kosten durch Wartungsaufwand. Weiterhin ist aufgrund der Vielzahl an Komponenten die Ausfallwahrscheinlichkeit unverhältnismäßig höher, als bei einer zentralen Warmwasserbereitung. Ist der Ausfall eines Regelventils noch vertretbar, so kann die hohe Anzahl an über das Gebäude verteilten Wärmeübertragern schnell zu einem massiven Problem werden: Undichtigkeiten, ein nicht selten auftretendes Problem, führen nicht nur zu einem nassen Heizkeller, sondern gleich zu einer überschwemmten Wohnung oder Stockwerk. Nachdem diese Nachteile in den letzten Jahren zunehmend präsent wurden, sinkt die Marktdurchdringung der dezentralen Wohnungsstationen wieder rapide.

ist doch nur ein Wärmetauscher in der (Warm-)Wasserleitung

Moderne Häuser werden ja zunehmend mit Wärmepumpen geheizt, funktioniert das da überhaupt noch mit einer Frischwasserstation bei den niedrige Temperaturen und häufig auch kein Heizungspuffer?

Das fragte ich mich gerade auch… Mein projektiertes Haus wird mit Erdsonden beheizt werden.

Bei Neubauten wird die Vorlauftemperatur der Heizung typischerweise auf 35°C ausgelegt. Diese Temperatur wird aber nur an richtig kalten Wintertagen erreicht. Bei mir dümpelt der Vorlauf bei 0°C Aussentemperatur bei 30…32°C. Damit kann man kein Duschwasser erzeugen. Mal abgesehen davon, dass die Heizung zwischen Mitte Mai und Ende September komplett aus ist. Dann brauchst Du eine andere Lösung. Aus meiner Sicht bei gut gedämmten Häusern kein guter Plan.

Letzendlich gibt es aber keine richtig guten Lösungen. Ich habe mir für Zirkulation entschieden. Diese wird allerdings durch separate Präsenzmelder an den Komfort-Zapfstellen gesteuert. Damit läuft die Zirkulation nur, wenn sie benötigt wird.

Wärmeverlust hast Du bei Zirkulation übrigens nur im Sommer. Im Winter heizt die Zirkulation halt die Räume mit. Alles was innerhalb der Gebäudehülle verloren geht, ist nur dann ein Verlust, wenn die falschen Räume geheizt werden. Deshalb sollte die Zirkulation so verlegt werden, dass sie nur durch ohnehin dauergeheizte Räume läuft. Im Sommer heize ich mein WW durch die Sonne. Da stört mich der Verlust nicht.

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Ist bei uns auch so, bei Abwesenheit oder nachts gar nicht und sonst nur bei Präsenz.
Wofür haut man denn sonst ein KNX Haus mit so vielen BWM voll … :wink:
Wir haben auch WP und ich hatte mich immer gefragt, wie dies in neuen Häusern mit den Frischwasserspeichern realisiert wird, verm. nur mit HT WP’en und dann auch nicht so effektiv.

Ich habe eine Fristar3WP, also mit entsprechend großem Wärmetauscher optimiert für Wärmepumpenbetrieb. Ich hätte nie gedacht, dass das so gut funktioniert, aber der Warmwasserkomfort ist um Welten besser als vorher mit der alten Ölheizung und dem (verkalkten) Boiler.
Seit kurzem habe ich 1-Wire-Sensoren an den Rohren der Frischwasserstation angebracht und kann die Temperaturverläufe auch visualisieren: Die Differenz des verwendeten Pufferspeicherwassers zum erwärmten Warmwasser beträgt teilweise 2 Grad und weniger! Entsprechend niedrig muss man den Puffer fürs warme Wasser mit der Wärmepumpe nur aufheizen.
Die momentan relativ hoch eingestellte WW-Temperatur ist dem Bedarf in der Küche geschuldet. Sobald die mal renoviert wird, kommt da noch ein elektronischer Untertisch-Durchlauferhitzer hin. Dann kann ich die vorgehaltene Puffertemperatur zum Duschen weiter absenken.

Wie weit würde es eigentlich Sinnvoll sein, mit der Wärmepumpe das Wasser von 12°C auf die für das Gebäude sowieso vorgehaltenenen 25°C zu erwärmen und die restlichen 13°C noch elektrisch. Hieße also grob die hälfte mit Wärmepumpe.

naja, man heizt ja mit der WP separat in einen Warmwasser-Puffer. Da kann man die Temperatur ruhig höher als für den Heizkreis ansetzen. Dafür ist ja ein 3-Wege-Ventil im Heizkreis. Direkt die Frischwasserstation aus dem Heizkreis bedienen, geht nicht, weil die Wärmepumpe nur eine gewisse Spreizung schafft und die Frischwasserstation das verwendete Pufferwasser durchaus um 20 Grad abkühlt.

Aber ja, ich denke 13 Grad sollten für ein Gerät wie das von mir angedachte DEM3 von Stiebel Eltron problemlos zu erreichen sein. Sicher gibt es auch stärkere Geräte, aber dieses hat noch eine Leistung, die mein PV-Inverter im Inselbetrieb problemlos bewältigt. Aber halt nur fürs Spülbecken, eher nicht zum Duschen.

ich war anfangs auch skeptisch aber nach einer Eingewöhnungs- und Tuningphase ist das eine Megasache.
Selbst meine kleine WP (9kW) macht schön warmes Wasser, Ich kann an definierten Zeiten den Speicher höherfahren (zB 57°C) und oben an der Dusche kommen 45-50°C an, das reicht für min. 150 liter , da wirds kühler.
Ich würde es niemals mehr eintauschen wollen !

nein, bei mir nicht, da werden die oberen Schichten genutzt

Liebe Leute.
Euren Enthusiasmus für die FriWa in Ehren, aber das ist etwas aus der Zeit als hohe Vorlauf/Puffertemperaturen aufgrund der Ölheizung keine große Rolle spielten. Für Scheitholz oder Pellets auch heute OK.
Falls man aber Betreiber einer Wärmepumpe ist kämpft man um die Effizienz der Wp hoch zu halten um jedes Grad Vorlauf/Puffertemperatur. Eine FriWa ist da sehr kontraproduktiv.
Würde da eher eine Mischung aus Untertischboilern (zb. Gästezimmer, bei nichtbenützung abschaltbar), lokalen Durchlauferhitzern (Dusche, für Küche suche auch mal nach Quoker) oder alternativ zum klassichen Brauchwasserspeicher (günstig, mit allem kompatibel zb. Notheizung) tendieren.

ym2c
bb

vielleicht falsch ausgedrückt: Ich heize fürs WW auch in die obere Schicht eines größeren Pufferspeichers, woraus sich dann die Friwa bedient. Pufferspeicher deshalb, weil beim fälligen Austausch des Kaminofens ein neuer dann mit Wassertasche reinkommt.

wie gesagt, so hoch brauche ich die Temperatur im Pufferspeicher für die Friwa nicht fahren.
Darüber hinaus ist mir das im Sommer auch egal, weil genug Strom da ist. Und im Winter wird irgendwann noch die Unterstützung durch einen wasserführenden Kaminofen kommen.

Ist halt für jede bauliche und persönliche Gegebenheit individuell zu lösen. Wär ja auch schade, wenns anders wäre, sonst wären plötzlich alle Frischwasserstationen ausverkauft :grin:

Wer oder was ist gläsern? Das verstehe ich nicht. Wenn ich in einen Raum hineingehe, dann schaltet der Präsenzmelder das Licht ein. In Altbauten oder fehlgeplanten aktuellen Häusern muss ich das Licht am Schalter anschalten. Wo ist da der Unterschied? Licht ist an. Verstehe nicht, was da gläsern sein soll? Ja, gut, die Mitbewohner, die ggf. per App Zugriff auf das Haus haben, können sehen, dass auf’m Klo gerade das Licht brennt und anhand des VOC Wertes können sie auch sehen, was ich da vermutlich gerade machen. Das könnten sie aber auch sehen / riechen, wenn sie zu Hause wären?

Unabhängig von KNX: Besuch hat an den Rollläden nichts zu suchen. Es sei denn, er übernachtet hier. Dann gibt es eine 30-sekündige Einweisung in das Konzept des MDT Glastaster II smart und dann ist die Sache auch erledigt. Ich würde doch auch nicht auf die Idee kommen, wo anders an den Rollos rumzuspielen? Also das Argument „Besuch“ zählt für mich persönlich überhaupt nicht.

Bei mir gehen 2x 200er Rohre (Außenluft und Fortluft) von der Außenwand ins Haus zur Anlage. Von da geht es auf dem Dachboden mit 160er Rohr einmal im Kreis und alle Räume werden von oben mit Zuluft versorgt, einige auch mit Abluft. Dann geht es mit 2x 160er Rohren eine Etage tiefer in die abgehängte Decke. In den Decken sind 100er Rohre verlegt. Nie wieder ohne! Nie! Die Lüftungsanlage ist für mich direkt nach den Präsenzmeldern der größte Komfortgewinn.

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Man kann halt genau sehen wann wer im Haus ist, wann wer weg geht… über Präsenzmelder, Garagentore, Türen etc. und da geht es nicht darum es zu sehen wenn ich selber im Haus bin… wie gesagt, solange alles noch tuti ist, schert sich keiner drum, aber sobald irgendwo der Haussegen schief hängt oder jemand notorisch eifersüchtig ist oder oder oder… am besten noch das Auto eingebunden ins Smarthome, dann weiß man sogar wo die Person außerhalb des Hauses ist… :smiley: Das muss alles nicht schlimm sein, aber man sollte sich VORHER drüber bewusst sein!

Die Punkte kann ich in Bezug auf meinen eigenen Haushalt alle nicht nachvollziehen, denn mit Ausnahme des Kindes wohnen hier nur erwachsene Menschen, die vernünftig miteinander kommunizieren. Ich verstehe aber, dass das in anderen Haushalten vielleicht anders ist.