Um es kurz zu machen: Nein.
Wenn Du die Sonoff-Bridge mit Tasmota geflasht hast und sie dann in zigbee2MQTT einpflegen willst, bedingt es, dass auf einem Rechner zigbee2mqtt läuft. In der zigbee2mqtt-Installation findest Du dann auch die Datei configuration.yaml, die Du an die Bridge anpassen musst.
Eine Anleitung die das Alles abdeckt habe ich Dir bereits verlinkt, aber gerne nochmal. Lese Dir bitte die komplette Anleitung unter Getting started | Zigbee2MQTT durch. Dann wirst Du verstehen, wie es läuft.
Wenn Du das Ganze so aufbauen willst, hast Du die Funktionsweise von Zigbee leider nicht ganz korrekt verinnerlicht.
Zigbee baut unter den einzelnen Geräten ein Mesh-Netzwerk auf. Um dieses zu erweitern wegen der Erreichbarkeit macht es wenig Sinn, mehrere Zigbee-Netzwerke aufzubauen. Hier benötigt man Router (fast alle Geräte mit 230V-Anschluß), um die Reichweite zu vergrößern.
Also nochmal kurz und knapp:
Koordinator: Zentrale Anlaufstelle für alle Zigbee-Nachrichten. Dementsprechend das Herz des Zigbee Netzwerks
Router: Geräte zur Erweiterung des Netzwerkes. Leiten Datenströme weiter und bringen auch entfernt liegende Geräte ins Zigbee-Netzwerk.
Endgeräte: Geräte im Zigbee-Netzwerk, die keine Routingfähigkeit besitzen (meist Batteriebetriebene Geräte).
Wenn Du mit diversen Bridges arbeiten willst führt das zu mehreren Zigbee-Netzwerken, die alle getrennt von einander laufen. Damit sie korrekt laufen, müsste jedes einzelne Zigbee-Netzwerk einen anderen Frequenzbereich haben. Das wird dann problematisch, wenn Du nebenbei noch WLan hast, da sich in bestimmten Situationen die Frewuenzbereiche überlagern.
Also wäre der sinnvolle Aufbau:
1 Koordinator, mehrere Router und dann noch die Endgeräte.
Das Ganze mal als Bild dargestellt:
Unten links im Bild findest Du die LEgende, die erklärt, was der Koordinator (in Meinem Fall der Sonoff Stick), was die Router und was die Endgeräte sind.
Die Software zigbee2MQTT ist praktisch nur ein Übersetzer, der die Zigbee-Datenströme und Meldungen in MQTT umwandelt und dann an einen MQTT-Broker (z. B. Symcon) sendet. Und der Meldungen, die aus Symcon gesendet werden für das Zigbee-Netzwerk verständlich aufbereitet und abschickt an den Koordinator. Das heißt: Eine Bridge kann immer nur ein Zgibee-Netzwerk aufbauen.
Dem muss ich leider widersprechen. Ein Dongle mit direkter USB-Verbindung zu zigbee2MQTT ist immer zuverlässiger und sicherer als eine Bridge, die die Verbindung nur mit WLan herstellen kann. Auch dies findest Du in meinen bereits gesendeten Links in den Anleitungen.
LG
Burkhard