X-beliebigen Wasserzähler auslesen?

Das Teil sieht mal top aus! Würde mich wundern wenn man damit nicht tatsächlich „x-beliebige“ Zähler abtasten kann.

Nachdem alle Versuche meinen neuen Wasserzähler mit der MRL 601 auszulesen gescheitert sind, habe ich hab mir nun auch einen gebrauchten SunX EX-26B-PN für 28,19 € ersteigert.

Und ich muss euch sagen, des widerspenstigen Zähmung ist gelungen. Ich verwende den SunX EX-26B-PN allerdings nun doch nicht an einem Arduino (der steuert demnächst meine Gastherme), sondern an meinem EKM 868 mit vorgeschalteter Auswerteschaltung ähnlich dieser.

Gruß
Ralla

Hallo Ralla… Kannst du das mit der Vorschaltung genauer beschreiben:-) habe einen ähnlichen Zähler und das EKM ist da. Jetzt schwanke ich zwischen der Methode einen zusaetzlichen Zähler zu montieren oder doch den bestehenden auszulesen. Aber mal ehrlich mit solchen aufgeklebten Dingern am Zähler egal ob Wasser oder Elektro… Wenn das mal einer ablesen kommt gibt das nicht Probleme?

Ich meine, die Reflexschranke bringt Spannung raus und der EKM kann nur 5Volt am Zähleingang vertragen.

Wenn nicht, lass die Z-Diode weg und gehe mit dem Zähleingang an den Schrankenausgang.

Gruß Helmut

PS Zitat Wenn das mal einer ablesen kommt gibt das nicht Probleme?

Meine Empfehlung: solange nichts beschädigt wird am Zähler, zB durch Silikon, Klebeband als Befestigung oder ähnlichem, abnehmbaren
wird es sicher nicht so schlimm werden.

Helmut hat Recht, der SunX Sensor schaltet seine Versorgungsspannung durch, wenn er belegt wird. Von daher darf er nicht direkt an einen EKM-Eingang angeschlossen werden.

Er funktioniert übrigens bereits mit den 9 Volt aus dem EKM-Netzteil, so dass man sich ein zusätzliches Netzteil sparen kann.

@swissboy
Helmuts Schaltung ist einfacher als meine, wenn du dennoch einen Schaltplan meiner Schaltung haben möchtest, muss ich morgen mal einen zeichnen. Die an den Zählern (Gas, Wasser, Strom) angebrachten Sensoren haben, zumindest bei mir, noch zu keinen Problemen mit den Ablesern geführt.

Gruß
Ralla

Hallo ihr beiden

Vielen Dank. Tönt ja super! Das heisst ich kann mit dem Netzteil EKM die Schranke und das EKM versorgen was die Sache noch einfacher macht… Vielen Dank auch für den Schaltplan! Sieht nicht schwierig aus, werde das aber doch noch mit einem Elektrikversierten angucken. Vermultich kleine Platine mit reingesteckten Wiederständen damit ich auf die 5,1 V Ausgang komme, passt schon den der EKM will/kann da nicht mehr an den Eingängen (S0 Norm). Da genügt mir das Plänchen bereits von Helmut. Einfach so als ersten Laieblick bedeutet dass, alle Teilchen die in dem Quadrat Reflexschsranke drinn sind erhalte ich mit dem SunX EX-26B-PN un den R2 - D2 aus Starwars :slight_smile: sowie die anderen Teilchen muss ich mir zukaufen und auf der Platine stecken. Mit dem Arduiono wäre es im gesamten vermutlich günstiger, aber da ich das EKM schon habe mach ich das so.

Hallo Ralla,

ich befürchte mein Sensor hat einen Hau. Wenn ich den Sensor bei 9 Volt Spannung betreibe, hab ich bereits 8,9 Volt am Ausgang anliegen (grüne und orange LED leuchten). Sensiert der Sensor etwas (orange LED geht aus), geht die Spannung auf 9 Volt hoch, er schaltet also komplett durch. Gehe ich zu höheren Spannungen wird die Differenz immer größer, bei 14 V sind es 13,6 Volt am Ausgang.

Wie ist dies bei deinem Sensor? Liegt bereits Spannung am Ausgang an?

Danke…

Du hast sicherlich mit einem Multimeter den unbelasteten Ausgang gemessen, dann kommt sowas zu stande.

Mach mal eine Last dran, zB ein Widerstand, so ab 4,7kOhm bis 100kOhm, dann zeigt auch das Messgerät was plausibles an.

Gruß Helmut

Hallo habee,

Helmut hat eigentlich schon alles gesagt, aber wenn du mich anspricht, sollte ich ja auch antworten.

Ich habe einen 100 kOhm Pulldown-Widerstand zwischen Masse und dem Sensorausgang.

Gruß
Ralla

Hallo Helmut und Ralla

Also zuerst mal super Schaltplänchen! Wurde sogar gefragt wer sowas so gut beschreiben kann. Die Schaltung ist ja schon simple… es geht darum, dass es auch für Leihen wie mich sogar realisierbar ist wenn es gut beschrieben ist.

Sprich - Reflexschranke ist hier - gemäss Schaltplan Teilchen gekauft - zusammengelötet/gebaut und die gewünschte Funktion erreicht. Jetzt muss ich schauen ob ich am Wochenende einmal den Sensor platzieren und in betrieb nehmen kann. Denke aber das wird klappen. Vielen Dank euch zwei. Natürlich auch an die initiale Hilfe von Sokkerheld… :slight_smile:

Jetzt hoff ich nur noch auf einen etwas flexiblen Werteablesemitarbeiter der nichts gegen das Auslesen hat.

Mein Sensor hatte tatsächlich einen weg. Freundlicherweise hat mir Todd einen neuen geschickt, nicht ohne zu fragen wieso er fast alle seine Sensoren nach Deutschland verkauft hat. Offenbar lesen hier einige mehr mit und haben das Teil bestellt…

:slight_smile:

Jetzt muss ich das Ding noch mit meiner Erfassung harmonisieren.

Ich hole diesen uralten Thread aus der Versenkung, denn leider ist das Problem nach wie vor aktuell - Wasserzähler digital auszulesen ist und bleibt eine Herausforderung, da es hierfür meist keinerlei herstellerseitige Vorkehrungen gibt. Wasserwerke sind was die Auswahl der Zähler beim Tausch angeht, unberechenbar. Bloß weil Typ X verbaut ist, heißt das nicht, dass in ein paar Jahren nicht plötzlich alles gegen Typ Y getauscht wird.

Aktuell ist es bei uns wieder einmal so weit - in unserer Wohnung werden die insgesamt 3(!) Zähler gegen ein anderes Modell getauscht. Das alte Modell hatte eine halbkreisförmige Silberscheibe, die sich sehr leicht mit einem billigen Lichtschrankenmodul abtasten ließ.

Die neuen Zähler haben bloß noch einen roten Zeiger auf schwarzem Grund. Nicht reflektierend genug für eine einfache Lichtschranke, zumal ja das Kunststofffenster selbst für Störreflektionen sorgt.

In der Vergangenheit wurde (im Thread weiter oben) mit teuren, fokussierbaren Laser-Lichtschranken wohl bei den „schwierigeren“ Zählern ein Erfolg erzielt. Da ich allerdings drei Zähler habe (+ einen in meiner Werkstatt) suchte ich nach einer einfacheren, billigeren Möglichkeit.

Und ich würde nicht schreiben, wenn ich nicht einen vielversprechenden Ansatz hätte. Letztlich ist das „Geheimnis“ ein billiges Lasermodul sowie ein gewöhnlicher Fototransistor.

Befestigt man die Bauteile auf der Scheibe, so dass das Lasermoul so auf den schwarzen Kreis scheint, dass der Laserstrahl einmal pro Periode des Zeigers durchlaufen wird, ergibt sich ein (bislang nur mit dem Multimeter getestet) sehr eindeutiger Ausschlag was den Widerstand des Fototransistors betrifft. Durch die Fokussiertheit des Lasers ist dieser Effekt viel eindeutiger als bei meinen vorherigen Versuchen mit LED. Und durch die Sichtbarkeit des Lasers ist es auch wesentlich einfacher, das ganze korrekt auszurichten als bei einer Infrarot-Lichtschranke.

Dieser Effekt wird natürlich begünstigt dadurch, dass der Zeiger bei mir rot ist und der Hintergrund schwarz.

Mir ist bekannt, dass es mittlerweile auch Lösungen mit Kamera gibt, welche die Ziffern ablesen und wenn dies von den Platzverhältnissen möglich ist, würde ich mich auch für diese Lösung entscheiden. Leider ist aber gerade in Wohnungen der Zähler oft irgendwo in der Wand verbaut, und eine lange „Dunkelkammer“ davor zu bauen kommt einfach nicht in Frage.

Also plane ich nun notgedrungen, ein Gerät in flacher Bauform zu konstruieren, welches die neuen Zähler optisch abtastet. Und weil ich dachte, dass es möglicherweise auch andere wieder betrifft, dachte ich, ich teile hier mal von Anfang an meine Erkenntnisse.

Besteht Interesse von irgendjemand sonst?
Falls ja, welche Eigenschaften wären entscheidend?

  • Anpassbarkeit an andere Zählermodelle?
  • Batteriebetrieb?
  • Impulszähler integriert oder bloß „S0“ Impulsausgang?
  • Kommunikationsschnittstelle/-protokoll?
  • Falls Impulszähler on board, Display intergriert für Kontrolle und Inbetriebnahme?
  • 3D-Drucker erforderlich oder sollte es auch ohne machbar sein?

Okay, also ich beginne jetzt mal, das für mich und die typischen Hamburger (Fa. Lorenz) Zähler zu bauen. Bin eh zwei Wochen verhindert, was Zeit in der Werkstatt anbelangt.

Tolle Idee, ich wäre interessiert.
Da ich keinen Lorenz-Zähler habe, wäre die Anpassbarkeit an andere Fabrikate schon wichtig.
Batteriebetrieb wäre auch schön, da beim Wasser ja meist keine Steckdose in Reichweite ist.
Ein reiner Impulsausgang würde mir schon genügen. Für die meisten Protokolle sind ja Impuls-Gateways vorhanden.
Viel Spaß beim entwickeln
VG Frank

Ja, ich denke auch ich bleibe bei S0 (Impulsausgang) weil es dann beinahe ein Drop-in-replacement für meine bisherige Lösung wäre.

Entscheidend ist ja erstmal die grundsätzliche Technik mit der kleinen Laserdiode.

Welches Zählermodell ist es bei dir? Metallener oder roter Zeiger/Scheibe dürfte am besten funktionieren. Idealerweise noch auf dunklem Grund (wobei ich bei weißem Hintergrund mal versuchen würde, die Laserdiode ca 45° angewinkelt auf den Zeiger zu richten)

Wenn es nur „Zahnrädchen“ gibt, ist es schwieriger. So fein ist der Laserstrahl bei den billigen Diodenlasern nicht.

Man sieht hier bei meinem proof of concept Aufbau den Zeiger natürlich nicht mehr, aber das schöne ist, dass vor allen Dingen der Laser ausgerichtet werden muss und die Positionierung des Fototransistors ist sekundär. Der sollte den 650nm Bereich eines roten Lasers gut erfassen können.

Softwaretechnisch wird der Laser gepulst werden, um Streulichteinfluss herausfiltern zu können. Außerdem kommt natürlich eine (bei mir 3D-gedruckte) Kappe, in der Laser und FT fixiert und korrekt ausgerechnet sind, mit freigelassenem Sichtfenster für das Zählwerk und die Zählernummer.

Entschuldige die späte Antwort.
Bei meinen Zählern wird es dann wohl schwer.


Weißer Zeiger auf weißem Grund


Dieser ist nicht verplombt, weil er nur für die Regenwasserzisterne dient. Hier könnte ich einen der Sternzacken auch mit einem z.B. weißen Anstrich versehen.

Gruß
Frank

Der obere ist echt fies. Weißer Zeiger auf weißem Grund. Muss man erstmal drauf kommen :roll_eyes:

Bei dem nicht verplombten würde ich ehrlich gesagt selbst einen Zähler einbauen (lassen) der gleich mit Impulsausgang ausgestattet ist.

Bei meinem Projekt geht es in erster Linie um Wasserzähler, die einem nicht gehören, sprich, von den Wasserwerken.

Heute abend gibt es hoffentlich ein erstes Update, bin heute endlich mal wieder dazu gekommen an diesem Projekt zu arbeiten.

Nee morgen, weil ich den neuen Prototypen in der Werkstatt liegen gelassen habe… :wink:

Funktioniert ziemlich gut.

Aufbau:

  • Laserdiode wie diese hier (3V Version, achtung, braucht bei Betrieb mit 3.3V vom Arduino einen zusätzlichen Vorwiderstand!)
  • Fototransistor, der die vom Laser abgegebene Wellenlänge gut erfassen kann
  • Halterung/Kappe aus schwarzem PLA, um Streulichteinfall zu minimieren. Mit Sichtfenster für das Zählwerk und Zählertyp-geeigneter Platzierung von Laser und Fototransistor
  • dünnes selbstklebendes Moosgummiband rundum im Innern der Halterung gewährleistet einen sicheren Sitz auf dem Zähler
  • Arduino Pro Mini 3.3V mit zusätzlichem Vorwiderstand für den Laser sowie einem Pullup-Widerstand für den Fototransistor. Impulsausgang auf 3.3V Pegel.
  • ggf zusätzlicher Spannungsregler, da die Pro Mini Klone bei 12V gerne mal abrauchen, uups.

Die Firmware startet zunächst in einen Lernmodus und zeigt dies durch blinken der Board-LED an. Im Lernmodus werden drei Rotationszyklen des Zeigers abgewartet und die Messwerte für maximale und minimale Reflektion gespeichert. Kommt es bspw durch Demontage oder Spannungsausfall zum Verlust der gelernten Daten, so beginnt der Lernmodus automatisch erneut.

Userseits muss das Ding also nur montiert werden und dann drei Liter Wasser durchlaufen lassen. Anschließend sollte die LED daurhaft leuchten bzw. aus sein je nachdem wo der Zeiger gerade steht.

Ich werde das Projekt weiter zusammen fassen und dokumentieren. Noch ist es alles mit heißer Nadel gestrickt.