Welches Minimalhardware für Notfallsystem ist empfehlenswert?

Hallo, mein NAS (IP-Symcon läuft im Docker) ist abgeraucht. Aber alls nicht tragisch - bekomme ich wieder hin.

Ich würde mir gerne ein Notfall IP-Symcon einrichten, mit dem ich zumindest die Basis-Bedienungen durchführen kann.

Welcher Raspi 3B, 3B+, 4, 5 wäre da empfehlenswert? Ist die Stabilität auf einer MicroSD gewährleistet? Habe mal gelesen, dass die microSD Karte öfter mal abrauchen… Aber anderes Thema…

Oder gibt es außer ein Raspi noch irgendwelche Notfall Lösungen?

Grüße

Naja, idealerweise etwas das möglichst ähnlich dem Hauptsystem ist.
Weil wenn du die darunterliegende Basis wechselst kann es logischerweise immer zu Troubles kommen die du dann erstmal wieder auflösen mußt. zb. Pfade, Schnittstellen, Resourcen, Zugriffsrechte ect.

bb

Du könntest für Symcon auch theoretisch einfach 2x sowas ordern:
Link entfernt, da keine Hersteller Website, sondern Weiterleitung zu eBay
(Deal ist abgelaufen, daher keine Kaufwerbung)

Günstiger wie ein RPi und für das reine IPS mit Ubuntu als Unterbau völlig ausreichend.
Bei meinen Eltern läuft auf 3 dieser Gerät ne Proxmox-Umgebung mit nem IPS-Container und nem Adguard Home Container in einem Cluster, somit habe ich ne entsprechende Ausfallsicherheit und Backups werden auf eine NAS weggeschrieben.
Rauchen nun 2 Geräte ab, habe ich immer noch eins, raucht auch das ab, dann kann ich auf irgend einer Hardware Proxmox installieren und dort den Container migrieren und direkt wieder starten. Das System ist dann maximal für 30 Minuten offline.

Meine eigenen Proxmox-Maschinen sind leistungsstärker, da ich wesentlich mehr Container / VMs betreibe.
Für das reine IPS reichen die Futro 720er noch locker aus, soll es etwas mehr Leistung sein, dann die Futro 740 oder eben die Tiny-Generation.

Als ich mir ein neues NAS kaufte habe ich das alte NAS als Backup und Notfallsystem umgemodelt.

Das HauptNAS selbst macht täglich ein Backup von den wichtigen Sachen, d.h. alle Docker Volumes, und das alte NAS macht davon einmal pro Woche ein Backup.

Die NAS sind zwar neu Synology und alt QNAP aber dank Docker sind sie da praktisch 100% kompatibel.

fun fact am Rande. Die Idee kam mir als mein vorheriges Synology abrauchte und ich ohne IPS, Z2M und NextCloud da stand.

Ralf

Im Grund will ich wirklich eine absolute Minimallösung, um elementare Dinge steuern zu können (Zutritt, Rolläden usw.) - also wirklich Basis. Habe auch nicht vor, mein bestehendes IPS 1:1 auf dem Notfallsystem abbilden zu wollen.

Will auch keine Hundert von EUR investieren… So max 100 EUR.

Da bist wie schon weiter oben erwähnt mit einem gebrauchten ThinClient genau richtig.
Egal ob von HP, Lenovo, Dell usw. Gebraucht ca. 100 , klein , lüfterlos, ca. 15W Stromaufnahme. Kommt normalerweise gleich mit Win Lizenz
Was will man mehr ?

Da das Zeug nix kostet hab ich mehrere davon, 1x dedicated für IPS, 1x für Fotoarchiv, 1x Modellbahnsteuerung, 1x als Reserve und zum experimentieren.
Das Synology ist nur als Datengrab und für kleinere Dienste.
Deutlich problemloser und unterm Strich auch billiger als das Raspi oder Docker gefrickel.

bb

Solange du keine Technik direkt am aktiven Symcon-Server hast und alles im Netz erreichbar ist, nimm einen PI3+ oder 4, installiere alles notwendige und synchronisiere die Symcon-Verzeichnisse. Das mache ich alle 10 Minuten.

Damit erreichst du ein „Warm-Standby-System“, welches du direkt starten kannst, wenn dein Hauptserver nicht funktioniert.

Kostet den PI, dauerhaft ~3 Watt Stromverbrauch und ab und zu manuelle Updates, danach Symcon abschießen, da es leider beim Update immer gestartet wird, auch wenn es vorher nicht lief.

Den letzten Teil würde ich auch unterschreiben, bei mir laufen diverse PIs für dedizierte Services, aber den ersten Teil würde ich bezweifeln :smiley: .

Danke euch allen… Werde mir den Thin Client mal anschauen… Auch wenn der Deal abgelaufen ist, die haben noch weitere auf deren Seite :slight_smile:

Suchwort: Amazon - ThinClient - Refurbished
Startet bei etwa 80-90€ für ein Markengerät incl. BS

Noch ein Hinweis … wenn du auch das Reservesystem am Netz hast können dir bei einem Überspannungsschaden (Gewitter, …) auch beide Systeme hops gehen.

Das ist in 25 Jahren noch nicht passiert und sollte es passieren ist vermutlich nur noch bedingt etwas zum Steuern vorhanden, dann wäre Symcon auch nicht mehr notwendig :innocent: .

wie gesagt, bei nem Futro S720 in Minimalausstattung (Was für Symcon reicht) bist bei 15-20 Euro.
Den nimmst mal zwei, dann hast zum einen ein Backupsystem und das Originalsystem und kannst hin- und her switchen.
Wenn du noch 20 Euro mehr für größere Platten investierst, dann kannst es unter Proxmox in nem Cluster laufen lassen und hast ne Hochverfügbarkeit, da Symcon den Container bei einem Hardware-Defekt direkt auf den anderen Knoten umzieht.

die bei Amazon sind viel zu teuer.
Bekommt man für die minimalen Anforderungen von IPS deutlich günstiger über einschlägige Seiten wie Mydealz, etc. als gebrauchte Hardware.

Bei meinen Eltern laufen die „Elektroschrott“ Futro S720 ohne Probleme und wenn da einer Hops geht gibts für 15 Euro nen Neuen :wink:

klar ist, wenn man höhere Anforderungen hat, dann sollte es schon ein Lenovo ThinkCentre M720q Tiny oder was vergleichbares von Dell sein :slight_smile:

Also ich mag ja Symcon nicht auf geteilter Hardware, aber das ist mein Geschmack.

Was du minimum brauuchst, wenn dein NAS mit Docker läuft ist natürlich erstmal ein Backup außerhalb des NAS. Dann reicht in der Therorie für den Übergang RPI3, schöner ist 4, aber als Notfalllösung ist 3 OK, wenn du dann zurück auf das NAS willst. Das aber bitte am besten mit einer SSD (kosten in den kleinen Varianten nicht die Welt). Wenn du es richtig gut machen willst läuft der PI schon parallel und bekommt vielleicht nächtlich den aktuellen Stand, dann wäre es fast ein Hot-Standbye, wobei das wegen der anderen IP-Adresse bei manchen Systemen etwas schwierig ist. Wenn du wirklich ein Hot-Standbye machen willst müsstest du noch die angeschlossenene Hardware (Zigbee-Stick oder sowas) auch redundant halten. Wenn dir „umstöpseln“ reicht, kannst der PI.

Wenn ich hier mal Zwischenfragen darf, das interessiert mich brennend und passt genau dazu.
Wenn ich mir solch eine Futro als Backup hole, wie kann ich dann die Symbox „klonen“ um ein gespiegeltes System zu bekommen.

  1. Komme ich an die Daten der Symbox so einfach dran?
  2. Gibt es dann mit den Lizenzen Stress, weil ja dann quasi zwei laufen?

Aktuell nutze ich das Backup Modul, das ist aber „nur“ die Konf, nicht ein lauffähiges Gerät was man schnell nutzen könnte

Ich spiegle bei meinen Eltern meine IPS-Installation stündlich über die standardmäßige Sicherung von Proxmox auf eine NAS, sodass ich bei einem Ausfall der Hardware maximal 59 Minuten und 59 Sekunden an Daten verliere.
Das Backup ist ab Feststellen des Defekts innerhalb von 3-4 Minuten auf der zweiten Node aktiv, ginge auch automatisch, aber ein Cluster mit nur 2 Geräten ist wenig zielführend und alles andere ist meinen Eltern zu kompliziert :wink:

Bei mir selbst läuft ein Hochverfügbarkeitscluster, sodass das System die Migration automatisch auf einen noch funktionierende Node übernimmt und ich nur durch die Info per Mail informiert werde, dass ein Defekt / Fehler vorliegt.

Lizenztechnisch ist es als „Testsystem“ erlaubt. Bei einem Hardwareausfall ziehst du ja aber das Produktivsystem um und nutzt kein zweites System parallel vollumfänglich.
Steht so auch irgendwo - ich finde nur den Link dazu am Handy nicht.

… klingt als ob du ein Atomkraftwerk steuern würdest. :wink:

Ich mach mir da keinen Stress.
Wenn tatsächlich mal der IPS Rechner abrauchen sollte dann gehen halt mal für paar Stunden einige Dinge nicht. Wäre kein Beinbruch, das Leben geht weiter, die Welt hört auch nicht auf zu drehen.
Falls es in der Vergangenheit Probleme gab dann war das menschliches Versagen oder mal bei den Gateways. Rechner ist mir in 35 Jahren noch keiner weggestorben. Tausche die aber vorsorglich alle paar Jahre mal aus.

greez
bb

fast :wink:
Hab halt noch andere Container wie IPS laufen und es ist zugegebenermaßen auch mein Hobby :smiley:
wirklich brauchen tut man es nicht, aber wenn die Hardware eh da ist, dann kann man sie ja auch nutzen :wink:

das mit den Lizenzen leuchtet mir ein, nur wie bekomme ich dann die Symbox „geklont“ wenn die mal ausfällt? Das Backup Modul kopiert ja die wichtigsten Daten (habe ich so verstanden).

Dann eine neue bestellen und warten, bis alles geliefert ist, dann diese installieren lassen vom Elektriker und auf den neusten Stand bringen, Backup Modul installieren und die alte Konf wieder einspielen, kann schon mal Tage/ Wochen dauern. Das dauert mir zu lang. Denn ohne Symbox würde hier einiges nicht laufen.
Eine Symbox hinlegen, die dann veraltet, ist auch unschön.

Deshalb suche ich nach einer anderen Lösung, aber wie könnte die aussehen?