Hallo,
ich hab schon viel, viel gelesen, aber ich drehe mich im Kreis.
Wir wollen ein Haus aus den 70ern kernsanieren. Für uns steht fest, dass es nicht ausschließlich eine klassische Verkabelung bekommen wird.
Als nächstes skizziere ich, was wir vor haben. Ist für die eigentliche Frage aber vielleicht nicht nötig, also ggf. überspringen
Hauptgrund ist die Beleuchtung. Ich klaue mal einen Text aus einem anderen Forum, der es auf den Punkt bringt:
Wer Wert auf eine qualitativeBeleuchtunglegt, wird einige verschiedene Lichtkreise in einem Raum haben, um Raumbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung und Ambientebeleuchtung zu haben.* Typisches Beispiel ist bei mir die Vitrinen-Beleuchtung. In der alten Wohnung hatte ich die genau 2x an - ein mal direkt nach dem Kauf und das zweite mal kurz drauf als wir die Wohnung stolz unseren Eltern gezeigt haben. Denn entweder hatte man gar nicht mehr daran gedacht, dass es die gibt - oder war einfach zu faul dafür nochmal von der Couch aufzustehen. BeiLichtszenengeht’s automatisch
Aber es gibt auch weitere Dinge, die wir nutzen wollen:
Visualisierung
Fenster
Temperaturen
Sicherheit (Wassersensor, Rauchmelder)
Solar
Photovoltaik
Heizung: Gaszähler, Betriebsdauer/Zustände
Wasserzähler
Sickerschachtpumpenaktivität
Zistenenfüllstand
„Internet“: Wetter, Mails, Verkehr etc, Termine etc
Licht
Über Präsenzmelder (z.B. Flur)
Nachts gedimmt (wenn man mal pinkeln muss)
Licht Szenen statt hunderter Schalter
Zentrales Licht abschalten
Gäste WC automatisch aus
Steuern
Steckdosen bei Bedarf
Verschattung
Z.B. Zentral öffnen, mit Außnahme der Schlafräume
Verschattung an, wenn Szene Fernsehen
Heizung
Zentrale Raumtemperaturregelung
Zirkulationspumpe für Wasser
Lüftung --> Luftqualitätsgesteuert
Bewässerung?
Standbygeräte aus bei Abwesenheit
Ein Großteil ist also erstmal Visualisierung von Daten, hat also erstmal nix mit Bussystem wie LNC, Enocean, KNX etc zu tun. Das geht auch mit nem PC und 1-wire.
Allerdings bietet es sich natürlich an, die Sensoren auch in die Haussteuerung zu integrieren. Bei der eigentlichen Haussteuerung ist also Licht, gefolgt von Verschattung das Hauptthema.
Ich brauche also eine Menge Schaltaktoren fürs Licht, ein paar Präsenzmelder, ein paar Aktoren für die Verschattung und ein paar für Steckdosen. Und natürlich (möglichst wenige) Schalter.
Für die Visualisierung brauche ich Temperatursensoren, Fensterkontakte etc.
Jetzt zu meiner Frage
Welche Hardware nutze ich hierfür?
Ich hab ordentlich Muffensausen, dass ich in x (20, 30, 40) Jahren da stehe und keine Ersatzteile bekomme.
Bei der Visualisierung ist das vielleicht nicht so schlimm (ob es in 40 Jahren noch ein Windows gibt, auf dem iPS läuft ;-)). Aber man stelle sich vor, ich entscheide mich für Enocean und die Taster sind einfach auf die Wand geklebt. Ohne jegliches Kabel (sie brauchen ja nichtmal eine Spannungsversogung). Und dann gibt’s auf einmal kein Enocean mehr. Und die Alternativen brauchen eine Stromversorgung. Und ich bin alt und klapprig
Was ist also zukunftsfähig?
Davon abgesehen:
Es scheint mir, als wäre eine Kombination aus KNX, DALI und 1-wire eine gute Lösung.
Sicher geht auch alles alleine mit KNX, doch DALI ist für Licht/Dimmen wohl preislich sehr attraktiv und eben gerade dafür gemacht (s. Link oben) und 1-wire ist sicher deutlich günstiger als KNX-Sensoren.
Aber es widerstrebt mir total, drei Busse zu installieren, nur weil das hardwaretechnisch günstiger ist. Und es geht ja auch noch weiter: KNX ist eigentlich ein Bus (dafür steht doch das B in EIB). Aber in aller Regel wird KNX zumindest auf Aktor-Seite sternförmig genutzt.
Wie seht ihr das?
Gruß,
Hendrik