ich versuche gerade unter anderem unsere Heizung smarter zu machen und habe aktuell einen ganzen Zoo von Temperatur/Feuchtesensoren im Haus verteilt.
Leider ist keiner von denen wirklich ideal denn entweder fressen sie knopfzellen, sind nicht smart, werden vom design nicht akzeptiert, sind teuer, brauchen ein spezielles Gateway,…
Ein muss ist eine hohe Genauigkeit (<= +/-0,5°C bzw. 3%) und geringe Serienstreuung
Hohe Aktualisierungsrate (oder immer bei Änderung)
Vernünftige Batterien (AA, AAA, irgendwas Li-Ion Akku im Rundzellenformat aka 18650, keine Knopfzellendinger)
Muss in IPS mit einem gängigen Protokoll funktionieren (Enocean, z-wave, zigbee aber kein WLAN)
Servus
Bei dem Preis/Anforderungsprofil bleibt dir wohl nur Selbstbau: NodeMCU + DS18B20 + DHT22 + mini OLED bist bei ca. 20€
Minimalversion: ESP8266 + DHT22 ca. 10€
Verbindung mit IPS läuft über Wifi/MQTT.
Versorgung über Batterie & hohe Samplerate widerspricht sich aber prinzipiell. Egal was du nimmst.
Wäre BLE eine Option? Was willst du damit machen? Regeln oder loggen? Gibt auch BLE Beacons, welche intern Messreihen bilden und nur ab und an abgefragt werden.
ESP8266 wäre ein Option, aber da wirst du auch mit einer Batterieversorgung nicht glücklich werden - WLAN fällt ja eh schon raus.
Das günstigste, was mir einfällt währe HomematicIP Wandthermostat, aber die kosten schon ca 45,-/Stück, vielleicht bekommt man bei einem Händler Preis unter 40,-/Stück bei Kauf von 10 und mehr. Dann brauchst mind. noch eine CCU3 als Funkschnittstelle zu IPS.
Andere Hersteller in der Preisregion sind mich nicht bekannt.
Warum eigentlich kein WLAN ?
Ist doch aus Sicht Funkabdeckung und damit Zuverlässigkeit allen anderen überlegen.
Ansonsten gibts beim Ali schon einiges, im angestrebten Preisbereich. Allerdings immer mit dem Tuya/Zigbee/Gateway Gedöns. k.A. ob man das nach IPS bekommt.
der angegebenen Batterielebensdauer würde ich in keinem Fall trauen. Oder evtl. schon aber nur bei sehr langsamer Updaterate sofern die bei den Teilen überhaupt einstellbar ist.
Letztendlich gilt für alle die gleiche Physik.
… oder anders gesagt: Bei WLAN ist die Reichweite durch zusätzliche Accespoints sehr einfach und robust erweiterbar. Wohingegen die Mesh Netzwerk Lösungen der anderen Topologien gerne etwas fragwürdig sind. (zb. zWave)
Und ja, bzgl. Stromverbrauch hast du recht. WLAN ist naturgemäß am hungrigsten. Er will für die Regelung aber eine hohe zeitliche Auflösung, von da her wird mit Batteriegeräte so oder so eng.
Ich hab für einen Bekannten EPS8266 mit Sensoren für den Außenbereich gebaut, die werden mit Akku und Solarzelle betrieben.
Reinen Batteriebetrieb ist da nicht möglich, das Wlan braucht extremst viel im Vergleich zu den Sensoren und dem EPS selber. Wlan ist da für unbrauchbar.
Ich würde auch eher zu Zigbee und Co raten.
Meine Homematic-Thermostate bekommen einmal im Jahr neue AA-Batterien, alleine zum Schutz, damit die Batterie nicht auslaufen - leer sind die da noch nicht.
Und trotzdem gibt es hier Funkschatten - bei mir beispielsweise ein Steckdose mit einem Aktor hinter einer Gefrierkombination (weswegen ich Shelly wieder rausgeworfen habe) . Das Problem habe ich bei einem Mesh deutlich seltener bzw. bei entsprechendem Ausbau gar nicht. Zu zWave kann ich wenig sagen außer, dass hier im Forum einige darüber geschimpft haben. ZigBee läuft bei mir aber extrem zuverlässig und die Sensoren haben eine vernünftige Batterielebensdauer.
Nicht unbedingt da solche Sensoren nur bei Änderung der Messwerte senden. Aber WLAN ist trotzdem ein Stromfresser.
Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion anzetteln
WLAN kommt nicht in Frage, da ich einfach eine sehr problematische Empfangssituation habe.
Das zu ändern würde mehrere Repeater erfordern und die Kosten Geld und fressen Strom, daher fällt das weg.
Enocean und Zigbee hab ich beides so, dass es einigermaße funktioniert mit dem Empfang.
Eventuell könnte ich sogar was kabelgebundenes nutzen, in den meisten räumen liegten noch 2-3 Drähte frei, aber mit 1-wire und so kenn ich mich nicht aus. Das wäre dann auch schon ein Bus mit einigen Metern.
Also wenn du eh Datenkabel liegen hast (evtl. auch LAN ??) dann wäre 1Wire natürlich das Mittel der Wahl.
geringe Kosten, hohe Genauigkeit, hohe Updaterate.
Luftfeuchte und Display wird aber schwierig.
Deine „freien Drahte“ sind die als Stern oder als Bus zu einem zentralen Knoten geführt ?
Wenn du Kabelgebunden vorziehst dann Raspi mit BME280 und /oder 1-Wire Temp-Sensoren (im Dutzend billiger) dann das Modul https://github.com/Joey-1970/SymconModules. Sieht dann so aus:
Nunja, dann wird es halt kein klassischer Bus durch ganze Haus , sondern jeder Raum/Fühler wird ein eigner Bus.
Mit einer NodeMCU / Arduino / Raspy(?) kannst ja mehrere 1Wire Busse ansteuern.
Jetz simma aber schon recht tief in der DiY Bastelwelt, weiß nicht ob du überhaupt so tief runtersteigen willst .
Vorsicht mit dem oben vorgeschlagenen BME280. Der hat ja einen I2C Bus. Da ist die Kabellänge sehr stark limitiert.
Was spricht gegen einen günstigen KNX Sensor? Spannungsversorgung und IP-Schnittstelle aus der Bucht und Lingg+Janke TA4F55TH (bzw. aus der Reihe den ‚nur‘ Feuchte/Temperatursensor). Kostet zwar. ca 45€, dafür aber für ‚immer‘ Ruhe.
Danke für die Ideen bis hier hin.
Ich habe gerade diesen hier entdeckt: SNZB-02D
Das klingt schon mal ganz ordentlich was die Abdeckung meiner Requirements angeht.
Bin versucht mal ein paar zu bestellen.
