Hallo Dr.Niels,
bei der Suche nach einer Optimierung der Anzeigemöglichkeiten meiner Energieverbräuche bin ich auf das Modul „Virtuelle Meßstelle“ gestoßen. Ich habe dieses installiertund auch gleich eingebunden.
Leider funktioniert das Modul scheinbar anders, als ich dies nach dem ersten Durchlesen der Dokumentation gedacht habe
Mein erster Anwendungsfall wäre folgender: Ich habe den Ertragswert (Momentanleistung) einer PVA auf einer Variablen A und den Gesamtverbrauch im Haus auf einer anderen Variablen B. Jetzt wollte ich zunächst gern die Einspeiseleistung ermitteln (A - B). Der „positive“ Gesamtwert wäre interessant - daher habe ich gedacht, das Modul passt. Aber - scheinbar werden nur positve Veränderungen des Ergebnisses der Variablen A und B verwendet - korrekt? Damit ist das Modul an dieser Stelle leider nicht passend.
Mein zweiter Anwednungsfall - über welchen ich überhaupt auf das Modul gestoßen bin, ist aber der eigentliche Ausgangspunkt. Ich habe eine PVA1 und eine PVA2. Aufgrund der neuen gesetzlichen Regelungen will ich aber nun gern einen „Virtuellen Summenzähler“ in IPS aufbauen, bevor ich mit diesem Ansinnen zum Netz- und Meßstellenbetreiber renne.
Für PVA1 und PVA2 habe ich jeweils Bezug und Einspeisung verfügbar (also B1/E1 und B2/E2).
Um eine virtuelle Messstelle korrekt zu bilanzieren, müsste ich jetzt m.E. zwei Kanäle/Variablen berechnen:
Kanal 1: Bezug gesamt = B1 + B2 - E1 - E2, wenn Gesamtwert > 0
Kanal 2: Einspeisung gesamt = E1 + E2 - B1 - B2, wenn Gesamtwert > 0
D.h., nur positive Gesamtwerte der einzelnen Kanäle wären zu addieren - aber dabei sind immer alle Momantanwerte aller beteiligten Variablen bei der Berechnung zu beachten.
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass genau dieser Anwendungsfall abgebildet wird - korrekt?
Dann müsste ich quasi zwei Meßstellen mit den o.a. Berechnungsvorschriften erstellen.
ABER: für eine der Meßstellen liegen mir keine kumulierten Absolutwerte vor, sonden jeweils nur Tageszählerwerte. Kann das irgendwie berücksichtigt werden?
NACHTRAG: das ist für beide PVA’S so; die Variablen laufen als Zähler zu kumulierenden Tageswerten… Damit müsste der virtuelle Zähler auch je Tag neu gestartet werden?
Ein denkbarer dritter Anwendungsfall wäre, einfach den negativen Absolutwert einer Variable auf eine neue Variable abzbilden. Dann könnte ich z.B. den vorliegenden Wert für den Hausanschluss, der Überschuss und Bezug enthält (Bezug = negativ) auch einfach splitten und separat darstellen. Aber das widerspricht dem Gedanken eines Summenzählers…
Schon mal vielen Dank im Voraus für eine Rückantwort und Manöverkritik, vielleicht sind meine Überlegungen zum zweiten (und in meinen Augen wichtigsten) Anwendungsfall ja auch total falsch…
Macht es Sinn, ggf. über ein zusätzliches Modul zur Ableitung von Werten bei Änderung einer Hauptvariable nachzudenken?