Victron MultiPlus II

Wow … der liegt bei mir morgens bei 30-40% im Sommer und im Winter leer, und das bei 6 Pylons a 2400Wh. Im Winter wird aber je nach Wettervorschau auch nicht so tief entladen.
Lädst du die echt immer bis 100% auf? Da driften die Zellen ab schon weit auseinander.

Naja, selbst wenn er nur 3000 Zyklen schafft bei 80% DoD und 200 Vollzyklen im Jahr wären das immer noch ca. 15 Jahre, so lange hält die Zellchemie sowieso nicht, auch wenn er wenig benutzt wird.

Viele Grüße,
Doc

OK Das mit den 3000 Zyklen reicht.

Wenn man auf 100% SOC lädt, gleicht man ja die Zellunterschiede der Blöcke (Pylonspeicher Blöcke) aus. Dadurch reduziert sich ja der Zellendrift. Innerhalb eines Block macht das das eigene BMS.

Auf 100% laden, ist Chemisch aber belastend. Optimal ist zwischen 20-80%. Nur dann driften die Blöcke wirklich.

Anbei ein Bild der SOC. Sind nur 6 Blöcke. Auf die letzten 2x US5000C warte ich ja noch.
GX hat heute morgen um 08:30 ein SOC von 72% angegeben
Der SOC gleicht sich aber auch an, wenn er an die 10-20% SOC kommt.

Ich lese jeden Block via RS485 mit IPS aus. GX über CAN.

Wie sollte das gehen, die 48V Blöcke hängen doch alle parallel zueinander.
Also bei mir gleichen sich die Spannung bei allen Ladezuständen aus, das würde doch sonst keinen Sinn machen.
Bis 100% laden tue ich nie, da driften die Zellen untereinander sehr weit ab (200-300mV), bei mir ist bei 92% SoC schluss (ca. 20mV Zelldrift).

Hast du eigentlich alle Blöcke bei dir parallel, also die US2000B, US2000C und die US3000C oder wie hast du die verschaltet?
Du bekommst ja auch noch US5000C wie ich gelesen habe.

VG,
Doc

Klar alle Blöcke sind parallel verschaltet und haben bis auf wenige mV die gleiche Spannung.
Je 2 Blöcke sind über ein 25qmm Kabel an einer 1000A Stromschiene angeschlossen.
Dennoch sieht man doch deutlich das der SOC unterschiedlich ist.

Deswegen lade ich die auf 100%, da dann die Abweichung sich reduzieren.
Alle gleiche Spannung bedeutet nicht gleicher Ladezustand.
Der hängt auch von dem Innenwiderstand der Blöcke ab.
Kleinerer Innenwiderstand = mehr Strom = mehr Leistung = höherer SOC.
Beim entladen ist es genau so nur eben umgekehrt.
Der gleicht sich erst wieder an wenn die Zellen ihre Sättigung erreichen. Beim entladen geht das auch aber nicht so gut.
Der Innenwiderstand ist von vielen Faktoren abhängig. Alter der Zelle, Fertigungsqualität der Zelle, Hersteller, Anzahl durchlaufener Zyklen, Bauteilstreuung der Schutzschaltungen, Übergangswiderstande Stecker unf Kabel. Das spielt alles in die Ladeleistung.

Wieviel Blöcke hast Du? Mit einem Block fällt es nicht auf. Victron GX gibt leider nicht den SOC der einzelnen Blöcke aus. Das muß man via Script und IPS über die RS485 bzw. RS232 auslesen .

Das die Zellen bei 100% driften ist unlogisch, da die Zellen in die Sättigung kommen. Das BMS gleicht auch nur am ende der Ladekurve aus und nicht vorher.

Optimal wäre natürlich gleiche Blöcke aus der selben Fertigungscharge. Dann sind die Abweicheungen am geringsten.

Zeig mal Deine Kurven der Blöcke/Zellen.

Ich habe 6 Blöcke und lese diese über RS485 aus (modifiziertes Modul von Steppe).
Wie kommst du denn an den SoC der einzelnen Blöcke ran, oder errechnest du die über die Spannung?

Wenn du deine Blöcke unterteilt hast, auf welchen der Blöcke hast du denn den CAN Bus für die Multis angeschlossen, die bekommen doch nur einen gesamt SoC alle Batterien übermittelt oder verwendest du den Pylontech Hub?

Ich hab auch das Script auch von Steppe und auch modifiziert.

SOC jedes Blocks kannst Du doch berechnet. Jeder Block übermittelt doch seine Kapa. Verbleibende Kapa/Normal Kapa = SOC
Kapa Gesammt ist für die Tonne und wird ab US3000 auch nicht mehr ausgegeben.

Script gestern erweitert um innerhalb eines Blocks die Zell Differenz zu erfassen. Liegt zwischen 0 - 4 mV.

Die Spannung hat NULL mit SOC zu tun. Anhand der Spannung weist du nicht wie voll der Alku ist.

Was hast Du als Ladeschluss Spannung eingestellt?

Aufgeteilt hab ich doch nur die Stromversorgung. Für CAN und RS485 ist es ein System.

Das glaube ich kaum, das nicht die Spannung mit Hilfe einer Kurve für den SoC herangezogen wird.
Wie soll der Akku nach einer Selbst-Teilentladung sonst wissen, welchen SoC er er noch hat. Die verlorenen Ah werden da wohl kaum berücksichtigt. Außerdem, wie soll die Tolleranz beim Strom berücksichtigt werden, wenn z.B. nie bis 100% oder 0% geladen/entladen wird? Der Wert würde ja immer mehr abdriften bis der SoC gar nicht mehr passt.

Meine Ladeschlussspannung habe ich glaube ich bei 52,5V, bin mir aber gerade nicht ganz sicher. Ich hatte etwas niedriger eingestellt, als von Victron/Pylontech empfohlen, da mir der Wert recht hoch erschien bei 15 Zellen.

Heißt, du hast alle Zellen mit dem internen Kommunikationskabel zusammen und den CAN Bus nur am Block 1 zum GX angeschlossen?
Funktioniert das mit den verschiedenen Typen US2000C u. US3000C zusammen?

Viele Grüße,
Doc

Das BMS hängt doch direkt an den Akkus. Bei Unterspannung wird der Ausgang abgeschaltet und nicht das interne BMS. Das läuft immer. Auch im ausgeschaltetem Zustand. Deswegen sagt Pylontech das nach 9 Monaten im ausgeschaltetem Zustand der Block nachzuladen/zuprüfen ist

Ja der 3000er hängt am GX.
Pylontech gibt an 5000C/3000C/2000C/2000B einem CAN Bus zu betreuben. Vorraussetzung das jüngste Modul muss das erste und das älteste muss das letzte im Verbund sein. Da jeden Firmware Version abwärtskompatibel ist.

52.5V hab ich auch eingestellt. Vorgabe von Victron.

Das BMS misst ja permanet die ent- und geladene Leistung. Damit weiss er wieviel Kapa noch im System ist. Bei erreichen der Sättigungspg geht das System davon aus, das der Akku voll ist. Dafür braucht das BMS intern die Kapazitätsangabe. Dannach wird nur noch berechnet. Bei jedem Vollladen wird das geprüft.
Wie soll er sonst auch den SOH ermitteln.

Bei Zellunterspannung oder 0% SOC wird dann der Ausgang abgeschaltet.

Dann habe ich glaube ich 52V als Ladeschlussspannung angegeben.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, das der von Victron oder Pylontech angegebene Wert etwas zu hoch angesetzt ist. Oder es steht bei Pylontech etwas von 53V?

Mich wundert aber dann, warum einige Module nie ganz die 50Ah erreichen, somit auch kein 100% SoC, auch wenn sie dauernd noch laden könnten. Die Ladeschlussspannung ist dabei noch nicht erreicht. Ggf. wird hier auch mit der Spannung und der verbleibenden Kapazität gerechnet …

Aber gut zu wissen, das man die versch. Module auch kombinieren kann.
Hätte jetzt eher vermutet, das das auf Grund der verschiedenen Innenwiderstände nicht so einfach möglich ist.

Habe aber gerade mal die SoC’s der einzelnen Module berechnen lassen anhand der Kapazität und zeichne jetzt mal ein paar Tage auf, mal sehen, sie die sich so verhalten.

Pylontech gibt meine ich 54,5 oder 55.0 Volt an.

100% erreicht man mit 52.5V. Mit 52V denke ich wirst Du bei 90-95% landen.

Wenn bei einer Spannung von 52,5V der Strom annähernd bei 0A ist, gilt der Akku als voll und das BMS nimmt dann 100% mit der entsprechenden Kapazität an.

Da die Spannung nicht genau linear zur Kapazität ist muss der SOC Berechnet werden.
Leg dir einfach mal die Spannungs und SOC Kurve übereinander. Bei Nenn Spannung hast Du hohe SOC Änderung bei kleiner Spannungsänderung.

Bei einfachen System gebe ich Dir recht, wird die Spannung als Indikator genommen.
Das ist aver sehr ungenau. Für Systeme mit einer Zelle aber meist ausreichend.

Hast du das denn nicht, das der SoC bei ca. 88% recht lange verharrt und dann recht zügig auf 100% geht?
Das würde ja gegen die reine Abhängigkeit des Stroms zum SoC sprechen, da wird kaum plötzlich das 3 fache fließen.
Wenn ich mir deine Kurven oben anschaue, hast du dieses Verhalten aber auch …

Ja das Verhalten hab ich auch. Das ist das was ich für SOC korrektur halte.
Bei 90% hat er ja schon die ~52,5V erreicht.
Irgendwann geht der Strom auf Null und das BMS weiss, das der Akku jetzt voll ist und ändert den SOC auf 100%.

Ich meine der Spannungshub von 90 auf 100% ist deutlich geringer als von 30 auf 40 oder 70 auf 80%

Von 90% auf 100% geht innerhalb ein paar Minuten.
Im Umgehrschluss braucht er von 100% auf 90% 2h.

Interessant wäre die Spannungslage in dem Bereich. Die dürfte sich ganz anders Verhalten.

Ist bei mir nicht so, SoC 99% erst bei ~ 52,4V.
Aber das liegt verm. auch daran, das du mit 3x Multis eine höhere Ladeleistung hast und dann die Spannung am Akku etwas höher sein wird.
Deshalb ja auch meiner Vernutung, das die Spannung zur Berechnung des SoC herangezogen wird.
Evtl. ist im BMS ja auch eine Tabelle/Kurve dafür hinterlegt.

Ich lade NUR mit MPPT. Max 2,3 KW.

Bekommst du die so voll?
Und was machst du mit der ganzen Leistung vom AC WR?

Ja bekomme sie voll am Sonnigen tagen. SOC Minimum ist aber 60%.

Du meinst Ladeleistung MPII? Nix bzw. halte 60% wenn tagelang keine Sonne.

Nee ich meinte, hattest du nicht noch einen AC gekoppelten Wechselrichter?

Nur ein Balkonkraftwerk 550W.

Da habe ich deine Anlage wohl verwechselt … sorry.

Sehr interessant das ganze muss mal überlegen ob ich die Pylontech auch mit RS485 auslesen soll. Die Frage ist ob man sich die Werte auch irgendwann mal wieder ansieht. Bei der Fehlersuche aber sehr oft zu gebrauchen. Wie gesagt einen Max Soc habe ich nicht. Bei mir ist es aber auch so das ich einen Zelldrift im Max Endstadium 100% des Akkus habe, sonst laufen sie recht gleichmäßig. Eigentlich reichen mir die Werte die ich über Victron geliefert bekomme.
In der Akku Thematik und BMS Geschichten bin ich aber noch nicht so drin wie ihr. Ich hoffe nur das meine Einstellungen Akku schonend und wenn nicht wenigstens Wirtschaftlich sind.