Victron MultiPlus II

Hi zusammen, ein kleines Update. Heute habe ich meinen Mppt von der Garage eingebunden und die Anlage ist nun erstmal vollständig. Die nächsten Tage werde ich mich nun die Einbindung auf IPS widmen.

Zu den Fragen. Ich habe einen Hager Lastumschalter mit 40a mit dem ich entweder in die 3x Victrons oder direkt ins Haus fahren kann. Bei Problemen kann ich also alles umfahre. Vor den Victrons sind 3x 32a Sicherungen. Danach am AC Out 1 eine Sicherung mit 3x 40a. Die AC PV mit einem SMA Wechselrichter hängt am Out1 der Multiplus und kann bei einer Netztrennung weiter betrieben werden. Direkt danach kommt die Hauselektronik mit verschiedenen Fis und Fi Ls. Ich wollte erst einen FI Typ B verbauen der aber laut Victron nicht benötigt wird. Man muss halt immer sehen welchen Hausanschluss man hat, bei mir kommt der PEN direkt auf den Neutralleiter und geht so auch wieder raus. Jeder Multi wurde noch direkt auf den Tiefenerder des Hauses gelegt. Ein RCD vor den Multis macht eigentlich keinen Sinn.
Im Notstrom können die Multiplus auch kurzfristig höre Ströme zu Verfügung stellen als 3000w. Geht er in Überlastung schalten alle 3 ab. Nach kurzer Zeit wird normalerweise das Netz wieder aufgebaut und erneut versucht. Hatte diesen Fall aber noch nicht. Ich habe meinen Verbrauch analysiert und komme nie über die 3000w pro Phase. Wenn man weiß das man im Notstrom ist muss man natürlich sorgsamer die Geräte schalten.
Hier noch ein paar Bilder






Danke dir für die Antworten.
Ein paar Fragen kommen mir da aber noch auf …

  1. ok, mit dem FI am Eingang muss man dann wirklich schauen, ich weiss nicht, was Victron da empfielt, du hast vermutlich noch ein TN-C Netz?

  2. wenn ich das richtig sehe, gehst du nur mit einem 25qmm von der Batterie auf alle 3 Multis, bist du sicher dass das reicht oder hast du die irgendwie gedrosselt/konfiguriert? Da könnten auch Ströme unter max. Last fließen, für die ein 25qmm eigentlich nicht geeignet ist?

  3. du schreibst, dein SMA WR ist auf dem AC1 Ausgang aufgelegt und somit schwarzstartfähig. Was passiert, wenn das Netz weg ist und die Batterie voll, sodass der WR seine Leistung nicht mehr weg bekommt, regelt der dann selber runter oder geht dir dann die Spannung im Haus hoch?

  4. wie steuerst du die Multis von IPS aus an, wenn du selber laden/entladen regeln will (mache ich so), gibst du dann eine Gesamtleistung vor und das GX Device teil die dann gleichmäßig auf die 3 Multis auf oder musst du jeden Multi selber ansprechen (hat jeder Multi seine eigenen Modbusadressen im GX?)

Fragen über Fragen … :wink:

Hi Doc, Fragen über Fragen aber ich versuche mal zu helfen und wenn nicht finden wir gemeinsam eine Lösung.
Ja genau, ist bei mir ein TN-C-S Netz.
Die Kabel zur Pylontech sollten nach meinen Berechnungen locker reichen sonst werden sie ja auch nicht mitgeliefert, aber klaro lieber nochmal nachrechnen als später das böse erwachen. 2m 25mm auf 250a Sicherung bei ca 50v. Die Multiplus sind jeweils auf 33a max Leistung reduziert also insgesamt 100a. Pro Pylontech 2000c gibt der Hersteller 25a aus.
Der Wechselrichter nach dem AC Out 1 ist nicht schwarzstartfähig, dafür ist der Mppt 250/85 da, der genau auf dem 48v Netz zwischen Batterie und Multi hängt. Er nimmt auch seinen Betrieb auf wenn die Batterie komplett leer ist. Wenn dann ein ausreichender Batteriestand herrscht fahren die Multiplus wieder hoch.
Um die PV Anlage nach dem Multi zu regeln gibt es die 50,2 Herz Regelung. Der Multi hebt die Herz an und der Wechselrichter wird weggeregelt, geht sehr schnell und bis zum völligen abschalten. Klappt natürlich nur im Notstrom oder Insel Modus.
In Ips habe ich bis heute noch keine einzige Variable angelegt, ich hoffe ich finde morgen mal Zeit.

Ich hoffe ich konnte einige Fragen klären.

Damit verlierst Du auf dem Kabel bis zu 600W bzw. 240W. Zumindest bei den 7,5mm² von obigem Bild.

5% von 48V = 2,4V * 250A = 600W bzw. 2,4V * 100A = 240W.
Bei 25mm² und 100A sind das immernoch Stolze 72W.
Schöne Heizung.

Meine 16mm² an einem MPII sind bei 2KW warm geworden.
Daher hängen die jetzt mit 35mm² an der Stromschiene. Was Victron auch empfiehlt.

Die Stromschiene für meine 3x MPII 3000 (ohne Limit) sind an den 4x 2,4KWh und 4x 3,5KWh mit 4 x 25mm² angeschlossen.

Ich nehme als Faustformel auf der DC Seite max. 2A pro mm². Grenzwertig gehen auch 2,5A. Noch mehr Strom ist mir zu verlustreich.

Gruß André

Also mein MPII ist auch mit 25qmm angebunden und da wird die Leitung schon ordentlich warm.
Den zweiten Abgang der Pylons nutze ich aktuell für ein ext. Netzteil, welches den Ladevorgang bei PV Überschuss mit 1400W beschleunigt.

Ich habe mir das mit den 3 MPII mal durchgerechnet, ich könnte damit zwar deutlich schneller meine 6 Pylons laden und auch mehr Leistung bereitstellen, aber im Winter reicht da die PV gar nicht zu aus.
Also der Mehrwert wäre in meinem Fall hier nur wirklich der Notstromversorgung und die scheidet aus, da ich für die 3 MPII in die Garage umziehen müsste.

Hi André,
ja kann sein das ich der Kabelproblematik zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Zu der Verteiler Schiene habe ich 6x 0,5m 25mm verwendet weil sie recht nah sitzt.
Ich hatte eigentlich zur den Pylontech 50mm vorgesehen, liegen zumindest bei mir im Keller aber da war mir noch nicht bewusst das an den Akkus nur Steckverbinder sind.
Das laden habe ich auf 50a begrenzt um die Akkus schonender zu laden.
Mit 8 Akkus so wie bei dir wäre das wahrscheinlich besser. Ich bin noch in der Testphase und was noch nicht ist kann ja noch werden.



Das mit den 25qmm sollte auch keine Kritik sein, war mir nur aufgefallen, weil ich die Anlage letztens mal mit der Wärmebildkamera angeschaut hatte und da mit einem MPII schon deutlich die warmen Leitungen zu sehen waren.

Noch eine Frage zu deiner AC gekoppelten PV am Ausgang.
Heißt das bei dir, weil du schreibst nicht schwarzstartfähig, das der WR nicht anlaufen kann, wenn Notstrom aktiv ist, also die Pylons noch Energie haben oder läuft der trotzdem an, weil er ja Wechselspannung am Ausgang erkennt?
Können dann die Akkus trotzdem mit diesem WR geladen werden, da du dann ja keinen Einspeiszähler mehr aktiv hast?

Hi Doc, war auch nicht als Kritik aufgefasst. Man versucht bei der Planung so einer Anlage immer das best mögliche zu verbauen, geplant waren ja sogar 50mm Kabel, naja die liegen wohl jetzt hier rum aber nicht so schlimm. Ich freue mich wenn ich auf Probleme aufmerksam gemacht werde die ich selber noch nicht erkannt habe. Man kann ja auch anderer Meinung sein, also kein Problem. Das die Kabel Verluste haben ist klar, aber hier werden auch keine 250a drüber gejagt also alles im Rahmen. Bei der Menge von Leistung die vom Dach kommt kann ich das gerade so verkraften. Zu deiner Frage.

Ich habe eine 3 Phasen PV von SMA 8000er Ost West Ausrüstung 10,5 kwp. Der Wechselrichter checkt ob ein Netz vorhanden ist das 50 Herz hat und wenn ja läuft die Leistung hoch. Falls der Akku leer sein sollte kann der Multi kein Netz aufbauen und somit der Wechselrichter auch nicht hochlaufen. Kein Schwarzstart.
Der Victron Mppt 4,1 kwp hängt jedoch direkt an der Batterie und kann diese mit 48v laden ganz ohne Multis. Wenn der Akku ausreichend geladen ist bauen die 3 Multis ein 230v Netz auf. Jetzt startet auch der große SMA Wechselrichter. Jetzt wir der Akku von der großen 10,5 kwp und der 4,1 kwp Anlage geladen und von den Multis geregelt falls der Akku voll werden sollte.
Ich hoffe du konntest mir folgen.

… ja fast :wink:

Was regeln denn die Multis zum WR, wenn die Akkus voll sind?
Ändern die dann die Netzfrequenz das der WR runter regelt oder was passiert dann?
Woher wissen die Multis, das sie einen AC gekoppelten WR regeln müssen?

Viele Grüße,
Doc

Alles richtig die Multiplus regeln die Netzfrequenz nach oben. Bei der Ersteinrichtung gibt man an wie es der Wechselrichter möchte zb 50,1 Herz 100% bis 50,2 Herz 0% war nur ein Beispiel habe meine Zahlen nicht im Kopf. Auch wo sich die PV befindet gibt man bei der Einrichtung des ESS an. Vor dem Multi oder danach am AC Out

Ok danke für die Aufklärung,
diese Einstellungen sind mir bei dem MPII nie aufgefallen, das es die gibt.
Das erklärt es natürlich dann.
Aber woher weiss man, welche Frequenz der WR wie haben möchte, steht das in den techn. Daten?
Vg Doc

Hier mal ein Link von sma dazu.
Link
Ich meine das im Sunny Explorer alias SMA Programm für den Wechselrichter einstellen zu können. Habe aber nichts verstellt sondern nur dem Multi das beigebracht was Standardmäßig hinterlegt war.

Herz einstellen

Im ESS Assistenten vom Multi kann/muß hinterlegt werden, dass es AC WR gibt und welche Leistung diese haben.
In den normalen Einstellungen gibt es erst Einstellungen zum AC WR, wenn im ESS angegeben wurde.

Bei 53 Hz schalten diese vollständig ab. Zumindes wenn diese am Notstrom Ausgang der MPII angeschlossen sind.

So habe die ersten Daten im System zumindest die mit der ID 100… wie bekommt man den die ESS Daten rein ?
Mich würde mal interessieren was ihr den so alles den Multis vorgebt. Ich habe oben schon etwas gelesen mit Sonnenstunden am nächsten Tag.
Eigentlich läuft das System so sehr zuverlässig, ich habe mittlerweile die Ladeleistung auch auf 40a begrenzt, es geht einfach zu schnell bis der Akku geladen ist.

Vorgeben tue ich nur den SOC Mindestwert.
Den steuer ich manuell. Hatte mal ein Script, was die Sonnenstunden von morgen auswertet und dannach den Wert ändert. Klappt aber nicht gut 4h Sonne kann auch mal mehr sein als 8h, wenn der Himmel bedeckt ist. Meine Erfahrung.
Zumal ich den Wert im Winter immer höher einstelle als im Sommer. Mehr Notstrom bei weniger Sonne. Versuch es so zu steuern, dass am Tages Maximum der SOC zwischen 80-90% ladet und abundzu zum Zellenausgleich auf 100%. Nach meinem Wissen ist das am Zellenschonensten. Ich ändere den Wert aber nicht täglich, sondern wenn sich ein längerfristiger Wetterwechsel einstellt.

Sonst frage ich nur Werte ab.

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Also ich gebe alle Daten dem GX Device vor, mein ESS kennt keinen eigenen Zähler am Netzübergabepunkt, das bekommt von mir die Daten des eHz und bei Ausfall die Daten des KNX Zählers dahinter.
Auch den min. SoC und den max. SoC gebe ich vor, z.B. nach den erwarteten Sonnenstunden, als auch die max. Lade/Entladeleistung, wenn sich der Akku dem min/max SoC nähert. Also ein eigener BatteryLife.

Bei eurer 3 Multi Konfiguration würde mich aber noch mal interessieren, ob die die Netzfrequenz so synkronisieren, das es am Ende „richtiger“ Drehstrom ist, wenn das Netz ausfällt, also der Phasenwinkel zwischen den Multis dann auch 120° hat?
Wenn ja, wie machen die das, ein Sync über den VE-Bus?

VG,
Doc

Hu das sind ja eine Menge Variablen aber so in etwa sieht es bei mir auch schon aus. Ich lasse meistens Werte weg die ich wirklich nicht brauche. Mit welcher ID wird den ESS ausgelesen?
Ich kann doch nur den Soc im Min. begrenzen oder klappt das im Max. auch. Aktuell vertraue ich auf das eigene Batterie Life System. Ich mache eigentlich jeden Tag die Batterie bis auf 10% leer wenn der Whirlpool nicht läuft bleiben mir 30-40 %. Ich würde sagen nur ein Batterievolumen das man auch voll nutzt macht sich am schnellsten bezahlt.

Also ich würde sagen das auf jeden fall der Phasenwinkel bei 120 Grad liegt, beim Programmieren der Multiplus macht das einen sehr soliden Eindruck. Richtige Messgeräte dazu habe ich leider nicht, ich kann aber 400v zwischen den Phasen messen.

Ich nutze ja nicht den BatteryLife vom ESS, sondern meinen eigenen und der kann min/max.
Bei 10% SoC macht das ESS bei mir dann eh dicht.

Was passiert eigentlich, wenn in eurer 3 Phasen Verschaltung mal nur ein Phase aus dem Netz fehlt, gehen dann alle Multis in die Notstromfunktion oder nur der betroffene eine, aber wie bekommt er dann den richtigen Phasenwinkel hin usw.?
Wir das vom ESS so auch berücksichtigt?

VG,
Doc

Die ID sind von Deinem System abhängig. Must Du im Menü vom GX auslesen.

Victron soll echten Drehstrom als Sternschaltung machen. Dreiecksschaltung kann Victron nicht.

Sobald ein Fehler auf dem Line In auftritt schaltet er auf Notbetrieb um.
Ob er alle Umschalten oder einen kann ich nicht sagen. Hab noch kein 3 Phasensystem. Denke werde die 3 auch auf einer Phase betreiben. Grund ist das im Notbetrieb einige Geräte einen MPII überlasten würden

Mein SOC nach einer Nacht liegt bei mir bei 75%. Vorabend war 100%. 60% ist bei mir SOC minimum. Rest Reserve für Notfall. Bei mir geht es nicht um Wirtschaftlichkeit.

Ständig von 10-100% mag wirtschaftlich sein, geht aber auf die Zykluszahl. 80% Entladetiefe gibt Pylontech mit 3000, 50% Entladetiefe mit 6500 an.