Also bei soviel Interesse, da bekom ich jetzt richtig Angst meine Ach so simple Schaltung zu veröffentlichen. Ich hoffe ich enttäusche niemanden. Ich mach einfach mal… aber bitte nicht lachen
Ein Paar Worte zur Schaltung. Die kommt ja immer zuerst. Gleich nach der Idee sozusagen.
STROMSENSOR:
Ich verwende den Stromsensor LTS.R15NP. Der Funktioniert prima, ist aber nicht ganz billig. Ich hatte Glück und einige recht günstig bekommen. Ansonsten ist der billigste Anbieter bei ca. 11,5 Euro. Ich verwende hier den 15A Typen. Diese Stromsensoren kann man für verschiedene Bereiche nutzen. Je nachdem muß man die Pins verbinden. Da ich den gesamten Bereich von 15A nutzen möchte (also bis 13A brauch ichs konkret), habe ich den Vorteil nur einer Windung. Diese kann man auch erreichen durch eine eigene Windung mittels 1.5mm² Draht durch das Loch in der Mitte. Der Arbeitsbereich des Pin-OUT liegt bei 0 - 0.625V (15A).
Dies erklärt also warum ich einen Draht durch die mitte jedes Sensors habe und die Pins selber unbenutzt sind. (Die könnte man in anderen Schaltungen zusätzlich auch für Differenzstrommessung verwenden etc.)… äh, hab ich mir sagen lassen.
Der Refernzpin liegt bei 2.5V, was ideal ist, um genau im mittel des Operationsverstärkers zu arbeiten. Nun gilt es die maximalspg. zu ermitteln. Ich vernachlässige die wenigen mA, des rail to rail OPV’s und rechne der einfachheit halber mit 5V maximaler Ausgangspg. Wirklich ein super OPV.
BERECHNUNGEN:
2.5VDC gleichgerichet und geglättet mit Elko == max 1,765 AC.
Diese Spg. will ich bei einem maximalen Ausschlag von, in meinem Fall 12.73 Ampere haben. Darüber gibts ne Sättigungskurve. Mein Stromkreis ist mit 13A abgesichert. Weshalb ich aufgrund des geringen Messbereichs von 2.5V die Schaltung dahingehend optimierte.
Es ergibt sich also:
15A = 0.625V~, 12,73A = 0,5304V~ Dies ist also meine Maximal-Spg., 1,765 / 0,5304 = 3.33 Verstärkung. Dies erreiche ich mit: 39K zu 130K. Also habe ich R1/R2 bestimmt.
Nun habe ich mir sagen lassen schadet es nicht, wenn man hochfrequente Störungen filtert, um die Messung nicht verfälschen. Und auch um den Offset des OPV nicht auch mitzuverstärken. Daraus ergibt sich ein RC Glied von:
0.68uF & 39K. = ca. 6Hz, sowie 6.8nF & 130K. = ca. 180Hz Was soviel bedeuted wie bei 50Hz Wechselspg habe ich die volle Verstärkung. Der Rest wird unterdrückt.
GLEICHRICHTUNG:
Jetzt habe ich also den Messbereich abgesteckt. Diesen muss ich jetzt noch gleichrichten. Da mir der Spannungabfall der Diode Bauchschmerzen bereitete, (Zur Erinnerung: schlappe 2.5V) entschied ich mich nach einer Weile Googlen für eine Präzisionsgleichrichtung mittels OPV (1 Gate hatte ich ja noch zur Verfügung: AD822=Doppel-OPV). Diese funktioniert nur bei geringen Frequenzen bis wenige kHz und zu Messzwecken, also nicht belastbar. Also ideal für meine 50Hz Messschaltung. Die habe ich nach Schema-F nachgebaut und hat auch sofort funktioniert. Mit dieser Schaltung kann man ab der Schwellspg. der Dioden, 1:1 gleichrichten. Tolle Sache. Also kein wegfall der Diodenspg. nur eine ideale Gleichspannung.
Klitzekleiner Nachteil: Im Bereich bis zur Schwellspannung ist der Messbereich verfälscht. Deshalb habe ich mir eine Menge an BAT46 gekauft. Die hat eine superkleine Forwardspg. von 0.19V.
Also ergibt sich für mich:
0.19VDC = 0.134VAC / 3.3334 = 0.0403 VAC OUT
0.625 = 15A, 0.0403 = 0.967A = 222VA verfälschter Bereich. mir wurscht!
Denn was definitiv funktioniert ist eine variable Anzeige auch im untersten Bereich. Und darüber, also bis ca. 2730VA ist die Anzeige absolut präzise.
Nun gibts aber endlich die Schaltung, und eine Litanei an Bildern vom Zusammenbau, Einbau und Inbetriebnahme. Die Bilder sind von der Reihenfolge glaube ich ein wenig durcheinander :rolleyes: Das AVR Board ist wie ihr sehen könnt provisorisch da drinnen in der Dose. Ist aber im Keller und stört niemanden. Außerdem kommt da sowie so noch mehr provisorium zusammen (he he)
Danach poste ich dann noch extra die Scripte und den Aufbau in IPS, damit man das ganze auch Auslesen kann…
Subbemerkung: Den SMD-AD822 habe ich auf einer Adapterplatine einfach auf die Lochrasterplatine mittels Bauteile gelötet. Die meisten Bauteile und auch das Hutschienengehäuse habe ich bei Reichelt gekauft.
SubSubBemerkung: ich hoffe nicht zu viele rechtschreibfehler reingehauen zu haben 
