Reiner IP-Symcon Server

Hallo Zusammen,

nach meiner Recherche hier im Forum kann ich mir leider noch kein ganz klares Bild machen von den Anforderungen und dem notwendigen System um eine IP-Symcon stabil und möglichst verbrauchsoptimal aufzubauen. Ich lese viel von HP N54L oder Vorgänger, bzw. Atom D525 System aber auch i3 Systemen.

Mein Einfamilienhaus Neubau ist auf EIB/KNX aufgesetzt. Dazu möchte ich nun eine Visu mit einigen Logiken bauen:
Folgendes habe ich vor:

  • Gira Wetterstation Einbindung (Heinzung + Jalousien Steuerung)
  • Lichter Dimmen ein paar Sensoren einlesen
  • 1 Kamera fuer die Tuerkommunikation
  • Steuern von Hifi und Media Server

Es liegt ein QNAP NAS noch vor auf dem ich in meinem Netzwerk alle Daten sichere.

Wichtig ist für mich:

  • Stabilität und Ausfallsicherheit
  • Energieverbrauch

Was könnte ihr mir den empfehlen bzw. von was wuerdet ihr mir abraten.

Danke

IPS ist sehr genügsam und läuft fast unmerklich im Hintergrund. So wie du die Frage gestellt hast wird dir jeder sein Eigenes System als „Super Setup“ empfehlen. Ist auch klar, denn die Anforderungen sind minimal. Du musst für dich selbst nur die grobe Richtung festlegen.

Wenn du den Fokus mehr auf Langlebigkeit als auf Sparsamkeit legst dann ist ein (semi-)professioneller Server wie der N54L sicher nicht verkehrt. Genügsamer sind die Kollegen aus der Grün-Fraktion mit um die 10Watt im idle. Der 525 Atom ist die Vor-Vorletze Generation und sollte wirklich nur für kleies Geld aus zweiter Hand kommen. Sonst rechnet sich der in Preis/Leistung nicht mehr.

Der sparsame i3 kostet in der Anschaffung deutlich mehr und hat entsprechnede Reserven, die du, wenn du keine aufwändigen Grafiken just-in-time rendern willst für dich keinen gesteigerten Nutzen, denke ich.

Toni

Was darf es denn kosten?

In deinem Fall würde ich z.B. (Video,Bilder,Musikablage) auf der QNAP NAS belassen und dort einen Medienserver einrichten (DLNA) - falls nicht schon vorhanden :slight_smile:

Ich hab z.B. mit vorhandener Hardware angefangen (0€) - und es läuft überraschend zuverlässig auf einem
VIA 1GHZ Mini PC und XP (Zwave, 1-Wire, FS20). Vielleicht steig ich irgendwann mal um, wenns den HP N50 / 54L Microserver wieder im Angebot gibt… aber eigentlich läuft IPS sehr gut auf dieser alten Hardware.

Der Umzug von IPS auf eine andere/neue Hardware soll grundsätzlich kein großer Akt sein.
D.h. klein anfangen und bei bedarf umziehen.

Grundsätzlich sollte man sich entscheiden, was alles auf ein System sollte.
Nur IPS + Kleinigkeiten (reicht eine kleiner PC aus)
IPS + Medienserver + DomainController … )(hier würde ich einen HP Microserver nehmen und Vmware draufpacken).

Grundsätzlich würde ich die Systeme - wenn möglich - trennen (D.h. für IPS eine eigene VM, für Medienserver eigene VM, für … eigene VM)

Hier mal ne alte Aufstellung von mir - bezüglich Stromverbrauch (das ist ebenfalls ein Punkt bei 24h Betrieb):

Zotac AD06 Leerlauf: 11 W Betrieb:16,7W- mit AMD E-350CPU
Zotac AD04+ Leerlauf: 12,7W Betrieb: 18,3W
Zotac AD10+ Leerlauf: 11,7W Betrieb 19,4W
Nano XS AD11 + Leerlauf: 11W Betrieb: 25W
ASUS C60M1-I; Leerlauf: 15W Betrieb: 29W
ASUS EB1021; Leerlauf: 10,4W Betrieb: 20W
Acer Revo RL70 Leerlauf: 11W Betrieb: 20W

Fazit: Intel Atom CPUs benötigen etwas mehr Strom als AMD E-xxx.
Mind. AMD E350 CPU. Arbeitsspeicher idealerweise nur 1x Modul da sparsamer.
Es gibt spezielle stromsparende Speichermodule.
mein Aufbau wäre geworden (hab den VIA 1GHZ PC aber geschenkt bekommen):
AMD E350/450 CPU
1x Speichermodul (es gibt stromsparmodule mit weniger V)
HDD als SSD
keine Tastatur/Maus anschliessen.
kein Monitor
deaktivieren von Sound und evtl. zweiter Grafikkarte
PICO Netzteil

Beispielsrechnung:
16,7W bei 24/365 = 146kWh (bei 0,25€/kWh = 36€ Kosten)
20W bei 24/365 = 175kWh (bei 0,25€/kWh = 44€ Kosten)
25W bei 24/365 = 219kWh (bei 0,25€/kWh = 55€ Kosten)

Hallo,

besten Dank für die schnelle Antwort. Es ist immerhin eine Haussteuerung. Es geht ja schließlich um eine Heizung bzw. Tür kommunikation. Ich möchte nicht, dass das System spinnt/hängt und dabei komische Daten an die Heizung senden bzw. sich aufhängt und den Türöffner betätigt.
Vielleicht bin ich da zu ängstlich. So bin ich auf den N54L gekommen, der ECC etc mit bringt.

Schau Dir mal den Zotac ZBOX SD-ID12 Plus an,
bekommst wohl für kleines Geld in der Bucht und hat bei mir nen IDLE-Verbrauch von 13W.
(Intel Atom D525, DDR3-800 supported, Intel GMA 3150, WLAN)

Da läuft dann auch noch der Squeezebox Server drauf und ein paar weitere Dienste.

ich persönlich würde nicht mehr schwache Hardware wie Atom verwenden.

Eher Leistungskräftigere Systeme, wie z.B. einen i3 wenn andere Dienste wie Fileserver, Backup, Musikverteilung usw. ins Spiel kommen. Hier gibt es kleine Core i3 CPUs Systeme - wir hatten ein, das hat um die 34w im Idle gebraucht (kompletter Rechner inkl. HDD usw.).

Klar, das ist fast 3 mal soviel wie die 13w Atomsysteme (die dann doch meistens 20-25e brauchen, da eine HDD schon alleine 5w als 2.5er brauchen oder 7-8 für eine Desktopplatte. Eine SSD verbraucht zwar weniger, aber ist auch teurer und lebt kürzer) - aber dafür hat das System auch mehr Reserven. Hier könntest du z.B. auch Mediaportal als TV Server mit aufsetzen.

Oder gar einen Core i5 mit ca. 43w (inkl. 4er Tuner, SSD, 2 x HDD usw.). In diesem habe ich dann noch dank Hyper-V nen kompletten Exchange und eine Firewall laufen. In dem Host selber läuft dann noch TV Server und eine GUI mit Touchscreen für IPS.

Das ist ein Vorurteil aus alter Zeit. Die aktuellen Modelle haben genug Dampf um mehrere VMs laufen zu lassen incl. ht- und vt-Technologie.

Gesendet von meinem HTC One

Lest doch mal genau: Er hat bereits ein NAS. Die neue Kiste soll nur IPS machen.
Warum redet ihr ihm ein was größeres hinzustellen als er braucht. Ist doch Quatsch.
@Blister: Machs so wie Toni sagt.Nimm irgendeine verbrauchsgünstige UND billige Kiste. Mit deiner Anforderung kommt alles klar.

gruß
bb

Hallo,

ich habe eine Zeitlang IPS auf einem SHUTTLE XS35V2 laufen lassen, das war vollkommen ausreichend.
( Atom 1,8 GHz Dualcore ). Mit 4 GB Ram und einer kleinen SSD ( 64 GB ) drin lag der bei unter 20 W im Normalbetrieb.
Betriebssystem Win7 64Bit.

Preis um die 150,- ohne OS, RAM und Festplatte ( SSD oder 2,5" Notebookplatte wobei die SSD vorzuziehen ist = lautloserr Betrieb, mit Umbausatz passt auch ne zweite SSD/Platte rein ). Gebraucht sicher günstiger.

Mag sein, das es mittlerweile neuere Modelle davon gibt, dazu kann ich aber nichts sagen.

Alternativ:

NAS ohne Platten verkaufen und einen HP N54L ohne Platten zulegen. Der liegt preislich mit 4 GB Ram und ohne Platten/OS bei unter 200,- . Darauf dann Windows Homeserver laufen lassen und als NAS nutzen plus IPS.

Hallo,

ich betreibe IPS auf einem Atom N270, der reicht für IPS allein. Den hab ich auch schon ein paar Jahre im Dauereinsatz.
Einzig bei den Jahresgraphen, kommt er an die Leistungsgrenzen, da dauert der Aufbau etwas länger.
Ein Atom D525 hat da allerdings nochmals um eine Ecke mehr Leistung.
Jetzt gibt es Intel NUC Kit Rechner, die mit Notenookprozessoren bestückt sind. Da bekommt man einen Celeron oder i3 schon um 150€. Wenn die mit nur einem Speicherriegel und SSD bestückt werden, sollte man mit 5-6 Watt auskommen.
Und so ein i3 hat sicher genug Leistung.
Die Nuc Systeme haben halt einen Lüfter, da muss man dann schauen, ob der hörbar ist. Einen Atom D525 bekommt man Lüfterlos.

gruß garfi

Wie kommt es zu so einer Aussage das eine SSD kürzer als eine Magnetscheibe lebt? :confused:

Ich möchte sogar behaupten, dass beide Aussagen unbegründet sind. Moderne 2,5" Festplatten unterbieten sogar die SSD im Stromverbrauch und bei der Haltbarkeit haben viele Tests bewiesen, dass sie sehr sehr langlebig sind und der Festplatte in nichts nachstehen.

Steht im Datenblatt:
Intel SSD: 1.200.000 Hours
Seagate Festplatte: 1.400.000 Hours

Der Stromverbrauch steht da auch:
Intel SSD Betrieb: 850 mW (MobileMark 2007 Workload)
Intel SSD Idle: 600 mW (DIPM)

WD Festplatte 2.5 Zoll Betrieb: 1.75W
WD Festplatte 2.5 Zoll Idle: 0.8W
im Standby/Sleep 0.2W

Der Vergleich bezieht sich auf Consumer Hardware. Es gibt auch SSDs die länger MTBF Zeiten haben, diese kosten jedoch einiges und werden z.B. in einer EMC Symmetrix verbaut (meist hinter den RAM und vor die SAS).

Ich setze einige Server mit SSDs ein und erfahrungsgemäß halte ich dort immer mehr Hot-Spare SSDs im Raid 60 bereit. Die SAS Enterprise Festplatten haben in den 3 Jahren eigentlich nie Ausfälle. Bei den SSDs kann es gerne mal eine treffen. Bei einem doppelten bis dreifachen Preis schade :slight_smile:

Hey, ich liefere meinem Chef jeden Tag die Statistiken, die er sehen will. Ich weiß wie man etwas gut ausschauen läßt.

Im Datenblatt meiner Samsung 840 steht 1.500.000 Stunden.

und den Rest bereite ich Dir auch gerne auf. Und ich hab noch nicht einmal richtig gesucht.:smiley:

Ich setze einige Server mit SSDs ein und erfahrungsgemäß halte ich dort immer mehr Hot-Spare SSDs im Raid 60 bereit. Die SAS Enterprise Festplatten haben in den 3 Jahren eigentlich nie Ausfälle. Bei den SSDs kann es gerne mal eine treffen. Bei einem doppelten bis dreifachen Preis schade :slight_smile:

Wir haben die Erfahrung gemacht, das SSDs in Server deutlich öfters ausfallen als 2,5" Serverplatten, daher sind wir wieder davon abgegangen.

Das schlimmste waren SSD in einem ziemlich hochfrequentierten Servercluster, die sind im Monatsintervall alle einmal ausgetauscht werden mussten, dann hat der Hersteller zum Wechsel auf 2,5" Serverplatten mit 10.000 Umdr. geraten - was soll ich sagen - seither kein Plattenausfall mehr und das seit fast 1 Jahr.

Die je 2 SSDs in den Bumper-Karten ( Cache-Controller-Boards ) unsere Storage-Systeme fallen öfters aus, als die 150 Platten des eigentlichen Arrays zusammen.
Was SSDs überhaupt nicht mögen sind hohe Betriebstemperaturen, da sind Festplatten heute deutlich robuster.

Hallo!

Was vielleicht daran liegt, dass Dein RAID-Controller kein Overprovisioning unterstuetzt oder es nicht aktiv ist. :smiley: SSDs sind extrem anfaellig, wenn sie volllaufen und immer die gleichen Zellbereiche ueberschrieben werden. SSDs sind ganz klar vorzuziehen, im geschaeftlichen Bereich nur nach eingehender Kosten-Nutzen-Analyse. Und selbst dann wollen die meisten Unternehmen lieber noch einen Euro sparen.

Viele Gruesse
Bjoern

Wie man es dreht und wendet es läuft doch immer aufs Selbe raus. SSDs brauchen besondere Pflege und somit jemanden der sich damit auskennt. Ich Privatbereich sollte man darum eindeutig davon Abstand nehmen es sei denn man ist selbst so ein Spezialist und weiss es besser.

Toni

Die Aussage widerspricht jeglichem, was ich bisher erfahren oder gelesen habe. Ich hab schon seit 2 Jahren SSDs als Serverplatte und in 3 Rechnern unter verschiedenen OS im Einsatz. Eine Pflegekraft hab ich nicht eingestellt. Aktuelle Platten pflegen sich selbst und selbst die älteren Modelle haben für den Heimbereich auch ohne Pflege genug Reserve.

Nachtrag: Fast vergessen. Zwei normale Festplatten hatten sich in der Zeit schon verabschiedet. Eine konnte ich vor dem Ableben sichern und eine zweite durch das ersetzen der Controllerplatine (auf der Platte war der Chip durchgebrannt) wiederbeleben. Ich würde nun aber auch nicht behaupten, dass Festplatten nix für den Heimbereich wären.

Von dir hätte ich so eine Aussage nicht erwartet :smiley:

SSDs sind definitiv für den „privaten“ Bereich geeignet.

Ich möchte nie mehr ohne SSDs arbeiten, die Dinger sind absolut robust und sau schnell (mir gehts nur um die Reaktionszeit bei mehrfachen Anfragen).

Magnet-Festplatten fallen immer mal wieder aus, SSDs sind bei mir bisher noch nie ausgefallen (ca 100 verbaut).

:loveips:

Kann ich nicht bestätigen. Die SSD meines Notebooks tut ihren Dienst wie sie soll. Wenige Stunden in der Woche…

In der Firma haben wir wieder Abstand davon genommen weil die Kosten/Nutzen Relation nicht auf geht. Dass sie besser laufen als Konventionelle konnten wir nicht feststellen, denn sterben tun sie meiner Erfahrung nach beide. Es wird so sein, wie überall im Leben, dass es Billige und Teure gibt wobei die Billigen u.U. nicht so robust und langlebig sind. Wir hatten bei den Konventionellen Serien, die waren Müll. Andere waren nicht tot zu kriegen. Warum soll das bei SSD plötzlich anders sein? Das gilt sicher für beide Lager. Ich kann jedenfalls, bis auf die Geschwindigkeit, keinen Vorteil erkennen (Nein auch nicht der Stromverbrauch, denn es gibt sowohl Fresser als auch Sparschweine in beiden Lagern). Nachteile (Preis, Kapazität) hingegen sehe ich sehr wohl.

Und selbst das mit der Geschwindigkeit ist im pivaten Umfeld nur selten ausschlaggebend. Es ist vollkommen egal wie lange ein Server, Dauerläufer, zum Booten braucht und ein HD-Timeshift-Stream (gleichzeitiges zeitkritisches Lesen und Schreiben von großen Datenmengen - vermutlich eine der Killer-Anwendungen im Privathaushalt) schafft auch ne gute konventionelle Platte sehr zuverlässig. Warum also?

Und wenn jetzt jemand kommt, der behauptet „wenn man die falsch behandelt ist es ja auch kein Wunder, dass sie sterben“ muss ich das glauben. Auch Konventionelle sterben wenn man sie falsch behandelt. Zu dem höheren Preis kommt also ein Unsicherheitsfaktor. Also Finger weg. Meine Kollegen aus der „Hardware“ sind zum selben Fazit gekommen wie ich privat. Ganz einfach eigentlich.

Toni