PV- Überschuss in Pufferspeicher laden

Hallo,

hat schon jemand mit einem Thyristorsteller eine günstige Steuerung eine Ladelanze für einen Pufferspeicher realisiert?

Andreas

Musste mal schnell nachschauen was eine Ladelanze ist. Wieder was gelernt.
Ja, ich hab einen ESP8266 mit einem 0-10V Modul, welches mit 0-10V den Thyristor steuert. Die Ladelanze hat bei mir 3kW.
Ein Skript regelt das dann so, dass nur bei PV Überschuss der Strom in den Pufferspeicher geht. Einen PV-Speicher hab ich nicht.

Hallo,

das gleiche habe ich vor. Die Idee mit dem ESP und dem 10V Modul finde ich gut . Da wir auch für die Heizungsbauer arbeiten habe ich zugriff auf den EK einen solchen Regelung und die Preise sind unverschämt teuer.

Danke für den Tipp.

Andreas

Vielleicht als kleine Ideengebung.
Ich heize bei Überschuss den Pool und starte dabei den ‚Ladevorgang‘ erst, wenn die nächten 2-3 Stunden genügend Ertrag zu erwarten sind.
Ein / Ausschaltvorgänge sind bei einem Heizstab nicht kritisch, bei einer Wärmepumpe jedoch schon.
Dazu hab ich ein PV-Forecast Modul geschrieben:

Das Modul nutzt die ICON Wettervorhersage (für DE am genauesten) mit der Globalstrahlung.

Die Vorhersage ist bei mir ca. ± 5-15% genau.

Was nimmst du für ein Modul?

image

So etwas?

Andreas

Sowas ist doch viel zu teuer. Ich würde mir einen Heizstab kaufen der dreiphasig angeschlossen wird. Dann schaltet man je nach Überschuss mit einem einfachen Relais die einzelnen Phasen. Fertig.

ich habe die Überschussmessung minütlich getriggert, ist genügend Strom vorhanden für 1,2,3 Phasen

Genau das.
Zu den Kosten: der ESP ist Pfennigkram. Der Thyristor hat was gekostet aber das Golf auch noch. Damit kann man stufenlos regeln.

Habe auch einen ESP32 mit analoag Ausgang 0 - 3.3V genommen, dahiter Platine 0-3.3V in, 0-20mA out und dann einen Thyristorsteller bis 25A.
Damit steuere ich ein Heizpatrone im Brauchwasserspeicher, was sehr gut geht.
Für den Pufferspeicher will ich auch noch was bauen, da ich dort mehr Energie speichern kann.
Der Heizstab im Brauchwasserspeicher sitzt auch nur drinn, weil bei der Heizungsumstellung die neue Heizung einige Tage aus war und wir so warmes Wasser hatten.

Hallo,
ich hab mir für meine Heizung 2 Heizpatronen (1x Warmwasserspeicher, 1x Pufferspeicher) einbauen lassen. Diese haben je ca. 4500 W bei 400 V 3phasig.
Zur Ansteuerung habe ich mir 3 DMX Dimmer Packs für 10A besorgt, je eines pro Phase. Zwischen den Warmwasser- und Pufferspeicher schalte ich mit einem Schütz um, ein weiterer schaltet die Versorgung zu den Dimmerpacks ab, wenn kein Strom produziert wird.
Die Dimmerpacks werden über einen ArtNet Gateway angesteuert.
Damit kann ich pro Phase den Überschuss ganz einfach für die Heizung verwenden.
Zuerst wird das Warmwasser aufgeheizt, danach der Pufferspeicher.

lg, Andy

Hi,
Welche Thyristorsteller habt ihr im Einsatz?
Suche einen für deinen 4,5kW Heizstab.
Danke für euer Feedback.

Ich habe noch ein „Dreiphasiges Halbleiterrelais DC-Steuerung AC 380 V 40 A SSR-3 032 3840Z DC-AC Komplettset“ am Pufferspeich am laufen. Einfach mal bei amazon suchen . Und Ansteuerung ist hier jetzt mit 0-10V per KNX

Hallo Ubari,
Ich hab gelesen, dass du mit einem ESP8266 mit einem 0-10V Modul einen Thyristor steuerst. Genau sowas möchte ich auch gerne machen. Ich hab ein Badefass und will es mit PV Überschuss und einem Elektrodurchlauferhitzer aufheizen. Kannst du mir bitte verraten, mit welchem Modul du das gemacht hast und wie man es mit dem ESP ansteuert? Der Elektriker meines Vertrauens übernimmt die ganze Installation aber die Software muss ich machen.
Ich bitte um einen Tipp!

Der ESP8266 ist mit Tasmota geflashed und das 01-10V-Modul ist dort als „Dimmer“ angelegt.
Der Befehl in einem Skript lautet dann einfach:
Tasmota_sendMQTTCommand(29124, "dimmer", $_IPS['VALUE']);
Die ID29124 ist das Tasmota-Gerät und der Dimmer wird in 0…100% geregelt. Das heißt, du rechnest einfach deine gewünschte Ausgangsleistung in 0…100% und nicht in 0…10V.

Ich habe noch ein Skript zur Ermittlung des Überschusses, was dann letztendlich den Wert in % berechnet. Das war noch vor der Zeit des Energieoptimierers. Jetzt würde ich es mit dem Optimierer machen. Wenn du da noch Hilfe brauchst, kann ich dir da gerne noch weiter helfen.

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Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Für meine kleinen Projektchen hab ich den ESP bis jetzt immer mit der Arduino IDE in C++ direkt programmiert. Jetzt muss ich mich erst einmal schlau machen, was es mit Tasmota flashen, Skripte, etc. auf sich hat… mal sehen was das Internet da her gibt. Darf ich mich noch einmal bei dir melden, wenn ich da upgedatet bin :blush: ?

1000 Dank erstmal,

Bettina

Du darfst dich gerne melden, kein Problem!

Du musst ja nicht Tasmota nutzen. Wenn du das 0…10V-Modul mit Arduino steuern kannst, dann geht das ja auch. Dann ist nur noch die Fernsteuerung über IPS zu klären. Das geht dann vielleicht auch über MQTT?

Ich halte deine Lösung für viel sauberer als das Dimmer-Gebastel.

Per Phasenabschnitt zu dimmen bei diesen Leistungen produziert doch einen Haufen an Oberwellen und belastet das Netz, selbst wenn der Zähler dann nur den Effektivwert sieht.

Die Last beim Dimmer wird ja nicht stetig reduziert sondern nur im 50/100Hz-Takt zeitanteilig geschaltet.

Die PV liefert kontinuierlich xx Watt und nun schaltet man per Dimmer einen Heizstab zu, der im EIN-Zustand ein Vielfaches der PV-Produktion benötigt und die Differenz aus dem Netz zieht. Den Rest der Periode speist die PV dann ins’s Netz, weil die Last in dieser Zeit vom Dimmer komplett abgeschaltet ist.

Ich halte das für eine völlig vermeidbare Netzbelastung. Die Netze sind ohnehin schon gestresst und „verdreckt“, da muss man doch nicht so ein unglückliches Verbrauchsprofil anschalten.

Achtung Klugscheißmodus :slight_smile:
Ganz korrekt ist deine Ausage meiner Meinung nicht. Weil die Spitzen kommen ja nur bis zum nächsten Trafo - dieser wirkt wie eine riesige Drossel und glättet dir das wieder weg.
Ordentliche Dimmer sollten eigentlich entsprechende Entstörglieder verbaut haben um die Oberwellen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. - ob das Chinaware hat ??? Drosseln sind teuer
Gibt es den klassischen Phasenanschnittsdimmer eigentlich noch - oder machen die das inzwischen eh schon per PWM um günstigere Entstörglieder verwenden zu können ?
ggfl. wäre eine Alternative wäre per Vollwellensteuerung zu dimmen. Da hats dann wenigstens keine Oberwellen - und alles das rundum rumfunkt freut sich.

greez
bb

Ja, elektrisch schöner aber ich weiß nicht was der Stromzähler daraus macht. Also ob der so Pakete von 4KW mit 10% Einschaltdauer mit einer Einspeisung von 400W zu einer Nullsumme saldieren würde. Wenn ich mir das hier anschaue würde das eher nicht funktionieren, der würde dann den Verbrauch erfassen und nicht mit der PV verrechnen?

Ich habe auch was gefunden, wie der Fronius Ohmpilot das ohen Netzstörungen hinbekommt, der nutzt PWM mit höheren Frequenzen und hat eine aktive PFC an Bord, damit ist es dann zugelassen.

Ich favorisiere ja weiterhin die einfache Lösung von @da8ter mit den schaltbaren Stufen des Heizstabs. Einfach umsetzbar und elektrisch sauber.

Läuft bei mir über KNX mit einem MDT Schaltaktor schon seit Jahren so.
Würde den Aufwand mit einem Dimmer auch nicht machen, zumal bei solchen Leistungen am Netz nicht zulässig.
Das passende Script gibt dem Batteriespeicher den Vorrang und der Überschuss geht dann in den WW Speicher.