Neubezug Haus inkl. kleiner Renovierung

Moin,

ich bin aktuell eifrig das Forum am lesen und Informationen am sammeln, was ich genau möchte und wie ich vorgehe.

Aktueller Stand ist der Kauf eines Einfamilienhauses mit einfacher Verkabelung. Mein Plan ist, vor Einzug alle Dosen und Schalter mit 5x1,5qmm und Cat 7 Netzwerkkabel zu bestücken. Was für einen Leerrohr Querschnitt empfehlt ihr, damit man später nicht sagt, mist hätte ich doch mal…

Hardware:
Eigentlich war ich ja schon fest auf Homematic fixiert. Bis ich von den ganzen Projekten mit Pokeys laß. Das hat mich aufgrund des Hohen Bastelfaktors doch fasziniert. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich sage, ich warte auf PoPLC58. Macht das Sinn? Ich bin absoluter Anfänger und konnte noch nie in die Hausautomatisierung schnuppern.

Ich würde dann nämlich jetzt erstmal nur die Leerrohre und Kabel ziehen, damit man später die Hardware ergänzen kann.

Die ersten Aufgaben: elektrische Rollläden, schalten von Steckdosen, Heizung und Licht. Der Rest käme dann sicher, wenn sonst alles zufrieden läuft. Ein 24/7 Server würde die Aufgabe der Steuerung übernehmen.

Schalter/Dosen:
Ich und Freundin haben und schon sogut wie für die Merten M-Pure Serie entschieden. Preislich attraktiv und vielseitig. Oder sehe ich hier vor der schieren Masse an Angeboten etwas falsch?

Was sollte man eurer Meinung noch unbedingt beachten oder gleich erledigen, wenn die Wände schon mal geschlitzt sind.

PS: Ich hoffe, dass ich nicht in der falschen Kategorie gelandet bin. Ich würde diesen Thread später dazu nutzen, einige Erfahrungen zu posten.

Moin…

Schau mal hier!!

Fast die gleichen Fragen und ne menge Antworten!

Auch das Leerrohr-Thema findest mit der Suche!

Gruß,
Peter

Merci, den Beitrag habe ich auch bereits schon verschlungen :slight_smile:

HomeMatic klingt gut, es gibt jedoch immens viele Nachteile. Wenn Du noch warten kannst, warte auf mein Buch im Springerverlag mit dem Titel „Energiemanagement durch Gebäudeautomation“. Dort werden 42 Bussysteme auf Anwendung verglichen, im Vordergrund steht die „richtige“ Anwendung von IPS.

Gruß
Bernd Aschendorf

Hallo,

auch wenn schon öfters gesagt, als Grundinstallation ein solides dokumentiertes System was auch der Elektriker um die Ecke versteht.
Ob das KNX, LCN(würde ich nicht nehmen…), WAGO/Beckhoff ist eigentlich ziemlich egal und nicht unbedingt wegen einem Verkauf des Objektes sondern was ist wenn Du mal länger ausfällst (Krankenhaus, oder so) und was kaputt geht.Deine Frau wird es dir dann danken wenn sie nicht 4 Wochen oder so im dunklen leben muß.

Für irgend welche Spielereien (IPS gehört da meiner Meinung nach auch dazu) welche bei Ausfall nicht so schlimm sind kannst Du soviel basteln wie Du möchtest.

Gruß

Frank

Du solltest Dich in aller Ruhe erst einmal hinsetzen und überlegen, was Du haben möchtest. Schreib ein eigenes Pflichtenheft, überlege, was Du sofort haben möchtest und was sukzessive hinzukommen soll. Mach Dir dazu eine große Excel-Tabelle, die dann auch Dein EI verstehen kann (wenn er will). Überleg Dir, wie wichtig eine feste Verkabelung für Dich ist und ob Du Funkverbindungen akzeptierst. Fast alle Funkkomponenten benötigen Batterien, wenn sie nicht EnOcean oder Aktoren sind. Funk tut nicht weh, WLAN vielleicht schon. Überleg, ob Deine Familie Strom hören möchte, einige Buskomponenten, z.B. die aus Leer brummen und piepen, ich höre das nicht, bin schwerhörig, meine Frau und meine Kinder sind über einige Komponenten echt sauer. Verdamme nicht LCN, sprich mit EIs darüber, die den Bus kennen. LCN ist, das vergaß ich, eine Super-Lösung, die sehr modular und zudem preiswert ist, hatte ich völlig vergessen. Laß die Finger von KNX, davon wirst Du arm.

Wenn Du mir Deine E-Mail schickst, sende ich Dir eine PPT-Datei, die das ganze Thema gut erklärt. Ich versuche die Datei mal anzuhängen.

Gruß
Bernd Aschendorf

Eigentlich habe ich meine bisherigen Erkenntnisse oben schon dargelegt. Grundsätzlich bin ich erstmal für jedes System offen. Ein brummen oder fiepen kann ich gar nicht gebrauchen. Was mir eben an dem poplc58 gefällt ist der geringe Preis und der bastelaktor.

Am Ende muss natürlich alles klappen, aber ich habe kein Problem damit, etwas zu programmieren oder zu basteln. Genau das reizt mich an dem ganzen.

Primär geht es mir aktuell erstmal um die Vorbereitung. Also ist die kabelwahl die richtige? Decke ich damit möglichst viele Szenarien/Hardware ab? Welchen Querschnitt an leerrohr legt man? Bei einem 25er wird es bereits knapp, wenn da erstmal cat7 und Strom drinnen ist.

Du mußt aber aufpassen. Man kann nicht einfach alle Kabel gemixt in ein Leerrohr stecken. Du mußt schon wissen, was Du tust, sonst schleppst Du Dir die feinsten Störungen in die Systeme.

Persönlichen noch keine erfshrung, aber wenn ich von Leuten höre, dass die cat5 Kabel zu Stromkabel in ein leerrohr legen und keinen Unterschied merken, dann darf doch mit cat7 erst recht nichts passieren. Berichtigt mich, wenn ich falsch liege. Die Theorie mag sicher sagen, tue es nicht, das ist schon klar :slight_smile:

Erdest Du den Schirm, oder nicht ? Das ist schon eine Frage !

Das würde ich am patchpanel machen (lassen).

Es gibt Buskabel, die darf ich und es gibt Signalkabel, die darf ich nicht. Alles andere ist einfach fahrlässig. Aber es ist Deine Baustelle. Ein Fachman würde Dir das nicht machen. Es kann gehen, muss aber nicht.

Natürlich würde es ein FACHmann nicht machen. Der sollte (so erwarte ich es dann auch) nach Vorschrift arbeiten. Egal ob es dann was bringt oder nicht. Ich lassen mich hier aber gerne berichtigen. Dafür bin ich ja hier und haben auch den Beitrag eröffnet. :wink:

Ich möchte Dich nicht ärgern. Soll nur ein Denkanstoss sein, der in der Planungsphase schon wichtig ist. Wäre ja schade, wenn Du falsche Planungsdaten hast. Es geht halt nicht alles, nur weil es sich gerade schön machen läßt.

Um Gottes Willen. Ihr habt hier mehr Erfahrung und das nehme ich ernst. Wenn es der Platz hergibt und der Aufwand es zulässt, kommt auch ein zweites leerrohr. In einer einfachen Renovierung muss man nur leider auch manchmal Kompromisse eingehen. Das Haus soll ja auch kurzfristig bezogen werden.

Nicht alle hier haben Erfahrung, aber das wirst Du dann merken. Einige haben sogar den Beruf gelernt. :smiley:
Das Problem ist einfach, dass Du Dich nachher wunderst, wenn Du den Staubsauger einschaltest und plötzlich das Licht mit angeht, die Heizung aus oder sonst etwas passiert, weil Du ne Störung auf die falsche Leitung bekommst.
Das hat rein gar nichts zu tun mit „nicht machen, weil nicht dürfen“. :smiley:

Das wäre natürlich ein no go. :smiley:

Das wird schon.

Hallo,

Ich habe schon mehr als eine Installation mit LCN machen müssen.
Die komische Bastellösung die man da für die Installation in Verbindung mit Fi-Schutzschaltern machen soll finde ich mehr als fraglich und wenn man es vernünftig machen machte benötigt man einen ganze menge Trennverstärker.
Wenn man das System in Verbindung mit einer Vernünftigen E-Installation und vor allem den Vorschriften entsprechend einbaut ist das gar nicht mehr so günstig und ich denke auch nicht das KNX bei einer vernünftigen Planung wirklich teurer ist.desweiteren LCN ist nur von einem Hersteller abhängig, was machst Du wenn der Pleite geht?

Gruß

Frank

Hallo fraggle,

LCN sollte man nicht verteufelt, es ist auch keine Bastellösung, daß der Datenleiter, der separat zum N-Leiter geführt wird, vor dem FI-Schutzschalter richtig behandelt werden muß. Jedes System hat seine Spezialität, so auch LCN. LCN bietet sich an, weil man meist mit nur einem, noch dazu recht günstigen Modul, mit geeigneter Peripherie Räume automatisieren kann. Bei Objektgebäuden reichen ein Modul an der Tür, ein Modul im Bodentank oder der Decke für einen ganzen Büroraum, im Einfamlienhaus ist das nicht anders.

LCN ist (im Gegensatz zu HomeMatic und FS20, die Leute aus Leer werden mich wieder steinigen!) keine Bastellösung, weit verbreitet um Hannover (warum wohl ?) und im Berliner Raum, in sehr vielen Objektgebäuden und in allen anderen Ländern, bei denen man nicht über Technik diskutiert, sondern diese anwendet, also Dubai, Katar, Brasilien, Vietnam, usw., usw. .

Gruß
Bernd Aschendorf