ONVIF Profil S, T & G Library
Einbinden von ONVIF kompatiblen Geräten in IPS.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorbemerkungen
- 2. Voraussetzungen
- 3. Software-Installation
- 4. Enthaltende Module
- 5. Anhang
- 6. Lizenz
1. Vorbemerkungen
Zur Library
Diese Library wurde nicht dazu entwickelt komplett den Profil Spezifikationen S, T & G zu entsprechen oder deren gesamten Funktionsumfang abzubilden.
Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf eine einfache und unkomplizierte Integration bestimmter Bestandteile (LiveStream, Steuerung) und Funktionen (Events, Digital Ein-/Ausgänge) in Symcon.
Dadurch ist es auch möglich Geräte in Symcon einzubinden welche ihrerseits die Spezifikationen nicht vollständig oder nicht korrekt umsetzen.
Dennoch wird geprüft ob Geräte sich nicht an verpflichtende Funktionen halten und diese als Popup in der Konfiguration der IO-Instanzen gemeldet.
Dies ist kein Fehler, sondern ein beabsichtigtes Verhalten.
Zur Integration von Geräten
Es werden Instanzen zum auffinden (Discovery) und einrichten (Konfigurator) von Geräten in Symcon bereitgestellt.
Diese Instanzen werden nur korrekt funktionieren, wenn die betreffenden Geräte entsprechend Konfiguriert wurden.
So gibt es Geräte bei welchen am Werk z.B. das ONVIF Protokoll oder ONVIF Discover deaktiviert ist.
Oder wo eine entsprechende Zugangsberechtigung erstellt bzw. erweitert werden muss.
Eine Konfiguration der Geräte über Symcon ist in dieser Library aktuell nicht vorgesehen.
Unerlässlich ist eine korrekte Uhrzeit auf den Geräten, da eine Authentifizierung sonst fehlschlägt.
Es wird dringend empfohlen vor der Integration in IPS folgende Parameter in den Geräten fertig zu konfigurieren und ggfls. zu testen:
- Netzwerk-Schnittstelle (IP-Adresse)
- Auffindbarkeit / Discovery über ONVIF aktivieren
- Zugangsdaten (u.U. eigene für ONVIF)
- Die Zugangsdaten sollten bei allen Geräten identisch sein.
- Zeitsynchronisation
- Nach Möglichkeit sollten die Geräte und der Symcon Host die Uhrzeit aus der gleichen Quelle beziehen (NTP-Server).
- PTZ-Vorpositionen / Szenen (sofern vorhanden)
- h264-Profile bzw. Media-Profile für ONVIF
- Sinnvolle Namen der Videoquellen, der Media-Profile und der Ein-/Ausgänge, sofern die Geräte das umbenennen unterstützen.
Hinweise zum Symcon-System / Host
Die Maximale Anzahl der gleichzeitig verwendbaren RTSP-Streams hängt von der Symcon Lizenz ab. Bitte hierzu die Funktionsübersicht der Editionen beachten.
Folgendes gilt nicht für reine Profil T Geräte:
Um Ereignisse der Geräte ressourcenschonend in Symcon zu verarbeiten, werden diese vom Gerät abonniert. Dazu wird beim abonnieren eine Zieladresse an das Gerät übertragen, an welches es auftretende Ereignisse senden soll.
Die Zieladresse ist ein Webhook, welcher pro IO-Modul automatisch erzeugt wird.
Beim anlegen der IO-Instanz wird automatisch nur der interne WebServer von Symcon auf Port 3777 eingetragen.
Die IP-Adresse auf welchem Symcon die Daten empfängt wird automatisch ermittelt.
Bei System mit aktiven NAT-Support funktioniert die automatische Erkennung der eigenen IP-Adresse nicht.
In dem Fall wird automatisch die NATPublicIP aus den Symcon-Spezialschaltern benutzt.
Auch bei Systemen mit aktiven NAT-Support wird extern automatisch nur der Port 3777 beim anlegen von IO-Instanzen unterstützt.
Sollte es nötig sein, so können bei Bedarf die eigene IP und der Port, sowie die Verwendung von https anstatt http, in den IO-Instanzen unter Experteneinstellungen
geändert und fixiert werden.
Damit Geräte über das Discovery-Modul gefunden werden können, müssen bei in gerouteten Netzen und bei NAT Systemen Multicast-Pakete korrekt weitergeleitet werden.
Discovery funktioniert nicht in einem Docker Container welcher per NAT angebunden ist. Diese Konstellation wird aufgrund der fehlenden Multicast Fähigkeiten von Docker nicht unterstützt.
Für das Discovery werden Pakete über die Multicast-Adresse 239.255.255.250
auf Port 3702
gesendet und auf UDP Port 3703
empfangen.
2. Voraussetzungen
- IP-Symcon ab Version 7.0
- Kameras oder Video-Encoder mit ONVIF Profil S und/oder Profil T & G Unterstützung.
3. Software-Installation
Über den ‚Module-Store‘ in IPS das Modul ‚ONVIF‘ hinzufügen.
Bei kommerzieller Nutzung (z.B. als Errichter oder Integrator) wenden Sie sich bitte an den Autor.
4. Enthaltende Module
- ONVIF Discovery (Dokumentation)
Erkennt ONVIF kompatible Geräte innerhalb des lokalen LAN.
Funktioniert nicht in einem Docker Container welcher per NAT angebunden ist - ONVIF Configurator (Dokumentation)
Unterstützt beim Einrichten der verschiedenen Instanzen für ein ONVIF-Gerät. - ONVIF IO (Dokumentation)
Stellt die Verbindung zu einem ONVIF-Gerät her. - ONVIF Media Stream (Dokumentation)
Konfiguriert ein IPS Medien-Objekt (RTSP-Stream) anhand der Geräte-Fähigkeiten. - ONVIF Image Grabber (Dokumentation)
Lädt Snapshots (Standbilder) von dem Gerät und legt es in einem Media-Objekt ab. - ONVIF Digital Input (Dokumentation)
Bildet die Digitalen Eingänge in Symcon ab. - ONVIF Digital Output (Dokumentation)
Bildet Digitale Ausgänge (Relays) in Symcon ab. - ONVIF Events (Dokumentation)
Bildet empfangbare ONVIF-Ereignisse in Symcon ab. - ONVIF Recording (Dokumentation)
Anzeige und Steuerung von vom Gerät verwalteten Aufzeichnungen.
5. Anhang
1. GUID der Module
Modul | Typ | Prefix | GUID |
---|---|---|---|
ONVIF Discovery | Discovery | ONVIF | {3E7839DC-5CC9-30A0-F48A-58DF2339EADD} |
ONVIF Configurator | Konfigurator | ONVIF | {C6A79C49-19D5-8D45-FFE5-5D77165FAEE6} |
ONVIF IO | IO | ONVIF | {F40CA9A7-3B4D-4B26-7214-3A94B6074DFB} |
ONVIF Media Stream | Gerät | ONVIF | {FA889450-38B6-7E20-D4DC-F2C6D0B074FB} |
ONVIF Image Grabber | Gerät | ONVIF | {18EA97C1-3CEC-80B7-4CAA-D91F8A2A0599} |
ONVIF Events | Gerät | ONVIF | {62584C2E-4542-4EBF-1E92-299F4CF364E4} |
ONVIF Input | Gerät | ONVIF | {73097230-1ECC-FEEB-5969-C85148DFA76E} |
ONVIF Output | Gerät | ONVIF | {A44B3114-1F72-1FD1-96FB-D7E970BD8614} |
ONVIF Recording | Gerät | ONVIF | {24EE27C1-F77B-4EEE-9C9E-C53C674EFF47} |
2. Changelog
siehe nächster Beitrag
3. Spenden
Die Library ist für die nicht kommerzielle Nutzung kostenlos, Schenkungen als Unterstützung für den Autor werden hier akzeptiert:
6. Lizenz
IPS-Modul:
CC BY-NC-SA 4.0