Messung Druck Heizkreis

Hallo.

Ich würde gerne über den Druck in einem Heizkreis (normale Zentralheizung) auf dem laufenden bleiben. An dem Heizkessel findet sich folgende Installation welche - wie ich vermute - dafür verwendet werden kann:

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Ich vermute in das freie Gewinde würde sich ein Druckmesser einschrauben lassen, welcher beim öffnen des roten Hahns dann den Druck im System messen könnte. So weit korrekt? Kennt einer einen passenden Sensor welchen man dann idealerweise über einen ESP32/MQTT mit IPS verbinden kann?

Dank für Eure Vorschläge.

Nein, das sicher nicht. Die „rote“ Kappe ist das sog. Sicherheitsventil. Wenn der Anlagendruck zu groß wird, soll das aufmachen - man kann es drehen - und der Druck entweicht durch die Öffnung. In deinem Fall wirds nass im keller. Abhilfe schafft hier ein Schlauchanschluss in den Kanal. Nur so zur Info, hat mit deinem Thema nichts zu tun, das Ventil kannst du wie gesagt drehen um die Funktion zu testen. Sollte immer wieder mal gemacht werden. Aber einen Kübel (Eimer) unterstellen :wink: .

So zum Thema. In deinem Fall würde ich nach einem Kombimanometer suchen, dass anstelle des vorhandenen eingeschraubt wird. Vielleicht gibt es sowas.

Das heisst ich besorge mir so etwas…

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…und schmeisse das alte Manometer raus. Den frei gewordenen Anschluss benutze ich dann für einen Druckmesser.

Schau da mal: Kesseltemperatur und Druck der Heizungsanlage - Energie Systeme messen & auswerten - Technik - SchimmerMediaHD

Und am Monometeranschluß ein T-Stück für Manometer und Drucksensor einbauen.

Wenn das ein Sicherheitsventil ist, könnte es gehen. Wobei ich persönlich bei diesem Bauteil nicht Hand anlegen würde. Ich würd es so machen wie von Tom beschrieben. Ein T-Stück rein. Ist denke ich die einfachste Methode.

Ginge es auch am Nachfüllventil? Da könnte man am einfachsten ein T-Stück anbringen ohne den Heizkreis drucklos zu machen. Meine Mädels sind was den Themenkreis Heizung/Badezimmer betrifft sehr sensibel.

Denke schon. Wobei, wenn ich meine Installation sehe, hab ich natürlich auch einen Anschluss zum nachfüllen, aber dieser hat noch ein Absperrventil. Dieses müsste dann immer offen sein und du müsstest dann noch ein Venti einbauen, wei du ja auch gegebenefals nachfüllen möchtest.

Normalerweise hast an den Heizkreisen und Bolier Abspeerhähne, sodass nur etwas Wasser runter muß. Nachfüllventil würde ich auch nicht offen lassen, oder du baust dahinter deinen Drucksensor und dann noch einen Abspeerhahn, der nur zum füllen aufgemacht wird. So würde ich das dann machen.

Tendiere auch zum Nachfüllanschluss. Da ein T-Stück dran an welches das „neue“ Nachfüllventil und der Druckmesser montiert werden. Das „alte“ Nachfüllventil wird zum Absperrventil und bleibt im Normalfall dann immer offen. So macht das Sinn. Aufwand und Kosten überschaubar. Dann werde ich heute Abend mal die Messlehre bemühen und Gewinde messen…

Ich habe das auch am Nachfüllanschluss gemacht. Hier meine Lösung mit einem ifm Drucksensor mit
Analogausgang (geht auf die Beckhoff SPS) Ich habe aber leider vergessen, noch einen Absperrhahn
für den Sensor einzubauen (dann kann man ihn wechseln ohne das Wasser aus der Heizung abzulassen)

LG
Jürgen

Ich habe bei mir einen 5 bar 1/4" Sensor aus China mittels T-Stück und Ventil angeschlossen.
Wir mit Arduino-A/D ausgelesen.
Ich habe das T-Stück an dem Druckschalter rechts (auf dem Bild noch nicht eingebaut)

Siehe hier… Sensor ist unten.

Vielen Dank für die Vorschläge. Ich habe die Teile bereits bestellt und werden berichten wenn alles verbaut ist.

Moin.

Die Sache sieht nun so aus und ist seit 3 Tagen im Probe-Betrieb. Gehäuse kommt heute Abend aus dem 3D-Drucker. Links ist der Zulauf um den Heizkreis auffüllen zu können. Rechts sitzt der Drucksensor.

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Morgen
Warum machts du das eigentlich.
Hier ändert sich der Druck über Jahre absolut gar nicht.
Hast ein Leck und mußt regelmäßig nachfüllen, oder warum ?

fragt sich
bb

Berechtigte Nachfrage. Ich habe vor einigen Jahren automatische Entlüftungsventile nachgerüstet. Seitdem habe ich immer etwas Schwund im Heizkreis und muss 2-3 mal im Jahr etwas Wasser nachfüllen. Eine Leckage habe ich aber keine feststellen können - es sei denn es würde irgendwo im Mauerwerk etwas lecken. Abgesehen davon sollte man damit auch einen defekten Ausgleichsbehälter erkennen können.

Hi,

@kronos welchen Sensor hast du verbaut? Sag mal was zur Weiterverarbeitung (arduino…).

Ich brauche auch eine Druckmessung im Solekreislauf meiner Erdwärmepumpe, da die irgendwo leckt (ich muss alle pro Monate nachfüllen). Der Installateur findet das Leck nicht (oder will/kann es nicht finden ) und sag das Nachfüllen sei einfacher … Das Problem ist das der interne Druckwächter die Anlage abschaltet wenn der Grenzdruck unterschritten ist und ich erst verzögert die Rückmeldung (über den kalten Boden bekomme). Daher würde ich den Druck gerne selbst via IPS messen und dann rückmelden.

Gruß
hardlog

Verarbeitet wird über einen ESP32 mit ESPEasy der die Messwerte über MQTT an IPS weitergibt. Den Link zum Sensor schicke ich dir per PM.

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Danke,

hab ihn bestellt. Hat das einen speziellen Grund das du in dem Fall ESPEasy nimmst, geth das auch mit Tasmota? Wie hast du den an den ESP32 verschaltet? Spannungssteiler?

Gruß hardlog

Tasmota hatte sich störisch gezeigt bei der Umrechnung/Kalibrierung. Tomgr hatte dann zwar eine Lösung gefunden aber zu dem Zeitpunkt war ich dann schon mit ESPEasy am Ziel. Und das als ESPEasy-Newbie in unter 10 Minuten mit ein paar Mausklicks. Bin immer noch schwer beeindruckt.

Beschaltung ist einfach. Die 5 Volt für den Sensor vom ESP geholt (Vin). Masse ist klar und die Daten kommen über A0. Theoretisch könnten aus dem Sensor 4.5 Volt kommen - praktisch jedoch nicht da ich nie mehr als 3-4 Bar Druck haben werde.

@kronos würdest du mir auch den Link zu dem Sensor zukommen lassen? Finde das eine coole Idee, besonders für mobile Anwendungen.

Gruß
fatoma