Laptop im Dauerbetrieb als IPS Server

Hallo Leute,

Ich bin ganz neu hier und verwende IPS erst seitz kurzem.
Ich habe jetzt schon vieles über Laptops im Dauerbetrieb gelesen (erschreckend).
Ich benutze folgendenden Laptop: Benq Yoybook R55v http://geizhals.at/benq_joybook_r55_9h_01s01_g05_a198909.html
Bei diesem Laptop habe ich den Monitor bereits abgebaut (weil defekt) und hab ihn desshalb als geschenkt bekommen.

So zu meiner Frage:

Was haltet Ihr davon wenn dieser Laptop im Dauerberieb läuft?

Ich will schon ein sicheres System haben weil ja meine Wetteraufzeichnung bzw. Heizungssteuerung und Abluftsteuerung fürs Bad über IPS gesteuert wird.
Oder wird der Laptop bald sein Zeitliches segnen?

Oder schlagt Ihr mir etwas anderes vor (Low Budget)

Das Ding kann 5 Jahre ohne Probleme laufen oder dir nach 7 Tagen Dauerbetrieb abrauchen.

Es sollte ja klar sein, das ein super-enges Kunstoffgehäuse, geschlungen um nicht leistungsarme Hardware, zusammen mit Mini-Lüftungskanälen und das Thema „Dauerbetrieb“ nicht unbedingt zusammenpassen.

Wenn Du Spass am basteln hast, häufige Backups machst und es dich nicht stört wenn sich der Kollege demnächst verabschiedet… lass ihn laufen.

Ansonsten kann ich nur dringend etwas anderes empfehlen.

Wie Nico schon sagte, Laptops sind nicht dafür gebaut im Dauerbetrieb zu laufen. Ob er hält oder nicht, kann Dir keiner sagen - die Tendenz geht aber eher in Richtung „nicht“.

Wenn Du was Günstiges willst und nur IPS drauf läuft, dann suche mal im Forum nach „eee box“ oder „intel atom“, Tipps, Empfehlungen gibt es da genug. Vermutlich werden im Marktplatz auch welche angeboten :slight_smile:

Gruß
Martin

Billiger gehts wohl nicht. Hast ja nix zu verlieren. Dein Einsatz bei diesem Spiel beträt 0 Euro und selbst wenn er nur 3 Monate durchhält, das wird er wohl locker schaffen denk ich, hast du an Erfahrung gewonnen. Also: Machen.

Wenn du IPS regelmäßig auf ne externe Platte (oder vielleicht reicht auch ein USB Stick) sicherst hast du ja bei einem Ausfall ruck-zuck ein Ersatzsystem fit und online. Bis dann dein neuer Server geliefert ist kann auch jeder Strom-hungrige ausgemusterte Desktop PC den Job für ne Weile übernehmen. Ist ja keine Dauerlösung. Meiner Erfahrung nach kann man solche Teile auch oft irgendwo für lau (Oder nen Kasten Pils) abstauben und schon mal pauschal als Reserve im Karton daneben stellen.

Mach ihn aber vorher unbedingt auf und schau wie verfusselt der Junge schon ist. Gib ihm ordentlich Luft und mach wenn möglich die Wärmeleitpaste neu. Fürs Erste wird das sicher ne Weile halten. Wer weiss, vielleicht bist du der erste, der hier einen ausführlich dokumentierten Praxistest posten kannst. Oder du stellst am Ende gar fest, dass alle Befürchtungen völlig übertrieben waren. :wink:

Toni

Hallo,

sehe ich genauso - bis noch positiver. Bei meinem Laptop entsteht Wärme (=Lüfterbetrieb) vorrangig beim Arbeiten am Laptop, speziell auch bei grafikintensiven Anwendungen.

Gewisse Optimierungen vorausgesetzt sollte sich die (Rechen-)Leistung und somit die Wärme deutlich reduzieren lassen, leistungsmäßig ist der Laptop dann wohl immer noch über dem Atom ??? (duck und weg ;-)))

Primären Vorteil in einem Laptop sehe ich in der USV-LEVEL2, bei einem vernünftigen Akku sind da locker nochmal drei Stunden drin. Die Laufzeit der normalen USV reduziert sich ja permanent. Somit sind alle batteriebetriebenen Geräte noch verfügbar, mit einem UMTS-Stick könnte man auch noch den Ausfall der USV (und somit des Rests) melden.

Zum Schluß - ich habe (noch??) keinen Laptop für IPS…

Verstehe die ganze „Aufregung“ nicht :wink:

Dann kannst Du doch dem Restgehäuse noch eine vernünftige Kühlung verschaffen, kommt doch nicht auf die Optik an.

Oder schlagt Ihr mir etwas anderes vor (Low Budget)

Warum andere bemühen :confused: :eek:

Vorschläge gibt es doch bereits genug in diesem Forum. Low Budget kann übrigens auch ein guter Server sein der halt seinen Preis kostet. Die Ersparnis kommt durch die einmalige Anschaffung, statt mehrfach billig …

Gruß
Bruno

Also ich setze seit Jahren Notebooks als IPS Server ein.
Da Notebooks zwangsläufig sehr stromsparend konzipiert sind finde ich sie für den Dauerbetrieb ideal!
(wenig Stromverbrauch ergibt weniger Hitze und weniger Kühlungsaufand, was will man bei 8W noch groß kühlen müssen?)
Man darf halt kein Spielenotebook mit Riesen Grafikkarte nehmen.

Ausfälle waren bei mir nicht mehr oder weniger als bei Desktop Hardware. (in 5 Jahren einmal ein Lüfter und einmal die HD). Als HD würde ich jetzt eine für den Dauerbetrieb geeignete nehmen, oder gleich eine SSD.
Und eine USV ist auch noch gleich mit drin!

Super Danke für die schnellen Antworten.

Dann werde ich den Laptop mal Laufen lassen und fleisig Backups machen :slight_smile:

Hallo,
also ich kann mich nur anschließen. Habe auch seit 2 Jahren auf einem alten Dell mein IPS laufen und ohne Probleme.
Den Monitor habe ich auch entfernt und eine externen Touchscreen angeschlossen, darauf läuft bei Bedarf mein Dashboard.
Also mit wenig Geld einen IPS Server gemacht.
Sicherungen fahre ich täglich auf eine externe Festplatte, bis jetzt aber noch nie gebraucht. toi toi:loveips:

Hallo zusammen,

ein Laptop im Dauerbetrieb für einen IPS-Server ist von der eigentlichen Hardware her nicht das Problem.
Ein IPS - Server läuft ja in der Regel nur mit ein paar Prozent CPU-Last.

Großer Vorteil ist halt die schon erwähnte eingebaute „USV“

Allerdings würde ich den regelmässig entstauben. Je nach Modell und dem Konzept der Kühlschächte setzten sich sehr schnell Staubflusen vor den Kühlkörper. Selbst wenn der Kühlkörper in der Draufsicht sauber ist, kann der Luftstrom schon komplett dicht sein.
Bei mir kommen oft Notebooks ins Geschäft wo der Lüfter bereits nach wenigen Minuten voll dreht, weil der Kühlkörper ,it Flusen zu sitzt.

Dazu muss bei vielen Geräten allerdings die Rückwand ab. Vielleicht kann man bei dem ohnehin schon „kastrierten“ Gerät
die Rückwand so modifizieren das man an die Stelle gut dran kommt. (die Stelle ausschneiden und mit Panzertape wieder befestigen als Beispiel) Im Betrieb muss die aber zu sein damit der Luftstrom über alle wichtigen Komponeten geleitet wird.

Wichtig ist auch eine Überwachung der Temperatur, da der CPU-Lüfter bei den Dinger gerne kaputt geht wenn der dauerhaft läuft. Ist aber auch nur ein Problem wenn die Kühlung schlecht ist und der Lüfter oft hochdrehen muss.

Gruß Udo

Und genau diese ganzen Gründe, die du aufzählst machen es eben doch zu einem Problem ein Notebook als Server einzusetzten :smiley:

Ich wäre dazu in der Lage solche Arbeiten alle 3-6 Monate mal zu machen. Andere müssen das Gerät dafür aber 2-3 Tage in den Service, zu Leuten wie dir, geben. Ich würde aus den selben Gründen, die du oben angeführt hast nicht dazu raten ein Notebook zu verwenden. Als IPS-Neuling mit nem funktionierenden Alt-Notebook im Schrank ist das was Anderes. Mal installieren, anschauen, ausprobieren.

Wenn man aber irgendwann so vernetzt ist, dass das Gerät einfach laufen muss, dann braucht man anständige Hardware. Ein Handwerker, der jeden Tag seinen Schraubendreher in der Hand hat, hat auch anderes Werkzeug in ganz anderen Preisklassen in der Tasche. Der Server ist dann ein Werkzeug, dass funktionieren muss. Jeden Tag.

Edit:

Zu der eingebauten USV muss ich sagen: Der Akku ist so schnell ruiniert, dass das ein teures Vergügen wird. Ich hab zum Spielen und Experimentieren einen Akkujogger an meinem Alt-Notebook. Langzeiterfahrungen kann ich leider noch nicht geben.

Toni

@tonic1024

prinzipell muss ich dir recht geben.

Da aber geschrieben wurde, das er das Display schon abgebaut hat, gehe ich davon aus, das er auch in der
Lage ist zwischendurch mal die Rückwand aufzumachen um das Gerät zu entstauben.

Was den Akku angeht so ist ein Li-Ion Akku recht unempfindlich was den Memory-Efekt angeht und wenn das Gerät permanent am Strom hängt kostet das auch keine Ladezyklen. Eigentlich sollte der Akku so ein paar Jahre halten.
Ich weiß nicht ob ein Akku-Jogger bei einem LI-ION Akku nicht genau das Gegenteil bewirkt. Ein LI-ION Akku „verschleißt“ doch durch die Ladezyklen. Das oben gesagt gilt zumindest bei den modernen Akkus. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Temperatur. Hohe Temperaturen sind Gift für LI-ION Akkus . Tödlich wäre allerdings wenn die Ladeelektronik den Akku
zu voll lädt. Das mögen die gar nicht.

Mein Netbook in der Wohnung hängt seit Jahren an der Steckdose und der Akku hält noch immer einige Stunden wenn
ich es mal mit in den Garten nehme.

Natürlich würde ich keinem Kunden ein Laptop als IPS-Server verkaufen. Da gibt es wunderbare ITX-PCs mit Atom-CPU
die wenig Strom brauchen und unter dem Strich noch günstiger als ein Laptop sind. Wobei auch diese zwischendurch mal eine Reinigung brauchen, da die meisten auch nicht ganz passiv gekühlt sind.
Perfekt wäre ein ITX-Gehäuse wo quasi der Deckel ein großer Alu-Kühlkörper ist um die ganze Sache dauerhaft passiv zu kühlen.
Sowas kenne ich aus dem Maschinenbau. Da kostet ein ITX-PC aber auch mal schnell 600-700 EUR

Aber wenn so ein altes Laptop da ist, dann kann man es doch erstmal „verschleißen“ .
Und wenn das Gerät ein wenig gepflegt wird, dann kann das durchaus ein paar Jahre durchhalten.

Was die Ausfallsicherheit angeht, so haben wir hier im Forum ja schon des öfteren darüber diskutiert, das es wichtig ist die wirklich notwendigen Steuerungsaufgaben redundant auszuführen. Selbst beim teuersten und besten PC kann ich mich nicht drauf verlassen das der nie ausfällt. Alleine schon deshalb weil Windows drauf ist.

Ich für meinen Teil habe so wie hier auch schon geschrieben wurde, einen alten PC fertig vorkonfiguriert in der Ecke stehen für den Fall das mein IPS-Server die Backen bläst.
Da brauche ich nur IPS und Bicos zurück zu sichern und kann den erstmal brauchen, bis mein ITX-Rechner wieder läuft.
Lichtschaltung geht autark über FS20 bzw. HM ebenso die Einzelraum-Heizungsregelung. Die Kesselsteuerung ist mit
einer Watchdog versehen, damit diese bei Ausbleiben von IPS-Befehlen auf die analoge Steuerung umschaltet.
Für den Supergau im Winter gibt es aber auch noch einen Umschalter im Keller an der Heizung der die ganze Steuerung
auf manuellen Betrieb umstellt.

Gruß Udo

Also wenn es als Tip für den Threadersteller gedacht war kann ich dir zustimmen. Aber der Thread ist fast 5 Monate alt. Da auch andere hier mitlesen wollte ich meine Bedenken nur kurz äussern denn eine generelle Empfehlung würde ich hier nicht aussprechen.

Das mit den Akkus… Tja, wenn das so einfach wäre… Also einen klassischen Akkujogger benötigt man für einen Li-Ion Akku nicht. Stimmt. Diese Akkus nutzen in der Tat hauptsächlich durch zwei Faktoren ab. Der Eine ist Temperatur. Sie mögen es weder zu warm noch zu kalt. Der Andere ist in der Tat der Ladezyklus. Wobei man wissen muss, dass ein Notebook, dass mit Akku am Strom hängt ständig minimal ge- und entladen wird was schlecht ist für die Lebensdauer. Zu allem Überfluss wird beim Laden im Akku selbst, aber auch durch die restliche Hardware im Betrieb, wärme produziert, was schlecht ist. Die Lagerung eines vollen Akkus im Schrank verträgt er aber auch nicht gut. Darum werden neue Akkus oft leer oder nur halb voll versendet. Das hat einen Grund, da sind sie am unempfindlichsten.

Um die Sache noch komplizierter zu machen gibt es verschiedene Li-Ion-Technologien mit verschiedenen Schwachstellen. Solche mit Keramik-Trennschichten, wie sie in der Industrie oft eingesetzt werden, sind zwar verhältnismäßig teuer und eher selten anzutreffen, haben aber eine erheblich robusteres Verhalten unter solchen Bedingungen. Solche kommen oft auch in Handys und Ultrabooks zum Einsatz wo man den Akku nicht heraus nehmen und wechseln kann. Und um so besser die Ladeautomatik des Geräts ist desto länger die Akku-Lebensdauer und desto teurer das Handy/Notebook. Geiz ist bekanntlich ja geil. Und „Gewinnoptimierung“ leider auch.

Li-Po Akkus sind wieder ein ganz anderes Thema… Für Dauerbetrieb eignen sich meiner Meinung nach am besten NiMH-Akkus mit entsprechender Pflege oder eben die Li-Po-Akkus (selbst nicht probiert). Für den klassischen Einsatz eines Notebooks ist Li-Ion allerdings besser geeignet weshalb eben korrekerweiseauch viel Li-Ion verbaut wird. Auch ein Grund warum ein Notebook-Server eher nicht empfehlenswert ist.

Toni

Also als ich mein 4 Jahre altes IPS Dell Notebook komplett zerlegt hatte, war fast kein Staub drin, ohne es einmal gereinigt zu haben! Mein Desktop Tower sieht nach einem halben Jahr schon ganz anders aus, da ist einfach ein viel höherer Luftfluss.

Der Akku war nach 4 Jahren Dauerbetrieb auch noch erstaunlich gut, ca. 4 Stunden Laufzeit.

Und von der Perfomance (falls noch andere Dienste neben IPS laufen sollen), ist ein Core i5-3 Prozessor (Ferrari) überhaupt kein Vergleich zu einem Atom (Trabi) … :wink:

Sorry, ich konnte bisher ausschließlich Vorteile beim Notebook gegenüber den Desktop Server erkennen.

Preis/Performance/Stromverbrauch/USV/Zuverlässigkeit

Nachdem ich auch so noch ein Notebook im Betrieb habe, habe ich die gleiche Hardware nochmals gekauift. Falls beim IPS Server mal ein größerer Hardwaredefekt auftreten sollte tausche ich nur die Festplatte… mehr Ausfallsicherheit geht nicht.
Die Platte wird natürlich automatisiert geimaget und gesichert.

Son Quatsch.

Dass Notebooks jetzt plötzlich billiger sind als Desktop PCs ist mir völlig neu. Dass sparsame, weil gedrosselte, Mobilhardware jetzt plötzlich performanter ist als „normale“ Ungedrosselte halte ich für ein Gerücht. Über die USV kann man streiten. Und dass mit der Zuverlässigkeit ist wohl eher eine Frage der Qualität als der Bauform.

Aber man kann sich sicherlich trefflich über die Vor- und Nachteile streiten. Wenn man will… :rolleyes:

Vor einigen Jahren wurden die Eee PCs hier hoch gelobt. Die selben Argumente, die du hier bringst. Preis, Stromverbrauch, eingebaute USV, Qualitätshersteller. Ein „schneller“ 600Mhz Prozessor, 2GB „Festplatte“ und 800x480 Display. Damals schon fast lächerliche Werte. Jetzt, 5 Jahre nach Markteinführung, will denen keiner mehr und du bekommst du sie in der Bucht teilweise für unter 40 Euro (Hey… Billig=Idealer Server :rolleyes:). Das ist auch ein Notebook und alle deine Argumente passen. Obendrein hat ein attraktives Preis/Leistungsverhältnis. Zugegebenermaßen ein Extrembeispiel. Vielleicht finde ich den alten Thread noch wieder. Bestimmt lustig zu lesen :smiley:

Ich hab in der Firma ein Lenovo Notebook für 1400 Euro. Wenn das nach 3-4 Jahren ausgemustert wird, würde ich dem eine Serveraufgabe zutrauen weil Qualität und Performance stimmen. Gebraucht ist es in ein paar Jahren sicher noch fast doppelt so teuer wie ein Neues der Einstiegsklasse. Die meissten deutlich Billigeren halten oft nicht mal 4 Jahre. Darum von mir keine generelle Empfehlung für Notebooks.

Toni

Hi Toni,

Dass Notebooks jetzt plötzlich billiger sind als Desktop PCs ist mir völlig neu.

Ich habe vor ca. 6 Monaten 500€ bezahlt für:
Notebook mit i5-3 Prozessor, 8GB RAM, 1GB HD, Tastatur, Maus, Bildschirm und USV (ist alles beim Notebook dabei ;))
Notebooks sind halt inzwischen Massenware.

Dass sparsame, weil gedrosselte, Mobilhardware jetzt plötzlich performanter ist als „normale“ Ungedrosselte halte ich für ein Gerücht.

Es ging um Desktop ATOM Prozessoren, und da ist z.B. ein i5-3 Mobile Prozessor um Längen performanter.

Aber man kann sich sicherlich trefflich über die Vor- und Nachteile streiten. Wenn man will… :rolleyes:

Will keiner, aber konstruktiver Erfahrungsaustausch ist doch gewünscht?

Ich hab in der Firma ein Lenovo Notebook für 1400 Euro. Wenn das nach 3-4 Jahren ausgemustert wird, würde ich dem eine Serveraufgabe zutrauen weil Qualität und Performance stimmen. Gebraucht ist es in ein paar Jahren sicher noch fast doppelt so teuer wie ein Neues der Einstiegsklasse. Die meissten deutlich Billigeren halten oft nicht mal 4 Jahre. Darum von mir keine generelle Empfehlung für Notebooks.

1400€ teure Notebooks sind gerade eben eher nicht als IPS Server tauglich, da diese dann oft MEGA Grafikkarten drin haben. Entsprechend ist der Stromverbrauch, der Kühlungsaufwand und es geht leichter mal was kaputt wegen der Wärmeentwicklung.
Ich habe mich deshalb für die interne Grafik der i5-3 Prozessors entschieden. 3D Spiele mache ich nicht am IPS Server.

Andreas

Mit einem 500 Euro Budget bekommst du auch nen performanten Homeserver der Einstiegsklasse und vielleicht sogar ne Klein-USV die dann beide auch für nen 24/7 Betrieb ausgelegt sind. Das ist kein Argument für ein Notebook. PCs sind auch schon einige Zeit Massenware :wink:

Ich bin als Programmierer zwar nicht direkt an der Beschaffung von Hardware beteiligt und kenne mich auch nicht besonders mit internals der verschiedenen Geräte aus. Müsste ich jetzt nachschauen. Aber ein Thinkpad ist klassischerweise nicht unbedingt ein Gamer-Notebook mit Monstergrafik. Damit kenn ich mich, als Freizeitgamer, nämlich schon aus :wink:

Es ging um Desktop ATOM Prozessoren, und da ist z.B. ein i5-3 Mobile Prozessor um Längen performanter.

Und genau da klemmts. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ist der selbe Atom in einem Notebook denn besser? Und was spricht gegen einen i5 in einem geräumigen Metallgehäuse? Es gibt ITX-Boards speziell für Mobile-CPUs. Oft sind die Nicht-Mobile-CPUs, also die Standardmodelle, unterm Strich sogar sparsamer als deren Mobile-Kollegen.

Beim i3-2100T zum Beispiel, den ich mal im Auge hatte, ist der einzige nenneswerte Unterschied zum i3-2100 die geringere TDP. Die idle-Leistungsaufnahme ist vergleichbar. Durch den schnelleren Takt ist ein Job aber schneller erledigt und er idlet früher wieder als sein Spar-Kammerad. Einziger echter Unterschied ist, dass nicht so hohe Maximal-Verlustleistung (Wärme) erzeugt wird. Er ist also nicht sparsamer sondern lässt sich nur leichter kühlen.

Du hast ja nicht Unrecht. Aber du meinst die CPU und sagst Notebook. Und das stimmt IMHO so nicht.

Wärme schadet Hardware. Darum werden seit Urzeiten Lüfter verbaut und darum sind Serverräume klimatisiert. Bei Notebooks wird sämtliche Hardare auf engstem Raum platziert. Die Dinger sind immer warm. Das ist schlecht für die Lebensdauer. Ein System mit mehr Luft ist potentiell kühler und somit potentiell langlebiger. Aus dem Grund soll man Notebooks ja auch „entfusseln“ - wegen der Langlebigkeit. Und wenn ich nur alle 6 statt 4 Jahre meine Hardware tausche ist sie ausserdem billiger. Langfristig gesehen.

Bei Notebooks ist die Hardware aufeinander abgestimmt. Man kann/muss sich nicht wie bei einem Desktop PC alle Komponenten selbst zusammen schrauben und hoffen das dann alles kompatibel ist.
Aufgrund des Akkubetriebs ist alles im Notebook auf extrem geringen Stromverbrauch ausgelegt.

Mein i5-3 Notebook braucht (Bildschirm aus) 6W!!! im Betrieb. Was soll da noch groß warm werden?
Und bitte zeige mir einen Desktop PC mit ähnlicher Leistung und Verbrauch.:o

Meine selbst zusammengeschraubten Desktop PCs (auch auf geringen Stromverbrauch optimiert, meist aus c’t Empfehlungen) haben leider immer noch ca. 50-60W im Betrieb, wobei der i5 Desktop Prozessor sicherlich noch performanter ist als sein Mobile Kollege.

Der Stromverbrauch ist aber Faktor 10!

Du willst also sagen, dass professionelle Computerhersteller 10 mal sparsamere Systeme bauen können als du… Warum kaufst du dir dann nicht einfach einen von diesen speziellen Green-PCs? :smiley: SCNR :wink:

Intel hat zum Beispiel grad ein SoC Board raus gebracht. Multicore Atom der neusten Generation. Passiv gekühlt. Alles auf einer ITX-Platine. Idle soll deutlich unter 10W liegen. Meinst du die können Hardware aufeinander abstimmen? Das Board ist 400 Euro unter deinem Notebook. Das sind umgerechnet 45 Jahre Strom (4Watt mehr bei 24/7 Betrieb und 25ct/kWh).

Edit:

Achja… Den Atom-Prozessor gibts auch noch als sparsame Notebook-Variante. Man darf gespannt sein was da noch kommt.

Hi,

Ich misch mich da auch mal kurz ein: Schaut mal in die aktuelle CT. Da wurden grad Mainboards mit dem neuesten Intel Chipsatz hinsichtlich u.a. Standby Stromaufnahme getestet.
Fazit: Bei identischem Prozessor UND identischem Chipsatz gibt es nur durch Designunterschiede der Bords Differenzen von 50% in der Stromaufnahme.-

Da greift nun das das Pro-Noterbook Argument: Da MUSS einfach das komplette Design stromsparend ausgelegt sein.
Bei einem Desktop Board eben nicht, und man ist auch als Kunde geneigter gleich mal eine Nummer größer zu kaufen.

Die anderen Argumente, ach herje. Was hilft eine USV/Notbookakku wenn eh das ganze Haus keine Strom hat. Höchstens um die Kiste sauber runterzufahren. Wenn man sich hochrechnet wie oft das tatsächlich notwendig ist, und dazu wie selten IPS dabei crashed ist das eher unwichtig.

3-4 Jahre sollte wohl jede Hardware egal ob Notebook oder Desktop, dann wird meißt sowiso getauscht.

Meine persönlichen Entscheidungskriterien wären eher:
Anzahl der Schnittstellen (USB/RS232/zusätzliche Karten) und Erweiterbarkeit beim Desktop vs. eingebauter Bildschirm (praktisch bei Wartung) beim Notebook.

gruß
bb