IPS schneller, auf SSD Festplatte ?

Ich möchte mir ein neues PC-System für den Dauerbetrieb (24h) als IP-Symcon Server zulegen. Leider bin ich aufgrund der teils negativen Erfahrungen (in sämtlichen Foren im www) mit der Haltbarkeit von SSD Disk etwas skeptisch.

Es wäre schön wenn Ihr Eure Erfahrungen bzgl. der Haltbarkeit von SSD Disk im Dauerbetrieb hier posten könnt. Mich würde interessieren ob es auch positive Langzeit Erfahrungen mit SSD’s gibt. Natürlich interssieren auch die negativen Erfahrungen.

Wäre super wenn Ihr zu Euren Erfahrungen auch den genauen SSD Hersteller/Typ angeben könntet.

Danke!!!

Siehe Sig. Nun seit mindestens einem Jahr störungsfrei. Bei dem Preisverfall momentan aber auch kein Risiko.

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Hi mr_cg,

ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht. Seit 08/2010 habe ich 2 x OCZ SSD 120GB 275/285 Vertex2 E im RAID1 (+ 1x Hotspare-HDD) in meinem Server (als System-Festplatte). Auf dieser Platte sind Win2008R2, mehrere MySQL-DB’s, ein IIS und ein Network-Monitoringsystem installiert. Der Server befindet sich im Dauerbetrieb (7*24h). Ich hatte bisher keinerlei Störungen. Dennoch läuft auch ein tägliches BareMetal-Backup.

Für mich die wesentliche frage: Wozu eine SSD in einem 24x7 Server?

Stromersparnis kann es nicht sein, da diese in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten steht. Und Performance dürfte für IPS auch irrelevant sein.

Was ist also der Vorteil von SSD gegenüber einer 2.5" Platte ?

sie sind leiser!

Danke Boui und Raketenschnecke für Eure Info.

Warum eine SSD?
Antwort: lautlos, geringe Abwärme, geringer Stromverbrauch (insbesondere im Idle), Lesegeschwindigkeit

Freue mich weiterhin über Eure Erfahrungsberichte mit SSDs im Dauerbetrieb.

Die ct’ nennt diese hier meist als Referenz:
Crucial m4 SSD 128GB, 2.5", SATA 6Gb/s

(schnell und läuft stabil)

Die OSZ SSDs scheinen öfters mal kaputt zu gehen.

Überhaupt wurden in der c’t schon haufenweise SSDs getestet, verglichen und Tipps zur Installation gegeben.
Ich selbst habe seit ca. 3 Monaten obige SSD als 64GB Version problemlos im Einsatz.
Die Größe reicht für Windows7+Programme vollkommen aus.

LG, Andreas

Schon klar. So steht’s in jedem Test. Ich frage mich trotzdem, wie Praxisrelevant das ganze ist.

Auf der Positiv-Seite:
Lautlos? Also die 2.5" Platte hatte ich die letzten 2 Jahre nicht gehört. Der Rechner war direkt neben dem Touchscreen montiert.
Geringe Abwärme? Stimmt. Letztendlich läuft meine 2,5" Platte konstant bei ca. 35°C aber auch nicht heiss.
Geringerer Stromverbrauch? Stimmt auch. 0,15 Watt sind angegeben (bei der Crucial SSD). Eine 2.5" Platte braucht ca. 3 Watt. Wir sparen also ca. 2,8Watt/Stunde = ca. 6,-- €/Jahr ein.
Lesegeschindigkeit? Ja. Aber ist das bei einem 24x7 IPS Server wirklich ein Kriterium? Ich habe da zumindest noch nie ein Problem festgestellt.

Auf der Negativ-Seite:
Dafür kostet die Crucial SSD mit 128GB 130,-- € in etwa das doppelte einer 2,5" mit 160GB Platte ca. 60,-- €. Die Mehrkosten rechnen sich also nach ca. 11,5 Jahren.

Aus meiner Sicht müssen die Punkte Wärme, Lautstärke und Lesegeschindigkeit im Alltag aber sehr relevant sein, um die Mehrkosten zu rechtfertigen.

Beim Neuaufbau meines Rechners war natürlich auch SSD auf dem Plan… es wurde dann eine 2.5" Platte.

Gruss
Coyote

es wird ja niemand gezwungen, SSD’s zu kaufen. Jeder hat seine objektiven und subjektiven Kriterien. Wenn es bei Dir nicht passt, dann lass es doch. Aber deswegen heißt das nicht, das andere eine falsche Entscheidung treffen.

Nicht falsch verstehen. Natürlich kann jeder machen, was er/sie möchte. Kam vielleicht falsch rüber :frowning:

Der Beitrag wurde mit der Frage eröffnet, ob 100,-- € mehr den Geschwindgkeitsvorteil rechtfertigen.

Mir ging es nur darum, die (definitiv vorhandenen) Vorteile einer SSD mal zu hinterfragen, wenn es um einen 24x7 Rechner mit IPS geht.
In einem Laptop z.B. spielen sich die Vorteile dagegen z.B. wesentlich stärker aus, was auch einen Mehrpreis rechtfertig.

Mich haben letztendlich die Mehrkosten (ohne für mich wirklichen Gegenwert) sowie diverse Diskussionen in Foren bzgl. der Ausfallsicherheit bei 24x7 zu einer 2.5" Platte greifen lassen. Also genau die Fragestellung, um die es hier wohl mal ging.

Hallo,

Als Themen Starter, antworte ich jetzt auch mal wieder.
Ich habe damals einen Pentium 4 gehabt. Nach dem ich dann hier im Forum gefragt hatte, habe ich mir eine Samsung SSD 830 64Gb eingebaut. Der PC war nach dem Umbau intern kühler.
-> Viel schnell war der PC danach aber nicht wirklich.

Jetzt habe ich den IPS PC gegen einen Acer i5 3,2GhZ getauscht, der mit normaler Festplatte schon recht flott ist. Mit einer SSD legt er noch mal etwas zu.

Ich sehe jetzt auch mehr die andere Punkte im Vordergrund für einen SSD, weniger Geräusch und Temperatur im PC.

Gruß Uwe

Ich nutze seit Beginn meiner IPS-Zeit SSDs. Auf meinem alten System ist es noch eine 32GB (Delock oder so?), aus der ersten Generation, die werkelt von Anfang an ohne Probleme vor sich hin.

Für den neuen Rechner habe ich also wieder zur SSD gegriffen. Eine 64 GB OCZ als Systemplatte, in einem komplett mechanikfreien Flepo Mini Delta. Bislang finde ich diese Lösung sehr elegant, Langzeiterfahrungen werde ich noch machen müssen.

Geschwindigkeit ist nicht der entscheidende Faktor, aber Stromersparnis, Geräuschlösigkeit und eine gewisse Skepsis gegenüber beweglichen Teilen haben den Ausschlag gegeben :smiley:

Backups machen muss man sowieso. Auch bei RAIDs im Übrigen, da erwischt es auch gerne mal das Netzteil und das zieht dann alle Platten mit in den Tod. Vor Allem bei Systemen für den Hausgebrauch sollte man da nicht der Sicherheitsillusion erliegen.

Hi,

Da hab ich die genau gegenteilige Erfahrung gemacht.
Ich hab nen Asus EEE 1602 im Flur hängen, dessen 2.5" Platte haste in der Nacht 2 Räume weiter noch gehört…
Gegen eine OCZ-SSD getauscht und ruh is…

Und seit letztem WE läuft IPS bei mir auf diesem Board:
Intel® PC-Mainboard DN2800MT

Mit dieser mSATA-SSD:
OCZ Nocti mSATA SSD - OCZ

Mal schauen wie lange die SSD hält…

Hallo Rainer.

Wie hast Du bei Dir den Datenbankpfad abgekoppelt vom IPS-Verzeichnis? Link? Virtuelles Verzeichnis?

Ist eine eigene Datenbank für IPS.

Der Gedanke die Datenbank (und nur die) auf eine SSD auszulagern gefällt mir trotzdem. Hat das schon mal jemand mit einer Verknüpfung realisiert?

Hallo,

Problem bei Datenbank und SSD’s ist leider die deutlich kürzere Lebensdauer, weil zuviele Zugriffe, die Erfahrugn haben wir in der Firma leider auch machen müssen. Die SSD´s im Datenbankserver sind in schönere Regelmässigkeit nach 2 Monaten kaputt gewesen - nun werden wieder 2.5" Platten mit 15k Umdr. drin.

das mit den 2 Monaten ist nun wieder relativ. Es kommt sicher auf die Anzahl der Zugriffe an. Und da ist IPS bzw. das Home-Umfeld nicht vergleichbar mit Business-Anwendungen. Ich habe z.B. mein SSD-RAID seit über einem Jahr ohne Probleme laufen.

Für den Firmenserver wahrscheinlich noch mit MLC Technik. LOL

Normalerweise drücken sich „DV-Techniker“ deutlich differenzierter aus. So hat die Aussage für einen Profi aber Null verwertbaren Inhalt.

Ich werde das mal ausprobieren. Man kann mit Hardlinks ein Verzeichnis von Platte A auf Platte B mappen. Damit kann der Datenbankpfad der logging.db theoretisch vom Programmpfad abgekoppelt werden.