IP-Symcon und openHAB

Das liegt wohl daran das sich keiner darum kümmert. Es gibt so viele alte BAUSTELLEN. Die sind noch lange nicht abgearbeitet, und schon wird wie wild nur noch an neuen Projekten rumgewurschtelt, zb. der ganze Linuxkram. IP-Symcon Mobile 2.01 geht bei mir seit IPS 3… nur bedingt, IP-Symcon Mobile 3.0.1 das selbe in grün. Habe für IOS sowie Android jeweils 29.- gezahlt (für was?).

:confused::confused::mad::mad:

Na das ist jetzt aber ein wenig pauschal un ungerecht… auch an 3.01 wurde ja schon nachgebessert, auch bzgl. der Reihenfolgen, welche jetzt eigentlich ganz gut aussahen, bzgl. Scripten weiß ich es jetzt nicht, da die bei mir selten eine Reihenfolge haben, aber ich verifiziere das mal.

Sehe ich ähnlich. Linux als neue Plattform, um den Scope zu erweitern finde ich grundsätzlich gut (aus strategischen Gründen), aber zu Vieles ist halb angefangen bzw. halb fertig und wird nicht konsequent abgearbeitet.
Das macht aus meiner Sicht die -an anderen Stellen - vielfach gelobte Flexibilität des Herstellers wieder zunichte. Eigentlich schade, hier wird enormes Potenzial im Gully versenkt.
Und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass derzeit (bis zur Fertigstellung der neuen IPS-Versionen) noch Ressourcen für die Weitereinwicklung der aktuellen, produktive IPS-Windowsplattform vorhanden sind.

Ich habe in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, dass das Projekt „IP-Symcon“ den Entwicklern langsam über den Kopf wächst. Aus meiner Sicht wird an vielen Dingen rumgeschraubt, ohne die Funktionalität des Produktes wesentlich zu verbessern. Mir fehlt ein „roter Faden“.

Aus einer gewissen Frustration heraus, habe ich mich wieder einmal mit openHAB beschäftigt. Wenn ich sehe wie einfach man damit eine aus Homematic Dimmern und Philips Hue LEDs bestehende Gruppe von Leuchten steuern kann, bin ich schon beeindruckt. Vorallem, wenn ich das mit den Klimmzügen vergleiche, die mit IP-Symcon erforderlich sind. (Integration von Philips Hue durch von Usern/Kunden beigestellte Scripte, IPS-Library, etc.)

Statt es den Usern/Kunden einfacher zu machen, die zweifellos tollen Möglichkeiten von IP-Symcon zu nutzen, wird ihnen z.B. die bloße Verfügbarkeit einer Checkbox zur Visualisierung eines Variablenzustands als tolles neues Feature verkauft, auch wenn der Kunde dadurch seine Programmierung anpassen muss.

Ich bin der Überzeugung, dass es IP-Symcon schwer haben wird sich gegen die aufkommende Konkurrenz (z.B. openHAB und Qivicon) durchzusetzen, sollte sich an der Entwicklungsrichtung nichts ändern.

Gruß
Ralla

Ich kann der Diskussion nur bedingt folgen.

Bei einer so breit angelegten Unterstützung an Systemen kann es nicht für jeden Anwender durchgehend wie gewünscht laufen. Aber dass hier nix geschieht, kann man bestimmt nicht sagen. Im Bereich WebFront ist ne Menge passiert und mit der neuen Idee, dass das System für viele Plattformen verfügbar wird und die Skripte überall laufen, ist doch mal ein Wort.
IPS ohne Windows. Herrlich.:loveips:

OpenHAB hab ich mir auch angesehen. Tolle Idee mit viel Potential aber einfacher? Da muss ich aber laut lachen. Momentan jedenfalls noch nicht. Das ist wie Linux. Viel Potential aber auch nach Jahren noch nicht massentauglich. Egal wie hübsch die GUI programmiert ist. Die meisten Leute kehren nach dem Spielen wieder zurück., weil es sie überfordert sind und im Job oder die Freunde was anderes nutzen.

Dann erzähle ich mal den Witz, damit auch andere mitlachen können.
Um eine gemischte Gruppe von Homematic Dimmern und Hue LEDs gemeinsam schalten zu können muss man in openHAB.

1. Die Bindings in der openhab.cfg konfigurieren

//Homematic
homematic:host=<IP der CCU>

// Hue
hue:ip=<IP der Bridge>
hue:secret=<hier key eintragen>

2. Die Gruppe und die Aktoren in einer items-Datei definieren

// Eine Gruppe
Group:Switch:OR(ON, OFF) grpLicht "Beleuchtung [(%d)]" <light> (grpGewerke)

// Ein Homematic Dimmer
Dimmer LichtEsszimmerDecke "Deckenleuchte [%.1f %%]" <slider> (grpLicht) { homematic="address=IEQ00XXXXX, channel=1, parameter=LEVEL" }

// Eine Hue
Dimmer LichtSitzecke "Sitzecke [%.1f %%]" <slider> (grpLicht) { hue="3;brightness" }

// Weitere Leuchten lassen sich durch kopieren der bestehenden Definitionszeilen und anpassen der Bezeichnungen und Adressen hinzufügen.

3. Einen Schalter für die Gruppe in einer sitemap-Datei definieren

Switch item=grpLicht 	mappings=[ON="Alles AN", OFF="Alles AUS"]


Kompliziert? Wie ging das noch gleich in IP-Symcon?
Mag jeder selbst entscheiden, worüber er lacht.

Gruß
Ralla

Ich habe das mal alles abgetrennt und ihr dürft gerne weiter diskutieren :slight_smile:

paresy

Ok, wenn Du das einfach oder einfacher nennst, dann lassen wir das einfach mal so stehen. :smiley:

Ich schule immer wieder Mitarbeiter in neuer Software und ähnlichen Dingen und ehrlich, ich sehe da keinerlei Vorteil. Wenn hier nun per Drag&Drop Kästchen zusammengeschoben werden könnten (Bsp: PoBlocks), dann würde ich Dir zustimmen aber so nicht.

Danke paresy. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen den Thread zu kapern. Ich halte übrigens sehr viel von IP-Symcon, auch wenn ich mich in letzter Zeit eher kritisch äußere.

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Habe gerade die Diskusion hier gelesen und ich finde es tut sich schon was…

wie das Webfront ist ja echt schick geworden, aber da wird ein Multichart eingeführt denn man nicht überall nutzen kann…wie z.b im Dashboard…

Es wird leider nicht voll durchentwickelt, habe ich ab und an das gefühl.

Was ich mir mehr wünschen würde wären Hilfe und Programmierhilfe funktionen…
Wie z.b in Step S7 „gehe zu Verwendungsstelle“ oder wenn man einen Variablen Namen anfängt zu schreiben Schläg einen das System schon was vor zur auswahl usw.

Aber das php Basierende ist immer noch der große vorteil es ist offen in alle Richtungen…

Und warum ist „IPSymcon ohne Windows“ so toll? Bzw. was ist an Linux so viel besser?
Mein Windows Server rennt seit Jahren mit WHS2011 wunderbar und völlig unauffällig.

Ich fände es besser wenn man bei einem System bleiben würde und die Energie nicht aufsplitten würde.

Man ist einfach freier in der Konfiguration und bei der Software ich sach nur „apt-get install xxx“

Ich denke persönlich die Zeiten von „fetten“ Servern die mit einem ressourcenhungrigen Windows auf dem Rücken als Rucksack den Jakobsweg gehen sind einfach vorbei.
Egal ob ich jetzt Atom, etc oder einen core i-xxx laufen habe, wenn so ein Hausautomatisierungsserver bspw. auf nem Pi laufen würden, dann wäre das mit 3-4W abgefrühstückt und nicht dem 10- oder 100-fachen.

Sowas ist mit Windows (im Moment) nicht denkbar, da geht halt nur Linux.

Das ist rein persönlicher Natur. Mein Windowsserver (WHS 2011) ist ok aber darauf lasse ich nicht IPS laufen. Ich mochte Windows schon und hab auch einige Lizenzen im Einsatz aber der eingeschlagene Weg Windows 8 und Wegfall WHS sind für mich nicht mitgehbar.
Und Apple hat dar wunderbare Alternativen. Ferner ist die Möglichkeit, künftig nen kleinen Raspberry Pi o.ä. einsetzen zu können, doch genial.

Ich freu mich halt über die Wahlmöglichkeit ohne Emulatoren. Nix gegen Parallels aber Native ist mir lieber.

Unabhängig davon, dass ich im Prinzip deiner Meinung bin, ist das mal ein klares Vorurteil. 6-14 Watt idle mit nem vollwertigen Windows sind absolut möglich und bezahlbar. Und mal im ernst. Ein Homeserver idlet 95% des Tages. Nur darum kommt ja ein schmalbrüstiger Raspi dafür überhaupt in Frage.

Gruß,

Toni

Und so ein Server macht ja noch einiges mehr, TV-Server, MediaServer, Datengrab vielleicht noch E-Mail Server usw. Und wenn ich - weil für alles zusammen zu schwach - dann ein halbes duzend PI’s benötige dann ist der schöne Energispareffekt für die Katz!

Ich denke nicht, dass man generell von „besser (als)“ oder „schlechter (als)“ reden sollte.
Es kommt halt immer auf die Rahmenbedingungen beim Anwender an:
Der Eine will/kann keinen lokalen, ausgewachsenen WIN-Server betreiben (schon gar nicht für IP-Symcon only), der Andere hat eh schon einen in Betrieb und wird dort auch gern seiner Home-Automation ein Zuhause geben wollen.
Andere User hätten lieber was kleines, stromsparendes (etwa im Format einer Fritzbox).

Wie man es auch betrachtet: man wird mit der aktuellen (WIN-only) Plattform immer einen Teil der potenziellen User nicht erreichen können.
Aus dieser Perspektive dürfte also der Kreis der mit IPS adressierbaren User deutlich größer werden. Und dass kann (theoretisch) für uns alle nur gut sein.

Paresy hat gerade erst in einem anderen Thread deutlich gemacht, dass die Entwicklung der neuen IPS-Plattform keinen wesentlich höheren Ressourcenbedarf (was die eigentliche Entwicklung, Bugfixing, Versionierung angeht) erfordert.
Dem würde ich soweit auch folgen.

Aber ich sehe hier ein Problem aus einer anderen Richtung auf uns alle zukommen:
Mehr potenzielle User zu adressieren, heißt fast zwangsläufig auch mehr echte User (so die Hoffnung) 0> sprich: Kundenwachstum. Und das führt zwangsläufig zu einem höheren Supportbedarf.
Diesen hat in der Vergangenheit zum großen Teil die Community abgedeckt. Das kann sie aber nicht vollständig, weil bestimmte Support-Probleme nur vom Hersteller selbst gelöst werden können.

Nun stellt sich die Frage, wer diesen steigenden Supportbedarf zukünftig aufnimmt, und zwar für beide Parteien:

[ul]
[li]die Support-Anfragen, die durch die Community gelöst werden können und[/li][/ul]

[ul]
[li]die Supportanfragen, die nur durch den Hersteller gelöst werden können[/li][/ul]

Wird der Hersteller in Zukunft mehr supporten, bleiben weniger Ressourcen für neue Entwicklungen. Oder die Vervollständigung von bisher nur rudimentär unterstützter, externer Hardware. Oder die Abarbeitung von Feature-Voschlägen und -Wünschen.
Schon in der Vergangenheit lief es hier recht holperig und in den verg. 3 Jahren ist die Anzahl der Entwickler beim Hersteller nicht gestiegen. Mir fehlt hier das zum Kundenzuwachs korrelierende Wachstum auf der Ressourcenseite des Herstellers.

Und ich denke, für die kommenden 12 Monate wird sich die Priorität auf die neue Plattform konzentrieren. Mit Innovationen für das bisherige IPS würde ich in diesem Zeitrahmen persönlich nicht rechnen.

Was mir hier fehlt, ist der sprichwörtliche „rote Faden“: wo geht es strategisch hin? Und diese Frage kann ich mit meinen Erfahrungen der letzten 3 Jahre leider für mich nicht beantworten. Wenn man die Entwicklung der letzten 2 Jahre ganz stark abstrahiert, würde ich fast von Stagnation sprechen (was aber schon etwas übertrieben ist).
Demzufolge entsteht auch eine gewisse Planungsunsicherheit für mich selbst. Neu-Usern ist das logischerweise nicht klar und freuen sich (völlig zu Recht) über die Mächtigkeit und Möglichkeiten durch den Einsatz von IP-Symcon. Zumindest für die ersten 1-2 Jahre. Ging mir ja auch nicht anders.

Nun mag das evtl. negativ wirken - es gibt ja auch reichlich positive Erfahrungen in diesem Kontext. Und über die positiven Seiten der Plattform haben wir uns alle schon mehrfach und völlig berechtigt ausgelassen.

Ich finde aber, dass dies in diesem Kontext auch mal diskutiert werden darf und muss. Schließlich trägt die Community ja auch einen nicht gerade kleinen Teil der ‚Lasten‘.
Und solange die Diskussion konstruktiv bleibt, kann man hier sicher Synergieen schöpfen.

Aber das ist meine ganz persönliche Sichtweise, ich erwarte nicht, das dieser jeder folgen ‚muss:wink:

Das mag Deine, durchaus daseinsberechtigte Vorstellung von eigener, lokaler IT sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass dies auch für alle anderen Umgebungen zwingend gilt.
Ich denke, man sollte hier den Usern auch andere Ansprüche zugestehen.

PS: ich hab auch nen „fetten“ WIN-Server" mit recht aufwändiger Infrastruktur drum rum stehen.

So isses.
Und die Win Hardware/Lizenzkosten sind im Vergleich zu den Kosten der Aktoren auch zu vernachlässigen.
Warte nur bis die ersten jammern von wegen „schlechte Response bei WF“ oder „Events werden vergessen“, oder „PHP Queue füllt sich“. Da sind manchen Usern die Atoms und Celerons zu schwach oder unzuverlässig, und dann wollens auf dieses Spielzeug. :confused:

  • das schlägt bei technisch weniger bedarften Anwendern dann schnell in „IPS-ist-Sch…“ um.

Eine sinnvolle Anwendung könnte IMHO allerdings sein die Rasp Version als universellen Schnittstellenextender zu gebrauchen. Quasi als abgesetztes Subsystem zum IPS Hauptrechner.

Ist natürlich nicht meine Entscheidung, aber persönlich fände ich es sinnvoller wenn die Entwicklungsresourcen auf ein System gebündelt und nicht aufgesplittet werden würden.
Das kann nämlich sehr schnell ein Faß ohne Boden werden.

IPS hinkt für den nicht programmier erfahrenen 08/15 Anwender jetzt schon weit hinter einfachen Plug&Play Lösungen nach. -
Wenn nun bedingt durch die neuen Versionen 1-2 (???) Jahre mehr oder weniger Stillstand ist so frag ich mich ob das wirklich so gescheit ist.

Während ich getippt habe war Raketenschnecke schneller. Zum angesprochenen größern Benutzerkreis: Hmm, IPS ist nix für für Lischen Müller, sondern eher für den Bastelfreak. Wenn er IPS will, so nimmt dieser auch in Kauf das es nicht auf seinem Lieblings BS läuft. Sehen wir ja hier. Wo ist also der größere Benutzerkreis ?
Wenn man mehr potentielle Nutzer adressieren wollte, müßte man an der Oberfläche und Bedienung etwas tun - Klick & Drop & Plug & Play & App. IPS müßte schon beim ersten öffnen Cool sein. zzt. hat man nur einen leeren Editor vor sich.

nur meine Meinung
bb

Linux heisst ja nicht immer gleich Raspi :wink:

Viele werden es gut finden wenn IPS auf Linux läuft( ich auch :slight_smile: )…aber bitte das Verbessern und Weiterentwickeln nicht vergessen…vor allem Thema „Benutzerfreundlichkeit“