IP-Symcon und openHAB

Ich selbst habe auch einen „fetten“ Server mit TV Karten, Datengrab, usw…Aber: Wie Raketenschnecke richtigerweise schreibt, es kommt auf die Anforderungen an. Es gibt bei mir im Verwandschaftskreis genug Interessenten, die meine Automatisierung richtig gut finden. Wenn ich denen sage Ihr müsst einen Windows Rechner 24x7 laufen lassen winken die alle ab. Und ja Tonic, es geht auch mit 10W, aber das sind dann schon Spezialsysteme.

Mein Fazit ist deswegen auch: Ich würde keine Version begraben oder besser/schlechter bewerten, sondern es kommt am Schluss auf die Anforderung an und wie ich sie bedienen möchte und kann.

Und bezüglich Bedienbarkeit von Linux kann ich nur sagen, dass es genug Systeme im Alltagsleben gibt (bpsw Auto, Fritzbox) wo ein Linux zu Grunde liegt und man davon nichts sieht!

Amen!

Genau diese fehlende Bedienbarkeit ist IMHO DER Wachstumshemmer schlechthin. Da kann man den WebFront noch so mit Slidern und Graphen aufhübschen. Wenn Du nicht gerade Nerd bist, dann möchtest Du nicht Stunden in der Woche Skripte schreiben und Dich nach längeren Pausen immer wieder einlesen müssen.

Ich dachte ja schon insgeheim, als der Nichtkommerzielle Buchautor ständig von etwas weltveränderndem Neuen orakelte, dass da was in der Queue ist, aber das war wohl eher ein Föhn, der den Wohnwagen umschmeichelte. :stuck_out_tongue:

Ich werd mein „Spezialsystem“ von Mindfactory dann mal vorstellen sobald ichs online hab :wink:

Mach das, aber der Punkt den ich machen möchte ist doch, dass Du halt spezifische Kenntnisse brauchst, um da das Richtige zu finden (Was es sicher gibt). Das können halt die meisten nicht. Wir sind alle IT affin, aber meine Verwandten zum Beispiel nur noch begrenzt.

EDIT: Und die Meinung der Bedienbarkeit teile ich. Ist halt noch ein Nerd Produkt.

ja, und ja!
Aber ich meine, dass die beiden Kriterien nicht zwingend gemeinsam erfüllt werden müssen:

Linux/MacOS für die Nerds, die sich mit IPS als Freakware austoben wollen, aber partout nicht an WIN ranzubekommen sind (umgekehrt soll’s sowas ja auch geben).

Plug-and-Play GUI für "DAU’s - wobei es hier fast schon egal ist, ob WIN- oder Linux-Basis. Am Ende ist es aus Kundensicht eine BlackBox, die man ohne (Programmierer-)Spezialwissen konfigurieren kann. Aber soweit sind wir bekanntermaßen nicht. Das ist quasi das Layer über dem, auf dem wir uns hier gewöhnlich bewegen.

Das wäre doch ein neues Geschäftsfeld :slight_smile:

IPS verkauft zu bestimmten MINI-PC Systemen passende CF Karten bzw. SSD mit angepasster/vorinstallierter IPS Software…

Meine Bastel FW (VIA 1GHz Securepoint UTM Appliance) ist so ein Produkt… Die kaufen die Boxen ein - die einen recht langen Produktzyklus haben und bauen nur noch Ihre passende CF Karte / SSD mit vorinstalliertem OS rein…
Die Idee ist genial.:slight_smile:

Aber " Schuster" bleib bei deinen „Leisten“.

und das 10W System kann doch nur ein Intel NUC System sein, oder baugleiches Chipsatzmodell???
Die AMD Systeme (auch die sparsamen) haben derzeit noch einen höheren Verbrauch…

Aus meiner Sicht wird neben den Nerds und Daus, die IP-Symcon zur Entwicklung einer Hausautomationslösung benutzen, eine dritte Gruppe an Bedeutung gewinnen, wenn IP-Symcon nennenswerte Marktanteile dazugewinnnen möchte.

Dies ist die Gruppe der reinen Anwender einer einmalig, möglicherweise von einem befreundeten Nerd oder einem gewerblichen Dienstleister, eingerichteten Hausautomationslösung. Wenn das ein denkbares Szenario sein sollte, müsste bei allen zukünftigen Entscheidungen unbedingt darauf geachtet werden, dass eine einmal eingerichtete Installation auch über Updates (auch der MobileApp) hinweg möglichst voll funktionsfähig bleibt. Stichwort: „Abwärtskompatibilität“.

Solange ich damit rechnen muss, dass nach einem Update des Servers oder gar der MobileApp mehr oder weniger aufwendige Änderungen an der Programmierung der Hausautomationslösung erforderlich werden, kann ich aber niemandem aus dieser Gruppe zu IP-Symcon raten.

Bei der Gruppe der reinen Anwender macht es dann auch sicherlich Sinn, wenn IP-Symcon auf einer kleinen Linux-Kiste läuft.

Gruß
Ralla

Oha, jetzt werde ich schon wieder off topic.:rolleyes:

Das müssten aus meiner Sicht die Elektriker sein, die sind letztlich am Endkunden dran.

Lach ja frag mal einen normalen Hausinstallateur nach Hausautomatisierung…
Aus meiner Erfahrung ist da bei einer Zentral-Uhr für Rollos schon Schluss…

Da ist schon Interesse da, es krankt aber daran, dass das alles viel zu kompliziert ist für den 0815 Elektriker. Die, mit denen ich spreche, wissen alle es wird kommen, aber wissen nicht, wie (und auf welchen) sie auf den fahrenden Zug aufspringen können. Zu viele Systeme, zu komplex zu programmieren.

Das in der Richtung was geht beweisen u.a. Gira, die, wohl aufgrund noch geringer Stückzahlen, solche Systeme teuer verkaufen. Aber, gib mal einem Elektriker ne kleine Box, sag ihm stöpsel die ans LAN und schiebe per drag’n’drop ein bisschen was hin und her…Denke schon, dass sowas fliegen würde.

Da stimme ich wupperi zu.

Ich stell mir das wie bei PoBlocks vor:
Schöne selbsterklärende Oberfläche.
Einfache Kästchen mit Schaltern, Lampen usw.

In der einfachsten Form: Du ziehst einen Schalter auf die Oberfläche. Draufklicken. Typ aus Listbox wählen und ID eintragen.
Du ziehst ein Lampensymbol auf den Schalter. Die Verbindung wird erstellt.
Testen, Übertragen und Fertig.

Um zum Thema zurück zu kommen:
Für openHAB arbeitet jemand an einem graphischen Rule Designer.

Ja, OpenHAB hat definitiv Potential.

Andererseits bin ich auch zu IPS gewechselt weil ich diese Klick-Programmierung alla HM-UI absolut nicht ausstehen kann.

Sieht ja hübsch aus, aber ob das besser zu lesen ist ? Letztendlich wird da ja scheibar auch nur mit einer Metasprache gearbeitet.
Das Lüftersteuerungsbeispiel auf der HP kannst mit 3-4 Zeilen PHP und zwei Timern machen.
Ist halt Geschmackssache.

gruß
bb

Für mich sind diese graphischen Oberflächen auch nichts. Ich wollte nur zeigen, was mittlerweile mit anderer Software so geht.

Ich glaube nicht, dass es lesbarer wird, wenn du die Funktionalität des Beispiels in drei Zeilen PHP packst. :wink:

Gruß
Ralla

Ohne graphische Oberfläche bleibt es aber Nerdware.
Nimm irgendeinen aus der Bekanntschaft (egal welcher Bildungsgrad) und zeig ihm nur die Doku. Das reicht meist schon zur Abschreckung aus. LOL

Das ist sicherlich richtig.

Hab mir mal den Spaß gemacht und mich zum Thema openHAB auf den aktuellen Stand gebracht.
Hat sich in Sachen Marketing enorm was getan. (Die ersten Veranstaltungen waren ja grausam)

Also mal alle Files geladen und entpackt. Benötigte AddOns verschoben und dann kommt die Konfiguration. Die openhab.cfg ist ne sehr große Liste mit vielen Eintragungen. Das schreckt schon mal ab.

Dann noch ne thenameyouwish.items und eine thenameyouwish.sitemap. Na super.
Bisher nur staubtrockener Texteditorkrempel.

Dann lese ich, dass ENOCEAN über serielle Schnittstelle eingebunden wird und da ich eine LAN-Schnittstelle habe, endet mein Eigenversuch erst einmal.

Also Einfach hab ich bis dahin noch nicht entdeckt. Schade eigentlich.
Die Aufmachung der Seite hatte Lust auf mehr ausgelöst.

Arbeitskollege hat OpenHab im Einsatz in Verbindung mit KNX. Vereinzelt soll noch Zwave folgen.
Er steuert damit alle Jalousien abhängig von Lichtintensität, Temperatur und Jahreszeit. + Uhrzeit.

So wie ich in verstanden habe läuft das bei Ihm auf einem alten Linux ThinClient (IGEL oder Fujitsu Futro).
ER entwickelt an seinem PC in einer Javaumgebung, compiliert das ganze. und kopiert diese Datei dann auf den Thinclient und startet den OPenhab Dienst durch.

Die Idee finde ich recht praktisch. Die Javathematik läuft auf jedem Rechner (unabhängig ob Linux, Windows, OSX)…
Und er kommt mit minimalanforderungen aus… Derzeit beschafft er sich wohl so ein 30€ ALIX Board… damit er auf unter 15W Verbrauch kommt. :slight_smile: