ich bereibe IP-Symcon schon seit 10 Jahren zur Automatisierung meines Hauses. Jetzt beschäftige ich mich mit der Erweiterung des Hauses mit Solar, Speicher, Wärmepumpe, Wallbox usw. Da kommt man dann recht schnell beim Paragraph 14a des EnWG an und dem Modul 3, das ein Energiemanagementsystem (EMS) vorsieht. Dieses wäre mit IP-Symcon einfach zu realisieren, die Komponenten wären sowieso eingebunden.
Wie sieht es aus, wird IP-Symcon seitens Netzbetreiber akzeptiert? Gibt es dazu Erfahrungen? Oder sogar Module?
Wie sähe die notwendige Dokumentation der Abregelung ggü. NB aus?
Welche kostengünstigen Alternativen gibt es, die akzeptiert werden, die IP-Symcon aber nicht stören oder sogar unterstützen - nicht dass sich zwei Regelsysteme gegenseitig negativ beeinflussen?
Bin gespannt auf die Erfahrungen und Tipps. Sollte es diese Diskussion schon geben (hab beim Suchen nichts gefunden), gerne Link nennen und hier schließen.
Schönen Gruß
Robinson
PS zur Info: Ich plane eine Anlage mit Kompenenten unterschiedlicher Hersteller (Victron, Hoymiles, BYD, Alpha Innotec,…), sodass ein EMS von Gesamtsystem-Anbietern nicht in Frage kommt.
ja, das Modul hatte ich schon gefunden und es zeigt ja, wie gut IP-Symcon die Aufgabe EMS übernehmen kann. Aber wird die Lösung für Modul 3 akzeptiert seitens Netzbetreiber?
Ich lese z.B. vom CerboGX, dass der nicht akzeptiert wird, weil man ja potentiell die Einstellungen wieder ändern kann nach Genehmigung. Wäre bei IP-Symcon noch ausgeprägter.
Unser §14a Update für den Optimiere kommt jetzt sehr zeitnah. Unser Verständnis ist, dass du als Betreiber der Anlage für die korrekte Funktionsweise haftest. Relevant ist unserer Meinung nach die Nachweispflicht, dass der Impuls korrekt erkannt wurde und dass wir alles korrekt nach den Regelungen limitiert haben. Dafür wird der Optimierer entsprechend die Werte in einem Log mitschreiben und digital signieren. Mir wäre nicht bekannt, dass das EMS System zertifiziert sein muss bzw. der Netzbetreiber dort ein Mitspracherecht hat.
Übrigens ist es für die Thematik egal ob Modul 1 oder 2 oder 3. Wichtig ist, dass du für die SteuVE die Variante EMS und nicht direkte Ansteuerung angibst. Dort kannst du dann eine Steuerbox (Analog über W4) für Symcon wählen und ggf. in Zukunft auch die EEBUS Variante über LPC, wenn wir dies mal einbauen.
Sehe ich auch so. Der Anlagenbetreiber ist für die korrekte Umsetzung des Steuersignals verantwortlich. Die Argumentation hinkt ja auch mit dem späteren ändern der Einstellungen. Wenn die WP z.B. über ein Relais angesteuert wird ist es ja ein leichtes da mal kurz den einen Kontakt zu entfernen. Da müssten ja die komplette Steuerungstechnik verplombt werden inkl. des zu steuernden Gerätes.
Was das Mitspracherecht und die Manipulationsmöglichkeiten angeht … die NB werden da anscheinend kreativ, die Umsetzungen einzuschränken. Mal sehen, wie es sich die nächsten Monate entwickelt.