HEIMEIER Thermischer Stellantrieb, Regelalgorythmus

Hallo Zusammen,

so jetzt geht es auch langsam bei mir los mit dem Umbau und der neuen IPS-Steuerung und schon kommen die ersten Fragen.

Im Wohnzimmer habe ich 3 Heizkörper, die ich gerne mit einem thermischen Stellantrieb (habe mir mal einen HEIMEIER Evotec bestellt) ansteuern würde -damit es schön lautlos ist.

Diesen Job soll die FHZ1300 mit Temperatur-Sensor HMS 100 T und Unterputz-Funk-SchalterFS20 SU übernehmen. Zunächst plane ich erstmal einen Temp. Sensor für alle drei Heizkörper.

Hat jemand mit einer ähnlichen Konstellation schon Erfahrungen. Im Forum habe ich leider nix direkt dazu gefunden.
Hat jemand vielleicht doch einen Tipp?
Wie habt ihr den den Regelalgo beschrieben?
Gibt es vielleicht schon ein kleines PHP Script für die Regelung?

Danke für die Unterstützung,
Emma

Hallo und Herzlich willkommen im IPS-Forum.

Zwei Dinge:

1.:
Du bist dir im klaren, dass die Heimeiers gerne mit nem 230V Kabel gesteuert werden wollen? Du brauchst also Strom in der Nähe des Heizkörpers, den du dann schalten kannst. Hab das nicht so herauslesen können in deinem Post.

2.:
Warum willst du 3 mal die Wohnzimmer-Temperatur messen? Glaubst du, dass es an den drei verschiedenen Messstellen unterschiedliche Werte gibt? Du solltest mit einem Sensor die Wohnzimmertemperatur messen. Und dann, wenn die Bedingungen in deinem Script erfüllt sind, die FHZ veranlassen die drei Funkschalter zu betätigen.

Ansonsten würde ich sagen hört sich das für mich okay an. Das wird so funktionieren.

Toni

Nanana, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen ! :wink:

Also so wie du dir das vorstellst, wird es nicht gehen.
Die FHZ kann nur die Heizkörper direkt ansteuern (oder eher indirekt) über die FHT80b zusammen mit den Stellventilen (finde jetzt nirgends die Bezeichnung.

In deinem beschriebenen Fall wird es sicherlich schon gehen, ist jedoch am Ziel vorbeigeschossen. Ausserdem brauchst du pro Ventil 2 Schalter, einer für’s Schliessen und einer fürs Öffnen. Oder soll es nur voll auf und voll zu sein ? :eek: Da gibt es einfachere Wege.
Im Übrigen weis ich nicht was ihr alle gegen die Stellventile vom FHT80b habt, die letzte Generation (habe noch letzte Woche einen erhalten) sind absolut lautlos ! Ok ok, am Anfang waren sie schön laut, das stimmt schon.

Ich hatte mal gehört, das es irgendwann mal ein PID Regler-Modul in IPS geben wird, doch mehr weis ich jetzt auch nicht ! Soviel zu dem Thema Algo. Meines Wissens hat hier noch keiner solch ein Algo-Script geschrieben.

mfG Franz

Du kennst die Heimeiers nicht wirklich, oder?

Das bedeutet, wenn du den Strom wegnimmst schließt er. Also reicht ein Schalter.

Es handelt sich auch nicht wie ich schon so oft gelesen habe um einen Thermostat. Dementsprechend kann man ihn auch nicht auf „4“ oder „halb“ regeln. Die Steuerung ist ganz simpel. Wenns unter (ich sag einfach mal ne Zahl) 22 Grad sinkt regelt er ganz auf. Dadurch wird es warm. wenn es über 23 Grad steigt regelt er zu - ganz zu. Und das Spiel beginnt von vorn. Dadurch bekommst du diese Zickzack-Graphen, die man hier schon ab und an im Forum gesehen hat.

Dadurch, dass das Wasser im Heizkörper aber nicht schlagartig Heiss oder Kalt wird ergibt sich durch die natürliche „Trägheit“ eine harmonische Regelung. Man muss also nicht befürchten, dass alle 3 Minuten ein heisser Schwall von der Heizung kommt.

Toni

Du kennst die Heimeiers nicht wirklich, oder?

Recht hast du !

Ich ging davon aus, es ist ein Stellventil das auch mittig gestellt werden kann, falls man den Strom wegnimmt. D.h., es kann nur GANZ AUF oder GANZ ZU sein? hmmm…finde ich nicht sehr vorteilhaft ??

mfG Franz

Hallo,

ganz einfach geht es (ohne Funk) mit dem hier.

Gruss Torro

Mit den 230V war mir schon bewusst, werde ich beim Strom einplanen :wink:

Ich habe bereits einen FHT80 Stellantrieb zu Testzwecken an einem Heizkörper - der ist zwar nicht laut, aber surrt halt doch und wenn ich mir das im neuen Raum mal 3 vorstelle, dann koennte mich das schon nerven.

Was mich nur wundert, warum ich gerade den Heimeier-Antrieb im IPS Shop bestellen kann? Gibt es wirlich niemand, der das Ding bisher mal vernünftig mit IPS zum Laufen gebracht hat?

Torro, danke für den 1-wire Tipp, ist aber im Moment out-of-scope für mich.

Gruesse
Emma

Klar… steiner hat damit sein Büro mal einen ganzen Monat geregelt…

Das klappt prima… Für den Anfang geht es am einfachsten mit der Methode die Tonic beschrieben hat. ~+/-1°C Abweichung gab es dann glaub ich…

Irgendwo hatte steiner auch ein PID Regler Script dazu geschrieben… Damit war die Abweichung <0,5°C… Aber genau kann ich es nicht sagen. Auf jedenfall hat es super geklappt und ich werde zum Winter die Dinger an meine FBH und sonstigen Heizkörper klemmen. Dann sollte auch das PID Regler Modul kommen…

steiner kann ja Morgen/Freitag nochmal etwas dazu sagen… Zumindest war er recht angetan… auch von der Preis/Leisung :cool:

paresy

Naja… Ausser, dass das Ding sich ständig bewegt, was man nicht mitbekommt, hast du keinen Nachteil davon. Strom nimmt der nicht viel und mechanische abnutzung musst du ansich nicht befürchten. Höchstens am Stellantrieb selbst, aber der ist ja dafür gebaut.

Wenn du wolltest, dass der Stellantrieb eine Temperatur hält, wie es dein Thermostat zu hause macht, so müsste eine Art Intelligenz drin stecken, die die Temperatur misst (einen Thermostat halt). Bei den FHT steckt ja auch die Intelligenz in dem Gerät, und der Stellantrieb reagiert dann, wenn der FHT sagt zu kalt, zu warm. Ich nehme mal ganz stark an, dass der dann auch voll auf- und zuregelt. Der einzige Unterschied liegt darin, dass du über Kabel anschließen kannst/musst. Je nach dem was dir lieber ist.

Die Regelphase der Heimeiers dauert etwa 2 Minuten von ganz zu bis ganz auf. Wenn die Temperaturabweichung schon innerhalb dieser Zeit korrigiert hat, und dein Abfragezyklus klein genug ist, regelt er auch sofort wieder zu. Und du darfst nicht vergessen, dass wenn der Heizkörper abgestellt ist, brauchst du auch keine Energie. Wenn du nun deine Raumtemperatur zum Beispiel durch gute Isolation lange halten kannst, wird der Heizkörper oft ganz abgedreht sein und Energie sparen.

Und manchmal habe ich bei E*V auch das Gefühl, das sie räusper unausgereifte Basteleien zum Betatest an ihre Kunden verkaufen.

Toni

Falsche Logik, tut mir leid. Wenn du einen Heizkörper auf Betriebstemperatur hälst, braucht er weniger Energie (global gesehen) als wenn du ihn ständig zufährst. Denn in dem Fall kühlt dein Heizkörper ab, und muss nachher wenn er heizen muss, erst mal so richtig dampf geben. Und da wirst du merken, wie der Kalorien-Messer im Kreis rotieren wird !

Das habe ich mich erst kürzlich von meinem Heizungsinstallateur belehren lassen müssen.

Ich hatte auch die glorreiche Idee, meinen Warmwasserspeicher in der Küche nachts abzustellen (per Funksteckdose) da ja eh niemand warmes Wasser brauch um diese Zeit. Doch ich merkte am nächsten Morgen, dass das Gerät in der Kurzen Zeit mehr Strom verbrauchte um das Wasser von 10 auf 75 Grad wieder zu erhitzen, als wenn ich es nachts im Standby-Modus laufen lies. Da waren die Heizperioden viel kürzer.

Also Summa Sumarum bist du mit der Auf/Zu-Logik im Nachteil

mfG Franz

Das ist schon richtig, aber wie soll denn die Temperatur des Heizkörpers unter Raumtemperatur sinken? Und wenn der Raum selbst abkühlt schaltest du ihn ja wieder an… Von auskühlen kann da keine Rede sein.

Es besteht sicherlich ein Unterschied darin einen Kessel mit kalltem Wasser aufzuheizen, der die Nacht über im Keller stand, und darin warmes Wasser, das 10 Minuten (or what ever) in einem warmen Raum stand, durch noch wärmeres zu ersätzen.

Ok, Auskühlen verstehe ich schon, Raumtemperatur! Wenn ein Heizkörper auf 20 Grad abkühlt, und wieder auf 65 Grad aufheizen muss (oder wieviel auch immer die Wassertemp. ist) ist das schon ein grosser Kalorienverbauch.

Nun sei es drum, jeder auf seine Art. Soviel versteh ich nun auch nicht davon. Wenn HEIMEIER diese Stellantriebe baut, müssen sie ja halt auch Testergebnisse vorliegen haben !

mfG Franz

Hallo !
Habe mal was von der Firma GIRA, gibts auch von Merten- Busch-Jäger Siemens usw. rauskopiert.
Auf deren Pages gibts das auch mit Bildern erklärt!
Ist zwar EIB System aber die „Probleme“ sind die selben mit normalen Reglern.
Ich hab das so in Betrieb (PI-Regelung mit Pulsweitenmodulation) regelt 1/10 genau!

1.2.1 Stellgrößenanpassung
Häufig unterliegen Regelkreise unstetigen Veränderungen der Sollwertvorgabe (z. B. Frostschutz, Nachtbetrieb,
usw.) oder kurzzeitig einwirkenden Störgrößen (z. B. Messwertschwankungen durch kurzes Öffnen
von Fenstern oder Türen in der Nähe des Sensors).
Damit in diesen Fällen auch bei einer länger eingestellten Zykluszeit möglichst schnell und korrekt die Einstellung
des Tastverhältnisses der gewünschten Stellgröße erzielt werden kann ohne die Reaktionszeit der
Regelstrecke negativ zu beeinflussen, bedient sich der Aktor eines besonderen Verfahrens zur kontinuierlichen
Stellgrößenanpassung.
Dabei werden die folgenden Fälle berücksichtigt:
Fall 1:
Stellgrößenänderung z. B. von 80 % auf 30 % während Öffnungsphase des Ventils.
Ventil
geöffnet
Ventil
geschlossen
Zykluszeit (100 %)

neue Stellgröße: 30 %
Vor dem Empfang der neuen Stellgröße (30 %) war der alte Sollwert (80 %) aktiv. Währen der Öffnungsphase
des Ventils wird nun die neue Stellgröße empfangen. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Aktor, dass es
noch möglich ist, die Öffnungsphase zu verkürzen, damit sie der neuen Stellgröße (30 %) entspricht. Die
Zykluszeit bleibt von diesem Vorgang unberührt.
Es wurde unmittelbar nach Empfang der neuen Stellgröße das neue Tastverhältnis eingestellt.
Fall 2:
Stellgrößenänderung z. B. von 80 % auf 30 % während Schließphase des Ventils.
80 % 70 % 30 %
Ventil
geöffnet
Ventil
geschlossen
Zykluszeit (100 %)
neue Stellgröße: 30 %
70 % 30 %
Vor dem Empfang der neuen Stellgröße (30 %) war der alte Sollwert (80 %) aktiv. Währen der Schließphase
des Ventils wird nun die neue Stellgröße empfangen. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Aktor, dass es
noch möglich ist, die Schließphase zu verlängern, damit sie der neuen Stellgröße (30 %) entspricht. Die
Zykluszeit bleibt unverändert, der Startzeitpunkt der Periode wird jedoch automatisch verschoben.
Es wurde unmittelbar nach Empfang der neuen Stellgröße das neue Tastverhältnis eingestellt.

Fall 3:
Stellgrößenänderung z. B. von 80 % auf 30 % während Öffnungsphase des Ventils (Öffnungsphase zu
lang):
50 % 70 % 30 %
Ventil
geöffnet
Ventil
geschlossen
Zykluszeit (100 %)
80 % 20 %
neue Stellgröße: 30 %
70 % 30 %
Vor dem Empfang der neuen Stellgröße (30 %) war der alte Sollwert (80 %) aktiv. Währen der Öffnungsphase
des Ventils wird nun die neue Stellgröße empfangen. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Aktor, dass es
erforderlich ist, sofort die Öffnungsphase abzubrechen und das Ventil zu schließen, damit das Tastverhältnis
der neuen Stellgröße (30 %) entspricht. Die Zykluszeit bleibt unverändert, der Startzeitpunkt der Periode
wird jedoch automatisch verschoben.
Es wurde unmittelbar nach Empfang der neuen Stellgröße das neue Tastverhältnis eingestellt.
Fall 4:
Stellgrößenänderung z. B. von 30 % auf 80 % während Öffnungsphase des Ventils:
neue Stellgröße: 80 %
Ventil
geöffnet
Ventil
geschlossen
Zykluszeit (100 %)
30 % 70 % 80 % 20 % 80 % 20 % 80 %
Vor dem Empfang der neuen Stellgröße (80 %) war der alte Sollwert (30 %) aktiv. Währen der Öffnungsphase
des Ventils wird nun die neue Stellgröße empfangen. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Aktor, dass es
noch möglich ist, die Öffnungsphase zu verlängern, damit sie der neuen Stellgröße (80 %) entspricht. Die
Zykluszeit bleibt von diesem Vorgang unberührt.
Es wurde unmittelbar nach Empfang der neuen Stellgröße das neue Tastverhältnis eingestellt.

Fall 5:
Stellgrößenänderung z. B. von 30 % auf 80 % während Schließphase des Ventils:
Ventil
geöffnet
Ventil
geschlossen
Zykluszeit (100 %)
neue Stellgröße: 80 %
30 % 70 % 30 % 20 % 80 % 20 % 80 % 20 % 80 %
Vor dem Empfang der neuen Stellgröße (80 %) war der alte Sollwert (30 %) aktiv. Währen der Schließphase
des Ventils wird nun die neue Stellgröße empfangen. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Aktor, dass es
noch möglich ist, die Schließphase zu verkürzen, damit sie der neuen Stellgröße (80 %) entspricht. Die
Zykluszeit bleibt unverändert, der Startzeitpunkt der Periode wird jedoch automatisch verschoben.
Es wurde unmittelbar nach Empfang der neuen Stellgröße das neue Tastverhältnis eingestellt.
Fall 6:
Stellgrößenänderung z. B. von 30 % auf 80 % während Schließphase des Ventils (Schließphase zu lang):
Ventil
geöffnet
Ventil
geschlossen t
neue Stellgröße: 80 %
30 % 70 %
Zykluszeit (100 %)
30 % 40 % 80 % 20 % 80 % 20 %
Vor dem Empfang der neuen Stellgröße (80 %) war der alte Sollwert (30 %) aktiv. Währen der Schließphase
des Ventils wird nun die neue Stellgröße empfangen. Zu diesem Zeitpunkt erkennt der Aktor, dass es
erforderlich ist, sofort die Schließphase abzubrechen und das Ventil zu öffnen, damit das Tastverhältnis der
neuen Stellgröße (80 %) entspricht. Die Zykluszeit bleibt unverändert, der Startzeitpunkt der Periode wird
jedoch automatisch verschoben.
Es wurde unmittelbar nach Empfang der neuen Stellgröße das neue Tastverhältnis eingestellt.

1.2.2 Zykluszeit
Der allgemeine Parameter „Zykluszeit“ ist ausschließlich für pulsweitenmodulierte Ausgänge aktiv.
Die Zykluszeit legt die Schaltfrequenz des pulsweitenmodulierten Signals fest und erlaubt somit eine
Anpassung an die Verstellzykluszeiten (Verfahrzeit, die der Antrieb zur Verstellung des Ventils von der
vollständig geschlossenen Position bis zur vollständig geöffneten Position benötigt) der verwendeten
Stellantriebe. Zusätzlich zur Verstellzykluszeit ist die Totzeit (Zeit, in der die Stellantriebe beim Ein- bzw.
Abschalten keine Reaktion zeigen) zu berücksichtigen. Werden verschiedene Antriebe mit unterschiedlichen
Verstellzykluszeiten eingesetzt, so ist die größere der Zeiten zu berücksichtigen.
Grundsätzlich können zwei Fälle zur Einstellung der Zykluszeit betrachtet werden:
Fall 1:
Zykluszeit > 2 x Verstellzykluszeit der verwendeten Antriebe (ETA)
Bei diesem Fall sind die Ein- bzw. Ausschaltzeiten des Aktors so lang, dass den Antrieben ausreichend Zeit
bleibt, in einer Periode vollständig auf- bzw. zuzufahren.
Vorteile:
Der gewünschte Mittelwert zur Stellgröße und somit die geforderte Raumtemperatur wird auch bei mehreren
gleichzeitig angesteuerten Antrieben relativ genau eingestellt.
Nachteile:
Zu beachten ist, dass bedingt durch den ständig ‚durchzufahrenden‘ vollen Ventilhub die Lebenserwartung
der Antriebe sinken kann. Unter Umständen kann bei sehr langen Zykluszeiten (> 15 Minuten) und einer geringeren
Trägheit des Systems die Wärmeabgabe an den Raum in der Nähe der Heizkörper ungleichmäßig
sein und als störend empfunden werden.
Hinweise:

  • Diese Einstellung zur Zykluszeit ist für langsame, trägere Heizsysteme (z. B. Fussbodenheizung) zu
    empfehlen.
  • Auch bei einer größeren Anzahl angesteuerter evtl. verschiedener Antriebe ist diese Einstellung zu
    empfehlen, damit die Verfahrwege der Ventile besser gemittelt werden können.
    Idealisierter Verlauf des Ventilhubs exemplarisch dargestellt für eine Stellgröße von ca. 60 % eines stomlos
    geschlossenen Ventils:
    Totzeit Totzeit
    Zeit
    z. B. 3 min. z. B. 3 min.
    Auf
    Zu
    Ein
    Aus
    VerstellzykluszeiVerstellzykluszeit t
    stromlos
    geschlossen
    Periodendauer (z. B. 12 min.)
    Totzeit
    z. B. 3 min.
    Verstellzykluszeit
    Beispiel: Stellgröße ca. 60 %
    Ventil
    Ausgangsspannung
    60 %
    60 % 40 % 60 %
    Fall 2:
    Zykluszeit < Verstellzykluszeit der verwendeten Antriebe (ETA)
    Bei diesem Fall sind die Ein- bzw. Ausschaltzeiten des Aktors so kurz, dass den Antrieben keine ausreichende
    Zeit bleibt, in einer Periode vollständig auf- bzw. zuzufahren.
    Vorteile:
    Bei dieser Einstellung wird für einen kontinuierlichen Wasserfluss durch die Heizkörper gesorgt und somit
    eine gleichmäßige Wärmeabgabe an den Raum ermöglicht.
    Wird nur ein Stellantrieb angesteuert, ist es für den Regler möglich, durch kontinuierliche Anpassung der
    Stellgröße die durch die kurze Zykluszeit herbeigeführte Mittelwertverschiebung auszugleichen und somit
    die gewünschte Raumtemperatur einzustellen.
    Nachteile:
    Werden mehr als ein Antrieb gleichzeitig angesteuert, wird der gewünschte Mittelwert zur Stellgröße und
    somit die geforderte Raumtemperatur nur sehr schlecht bzw. mit größeren Abweichungen eingestellt.
    Hinweis:
  • Diese Einstellung zur Zykluszeit ist für schnellere Heizsysteme (z. B. Heizkörper) zu empfehlen.
    Idealisierter Verlauf des Ventilhubs exemplarisch dargestellt für eine Stellgröße von zunächst ca. 60 %
    eines stromlos geschlossenen Ventils:
    Totzeit
    Zeit
    Auf
    Zu
    Ein
    Aus
    Verstellzykluszeit
    stromlos
    geschlossen
    Beispiel: Stellgröße ca. 60 %
    Periodendauer (z. B. 2 min.)
    z. B. 3 min.
    kürzere
    Totzeit öffnen
    4 0 %
    Ventil
    Ausgangsspannung
    60 %
    kürzere
    Totzeit schließen
    60 % 40 % 60 % 60 % 40 % 60 % 40 % 60 % 40 %
    Regler erkennt ‚Temperatur zu hoch‘
    und sendet neue Stellgröße (z. B. 40 %)
    60 % 40 %
    40 %
    Durch den kontinuierlichen Wasserfluss durch das Ventil und somit durch die stetige Erwärmung des Antriebs
    variieren bzw. verändern sich die Totzeiten der Antriebe bei der Öffnungs- und Schließphase. Bedingt
    durch die kurze Zykluszeit unter Berücksichtigung der Totzeiten wird die geforderte Stellgröße (Mittelwert)
    nur mit einer u. U. größeren Abweichung eingestellt. Damit die Raumtemperatur nach einer gewissen Zeit
    konstant eingeregelt werden kann, muss der Regler durch kontinuierliche Anpassung der Stellgröße die
    durch die kurze Zykluszeit herbeigeführte Mittelwertverschiebung ausgleichen. Gewöhnlich sorgt der im
    Regler implementierte Regelalgorithmus (PI-Regelung) dafür, Regelabweichungen auszugleichen.

Viel Spass damit:D :smiley:
Egon

Hallo !
Hier der Link zu der Seite:
Der Text wurde doch zu lang und die Bilder fehlen.:smiley:
http://www.gira.de/cont_datenpool.phtml?ArtNrQV=1018&Y=3&LL=10

Gruß
Egon

Danke Egon. Das ist genau die Intelligenz, die ich meinte. Aber dass heisst nicht, dass es nicht auch einfacher geht. Also keine Angst, Emma … :wink:

Naja, solche Stellantriebe sind ja die „Neue Generation“. Wenn man eine neue Niedertemperatur Heizung (oder wie die sich schimpfen) hat läuft die ja man noch auf 40° oder sowas. Dann braucht der Stellantrieb, wie gesagt, über 2 min bis er offen ist. Wenn du ihn rechtzeitig öffnest und nach ner Minute nochmal misst, so kann es ja durchaus passieren, dass er garnicht ganz aufgeregelt hat bis er wieder schließt.

Aber jetzt verrat mir noch schnell worin der Sinn liegen soll die Vorlauftemperatur auf 65° zu bringen, wenn du in den Heizkörpern nur 20° haben willst. Du heizt das Wasser auf, und benutzt dann nur die Hälfte deiner Energie.

Das hatte früher alles seine Berechtigung. Die Technik ist heut nur nen Schritt weiter. Heizkörper sind nen Tacken effektiver und die Rohre werden gedämmt. Mein oller Kessel läuft sogar noch mit 80° Vorlauf - Irrsinn, wenn du mich fragst. Wenn ich die Energie nutzen wollte, die ich da reinstecke würd ich mir die Finger an der Heizung verbrühen :wink:

Ich schätze die Teile sind einfach auch auf moderne Heizanlagen ausgelegt. Für unsere alten Anlagen brauchen die halt nen Tacken mehr Intelligenz verpasst. Dafür muss man sich dann halt ein cleveres Script ausdenken. erstmal ist wichtig, dass der Komfort nicht leidet. Dann Energiesparoptionen einbauen wie Nacht- oder Tagabsenkung. Und dann erst mit den Milligrad feillschen. :wink:

Toni

Tacken hin, Tacken her !

Mein Nachbar, auch Freund, ist einer der grössten Heizungsbauer der Region. Er betreibt seine eigene Firma. Ich werde demnächt mal mit im reden, so über den Gartenzaun !
Also, Verbrenngrenze liegt bei 60 Grad (medizinisch gesehen). Da ich ein Kleinkind im Haus habe, steht eben die Temperatur der Zentralheizung auf 65 Grad. Und ausserdem fängt bei 60 Grad die Kalkbildung an. Deshalb diese Wahl.
40 Grad Vorlauf Temperatur, naja, darüber könnte man streiten. Ich habe grosse Räume, deshalb müssten bei mir die Ventile länger öffnen, ergo wiederum mehr heizen, um das gleiche zu erreichen mit 65 Grad. Delta T ist ja kleiner ! Da ich am Renovieren bin, setze ich schon grossen Wert auf die Isolierung der Räume.

Es gibt geteilte Meinungen über Pumpendruck, Vorlauftemperatur, usw. Ich habe eine Buderus-Erdgas-Zentralheizung, alle Rohre sind gedämmt, bzw. in der Wand. Meine gesamte Heizung läuft auf FHT’s und bin sehr damit zufrieden ! Meine Gasrechung vom letzten Jahr dankte es mir mit € 123,00 Rückerstattung.

Wenn Paresy jetzt noch irgendwann den Bug mit dem FHZ Buffer in den Griff bekommt, bin ich, was FHT betrifft, wunschlos glücklich !

mfG Franz

Hallo Gayabano!

Diese Thermischen Ventile kann man durch „Takten“ AUF-ZU auch z.B. auf 50 % Öffnung bringen.
Habe ich so mit VB programmiert und funzt.
Fehlt nur ein Script das das sinnvolle Öffnen schliessen in abhängigkeit der Regeldifferenz XD=X-W bewerkstelligt.
Muss mal kramen wo ich das mit VB hab…müsste mit PHP ja so ähnlich funzen!
Angenommen ich habe Zykluszeit 10 Min.
100 % Stellgrösse bedeutet immer Auf
50 % Stellgrösse bedeutet 5 Min Auf, 5 Min. ZU
10 % Stellgrösse bedeutet: 1 Min Auf 9 Min Zu usw…
und da zwischen bewegt sich ständig(schwebt) das Ventil. Also nicht nur auf-zu…

Kalkbildung bei einer Warmwasserheizung gibt es nicht, ausser du füllst ständig frisches Leitungswasser nach.:smiley:

Gruß
Egon

Kalkbildung bei einer Warmwasserheizung gibt es nicht, ausser du füllst ständig frisches Leitungswasser nach.

Aber klar gibt es das. Du muss ja von Zeit zu Zeit entlüften, und wieder nachfüllen. Da gibt es das wohl schon, oder füllst du deine Heizung mit destilliertem Wasser auf? :rolleyes:

mfG Franz

Hallo Guayabo!
Entlüften muss - kann man nur so lange wie Luft drin ist.:wink:
Die Luft kommt im Wasser als O2 vor, das langsam ausgast. Nach einer gewissen Zeit ist kein überschüssiges O2 mehr im Wasser gelöst-totes Wasser
Nach 1 Heizperiode sollte das so sein.
Ausser du hast eine undichte Anlage bei der du ständig Wasser nachfüllen musst-ist aber nicht weil geschlossenen Anlage.
Selbst bei einer Reparatur wo ein Teil des Wassers abgelassen wird, neues eingefüllt wird kann man Kalkbildung vergessen.
Wenn natürlich täglich nachgefüllt wird…
Die Kalkbildung die du meinst tritt natürlich bei einem Warmwasserboiler auf!

Gruß
Egon

Hallo Gayabano!

Hallo Guayabo!

Irgendwann kriegs du es hin, oder sag einfach Franz ! :rolleyes:

Hast ja recht, doch irgendwie ist eine Anlage nie im Dauerlauf. Erst kürzlich musste bei mir der Druckausgleichbehälter gewechselt werden, und da muss halt neu auffüllt werden. Vor 2 Wochen setzte ich noch einen Heizkörper bei in einen neuen Raum, der irgendwann in 2 Monaten mal IPS, Server, SAT Verteiler Raum werden wird. Und schon wieder wird Wasser nachgefüllt !
Ist ja schon klar das die Kalkbildung minimal ist, aber vorhanden ist sie ja schon. Ich will auch weiterhin nicht vertiefen, da das ja nicht das Thema hier ist !

mfG franz