Ich schildere es mal von der anderen Seite. Ich empfehle Bauherren immer, dass so viel wie möglich ohne jegliche Art von Server laufen sollte und nur die Komfortfunktionen von einem Server (idealerweise natürlich IP-Symcon ) übernommen werden. Zum einen empfehle ich das den Kunden, die Hardwareempfehlungen ignorieren und IP-Symcon auf suboptimaler Hardware laufen lassen, die gerne mal ausfallen kann. Zum anderen empfehle ich das genau für die angesprochene Situation - den Hausverkauf. Gleichzeitig empfehle ich, auf sämtliche Bastelgeschichten zu verzichten.
Du hast jetzt 1-Wire verbaut. Das war vor ein paar Jahren modern, ohne Frage. Die Sensoren sind ja ohne zentralen Server quasi wertlos, daher kommst Du ja fast nicht drumherum, ein IP-Symcon in irgend einer Form und Weise am Leben zu erhalten.
Ich würde es daher genau so machen: Verkauf den Teil, der ohne Server nicht läuft, unbedingt mit dem Hinweis, dass sich der spätere Besitzer diesbezüglich einarbeiten muss, oder einen Systemintegrator in Anspruch nehmen muss. Für den Systemintegrator wäre es dann sehr hilfreich, wenn Du Deine Installation gut strukturierst, Skripte kommentierst, etc. Im Schlimmsten Fall würde ich dem neuen Besitzer übrigens zu einer Neuinstallation raten, die exakt zu seinen Bedürfnissen passt. (Steuerung der Sauna wäre übrigens für mich ein Thema, welches ich aufgrund von Haftung niemals anfassen würde).
Ich würde mal sagen, 90% meiner Kunden nutzen die IP-Symcon Konsole nicht und wissen auch gar nicht, dass sie existiert. Die wollen einfach nur, dass es funktioniert. Der technische Hintergrund ist da uninteressant. Der Teil der Kundschaft wird dann noch mal unterteilt in diejenigen, die das System nicht aktiv nutzen, es also nur für irgendwelche Automatiken im Hintergrund (Beschattung etc.) zuständig ist und diejenigen, die es per Symcon App oder Browser auch aktiv bedienen. Zu meinen Kunden zählen auch ältere Menschen jenseits der 60 Jahre, die ihre KNX Häuser vom Handy aus bedienen. Gerade aus diesen Kreisen bekomme ich die Rückmeldung, dass es eine große Erleichterung ist, das Haus vom Sofa aus steuern zu können, denn nicht jeder ist mehr gut zu Fuß. Die Beschreibung „technisch nicht so versiert“ trifft hier zu 100%.Wichtig ist in diesen Fällen, dass das System absolut stabil läuft, also auf vernünftiger Hardware läuft und keine unzuverlässigen Bastelmodule im Einsatz sind.
Bei Nerds werden Integratoren eher selten tätig. Die können das meistens ganz gut alleine.
Was ist danach geplant?