Haus heizen aber wie?

Das problem an der Sache. Der.anbieter hat sicher nur Hersteller x im Programm.
Ob das dann die passende WP ist, sei dahingestellt…
Energieausweis ist nicht geeignet, oder ist der in Österreich aussagekräftiger als in Deutschland?
Wie gesagt etnweder anhand der Heizkostenrechnungen oder einer richtigen heizlast Berechnung / Wärmebedarfsrechnung

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Morgen!

So gestern war der erste Anbieter bei mir und haben alles Besprochen, vorab hat er schon mit referenzzahlen gearbeitet und hat es dann noch mit dem energieausweis kontrolliert und es stimmte fast überein!

Also ich brauche eine WP mit einer leistung von 8,9kW das ich das Haus heizen kann
Angeboten hat er mir jetzt ein Multigerät mit 100l Pufferspeicher und 200l Trinkwarmwasser
Man kann mit dieser Anlage auch im Sommer kühlen

Photovoltaikangebot kommt nächste Woche

Alles zusammen liegen wir bei 25.000 euro und dann kann ich noch die Förderungen abziehen!
Also ca. 20.000

Mfg
Maxx

Na herzlichen Glückwunsch, da bist du ja an einen Verkäufer geraten… Alleine bei einer alten Heizungsanlage (meint Radiatoren und Fußbodenheizung) nur das Wort kühlen in den Mund zu nehmen… klar zieht das beim aktuellen Wetter, aber google mal nach Taupunkt, Taupunktsensoren, Feuchtigkeitssensoren und Feuchtigkeitsschäden… eine WP zum kühlen zu nehmen ist eine super Sache, wenn man ein neues Haus baut und alles darauf vorbereitet… das muss nicht viel sein, aber bei einer vorhandenen Anlage meiner Meinung nach nicht möglich…

Und 25.0000€ … hast du mal gerechnet wann sich dann die Anlage amortisiert? Ich tippe mit einer 3-5k€ Gasanlage bist du besser beraten. Im übrigen sind die Pufferspeicher relativ klein, was aber auch verständlich ist, da du kein Thermie-Solar-Anlage zusätzlich haben wirst, oder? Nur Photovoltaik? Und auch bei der dann bitte rechnen ob sie sich rentiert!

Fernwärme würde es noch geben, wenn wir uns sofort entscheiden kostet der anschluß 8000 wenn wir uns später entscheiden kostet der Anschluß ca. 18.000 Euro

Rechnung:

Öl und Schwendenofen:
Öl ca 800 Euro und Priketts 400Euro und im Energieausweis steht (Art des Speichers indirekt beheizter Speicher mit Elektropatrone) also kommen noch Stromkosten dazu + die normalen Stromverbraucher
also komme ich sicher alles zusammen auf 2000 euro im Jahr
20.000 in 10 Jahren

Fernwärme :
Anschluß 8000 + die Mänge die ich zum Heizen brauche das sind laut Verkäferin des Hauses ca. auch nochmal 700
Euro + die normalen Stromverbraucher 600 euro
21000 in 10 Jahren

WP + Photovoltaik
ca. 20.000 Anschaffung und dann sollte es ja ein Nullsummenspiel im Jahr sein!

Mfg
Maxx

PS: wenn ich alle angebote beisammen habe werde ich mich nochmals mit einem Bekannten zusammen sitzen und alles genau durchgehen!

Hallo Maxx,

ich schalte mich hier mal wieder ein. Wie kommst Du darauf, dass eine WP mit PV ein Nullsummenspiel sein wird?
Bitte bedenke, dass Du mit einer PV den höchsten Ertrag im Sommer hast wenn man keine Heizung benötigt. Am meisten benötigst du die Heizung natürlich im Winter und da auch am meisten wenn es richtig kalt ist und Schnee liegt! Und da liegt auch der Haken an deiner „Rechnung“, genau dann hast Du wenig bis teilweise gar keinen Ertrag (Wenn die Module mit Schnee bedeckt sind), dann musst Du mit Strom vom Netz heizen.
Also eine WP muss nicht schlecht sein, aber man muss schon wissen wo die Vor- und Nachteile sind. Eine PV-Anlage ist auch super, vor allem wenn man es für Eigenverbrauch nutzt, aber auch hier muss es einem klar sein, dass Ertrag und Bedarf naturgemäß leider konträr sind.

Gruß
bertel2013

Wir reden hier doch von Österreich? Da gibt es Einspeisevergütungen von 3-5cent.
Das rechnet sich nie. Das reicht rechnerisch nicht aus um im Sommer einspeisung zu kassieren und damit den Winter über auszukommen- daher ist nur der direkte Eigenverbrauch interessant.

In Deutschland mit knapp 12 Cent z.zt. sieht das anderst aus.

P.s. wenn die WP aus dem eigenen Land kommen soll, dann würde ich Weider Wärmepumpen empfehlen! Sowohl im Luft-wp als auch sole-wp Bereich sehr sehr gute Geräte.
Preislich​ natürlich teurer als ne Asiatin
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20.000€ + PV-Anlage! + Strom, denn du wirst auch bei richtiger Dimensionierung im Winter „zubuttern“ müssen. Wenn du GLÜCK hast kommt deine PV-Anlage nach 10 Jahren auf +/- Null in der Anschaffung, erst dann machst du „Gewinn“ und Gewinn meint die Stromkosten der WP aufzufangen!

Wenn die Ölheizung raus muss (?) , kauf ne günstige Gas-Heizung und ggf. etwas an Dämmung und Fenstern, du sparst den Platz des Öllager ein, der Gasanschluss wird meist vom Anbieter gesponsert wenn man sich 2 Jahre auf ihn verflichtet oder so und die Heizung wird effizienter als deine alte Ölheizung sein.

Jetz muss ich auch mal was sagen.
Im Moment glaube ich noch nicht an PV und WP im Altbau, ausser man kann selbst installieren und tun.
Meine Ölheizung ist 1997 installiert worden, 50KW Kessel(199 Lieter Kesselwasser:eek:), 250Liter WW-Speicher (schon ausgetauscht 2014, wegen Undichigkeit), 3 Wege Mischer im Heizungsvorlauf (hatte ich drauf bestanden, der Hzb. wollte nicht…)
Im Winter ist es OK, aber im Sommer habe ich zu hohe Verluste für den WW Speicher, da könnte sich eine „Zweitheizung“ nur für WW lohnen.
2015 ist meine Steuerung ausgefallen, und nach Stress mit dem Hersteller habe ich mich hingesetzt, und für mein Haus eine Steuerung in IPS per PHP gebaut. Ende vom Lied, ich verbrauche viel weniger Öl seit der Zeit.:confused: und kann die Steuerung jederzeit auch vom Handy erreichen. (IPS halt…:D)
Ich würde die vorhandene Ölheizung optimieren, solange der Schorni mitmacht, und nebenbei nach alternativen suchen.
Der ganze Spass per IPS und PI2 hat mich ~120EUR an Hardware (Dallas Temperatursensoren, 8fach Relaykarte, Pi Bundle) gekostet + einige Monate Zeit zum beobachten und proggen.
Und heute wundert sich der Schorni, wie gut der alte Kessel läuft…
OK, ich habe auch über 500m2 zu beheizen, aber die 50kw brauche ich nur bei richtig Minus, im Sommer müsste ein kleiner Wärmeerzeuger her, und der 50kw Kessel abgeschaltet und getrennt sein.
Die Aufzeichnungen per IPS zeigen es mir.:D, und ich verbrauche seit dem doch einiges weniger an ÖL, als mit der orginal Steuerung.:eek:
Und kühlen im Sommer wäre geil, würde ich aber über Heizkörper und FBH nicht machen, Taupunkt ist da ein grosses Thema. Dann lieber eine Lüftung mit „Wärme und Feuchtigkeits Austausch“ !

+1 , gleiches Bild hier

Warum soll die Ölheizung denn raus ? Solange die nicht defekt ist würde ich da erstmal gar nix tun. Leg das Geld auf die Bank und warte .
Du hast das Haus doch gearade erst gekauft, sie dir dich Sache doch erstmal an und entscheide dann.
Den ganzen Hokuspokus mit Energieausweis ect. kannst übrigens in die Tonne treten, das ist nrue ien Lizenz zum Geldmachen sonst nix.

Und wie schon vom anderen geschrieben: PV ist aus finanzieller Sicht Quatsch. (Amortisation im besten Fall frühestens in 10-12 Jahren. In Österreich bist mit them. Solar besser dran.

bb, ebenfalls aus AT

in Österreich gibt es sicherlich auch sog. Energieberater wie in DE.
Das sind Berater (keine Heizungsinstallateure = Verkäufer) die eine Gesamtaufnahme des Hauses machen.
Der schaut sich die Fenster, Zustand der Fassade, verbaute Heizung und deren Wärmeüberträger an usw.
Der kann dann anhand der bisherigen Heizkostenabrechnungen abschätzen wo es Sinn macht anzusetzen.
Auch was die Förderungen in AT angeht.
Da kann es durchaus rauskommen, in mehreren Schritten vorzugehen.
z.b.
Step 1: Austausch Fenster
Step 2 - Dämmung Dachboden/Dach
Step 3 - Kellerdeckendämmung
Step 4 - kleine Solarthermieanlage für WW, kleine PV (2-3kWp) für reinen Eigenverbrauch

Danach Prüfung der ersten Heizkostenabrechnung (mit der alten Heizung) - an der Heizung kann man häufig auch noch viel optimieren.
Danach kann man entscheiden ob weiterer MEHRAUFWAND Sinn macht (Aussendämmung,Heizungstausch, Solarthermie. Photovoltaik…)

Man merkt - erst das Haus energetisch verbessern im Bereich des möglichen und sinnvollen und dann an die Heizung ran.
Was bringts wenn man heute für 20000€ ne super tolle WP kauft für die jetzigen Heizlast und in 2 Jahren kommen neue Fenster rein, der Dachboden wird gedämmt, Kellerdecke gedämmt…? Und dann, hat man eine zu große WP gekauft die leider ins sog. takten kommt, dass heißt AN/AUS/AN/AUS… damit geht die WP früher als gewollt kaputt :slight_smile:

Fast bb,
ich habe in A auch nen Freund, der sich PV aufs Dach gesetzt hat, aber in Eigenleistung.
Der hat die Dinge aber recht günstig bekommen, arbeitet bei „Standwerken“ und konnte dadurch alles leber machen.
Eigenverbrauch lohnt da…
Der macht aber nichts mit IPS.:eek: und ist mit LCN und LinHk zufrieden.
Der Energieausweis ist wirklich eine „Lizenz zum Geldmachen“, habe meinen damals aber günstig „geschossen“.
Wenn ich jetzt nen neuen brauche, werde ich mich wieder um „alternative Fakten“ kümmern.:smiley:

Noch was, Außendämmung kommt für mich gar nicht in Frage, da würde ich den Bruchstein „tot machen“, und die Ansicht total verschandeln.
Im alten Stallgebäude (10x10mtr) habe ich Ausgebaut, und müsste viel dämmen(innen, aussen geht nicht!) und das Raumklima ist deutlich schlechter als im Altbau…
Ich würde heute nie wieder mit „Glaswolle und Rigips“ arbeiten, eher mit Lehm im Altbau, wie der Rest vom Haus ist.

Ich kann Maxx nur empfehlen, schau dir die Daten vom Haus an (Sensorik per IPS aufzeichnen)

Der Maxx hat nicht so geklungen als ob er etwas selbst machen will.
IMHO ist das aber zzt. der einzig mögliche Weg mit alternativen Energien auf sinnvolle Amortisationraten zu kommen.
Hab hier PV und therm Solar - beides im Selbstbau und unter voller IPS Konrolle.

Gleiches gilt für die Heizung: Erst muß man(n) sein Haus, die Lebensgewohneheiten und die aktuelle Anlage kennenlernen bevor man an Optimierung geht. Ab dann braucht man auch keine Berater oder Verkäufer mehr.

greez
bb

Morgen!

Danke für die zahlreiche Hilfe! Ich werde es mir mal einige Winter ansehen, dann kann man immer noch was machen!
Wie schon einige geschrieben haben werde ich mal das Haus optimieren so das man mit kleinem Geld was bewirken kann.

Mfg
Maxx

Sehr schön, wenn Leute mal nicht Beratungsresistent sind!

Ich denke hier haben viele aus Erfahrung gesprochen und nicht weil sie dein Geld wollen :wink:

Weder reichen die 700-900 Euro für die Fernwärme, zumindest nicht mit Frau im Haus, noch reicht die PV-Anlage (+Speicher) für den Betrieb der Wärmepumpe.
Das funktioniert nicht mal bei neuen ENEV-Gebäuden (2017). Auf diesen ENEV-Stand bekommst Du ein Haus aus 88 nie - ohne Abriss meine ich natürlich ;-).

Ich würde definitiv einen Winter mir dies ansehen bevor ich an der Primärwärmeerzeugung etwas ändere. Selbst der Verbrauch vom Vorbesitzer ist total unverlässlich, es sei denn Du hättest die Rechnungen der letzten 10 Jahre.

Unabhängig davon, kannst die Entscheidung für eine PV-Anlage getroffen werden, wenn Du jetzt das Dach decken willst. Wenn Du auch mit Solarthermie liebäugelst und aktuell innen „sanierst oder malerst“ würde ich sowohl einen reichlich dimensionierten Kabelanschluss für eine eventuelle PV-Anlage als auch zwei Rohre für eine Solarthermie prohylaktisch auf den Boden ziehen.

100 Varianten sind es vielleicht nicht ganz aber knapp - aus meiner Sicht ist die wirtschaftlichste Variante nie die ökologischste.

Ciao
HerbertF

PS: Bei einer Luftwärmepumpe bitte den Standort beachten! Leute die an einer Bundesstraße wohnen empfinden diese als lautlos. Leute in einem gewachsenen EFH-Gebiet aus den 80-Jahren als Terror ;-)))

PS: Bei einer Luftwärmepumpe bitte den Standort beachten! Leute die an einer Bundesstraße wohnen empfinden diese als lautlos. Leute in einem gewachsenen EFH-Gebiet aus den 80-Jahren als Terror ;-)))

:smiley: is so, gegenüber steht so ein Ding, zu unserem Schlafzimmerfenster, ab und an wird man geweckt:D wenn das Fenster offen ist. Aber das ist kein Lärm, nur ein komisches Geräusch, welches für mich reicht.
Autolärm ist lauter, also alles im gut…:eek:
Ich suche immer noch nach alternativer Heiztechnik, die bezahlbar ist als „Grundrauschen“, damit der 50kw Kessel nicht mehr so viel durch den „Schornstein jagt“…:smiley:
Mal abwarten, was die Zeit so bringt.

Hat da jemand ien paar Links und Tipps was wo wie usw. ?
Hätte Interesse um - ohne Einspeisung - etwas Grundlast selbst zu erzeugen.

Ggf. auch mit einem kleinen Akku um den Server mit ca. 50W, CCU2, 2 Router, 2 Switche, WLAN Bridge zu versorgen.
Für eine größere Anlage ist das Dach eh nicht geeignet.
Viele Grüße
Peter

Hallo, also ich habe eine Deckenheizung ein gebaut. Würde es immer wieder machen. Für mich stellt sich die Frage Wärmepumpe…u.s.w. nicht mehr. Bei Jahreskosten von Heizung und Warmwasser von ca. 700 Euro, kann ich da soviel nicht mehr optimieren. Sonnenkollektoren wären jetzt noch möglich um zu sparen. Schau mal auf www.klimatop.Info ! Das habe ich in mein Haus von 1930 selbst ein gebaut. Heizung habe ich lediglich ein Gasbrennwert Therme .

EFH, 120 m2, 4 Personen, unterkellert

Gruß swen

„Bereits 1907 wurde die Deckenheizungen erstmals zum Patent angemeldet. Ist auch die damals gefundene technische Lösung heute überholt, dass Prinzip bleibt. Von allen Systemen verfügt die Deckenheizung über den höchsten Anteil an Wärmestrahlung, die größte energetische Effizienz und ist zudem als Kühldecke verwendbar, die Basis für das perfekte Raumklima.“

Hallo Swen,
um eine Bewertung durchzuführen solltest du bitte auch die beheizten m2 und die Anzahl der Personen die das Haus bewohnen angeben. Weiterhin wäre es ganz sinnvoll etwas über die Bauart ( z.B. freistehendes Einfamilienhaus ) zu erfahren. Diese Angaben sind sicherlich nicht ausreichend um eine Heizungsanlage optimal zu bestimmen, aber als Anhaltswert können sie dienen.

Gruß Lutz

Wärmebedarf in kWh pro qm?
Oder was entsprechen die 700€ Heizkosten? (X Liter Öl / Gas/ Holz?)
Wie entwickelt sich das eingesetzte heizmedium preislich in x Jahren)
Was heute 700€ kostet, kostet in 10 Jahren wieviel €?
Bei ner jährlichen Steigerung von 1,5% werden aus 700€ schon über 800€…

Heute bauen leider noch zu wenige Häuser die passivhaus Niveau erreichen. Da werden bspw. 12kWh/qm benötigt zum Heizen. Bei 100qm - 1200kWh Wärmebedarf. Durch Einsatz einer gut gemachten WP Installation kann man von einer JAZ 5 ausgehen. 1200kWh : 5 = 240kWh strombezug.
Jetzt noch ne kleine PV Anlage die durch die einspeisung die 240kWh refinanziert und den sonstigen Strombedarf zu 50% abdeckt ist man meiner Meinung nach besser gerüstet - für das was da noch kommen könnte…

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