Glasfaserhausanschluss

Unser Landkreis bietet einen kostenfreien Highspeed-Internet-Anschluss an. Die Telekom bindet unser Haus ans Glasfasernetz an und setzt einen Glasfaserhausanschluss.
Endlich mehr als 9 Mbit/s.

Das wird zwar sicher noch eine Weile dauern aber schon mal die Frage:
gibt es im Vorfeld einige Dinge die man beachten sollte?

Tatsache ? das wäre klasse. Bei mir haben sie auch damit geworben, auf Nachfrage stellte sich heraus, die letzten 50m wären doch Kupfer. Ein eigener Auftrag der Verlegung würde bei ~15k€ liegen.

Hallo
Bei mir war es so, das Glasfaserhausanschluss die
Dose im Keller war.
Also von dort zum Beispiel im Arbeitsraum musste man
sich selber kuemmern.

Hi,
auf jeden Fall nehmen, Haus wird wertvoller…
Der GF-APL im Keller ist kein Problem, einfach das ONT (Glas rein, Kupfer raus) daneben und von dort mit CAT5e/6 weiter zum Router (auch beim Glas wird PPPoE verwendet).
VG

Ich wurde mir überlegen die Glasfaser bis zu dem Punkt im Haus weiter zu legen, an dem ich mein Equipment dann final stehen habe. Ein 4 Faser Kabel 9um Single Mode kostet weniger als EUR 0,30 pro Meter. Und der Spleißer der ohnehin kommt kann die zwei Stecker gerade mit anspleißen. Alternativ kann man sich auch ein fertig gespleißtes Kabel kaufen, welches man dann allerdings mit Stecker durch z.B. ein Leerrohr ziehen müsste. Es gibt auch DIY Loesungen zur Stecker Montage, damit habe ich aber noch keine Erfahrungen gesammelt.

Vorteil wäre, dass man z.B. auch Devices als CPE nutzen kann, die einen direkten GF Anschluss haben. Bekommst Du von Deinem Anbieter dann z.B. eine Fritzbox oder einen Speedport mit GF Anschluss hängt Dein nicht CPE im Keller. Ansonsten wäre das dann ggf. doch wegen z.B. Wifi und Mashed schade.

Allgemeiner Vorteil einer Glasfaser ist doch, dass man durch Tausch der Technik auf beiden Seiten bez. Bandbreite immer mehr aus der einzelnen Faser raus holen kann für weniger Geld. Hatte man früher noch 1G mit 2 Fasern Single Mode im Nahbereich gefeiert, sind heute 100G selbst auf einer Faser schon bezahlbare Technik. Auch die 400G Technik, die in den Datacentern am Anrollen ist, ist gegenüber früher ein preislicher “Schnapper”.

Da @Heidewinkler zur Vorbereitung genügend Zeit hat könnte er die Zeit nutzen um heraus zu finden, welcher Glasfasertyp genau gelegt wird und welcher Steckertyp zum Einsatz kommen wird, sich die paar Meter Glasfaser, die zwei Stecker und eine Kupplung besorgen, Kabel einziehen usw. und sich ums Spleissen kümmern. Alternativ könnte Du @Heidewinkler ja mal anfragen, ob bzw. unter welchen Bedingungen, die Dir die Glasfaser auch direkt bis zum Ort X legen würden.

Aber vielleicht hast Du Dein Rack oder Server Schrank mit Equipment im Keller. Dann ist es ohnehin egal.

Dann bleibt eben nur noch die Frage, wer und zu welchen Kosten man Dich anschließt und versorgt. Ich bin physikalisch mit 2x72 Fasern angebunden, es gibt aber nur einen Anbieter der die Fasern beleuchtet. Das lässt sich dieser richtig gut bezahlen. Da beneide ich diejenigen, die 300MBit/s Down und 150MBit/s up oder gar mehr fuer unter mtl. EUR 70,- bekommen oder GBit via DOCSIS 3 und Shared Medium Breitbandkabel.

Ich gebe @kea absolut recht. Ist wirklich simpel. Du hattest Deinen Post voraussichtlich geöffnet um Alternativen aufgezeigt zu bekommen und mittels kontroversen Diskussionen
die fuer Dich beste Lösung heraus zu finden. Das hier wäre dann eine Alternative bez. ONT im Keller.

Gruß Dirk

Haben auch vor kurzem die Angebote bekommen, durch Glasfaser Deutschland oder so.

Jetzt soll ich ein Vertrag mit denen abschließen und irgendwann machen die Glasfaserkabel rein. Von wegen… Kostete glaube auch um die 50 Euro im Monat und bis dahin nutze ich alten Anschluss.

Wir haben auch eine Privatstraße, wer macht die auf und mein Grundstück? Oder wer trägt die Kosten?
Ich traue den Braten einfach nicht, irgendwas ist da faul dran!

Wir bekommen über Telekom 100k rein, beim Messen sind es 90k.
Eigentlich mehr als genug. Mit 20k kann man auch super leben.

Was mich aber nur reizen würde bei dem neuen Anschluss ist der Ping sprich Latenzzeit.

@syncmaster, Ich muss lächeln.

Es wäre ja toll, wenn man solche Auskünfte bekommen würde aber in der Regel findet man gar keinen Ansprechpartner, welche überhaupt dazu fähig wären, diese technischen Auskünfte zu geben.

Ich hatte mich vor dem Hauskauf damals online informiert und da bekam ich die Antwort DSL 16k ginge. Das war das Mögliche derzeit.
Nach Kauf und Einzug war ich ernüchtert, denn es waren 3k.

Kabel für TV war im Keller. Ansprechpartner gesucht. Von einer Hotline zur nächsten ohne Erfolg. Dann traf ich durch Zufall den Verantwortlichen der Kabelbaumaßnahme vor Ort. Der erklärte mir, dass da nur TV geht, da das Kabel nicht mehr hergibt. Es wurde derzeit gespart.

Als dann Jahre später der Werberuf kam, dass 100MBit/s auf dem Kabel funktionieren sollte, wollte ich es nicht glauben. DOCSIS 3.1 sei Dank funktionierte das plötzlich und es wurden 108MBit/s
Einige Zeit später kam der Brief, dass ich gerne kostenlos auf 200MBit/s geschaltet werden könnte und wenig später sind es über 1000MBit/s, die ich verfügbar habe.

Ach rein technisch hatte ich bis heute keine Auskunft.

Die installierende Fremdfirma meinte nur, dass ich mir die Länge des Kabels zum Router selbst bestimmen könnte. Das hätte keinen Einfluss und wäre später schwerer umzusetzen. Also 15-20m Länge und nun kann die Kabelbox frei installiert werden.

Hallo @Boui ,

das freut mich aber, dass ich Dir ein Lächeln entlocken konnte!

Und was Du schreibst, kann ich absolut nachvollziehen.

@Heidewinkler schreibt initial:

Das bedeutet, dass nicht einer der großen Carrier mit Hotline die Infrastruktur vergräbt, sondern voraussichtlich ein Zweckverband aus z.B. Kommune, Wasserversorger, Stromversorger usw. Ähnliches Konstrukt, wie bei der Wasserversorgung oder Müllversorgung auch, damit die Last auf mehrere Schultern verteilt wird und der einzelne Bürger und Unternehmer auch außerhalb von Ballungsräumen ordentliches Internet bekommt.

Und da telefoniert man nicht mit einer Hotline eines Carriers, sondern kann seine Frage auf kommunaler Ebene positionieren. Zudem gibt es üblicherweise bei solchen Projekten auch Bürgersprechstunden.

However, das Kabel kostet fast nichts. Mit mehr als 95% Wahrscheinlichkeit wird es eine
9/125 µ SingleMode Kabel sein. Wenn er möchte, kann er ja zum SingleMode zusätzlich ein MultiMode Kabel legen/ziehen, zur Sicherheit. Der preisliche Mehraufwand liegt ja bei nur ein paar EUR.

Aber naja, ist vielleicht alles nicht notwendig.

Danach ist der Anbieter ja die Telekom und wenn dann das Rohr vom Zweckverband ist und die letzte Meile von der Telekom kommt schreiben die hier:

Hinweis: Wir installieren zum vereinbarten Glasfaser-Installationstermin Ihre Telekom Anschlussdose kostenlos in einem Umkreis bis zu 20 Meter Glasfaserkabel-Länge vom Haus- oder Wohnungsübergabepunkt bis an Ihren Wunschort. Bitte stellen Sie sicher, dass bis dahin der Leitungsweg entsprechend (z.B. durch Leerrohre) vorbereitet ist. Den Rest übernehmen wir!

@Heidewinkler : Das hier ist vielleicht für Dich noch interessant: „Glasfaserkabel als Lichtwellenleiter für schnelles Internet“

Das ist cool, das hätte ich auch gerne!

However, sind ja viele Spekulationen! Ist ja nur ein lockerer Austausch zu dem Thema ohne RICHTIG o. FALSCH.

Viele Grüße
Dirk

Ein Lächeln ist viel wert in der heutigen Zeit.
Es wird viel zu oft rumgepöbelt und sich aufgeregt.
Daher hat es mich echt erfreut.

Ich wünsche einen guten Ausgang der Sache und viel Highspeed auf der Leitung.

Selbst sehe ich mich noch im Keller stehen, als der Techniker den Laptop anschloß und meinte: Na da wollen wir doch mal sehen, was der Anschluss wirklich kann.

:laughing:

Und er konnte

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Man legt mir den Glasfaserhausanschschluss. Ob ich ihn nutze und von welchem Anbieter ist dann meine Sache. Ich kann auch bei 9k bleiben.

Wie man ihn legt konnte ich noch nicht erfahren. Meinen Eingangsbereich habe ich nätürlich letztes Jahr neu gepflastert.

Ich habe keinen Keller und die Verlegung des bisherigen Kabels ist auch merkwürdig. Das schwarze Telefonkabel kommt in einer Kammer neben dem Gasrohr aus dem Betonboden (ungeschützt) geht weiter zum Stromanschluss unterhalb des Verteilerkastens im Eingangsbereich. Von dort geht es Unterputz mit grauer 4 Ader zur TAE ins Wohnzimmer. Dort ist dann meine FitzBox. Von dort habe ich dann Cat5 Leitungen in Rohren zu den einzelnen Zimmern.

Vielleicht noch ein Hinweis auf die initiale Frage. Ich habe auch vor kurzem auf Deutsche Glasfaser gewechselt (400/200 Mbit) - Top!

Aber, die DG bietet keine öffentlichen IP4 Adressen an (also nur IP6) und somit funktioniert die VPN Lösung einer Fritzbox nicht mehr! Nur als Hinweis falls man darüber arbeitet bzw. administriert.

Meine Lösung ist/war - vServer für 2,49€ bei Hetzner mit fester IP4 gemietet und mit der VPN Software Wireguard ein cooles VPN gebaut. Warum cool, weil wir (alle Freunde und Familien im Ort) darüber jetzt VPN haben und ich sogar Netz-zu-Netz Tunnels habe. Das aber nur nebenbei. Übrigens Wirguard ist verdammt schnell und simple auf allen Endgeräten zu installieren … wenn es mal läuft :slight_smile:

Gruß Heiko

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Hi,

ich hab FTTH von der Telekom. Dort gibt es zum Glück noch IPv4 wenn auch nur dynamisch. Feste zubuchung ist nicht möglich aber durchaus zu verschmerzen.

viele Grüße

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Zu PPPOE
Muss nicht immer unbedingt sein, bei mir läuft WAN über eine Lan Schnittstelle am Router.
Mein Zugang ist eine VLAN ID + Password

Wir haben hier zum glück einen Regionalen Anbieter.
Ich bin mit meinen 300 down 300 Up zufrieden.
Schnelles netzt nur 1-2 mal im Jahr kurze ausfälle von 1-6 Stunden.
Und zu dns.google.de hab ich nur 5 Hops.

Wireguard kann ich übrigens auch empfehlen.

Gerade auch bei Fratzenbook geschaut, die sind auch dort vertreten.
Viele schlechte Kommentare sind da zu lesen.

Zum Glück habe ich nichts unterschrieben

https://fb.watch/6xBvpU-EPf/

Hi,
Ursprungsposter sprach von DT, dort laufen alle Consumer-AS mittels PPPoE. Die Geschäftskunden-AS laufen direkt über IP …
VG

Die Begriffe verwirren mich z.Zt. noch etwas. PPPoE bedeutet doch Kupferkabel. Oder?
In meiner Auftragsbestätigung der Telekom steht, mir wird ein FTTH (der Anschluss der Zukunft :laughing:) gelegt.

Hi,
keine Sorge: PPPoE bedeutet nicht automatisch xDSL.
Auch beim FTTH (Fiber to the home) läuft die Einwahl (zumindest bei der Telekom!) über PPPoE, die Backendinfrastruktur ist komplett identisch (Stichwort: „BNG“), nur der Zugang läuft über Glasfaser.
Somit kann auch jeder -genügend leistungsfähige- Router/Firewall genutzt werden.
VG

PPPoE wird dazu benutzt, damit Du Dich bei Deinem Anbieter mit Benutzername und Passwort vor dem eigentlichen Verbindungsaufbau Authentifizieren kannst. Die Zugangsdaten gibst Du einmal in Deinen Router (CPE) ein und der sorgt dann selbständig immer dafür, dass Deine Internetanbindung steht. Dabei macht PPPoE noch mehr als nut die Authentifizierung. Aber das nur zur Info.

Damit Du aber PPPoE überhaupt an Deinem Anschluss zum Verbindungsaufbau nutzen kannst müssen die Daten ja irgendwie zwischen Provider und Dir transportiert werden. Das wird dann z. B. * auf einem Breitband Kabel mit DOCSIS,

  • auf Luft mit z.B. WLL / WiNAX / UMTS 3G, … usw
  • auf einer Glasfaser z.B. mit FTTH und
  • auf einem Telefonkabel mit z.B. xDSL (ADSL, VDSL, SDSL, usw…) gemacht.

(das ist so vereinfacht dargestellt und nicht zu 100% korrekt. Etwas Äpfel mit Birnen der Einfachheit geschuldet gemischt)

FTTH ist eine Art wie Haushalte mit Glasfaser versorgt werden und PPPoE benutzt der Provider auch dafür, dass der Kundenrouter sich mit Benutzername und Passwort authentifizieren kann.

Und damit Du nicht alles selber in Deinen Router konfigurieren musst verwenden Provider häufig eine Automatische Provisionierung / Konfiguration. (Beispielsweise TR-069, falls Du nachlesen möchtest). Dann musst Du nur z.B. eine Fritzbox aus der Verpackung nehmen, an Deinen Telekom Anschluss hängen und warten. Nach ein paar Minuten hat Deine Fritzbox eine Grundkonfiguration vom Provider und Du kannst loslegen.

Hoffe das erklärt Dir die Begriffe etwas.
Gruß Dirk

Danke für die ausführliche Erklärung.
PPPoE ist also ein Protokoll. Ethernet war für mich immer Kabel gebunden.

Ethernet
Ist unteranderen auch ein Protokoll :wink:

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