Gewicht Pelletofen

Ich habe an den 230V Motor der Förderschnecke ein kleines 230V Relais parallel angeschlossen. Hierdurch habe ich einen potentialfreien Kontakt, der immer dann geschlossen ist, wenn die Förderschnecke läuft. Die Laufdauer der Förderschnecke ist linear zum Pelletverbrauch.

Man muss jetzt nur die Laufzeit der Förderschnecke aufsummieren (= Zeit in der das Relais geschlossen ist) und erhält dadurch erstaunlich genau den Pelletverbrauch. Man muss einmal ermitteln, wie lange der Fördermotor für z.B. 20kg Pellets läuft und hat dann den Umrechnungsfakter für Laufzeit <=> Pelletmenge.

Ich hab mich doch glatt an einen Eigenbau getraut. Mehr oder weniger. Heute ist das AZ Delivery ESP32 Board gekommen. Tasmota ist schon mal drauf und läuft auch. Jetzt warte ich noch auf das HX711 Board mit den Sensoren. Und dann noch herausfinden, wo ich das HX711 an dem ESP32 Board anschließen kann

Ich bastel ja auch gerne und motschger immer rum das nur mehr China Fertigmodule zusammengesteckt werden.
In diesem Fall wäre aber mal zu schauen ob es nicht beim Ali was fertiges gibt. Insbesondere wegen der Mechanik.
Ich mein eine normale Personnenwaage kostet irgendwas um die 20€. Da müßte es doch eigentlich sowas wie ein Industrie-Wäggemodul mit Rs232 Ausgang geben ?
Eine kurze Recherche hat aber leider noch nix ergeben.

Ansonsten hätte ich sogar noch Wägezellen und Verstärker rumliegen weil ich mal einen Bettbelegungssensor bauen wollte - is aber nie dazu gekommen.

gruß
bb

Mag sein. Aber die zwei Teile haben mich nicht viel mehr als 20 Euro gekostet. Im Vergleich dazu, waren die Kabel, die ich „mal so“ dazu bestellt habe, teuer. Wenn es nicht geht, dann hab ich was zum Spielen.

Mach mal Bilder wenn du das am laufen hast.
Bin gespannt…

Gerne. Ich muss dann (hoffentlich) nur die Pellets aus dem Ofen saugen, damit ich das Leergewicht hab :wink: Und wieder einfüllen.

66% der Teile sind schon da. Morgen kommt der Rest.
Und weil ich mich herumgespielt habe, habe ich das da gefunden. Ich werde es zwar nicht brauchen, aber ich fand es trotzdem spannend.
ESP32 Simulation

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=yeN8Xub3_1Y

Ich schreibe das nur, damit es anders ist :wink:

Leider bis jetzt ein Fehlschlag. Ich habe, meines Erachtens, alles richtig verlötet. Wobei das eh nur die Pins am HX711 Modul sind. Und dann die vier Wiegezellen miteinander verbunden. Die roten kommen aufs Board und die weißen und schwarzen Drähte miteinander verbunden.


Am ESP32 Board passt auch soweit alles und in der Tasmota Konfiguration hab ich die zwei Anschlüsse (HX711 SCK und DT) eingestellt.
Es kommt … genau nix.
Auch die Kalibrierung mit sensor34 2 1000 (für 1000 Gramm) mit einem Gewicht schlägt fehl (Calibration failed).
Ich bin ratlos. Ich kann mir nur vorstellen, dass eine Lötstelle nicht passt, hab aber keine Ahnung wie ich das feststellen kann.

SCK ist auf GPIO2
DT ist auf GPIO14
ESP-32 NodeMCU Developmentboard Pinout Diagram amazon.pdf (1017,3 KB)

Ich muss nachher mal schauen, was ich angeschlossen habe.
Hab aber nur einen Sensor !
Bei pollin gibt es Sensor 20kg und hx711 im Moment für ~6EUR, muss mal noch zuschlagen

Ich borge mir dann ein Messgerät aus, und schau, ob die Lötstelen (Pins) am HX711 Board passen. Eventuell stimmt da was nicht.

Ich kann es im Moment nicht ausbauen, da der HX711 unter der Gasflasche verbaut ist.
Bei mir :
GPIO22 = HX711 SCK
GPIO23 = HX711 DAT
Dann habe ich noch ein I2C Display mit dran, um vor Ort ablesen zu können.
bei Sensor34 kommt :

10:17:40.024 MQT: stat/tasmota_501280/RESULT = {„Sensor34“:{„Ref“:1008,„Cal“:106,„Max“:20000,„Item“:1.0,„Change“:„ON“,„Delta“:4,„Tare“:0,„AbsConvA“:0,„AbsConvB“:0}}
Referenzgewicht war 1008g und Max ist 20kg.

Danke. Ich muss mir noch das Messgerät organisieren. Dann versuche ich die HX711 Platine zu messen. Meine Lötstellen.
Bei mir kommt
10:53:07.847 RSL: STATUS8 = {„StatusSNS“:{„Time“:„2024-04-28T10:53:07“,„HX711“:{„Weight“:0.000,„WeightRaw“:-1988,„AbsRaw“:-238581}}}

So, rein vom Löten her sollte es passen. Hab alle Pins gemessen und es besteht Kontakt zur Platine bzw. zu den Bauteilen, wo die Leiterbahn hinführt. Das kanns also schon mal nicht nciht sein.
Es gibt ja die Console aber gibt es eine Ansicht, wo man sieht ob und was reinkommt?

Es funktioniert :slight_smile:
Ein Video hat mich drauf gebracht, dass bei einem Fehler die weißen und scharzen Drähte vertauscht werden müssen. Also hab ich die schwarzen nach dem Schema der weißen und die weißen nach dem Schema der schwarzen verbunden.
Ich kann kalibrieren und abwiegen :slight_smile:
Kalibrierung hat funktioniert. Jetzt muss ich nur tarieren :wink:

Edit: weiß jemand was WeightRaw und AbsRaw für Werte sind oder wie man die auf irgendwas umrechnen kann?


Ein Teller mit 717g und zwei 1.000g Gewichte. Ungefähr :wink:

Wirklich konsistent ist das ganze nicht. Das Teil misst teilweise Hausnummer. Sollte es nicht so sein, wenn ich auf einen Sensor (von vier) ein Gewicht von 1kg draufstelle, auch 1kg gemessen wird? Da kommen Werte 3-4kg heraus. Wenn ich zwei 1kg Gewichte auf zwei Sensoren stelle, misst das Teil 10kg.
Ganz richtig ist das noch nicht. Ich warte mal auf den Schaltplan vom Versender.

Du hast 4 Sensoren dran, ich nur einen !
Daher musst du versuchen. Ich vermute aber, alle 4 Sensoren müssen gleichmäßig belastet werden.
Da dann ein Gewicht drauf und genau den Wert eintragen. Ich hatte ein Gewicht von 1008 g und das eingetragen : Ref“:1008,
Danach lief das bei mir.

Die Sensoren werden ja miteinander verbunden und ich hätte jetzt nichts gefunden, dass ich alle vier Sensoren einzeln kalibrieren muss. Was aber nicht heißt, dass es nicht so ist. Andererseits kommt beim ESP nur ein Siganl aller vier Sensoren an. Und Tasmota weiß auch nur von einem HX711.
Kalibriert wird mit „sensor34 2 XXX“ wobei XXX für eine Zahl steht deren Gewicht man kennt.

Der Händler hat mir geschrieben. Leider hat er keinen Schaltplan mitgeschickt, aber eventuell kommt der noch.
Eine interessante Information habe ich trotzdem bekommen:

Beim Messen wird die Außenseite korrekt mit äußerer Kraft beaufschlagt. Der Dehnungsbalkenteil des E-förmigen Sensors (d. h. der Balkenarm mit dem weißen Gummi in der Mitte des Dehnungsmessstreifens) und die Außenseite sollen eine Scherkraft in die entgegengesetzte Richtung, d. h. in die Mitte, bilden Der Dehnungsbalken muss unter Belastung Biegeveränderungen erfahren können und auf der anderen Seite des Dehnungsbalkens darf sich kein Hindernis befinden.

Das war mir bis jetzt nicht bewußt und ich habe auch keine Hinweise diesbezüglich gefunden. Offenbar, und es erscheint mir logisch, darf das zu messende Gewicht nur auf den Aussenseiten der Sensoren aufliegen. Der Streifen innen darf nicht belastet werden. Ich hab das halt einfach draufgelegt. Ich muss mir überlegen, wie ich das mache und ob das überhaupt mit dem Pelletofen fuktioniert, da ich wieder einen Materialauftrag habe. Die Sensoren werden wieder höher. Die Abstandshalter müssen natürlich bei allen vier Sensoren gleich hoch und belastbar sein. Der Ofen hat ein Leergewicht von 129kg plus ca. 25kg Pellets. Da kommt auf Dauer schon was zusammen.

Mein aktueller Versuchsaufbau sieht so aus


Die Münzen dienen nur als Abstandshalter. Damit bekomme ich sogar realistische Werte.

das Projekt hört sich äußerst spannend an - nur leider habe ich überhaupt keine Kenntnisse fürs selberbauen.
Gibt es die Waage auch irgendwo „fertig“ zu kaufen?

:rofl: glaub mir, ich auch nicht. Ich hab mir alles tagelang im Internet zusammengesucht und auch hier im Forum viele Infos (vor allem, was ich brauche) bekommen.
Wenn es etwas fertiges geben würde, hätte ich es gefunden und nahezu (es gibt Schmerzgrenzen) jeden Preis bezahlt.