Freiflächenheizung

Hallo,

meine Frau und ich werden dieses Jahr um unserem Haus pflastern lassen und nach so einem Winter wie diesem, bin ich mir am überlegen, ob wir uns eine Freiflächenheizung da mit einbauen lassen.
Auserdem wird man ja nicht Jünger :smiley:

Prinzip ist klar, Fusbodenheitzung für das Pflaster.

Die Frage die sich mir stellt, ist die der Betriebskosten.
Es gibt ja super günstig Strommatten(15qm für 500€), aber ich tendiere eher zu einem Rohr-System.

Hat schon irgend jemand hiermit Erfahrung

1.IPS kann das bestimmt Steuern, sollte kein Problem sein. Aber wie sieht es mit den Kosten aus?
2.Weis jemand was es da für Konzepte gibt, macht es sinn dafür eine Wärmepumpe anzuschaffen?
3.Oder könnte ich das ganze Passiv machen mit der Wärme aus unserem angrenzenden Bach?
4.Oder ginge auch Unter dem Schotter (ca.50cm) auch eine Fläche legen zu lassen und wärme von unten nach oben zu holen?
5.Wie sieht das mit der Haltbarkeit aus? ist die nach 15 Jahren Schon fertig? (sind die Rohre dann durch?)
6.Ist das überhaupt ein Wertsteigerungs Faktor?

Eckdaten ca 17qm Einfahrt, soll mit Botonpflaster. und ca 115 qm Gesammt Fläche mit Terrasse etc. Gerade gelegen ca 1-3% Gefälle 430qm gesammt Grundstück, Heitzung von Sieger Brennwert/Gas, Fusboden Heitzung EG, BJ Haus 2006 Heitzung entsprechnd neu!

An sich ist die Idee nicht verkehrt. Hatte auch schon mal damit geliebäugelt, dann kam die „gesplittete!“ Abwassergebühr und nichts wars. Denn bei der Belagdicke der Porensteine bräuchte ich 500 W/m² --> für das was der Strom an Geld kostet (Anschaffung und Verlegung kommen noch hinzu) , werde ich mir einmalig ne Schneefräse kaufen:D :smiley:

Männerspielzeug sage ich nur…

Ich denke da eher an die alternde Gesellschaft und den wiedeverkaufswert, zudem der Beschiss mit dem Streusalz.
Auch wenn man im Urlaub ist brauch man sich nicht kümmern.

Das sind so die Punkte die mich grübeln lassen.

Ich bin öfter auch mal auf Geschäftsreise und wenn meine Frau Schnee schaufeln muss, naja

aber da geht doch eh nur auf dem Privatgrund oder ???

Wie bekommt man den Gehweg ( der ja der Stadt ist) beheizt ???

Ich sag mal so:

Bei der doch recht überschaubaren Größe kannste Dir für das Geld locker einen Winterdienst holen. :smiley:

Nee, mal im Ernst. Wo fängst Du an und wo hörts Du auf?
Wozu dient denn ne schneefreie Terrasse? Ich habe meine Terrasse dieses Jahr einmal schneefrei gemacht, weil starkes Tauwetter gemeldet wurde und dort 60cm Schnee lagen. Ansonsten erfreue ich mich am wunderschönen Blick in den schneebedeckten Garten. Einfahrt macht vielleicht Sinn, wenn es eine Hanglage ist aber ich kenne viele beheizte Zufahrten, die professionell angelegt wurden aber alle nach ein paar Jahren defekt waren.

Also ich würde mein Geld sinnvoller ausgeben. Vielleicht kannst Du ja in der Nachbarschaft einen Hilfsdienst organisieren.

Auf die Gefahr hin, dass diese Lösung nicht zu deinem Problem passt. Aber egal.

Ein (entfernter) Nachbar hat sich was selbst gebastelt. Er hat nen Brunnen. In diesem Brunnen ist ein KG-Rohr versenkt (stehend), dass mit dünnem PE-Rohr umwickelt ist (Wärmetauscher). In dem dünnen Rohr läuft normales Wasser mit viel Frostschutzmittel (pi mal Daumen), dass er auf seinem Hof in einem geschlossenen Kreislauf unter den Gehwegplatten lang pumpt. Die Pumpe schaltet er manuell.

Jetzt wo es so extrem geschneit hat war dadurch sein Hof nicht automatisch frei getaut aber er meint man kann trotzdem genau merken wo die Wendel liegen.

Gruß,

Toni

Also so was wie die rätselhaften Muster im Weizenfeld (oder Kornkreise). :D:D:D

Sind eher gerade, ca 50cm breite, Linien. Immer genau dort im Sommer die wichtigsten Wege sind. :wink:

@Tonic1024

das hat genau gepasst!

was der mit dem Brunnen gemacht hat wollte ich ja vieleicht mit dem Bach machen! Und das einschalten der Umwälzpumpe mit IPS!:smiley:

Durch das Stömungsverhalten sollte der Bach die Kälte schneller abführen als ein Brunnen.

@Boui
Das die schnell kaputt gehen habe ich mir schon fast gedacht die Ausentemperatur schwankungen und das Ständige überfahren mit dem Auto zudem muss man die ja dicht unter dem Pflaster legen, das arbeitet dann ganz gut!

@all

mein kleines Grundstück (von 430qm) liegt am Ortsrand an einer Stichstraße da gibt es keinen Gehweg!:smiley:
Beheitzen wollte ich auch nur die Einfahrt da wo die Autos Parken ca 17qm
Und Winterdienst: naja, wenn viel zu tun ist kommt der auch nicht!
Zudem hatte ich ein Schnee entfernungsproblem, habe dann all das weise zeug auf den freien Bauplatz gegenüber geschafft

Zu den Kornkreisen:
Ich habe das Haus gebraucht gekauft, und die Leute haben nicht viele informationen rausgerückt (vieleicht waren die auch einfach durch die insolvenz überfordert).
Auf jedenfall gibt es bei mir in der Einfahrt irgendwo einen Revisionsschacht, den ich schon lange gesucht habe. Meine Einfahrt sah im sommer aus wie eine Mondlandschaft.(überall Krater)
Und als jetzt der Schnee fiel gab es aufeinmal einen Fleck wo kein Schnee lag:eek:
den rest könnt ihr euch denken:D

Naja… aber in 2-3m tiefe hats im Winter 10°. Wie warm mag dein Bach sein? Du wirst nen Mords-Wärmetauscher benötigen (Laienhafte Einschätzung meinerseits). Das Wasser direkt durch deine Wendel zu pumpen wirste wegen Frostgefahr wohl vergessen können…

Nur so meine Gedanken…

Toni

Durch das Schnelle Ströme des Wassers im Bach brauch man wieder weniger fläche.
Aber das hat sich schon erledigt durch die aussage von Boui.
Wenn die Dinger eh nicht halten!?
Ich habe bestimmt keine lust mir das Schnee schieben zu spaaren und dafür alle 5 jahre das Pflaster aufzuresen. Vieleicht sollte ich nen kleinen Roboter nehmen und den mit einer Schneefräse zusammen bringen und den Schnee einfach in den Bach kippen.
Könnte bischen doof kommen wenn die katze davor läuft aber roter schnee hat ja auch was:rolleyes:

Zum „schnell kaputt“:

Bei einem der Gebäude bei uns inne Firma ist eine Rampe beheizt. Die ist auch des öffteren defekt. Aber wenn se läuft sieht das schon scharf aus, wenn es auf der Rampe dampft und der Rest weiß und glatt ist.
Leider habe ich keine Info über die Bauart und verbrauch.

Gruß

Jan

… also im Brückenbau wird die Geothermie schon lange angewendet.
z.B.: Eisfrei mit Geothermie - Münchner Forscher entwickeln eine Brückenheizung
Ich habe gerade mal ein wenig Kabel bei uns verbuddelt :rolleyes:
Wenn es in diesem Winter nochmals schneien sollte, werde ich berichten …

MST

Hi,
mir geistert da eher eine Salzsprühanlage durchn Kopf. Wobei mir die Einfahrt fast egal ist, die 50m Gehweg sind die Hölle! Ob das Gardena System die Salzbrühe aushält?

Harry

Freiflächenheizung ist bei uns aktuell auch Thema.
Wir haben ca. 100qm Auffahrt von der ca. 80qm beheizt werden müsste.

Wenn ich das mit Strom mache (wäre mir am liebsten - da kenn ich mich aus:D), werde ich arm.
2,5qm Elektroheizung mit ca. 900W ist mir zu viel.
habe mal eine Matte (s. Bild) getestet kostet ca. 60,- EUR und funktioniert ganz gut.

Habe mir ein Kopplung an den Heizkreis vorgestellt.
Unsere Garage ist auch beheizt (ein Hoch auf die üppigen 70er Jahre) dadurch würde sich eine Kopplung an die Heizanlagemittels Wärmetauscher o.ä. und eigenem Heizkreislauf mit billigem italienischen Wein gefüllt, anbieten.

Habe nur leider keine Ahnung, was da an Betriebskosten auf uns zu kommen könnten…

Gruß,
kpiep

Ganz ehrlich, aber wenn ich so was lese wird mir ganz anders.

Fakt ist, dass man, egal welchen Weg man geht, Energie braucht (und wenn es nur eine kleine Pumpe ist). Die Wirkung einer Bodenheizung im Freien macht auch erst dann Sinn, wenn das Ding richtig Dampf macht, denn sonst hat man bei einer größeren Menge Neuschnee gleich Eis (ich habe das in einem Cafe in Lech am Arlberg einmal bei einer beheizten Terasse beobachtet).

Unsere Engergiereserven sind zu schade und zu teuer für so einen Blödsinn. Hier gibt es User die Ihren IPS-PC von 50 auf 20 Watt runter trimmen und dann kommt jemand daher, der gleich mehrere kW durch den Boden jagen will :eek:

Außerdem ist ein wenig Schneeschaufeln auch im Alter gesund und erspart die Kosten fürs Fitness-Studio!

Die Schneekanonen in Lech (und Umgebung :rolleyes:) benötigten 260.000 MWh Strom :eek:
Quelle: Schneekanone
Wie gesagt: wenn es Schneit mache ich ein Foto und berichte über meine Energiebilanz.

MST

PS: das Cafe hatte bestimmt auch Trassenstrahler

Hi,
unsere Tiefgarageneinfahrt ist auch mit einem kompletten System ausgerüstet. Soll komplett autark arbeiten. Extra mit Feuchtigkeits- und Temperaturmesser… Irgendwie geht da aber so herzlich wenig mit dem Gerät. Muss da auch noch einmal dran. Also anfällig ist das schon.

Wie viel Saft das frisst kann ich gar nicht sagen. Ist aber auf jeden Fall günstiger als den Wagen durch das Garagentor nach unten zu rutschen :smiley:
( auch von der Energiebilanz her :wink: Ich meine wenn da ein Auto verunfallt muss das repariert werden… und das Tor auch… und die Garage heizt solange die Außenwelt… :D)

Gruß Imho

PS: gucke später mal nach welcher Hersteller das ist.

Mal ein Wort zu den Kosten:
Was günstiger ist läßt sich relativ leicht berechnen:
1kW aus Strom kostet ca. 3-4x soviel wie 1kW aus Öl oder Gas.

Das kann man nun mit der erwartete Nutzungsdauer (Schneetage/Jahr) * erwartete Lebensdauer aufrechnen.

Weiters dann die Errichtungskosten gegenrechnen.

Schon ist klar was „günstiger“ ist.

Zu beachten wären bei wasserführenden Heizungen auch der ein oder andere Wartungseinsatz vom Installateur.
Bei Elektroheizungen die sehr viel leichtere Skalierbarkeit. d.h. man könnte sich praktisch ohne Zusatzkosten mehrere Heizzonen einrichten welche dann nach enstprechendem Bedarf/Geldbörse beheizt werden.

gruß
bb

der Vollständigkeit halber (was mich grad vom Hocker haut):

…verbrauchen pro Jahr und pro Hektar etwa eine Million Liter Wasser und 260.000 MWh Strom