Eure Erfahrungen & Meinungen: Bezahlte Module in Symcon

Hallo zusammen,
viele von uns entwickeln Module in der Freizeit und stellen sie hier in der Community zur Verfügung – meistens kostenlos. Manche investieren aber sehr viel Zeit in Pflege, Erweiterungen und Support.

Das Thema interessiert mich sehr, und ich würde gerne eure Meinungen dazu hören:

  • Findet ihr es in Ordnung, wenn Entwickler für ihre Module einen Preis verlangen?
  • Habt ihr schon einmal für ein Modul bezahlt oder gespendet?
  • Welche Modelle wären für euch vorstellbar: einmaliger Kauf, freiwillige Spende, „Kaffee-Kasse“ oder gar ein kleines Abo?
  • Wärt ihr bereit, für ein Modul zu zahlen, wenn es einen echten Mehrwert bringt (z. B. komplexe Logik, Anbindungen, Komfortfunktionen)?

Welche Erwartungen habt ihr, wenn ihr für ein Modul zahlt?

  • Regelmäßige Updates
  • Support durch den Entwickler
  • Langfristige Funktionsgarantie
  • Dokumentation und Handbuch
  • Reicht euch einfach die reine Funktionalität

Jeder von uns findet kostenfreie Sachen gut. Ich selbst zahle aber auch gerne für Dinge, die einen echten Mehrwert bieten, bei denen ich weiß, dass jemand viel Zeit und Entwicklungsarbeit hineingesteckt hat – und bei denen ich direkten, zeitnahen Support erhalte, wenn ich ihn brauche.

Wie seht ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen.

Viele Grüße
Daniel

Symcon als Plattform wird nur attraktiv bleiben, wenn das Angebot an Modulen größer wird und für die Modulentwickler muss es auch attraktiv sein.
Der beste Weg wäre ein Sponsoring von Modulen durch Symcon auf Basis der Nutzungszahlen und Bewertungen und damit eine indirekte Finanzierung über die Lizenz / Wartungsgebuehren.

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Abo auf keinen Fall! Ich finde Software Abos sind die Pest!!!

Meine Erwartungen an ein bezahltes Modul wären:
Perfekte Dokumentation, zumindest Bugs und Anpassung an neue Symcon Versionen sollten durch den Kauf abgedeckt sein Auch bei einmaliger Bezahlung.

Ich sehe aber das Problem, wenn hier einer anfängt dafür zu kassieren, düpiert er die ganzen Hobby- und Freizeit Entwickler, die ihre Module kostenlos bereitstellen. Das könnte eine Spirale lostreten, die ich als Enduser keinesfalls gutheißen will.

Bei Super-Speziellen Modulen im Professionalen Bereichen, mit geringer Nutzerbasis und gleichzeitig hohem Druck eine Lösung zu haben, würde eine Bezahlung aber wohl Sinn machen.

Wie wäre es, wenn Symcon bestimmte essentielle Entwickler/Module an ihren Einnahmen beteiligen? Ohne die vielen Entwickler wäre sicher auch der Umsatz von Symcon geringer.

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Ich stimme DrFeank vollumfänglich zu.

Für mich wäre es ein weiterer Schritt näher zum Umstieg zu einer anderen Software, auch wenn es mir schwer fallen würde.

Es ist schon desillusionierend genug, dass so viel Energie in Randgebiete verplempert wird.

LG

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Steht jedem frei, eine „Bezahlösung“ einzubauen

Ja

Der Energierechner fällt mir aktuell ein, auch wenn ich ihn in der Zwischenzeit nicht mehr so verwende. Oder das ZigBee Modul (DeconZ). Wobei es viele gute gibt. Oder auch das Nuki, goE,…

Grundsätzlich ja, aber dann ist die Erwartungshaltung auch sehr hoch, wie du später schreibst.
Updates, Support…

Ich denke aber, dass auch die Modulentwickler von der Gemeinschaft profitieren. Es werden Fehler gefunden, getestet. Oder auch Tips für neue Funktionen, die der Entwickler für sich persönlich nicht auf dem Schirm hat.
Außerdem denke ich, dass die meisten Module aus einem persönlichen Bedarf entstanden sind. Ich denke wenige Module (außer die, die von IPS direkt kommen) sind „einfach so“ gemacht worden. Oder, auch das ist legitim, am Spaß an der Sache ohne finanziellem Hintergrund.
Vondaher ist das sicher schwierig :wink:

Bei IPS als kommerzieller Software, wo die Verfügbarkeit der Module den entscheidenden Mehrwert liefert, sollten die Ersteller besonders erfolgreicher Module auch am finanziellen Erfolg beteiligt werden. Gerne auch durch Symcon, die stark von dieser Arbeit profitieren.

Einmalzahlungen für Module fände ich die beste Lösung, auch wenn das aus Entwicklersicht unbeliebt ist.

Ich denke man sollte hier differenzieren, ob die Module kommerziell eingesetzt werden oder nicht.

Und unter kommerziell verstehe ich auch, wenn ein Integrator beispielsweise das Z2M-Modul bei einem seiner Kunden installiert. Der nutzt das dann zwar privat aber der Nutznießer war in meinen Augen in einem solchen Fall der Integrator, da dieser damit ein Stück weit seine Dienstleistung verkaufen konnte. Da sollte etwas für den Modul-Ersteller abfallen und viele haben Ihre Module ja auch explizit nur für nicht kommerzielle Nutzung freigegeben.

Jedes Mail wenn ich Sätze lese wie „Ich habe das bei meinem Kunden im Einsatz“ frage ich mich, ob der Integrator das wohl mit dem Modul-Ersteller abgeklärt und dessen Einverständnis hat. Wäre auch mal eine interessante Umfrage hier…

Bei nicht-kommerzieller Nutzung bin ich ein Freund des Spendenmodells.

Und die dritte Option haben hier ja auch schon Forenmitglieder umgesetzt indem Sie Ihre Module gegen Einwurf von Münzen über einen eigenen Shop verwertet haben. Es steht ja jedem frei diesen Weg zu gehen.

Grüße.

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Dieser Aussage stimme ich vollinhaltlich zu. Das allerschlimmste wären wohl so ABO Geschichten.
Aber auch sonst machts du damit ein Fass auf das wenn mal geöffnet nicht mehr zuzukriegen ist.

  • denke immer mit Wehmut an die gute alte Scripting Zeit zurück.
    Sehr viele - auch ich haben ihr Scripte ins Forum geschmissen und weitergegeben. Man konnte ohne viel Aufwand unendlich viel daraus lernen und für sich anpassen. Alles total unkompliziert.
    Das war wirklich schön - ich GAB und NAHM echt gerne. Das passte gut, und war gelebte Community.-
    Mit den Modulen wurde es dann leider viel aufwändiger und es hat auch viele User angezogen die den alten Community Gedanken nicht folgen wollten oder konnten.

Hab im Moment ein bisl den IPS Blues -
bernhard

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Das denke ich mir auch immer :smiley: Wahrscheinlich sind meine Module zu unbedeutend, deshalb wurde ich bisher noch nie gefragt :innocent:

Leider kann man das ja auch einfach umgehen, man sagt einfach dem Kunden er soll das oder dies installieren … weil für den privaten Gebrauch ist es ja kostenlos :frowning:

Um hier auch mal Transparens zu schaffen:

Wer/was/wo Anzahl/Geld
Laufzeit Zählung seit 2017 (erstes Modul)
Anzahl Module 23 (mal mehr mal weniger komplex)
Lines of Code 54000 Zeilen
Spenden via Paypal 505 €
nach Abzug (Paypal) 485 €
Einnahmen pro Jahr 60 €
Einnahmen pro LOC 0,8 Cent
Verwendete Zeit darüber habe ich keine Statistik geführt :slight_smile: aber laut meiner Frau zu viel :slight_smile:

Und weil wir geade bei Zahlen sind. Einige Module werden über meinen Free-Acount bei netlify mit Daten bestückt:

  • derzeit täglich 21000 Requests
  • bei 1,3 GB Datenvolumen!!!

der billigste Account kostet 9 €/Monat, d.h. 108€/Jahr - mit den Spenden könnte ich das also noch nicht mal annähernd schaffen :frowning:

Ja, ich mach das wirklich aus Spaß an der Freude und weil es initial - wie @kronos glaube schrieb - eine eigene Anforderung dafür gab. Aber dannach wurden die nächsten Versionen fast immer aus Anforderungen aus der Community programmiert.

Gruß HEiko

PS: Nicht mitgerechnet:

  • Pitti’s Script Bibliothek
  • VSCode Erweiterung Forminator
  • WwxSkin und WwxTileVisu
  • Website für UserMap
  • Website für Suchservice Abfallkalender
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Warum? Der Preis von IPS ist unabhängig von der Nutzungsart, warum soll das beim Modul anders sein?

Ich finde das ist so nicht direkt vergleichbar. IPS berücksichtigt diesen Parameter über die Anzahl der Variablen, der Webfronts usw. Größere Installation = höherer Preis. Also nicht über die Nutzungsart sondern sozusagen die Nutzungsintensität. Anderes Konzept.

Abgesehen davon ist es zumindest in meinen Augen ein Unterschied ob man diese Module kommerziell einsetzt und dann mit der kostenlosen Arbeit Dritter Geld verdient oder ob man diese im privaten Umfeld verwendet und damit kein Geld verdient.

Aber die Spielregeln machen ja die Modul-Entwickler selber. Wenn derjenige vermerkt, dass die kommerzielle Nutzung nicht kostenlos ist, dann ist das auch so. Vermerkt er nichts - auch gut.

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Als Modulentwickler sollte man selbstverständlich die Freiheit haben, jegliche Nutzung kostenpflichtig zu machen. Und die Symcon GmbH als Profiteur des Modul-Konzeptes sollte im Modul-Store eine einfache Möglichkeit anbieten, auch die Module zu lizensieren und abzurechnen. Es kann nicht Aufgabe jedes einzelnen Modulentwicklers sein, hier das Rad neu zu erfinden.

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Modulnutzung für den privaten Bereich kostenlos.
Kommerziell → Vereinbarung des Nutzers mit dem Ersteller.

Aber auch bei privater Nutzung sollte man dem Entwickler eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ist ja gewaltig, was so einige Forumsmitglieder für die Gemeinschaft leisten.
Bin jetzt seit 19 Jahren dabei. Auch die Community hält Symcon hoch.

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Das sehe ich ähnlich wie @Boui und @DrFrank und mit jeder Version und neuem Schnickschnack überlege ich zu HA zu wechseln. Das läuft bei mir bereits parallel und lässt sich tatsächlich mit meinem iPad administrieren ohne das die Verbindung abbricht oder der Script-Editor abkackt. Lediglich die Liebe zur SymBox hält mich davon ab, denn die Box empfinde ich als optimale Hardwarelösung. Das Kachel-Getöns und die neuen Versionen in so kurzen Abständen werden für mich immer schlimmer.

Da ich IP-Symcon nur privat nutze, bin ich gegen ein Abo-Modell für Module, bei einer kommerziellen Nutzung sieht das natürlich anders aus, da könnte man die Entwickler finanziell beteiligen.

Gruß aus dem Unterallgäu
Harry

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Moin,

Ich denke das sollte jeder Entwickler für sich entscheiden. Ich persönlich mache das nicht, ich entwickle Module i.d.R für mich und die Community darf daran teilhaben :wink:

Ja, ich habe gespendet. Ist aber auch eine Weile her.

Die frage stellt sich mir nicht, wenn der Entwickler SEINE Entscheidung getroffen hat, gehe ich mit oder nicht. Wenn ein Modul der absolute Oberhammer ist, der das eigentliche Produkt deutlich aufwertet, kann ich sogar mit einem Abo leben.

Ja und nein. Siehe oben. Die Erwartungshaltung ist aber deutlich höher wenn ich Geld in die Hand nehmen muss. Bei Software die durch Lust und Laune entstanden ist, lebe ich damit, das Änderungen oder fixes länger dauern oder ggf sogar nie gefixt werden. Bei etwas, was ich bezahle, erwarte ich da was anderes.

Das beste Beispiel ist für mich IPSView. Das Wertet Symcon EXTREM auf. Ohne die, wäre ich schon lange woanders. Da Zahle ich einmalig und die Subscription (=Abo) sehr gerne.

Ja, sehe ich ähnlich, andererseits hat der Modulentwickler, stand jetzt, keine Möglichkeit dies zu prüfen. Weder ob Privat/Kommerziell, noch ob ein Integrator daran beteiligt war.

Letzteres, also dem Integrator, würde ich persönlich nichts „berechnen“ wollen. Denn dieser trägt dazu bei, die Module überhaupt zu verbreiten und hat ggf auch nette Bugreports parat.

ABER, auch hier gilt, wenn ein Integrator mein Modul benutzt und ein Problem hat, fixe ich das in der Zeit, die ICH mir dafür nehmen mag. Heute, morgen oder in acht Wochen. Wenn er ein Problem mit „seinem“ Kunden bekommt, ist und bleibt das auch sein Problem. Würde er dafür aber zahlen, würde ich als Integrator auch eine andere Erwartungshaltung haben.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen! Mal eben ein Script reinwerfen, 5 Leute tragen was dazu bei und zack, geiles Ergebnis. Mit Modulen ist es damit vorbei. Die wenigsten haben Bock sich den Quellcode anzusehen, zu verstehen und ggf etwas beizutragen. Es ist viel zu aufwendig, allein weil man sich mit Github beschäftigen muss.

Module sind Fluch und Segen zugleich.

Wenn jemand in einem Unternehmen ein modul nutzt, wertet dies seine Arbeit in irgendeiner Form auf, daran möchte ich ggf partizipieren. Wenn Symcon da keinen Unterschied macht (tut es, mit der Enterprise Lizenz indirekt) ist das ja nicht mein Problem :wink:

Als Beispiel, ein Modul was Graphen erstellt wird im kommerzielen Umfeld eingesetzt um Kosten zu sparen oder um im besten Fall vorzeitig informiert zu werden, bevor etwas ausfällt, weil mir Grenzwerte übermittelt werden.

Mir geht es exakt gleich. Ich habe HA parallel am laufen und die Frage, ob ich umstelle stellt sich nicht mehr, sondern nur noch wann.

Der Grund ist hauptsächlich das m.M.n. viel Zeit in den „Energiekrams“ gesteckt wird. Das Energiemodul ist so ein beispiel. Seit über zwei Jahren wird da Arbeitszeit gebunden. Da hätte man längst Matter drin haben können, oder auch mal ein paar native integrationen wie Hue, Sonos, Zigbee usw. da stützt sich Symcon meiner Meinung nach zuviel auf die Community.

VIele Grüße

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:+1:t2::raising_hand_man:t3:
Gruß aus dem Unterallgäu

Moin,

Ja warum nicht.

ja teilweise auch schon mehrfach. Ich mache es aber nicht nur hier sondern allgemein bei Software. Wenn es mir hilft ist es mir auch etwas wert.

Ralf

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Abo klares Nein. Bezahlen (einmalig) für ein gutes Modul klares Ja.

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Wenn ich sehe, das der Entwickler wirklich bemüht ist, und ich das Modul auch selber für mich nutzen kann, dann bin ich gerne bereit etwas zu bezahlen.

Dem User mb-stern habe ich mal sogar eine Jahres Subskription geschenkt, für sein
LUXTRONIC Modul.

Generell Geld zu verlangen, für ein Modul fände ich doof.

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Sehe ich genauso. Ich wäre schon mit einer free subscription als Anerkennung zufrieden.

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