ich möchte zwei Helligkeitssensoren (je einmal auf Ost- und Westseite des Hauses) verwenden um neben Dämmerungssteuerung auch die Sonnenintensität zu erkennen und die Beschattung zu steuern. Da die Ausrichtung der Fenster bekannt ist möchte ich die Messwerte beider Sensoren umrechnen in den Beschattungsbedarf je Fenster. Gewünschter Input-Wert wäre entweder ein Analogsignal (0-10V o. ä.), 1-wire oder ein homematic-Sensor.
Ich denke, andere von Euch werden sicherlich schon ähnliches überlegt und hoffentlich auch schon erfolgreich ausprobiert haben. Per Suchfunktion habe ich u. a. folgende Beispiele gefunden, diese passten aber alle nicht so richtig:
Wer kann hier seine funktionierende Lösung vorstelllen?
Ich habe den Außen-PIR-Melder von Homematic im Einsatz. Als Bewegungsmelder ist er lausig, aber als Helligkeitssensor macht er einen prima Job
Wichtig ist bei solchen Projekten, dass du irgendwie eine Hysterese einbaust für Tage mit wechselnder Sonne/Bewölkung. Sonst gehen dir alle paar Minuten die Rolläden los. Man tut gut daran, Messwerte großzügig zu interpolieren und das ganze träge zu gestalten.
da ich Homematic Wired benutze, habe ich 24Volt Sensoren (0-10V Ausgang) an den analogen Eingängen der
HMW-IO-12-Sw14-DR. Auf einer Hausseite habe ich eine „Wetterstation“ mit einem Helligkeits, Dämmerungs, Regen und Windsensor und auf der anderen Hausseite nochmal nur den Helligkeitssensor.
Ebaysuche „Helligkeitsgeber“ oder Ebaysuche „Dämmerungsgeber“ Der Helligkeitssensor hat den Messbereich 0-100000 Lux und der Dämmerungssensor 0-1000 Lux. Liegen preislich bei 47€ und haben eine gute Qualität.
mal Off-Topic frage, wie Deine Erfahrung bezüglich der maximalen Zuleitungslänge zu den Analogeingängen der HMW-IO-12-Sw14-DR ist, um noch valide Werte zu liefern (Abschirmung erforderlich oder reicht Klingeldraht ?) . Ich habe vor, die Bodenfeuchte an mehreren Stellen im Garten mit Watermarksensoren zu messen (Output 0 - 3 Volt) , die Ausführung hängt natürlich davon ab, wie lange die Zuleitungen sein dürfen. In der Anleitung habe ich da nichts verlässliches gefunden.
Ich denke mit der Leitungslänge wirst du keine Probleme haben. Ich würde aber eine geschirmte Signalleitung nehmen. Ich hab zu meiner „Wetterstation“ ein 7 adriges geschirmtes Kabel was 25m lang ist. Der Spannungsabfall auf dem Kabel ist aufgrund des geringen Messstrom vernachlässigbar. Ausserdem machen wir ja keine Präzisionsmessungen .
Danke für die Information. Bei den Werten habe ich mich entschlossen, die Sensoren OHNE Elektronik und damit zum halben Preis zu bestellen (Das Messpinzip ist nichts weiter als eine Wechselstrom-Widerstandsmessung. Da reicht mir eine selbst gezimmerte zentral am HMW-IO-12-Sw14-DR).
Zum Thema Sonnensensor @all:
Die Sonnenscheindauer lasse ich durch die Temperaturdifferenz zwischen einem Aussentemperatursensor im Schatten (oder gut halbwegs direkte Sonnenstrahlung reflektierendem Temperatursensor) und einem schwarzen Globethermometer bestimmen.
Bei der Helligkeitsdifferenz-Methode habe ich Zweifel, dass die Sonnenstrahldauer und Intensität valide bestimmt werden kann (Im Winter ist es nach Schneefall z.B. nördlich und südlich des Hauses unendlich hell - so einige 10.000 Lux. Wird der Schnee auf einer Seite des Hause gefegt, haben wir da noch 1000 Lux - Die Differenz sagt da nicht viel aus über den Sonnenschein).
Falls Interesse, kann ich Daten zur Temperaturdifferenz hier einstellen.
Ok dann will ich mal meinen neuen Sonnensensor vorstellen.
Wie Ihr auf den Bildern erkennt habe ich einen HM-WDS30-OT2-SM gekauft.
Es ist noch ein Prototyp, den ich später natürlich schöner mache.
Das Prinzip funktioniert aber sehr gut. Habe mal Temperaturverlauf mit eingefügt.
schwarze Linie = schwarzer Temperatursensor (wenn Sonne scheint wärmer als der weiße)
weiße Linie = weißer Temperatursensor (wenn Sonne scheint nicht so warm wie der schwarze)
rote Linie = Temperaturdifferenz (diese Werte werden dann zur Verschattung genutzt / Rollosteuerung)
