Cool: Virtualisierter TV Server

Hi,

habe heute mal ein wenig gebastelt und getestet. Ziel war es festzustellen, ob man mittlerweile einen TVServer virtualisieren kann.

Dazu kam der kostenfreie ESXI 5.1 zum Einsatz. Das Mainboard ist ein einfaches Asus P8B75-V mit einer 4 Fach Kartenlösung von Digital Devices.

Das Board hat einen einfachen B75 Chipsatz und keinen Q67 aufwärts (vt-d).

CPU ist eine Intel Core i5 3470.

Als Gast habe ich ein Virtuelles Win 7 x64 genommen und mit Mediaportal 1.3.0 die TV Karten im Netzwerk verteilt. Sogar Sky 3D war problemlos möglich auf meinem HTPC.

Ich habe zwar nur kurz getestet, aber denke dass ich in Kürze die Lösung so einsetzen werde mit 2 weiteren VMs (Exchange 2013 und Sophos UTM 9.1).

Der Stromverbrauch lag zuvor ca. 38 W.

P.s.: Die onboard LAN Karte machte Probleme, dazu habe ich dann 2 weitere Intel Pro 1000 MT eingesetzt, damit lief der Server stabil.

Bekommst Du damit eine Sky und HD+ Karte zum laufen?

Wie ist das Zappen? EPG?

HD+ habe ich nicht (DVB-C), Sky ging inkl. 3D. EPG hatte ich nicht gestestet, da ich externen EPG habe (der im TV ist mir zu kurz).

Den TV EPG nutze ich nur zum auffüllen der fehlenden EPG Sender (z.B. Sky 3 D). Denke sollte aber funktionieren.

Werde dir Tage noch mal testen und wenn es klappt, dann noch weitere VMs aufsetzen

Welche TV-Karte(n) hast du im Einsatz?

Funktioniert unter ESX das durchreichen von PCI(e) problemlos?

Gruß
Dieter

Hi,

pleibling setzt eine Karte von Digital Devices ein.
So eine werde ich mir wohl in naher Zukunft auch für DVB-S2 zulegen. Ich hab zzt. eine ähnliche Konfiguration im Problelauf, allerdings mit einer Sat-Karte von Hauppauge die ewig brauch zum Umschalten und nicht sonderlich Stabil läuft. Tests mit dem ArgusTV-Server und ähnlichen stehen noch aus.

Ich setzte den ESXi ja auch schon länger ein, mittlerweile auch auf Version 5.1. Und das ding läuft Stabil ohne Ende. Einzelne VMs hatten laufzeiten von über 60 Tagen die nur bedingt durch Bastelleien und Updates neu Gestartet wurden.
Hab schon einige VMs am laufen und das Sytem ist noch lange nicht ausgelastet.
Zzt. In Betrieb:

  • Fileserver: Ubuntu 12.04 64bit und Passtrough für den Onboard S-ATA Controller mit 5*3TB @Raid5
  • IPS-Server: Win7 pro 64bit mit verschiedenen USB-Geräten
  • Media-Server: Mit Passtrough für die SAT-Karte
  • Mess-PC: WinXP mit Netzwerk KVM für die Visualisierung meiner Computer-Ladegeräten
  • Test-VM: Win7 pro 64bit zum testen neuer Software und IPS Experimente
    In Aufbau:
  • Webserver
  • Firewall: Wahscheinlich pfSense

@Dieter: Der PCI Passtrough funktioniert soweit Problemlos bei Standart Geräten. Seit 5.1 ist es auch möglich Multimedia-Karten weiterzuleiten, allerding ohne Garantierte funktion da der ESXi ja eig nicht für solch eine Anwendung entwickelt wurde.

@pleibling hast du mal Probiert die Onboard Soundkarte bzw. eine USB Soundkarte an eine VM Weiterzuleiten? Ich habe das Problem das hierbei keine Flüssige wiedergabe zustande kommt und der Ton „Ruckelt“ und Kratzt.

Gruß Daniel

Hier mal ein paar Bilder :).

Andere Teste habe ich noch nicht gemacht, bin am überlegen ob ich es machen soll - derzeit läuft alles bei mir stabil (SBS 2011 mit Mediaportal und IPS, eigener Rechner mit Sophos Firewall).

Wollte sowieso wieder Exchange 2013 einsetzen, dann könnte man alles besser trennen und unabhängig voneinander verwalten. Würde dann ja naheliegen alles direkt zu trennen.

Dann würde ich eine VM nur mit Exchange einsetzen, eine Win7 64 Bit VM mit IPS und MP, dazu dann noch eine VM mit Win7 als Terminalserverersatz (manchmal brauch man auch mit den ganzen Macs mal einen Windowsrechner), dazu dann noch die Sophos Firewall.

Würde nur gerne die 3 TB als RAW durchreichen, aber lese gerade das einige damit Probleme haben. So wie es aussieht hat das Board aber auch nur einen Controller, so das ich denn nicht direkt durchreichen kann.

Edit: Board hat zwar 2 Controller, aber der eine hat nur einen Anschluß und dazu auch noch den SATA 6G, der der SSD vorgesehen war. Hilft mir also auch nicht weiter.

Also ich bin überzeugt von der ganzen Kombination. Vorausgesetzt genug Ram und ne gescheite CPU.
Das Problem mit den 3TB hatte ich auch am anfang. Hinzu kam das der ESXi kein Fake-Raid wie zum bsp. von eimen Mainboard Controller untestützt. Letztendlich habe ich noch in einen richtigen Hardware Raidcontroller investiert um meine VMs zu schützen. Endschieden habe ich mich für einen Adaptec 2405 der mir 2x ein Raid 1 bereistellt. Somit hatte ich den Internen zum Durchreichen frei.

Hmm, ich wollte aber eigentlich keinen RAID Controller holen. Mir geht es eigentlich „nur“ darum, das ich bei einem Schadensfall alle Dateien direkt habe, statt erst mit großen Festplattendatein rumjonglieren muss.

Derzeit sichere ich per Robocopy auf eine Timecapsule (unerträglich langsam). Die Filme natürlich nicht, die kommen meistens von Sky und da kommen die Filme eh alle paar Tage wieder. Vielleicht belasse ich es auch erst mal dabei.

So das ich dann auf der SSD ESXI und die Exchange VM mache, auf die 3TB bleiben dann weiterhin die Daten und die restlichen 2 VMs.

So, nun bin ich aber erstmal die restlichen 5 Wechselstromzähler und den weiteren IPSwitch einbauen.

Bei mir ist der ESXi übrigends auf einem USB-Stick Installiert. Funktioniert einwandfrei und ich hab keine Belastung auf den Internen Platten. SSD setzt ich keine ein, ich könnte zwar mit SSD-Caching die Leistung noch steigern aber momentan langt es. von 16GB auf 32GB raim ist hier wohl sinnvoller. Wenn da die Kosten nicht währen :wink:

Ich habe allerdings auch 2mal Umgebaut bis ich beim jetztigen System angelangt bin.
Zum verschieben und Kopieren von VMs auf andere Geräte kann ich dir den Trilead VM Explorer empfehlen. Ist kostenlos bzw. die pro Version gibt es 10 Tage zu Testen. Die habe ich genutzt wo ich alle Festplatten leer machen musste.

Der Tipp mit dem freien Trilead VM Explorer ist genial. Nach so etwas habe ich schon lange gesucht und hatte es eigentlich auch schon aufgegeben, nachdem ich gelesen hatte, dass die API für ein OnlineBackup nicht auf der freien ESXi-Version funktioniert und auch bei den Bezahlvarianten wie Veem nicht geht. Jetzt aber bin ich schon fleißig beim Sichern…

Dito, wollte auch Veam testen, da ja nichts davon stand das nur die kostenpflichtigen ESXI Versionen gehen, aber deren Vertrieb der dann alle paar Wochen angerufen hatte, hatte mich darauf hingewiesen, das nur mit der kostenpflichtigen Version geht wegen der Backup API.

Schaue ich mir an, sichere gerade den Physichen Server, da ich nachher evtl. mit dem umstellen anfange :).

Auch von mir ein Dankeschön für den Tipp.

Kein Ding,
habe auch ewig gesucht bis ich Trilead gefunden hatte, Glückstreffer :wink: Da fällt mir mal wieder auf, das die Backup Strategie für meine Vms auch noch fehlt.

Zum Monitoren bzw. als Schnittstelle zu IPS setzte ich übrigends PRTG ein. Die neue Verion hat ach ein haufen möglichkeiten zum Überwachen und melden.

Zum überwachen würde mich eher mal Nagios und Co interessieren. Wobei PRTG glaub ich SNMP ist, das könnte man wunderbar mit der Sophos alle Internet Daten abholen und ins IPS einpflegen.

Die Sophos gibt es übrigens für den Nicht kommerziellen Gebrauch mit fast allen Optionen (VPN, IPS - nicht IP-Symcon, Webbilter inkl. Virenschutz, Mailfilter inkl. Spam- und Virenschutz) sogar 2 Virenschutzclients sind dabei (z.B. für Server).

Die perfekte Ergänzung, wenn man es schon (Teil-)Professionell will.

Da Nagios immer kommerzieller wird, kann ich den freien Fork Icinga empfehlen. Selbe Config-Syntax, aber wesentlich aktiver. Ich habe auch schon Plugins zum Überwachen von IPS-Variablen geschrieben, ist also alles möglich. Für den Server wird aktuell noch eine Linux-VM benötigt.

Nagios und Co war mir bisjetzt immer zu aufwändig mich da rein zu Arbeiten. Für den Heimgebraucht langt PRTG völlig für mich. Das Ding kann auch mehr als nur SNMP. WMI, SSH, HTTP uvw. kann es auch. Im Anhang mal ein bsp. für was ich es nutze. Die Temperatur kommt allerdings über 1wire.

Sophos hatte ich mir auch schon mal genauer angeschaut. Ist quasi meine alternative zu pfSense. Ich hab nur nochnicht verstanden wie sich die Beschränkung von 50 IP-Adressen bei erreichen für mich Auswirkt.
Hast du hierzu vll ein paar Informationen?

Sieht schick aus. PRTG in der kostenlosen Version war sehr beschränkt oder?

Keine Ahnung was mit mehr als 50 Adressen passiert, wäre aber schon sehr viel für ein Heimnetz.

So, noch einige kleine Baustellen, aber umgestellt auf den ESXI 5.1 ist schon - der Exchange 2013, Win7 Medienserver und Sophos Firewall sind schon lauffähig und arbeiten fast komplett.

Fehlen noch die Daten zurück in die VMs und ein paar Details - dann geschafft :).

Zu PRTG:
Also die Freeware ist beschränkt auf 10 Sensoren, kannst sie allerdings auf 30 Kostenlos Updaten. z.B. durch ein FB Post oder einem Banner irgendwo auf der eigenen Homepage. Mehr Infos bei Paessleroder im Forum-Thread.

Zu Sophos:
Naja, das 50 IP adressen im Heimnetzwerk viel sind ist wohl Ansichtssache. Wenn ich mal grob überschlage, komme ich so auf ca 38 IP’s bei mir im Netz. Also mit Infrastruktur, Verschienden Multimedia Geräten und dem ganzen Geräten für IPS. Mal schaun wie ich da weiter mache, Erstmal muss ich mir einen sinnvollen Aufbau für die WAN seite Überlegen.

zum Thema PRTG gibts im Forum ein paar Beiträge. Werner hat z. B. die Free-Version auf (50?) Sensoren aufgebohrt (Sensoren! nicht IP-Adressen). Auch eine Übergabe von PRTG-Werten an IPS hat Werner irgendwo hier als Mini-Projekt hinterlassen ;).
Ich selbst setze PRTG seit einigen Jahren im eigenen Netzwerk ein und bin sehr zufrieden: irre Funktionsvielfalt, sehr stabil und ziemlich coole Web-Oberfläche. Gut durchdacht und sehr funktional. Aber wie immer bei so komplexen Tools: man braucht ne Weile, bis man das System verstanden hat.