Nach Lektüre der entsprechenden Themen ist mir klar, dass die HM-Bewegungsmelder nicht sonderlich zuverlässig sind, aber vielelicht hat ja jemand eine Idee für mein spezielles Problem:
Der Bewegungsmelder fängt in der Nacht an, viele Fehlalarme abzugeben. Das geht die ganze Nacht bis zum Morgen und auch nach Sonnenaufgang weiter. Erst wenn ich zum Auto laufe und damit den Melder tatsächlich auslöse, hören die Fehlalarme auf. Danach funktioniert er tagsüber problemlos. Abends funktioniert er auch in der Dunkelheit einige Stunden, erst etwa 23 Uhr geht es wieder los.
Das Teil hängt vor der Garage an einem durchsichtig überdachten Mauervorsprung und „schaut“ quer über die Ausfahrt. Direkt gegenüber ist in ca. 4 Meter Entfernung eine hohe Hecke, der Erfassungbereich dürfte daran aber auch noch seitlich vorbei in die weiter entfernten Büsche gehen. Die parallel zum Erfassungsbereich gelegene Straße ist reichlich 10 Meter weit weg, Straßenlampen (hinter Bäumen) noch weiter.
Was könnte die Falschmeldungen auslösen?
Ich hatte aufgrund der bekannten Lichtempfindlichkeit der Geräte zuerst an ein vergleichbares Zufallsverhalten bei Dunkelheit gedacht. Das dürfte aber abwegig sein. Es korreliert auch nicht so richtig (s.o.).
Könnte einfallendes Licht die Ursache sein? Vorbeifahrende Autos sind in unserer Straße allerdings deutlich seltener als die Meldungen, außerdem wäre der Einfallswinkel des Lichts dann fast 90 Grad. Kann das durch die Blätter flackernde Licht der Straßenlampe einen BM auslösen? Oder der Mond durch das „Glasdach“?
Ist es möglich, dass die gegenüberliegende „Biomasse“ durch Windbewegungen die Ursache bildet?
Da die Überwachungskamera in dem Bereich nachts zwar gelegentlich eine Katze „abschießt“, aber sonst nix feststellt, dürfte eine reale Ursache jedenfalls ausscheiden.
Habe einen Bewegungsmelder (nicht HM), der anschlägt, wenn draussen Sturm ist und es zur Tür reinzieht … Wenn Du natürlich Büsche usw. im Erfassungsbereich hast, kann das schon passieren. Der BM kann nicht zwischen Mensch, Tier, … unterscheiden.
wenn du wirlich Leser zum Mitdenken animieren willsgt, solltest du obige Sätze vielleicht nochmal überarbeiten. Denn danach bin ich intellektuell ausgestiegen und hatte keine Lust mehr zum weiterlesen Möglicherweise bin ich auch ein Einzelfall (Bruno??)
War bei mir auch so. Ein herkömlicher (Baumarkt)Bewegungsmelder, in ca. 4m Entfernung eine Hecke. Bei stärkerem Wind ging das Ding ständig an. Keine Ahnung ob durch die Bewegung der Blätter oder durch Ungetier(Vögel etc.) in der Hecke. Ich habe jetzt diesen Bereich der Hecke auf dem Bewegungsmelder abgeklebt. Seither ist es besser.
Ich hab so einen Spezi in der Nachbarschaft. Hat seinen Bewegungsmelder so toll ausgerichtet, dass sein 2kW Hofeinfahrtstrahler mir öfter die Nacht raubt, weil ich von Kometeneinschlägen oder Höllenfeuer täume.
Aktuell hängt noch kein Höllenfeuer dran, er läuft nur im Testbetrieb. Ich werde mal den Standort wechseln, damit er keine Biomasse mehr zu sehen bekommt.
Aber warum ist das nur nachts ein Problem? Im Allgemeinen ist da eher weniger Wind. Für IR-Melder müssten doch die Lichtverhältnisse ziemlich Wurst sein.
Es scheint die Temparatur zu sein! In den warmen Nächten hat der BM fehlerlos funktioniert, tagsüber ja sowieso. Kaum fällt das Thermometer nachts wieder unter ca. 12 Grad, hagelt es Fehlermeldungen.
Auch wenn ich nicht glaube, dass eine „kalte Hecke“ die Ursache ist, werde ich das Gerät als Test mal auf eine Wand ausrichten. Wenn die Fehler dann auch kommen, muss ich wohl die Lötstellen prüfen. :rolleyes:
auch das wieder ein Indiz mehr, dass es evtl. die Hecke (oder was auch immer für Pflanzen) sind. Schau dir mal IR-Fotos an: dort ist deutlich zu erkennen, dass Pflanzen nachts eine deutlich sichtbare Wärmesignatur haben. Wenn die dann vom Wind bewegt werden…passt ja genau in die Job-Description vom Bewegungsmelder. Und je größer die Differenz zwischen Pflanzen und Umgebungsluft (=> kalte Nacht), desto eher wird der BM auslösen.
Dass etwas Lichtanteile im IR-Spektrum abstrahlt (reflektiert) bedeutet aber nicht, dass es warm ist. Die verlinkten Fotos sind ja keine Wärmebilder, sondern da hat schlicht jemand den IR_Sperrfilter aus seiner Kamera ausgebaut.
Es war wohl nicht die Biomasse. Der Bewegungsmelder steht jetzt hinter einem Brett und erzeugt trotzdem von 21 bis 6 Uhr Fehlalarme. Vorher hatte ich ihn nach oben Richtung Dach (durchsichtige Wellplaste) gedreht - ähnliches Ergebnis.
Je kühler es ist, um so stärker korreliert das Problem mit der Dunkelheit und um so häufiger sind die Fehler.
Ich werde ihn mal verpacken, um Licht-Störungnen von Straße und Mond ausschließen zu können, aber das wird es bestimmt nicht sein. Schlimmstenfalls habe ich einen verkappten Temperatursensor.
das hat auch niemand behauptet: „warm“ ist zunächst ein subjektiver Begriff und hat mit IR erstmal nichts zu tun. Von Wärmebildern hat auch niemand gesprochen. IR-Fotografie bildet insbesondere Strahlung im IR-Bereich ab. Dies erreicht man, in dem man aus dem gesamten, in die Optik einfallenden Lichtspektrum den Anteil des sichtbaren Lichts mittels IR-Filter ausfiltert. Übrig bleibt IR-Licht (zumindest im Idealfall). Und IR-Licht ist nunmal Wärmestrahlung. Ob ein Mensch oder ein Messgerät in der Lage ist, diese wahrzunehmen (und damit „warm“ empfindet), ist eine ganz andere Sache.
Genau so auch eine Wärmebildkamera. Nur dass eine Wärmebildkamera darauf spezialisiert ist und geringste Strahlungsunterschiede durch Falschfarben darstellt (aber auch nur, damit man als Mensch diese Unterschiede besser wahrnimmt). Ebenso ein Bewegungsmelder: er reagiert auf sich ändernde IR-Strahlung. Entscheidend ist, in welchem Wellenlängenbereichen die jeweiligen Sensoren arbeiten und wie empfindlich diese sind. Und hier sind alle 3 genannten Beispiele nicht wirklich miteinander vergleichbar. Das verlinkte Bild zeigt, dass auch Pflanzen IR-Strahlung abgeben. Nur dass statische IR-Strahlung keinen Bewegungsmelder auslöst. Erst dann, wenn die Strahlung stärker fluktuiert (=> also sich das strahlende Objekt sich bewegt oder bewegt wird). Ob aber die Abstrahlungsintensität und -Wellenlänge von Pflanzen ausreicht, um einen Bewegungsmelder auslöst - weiß ich nicht. Es war eine Vermutung zur Fehlereingrenzung. Zumindest in diesem Fall traf das offensichtlich nicht zu.
Der Bewegungsmelder ist offenbar doch auch ein Temperaturmelder. :rolleyes:
Das aktuelle Wetter bietet ja ganz gute Testbedingungen. Verpackt in zwei Lagen blickdichtes Zeitungspapier liegt der BM in einer Plastebox und sendet den ganzen Tag Fehlsingnale. Bei Zimmertemperatur funktioniert er fehlerfrei.
Hat jemand eine Idee, woran diese grundlosen Meldungen bei niedrigen Temperaturen liegen könnten?
