Anschaffung Synology DS423+ für IPS

Hallo,
ich überlege gerade eine Synology DS423+ anzuschaffen und benötige im Vorfeld des Kaufes mal eure Erfahrung, ob meine Vorstellung so umsetzbar ist.

Grund der Anschaffung:

  • Raspberry PI ist mir durch viele Abstürze bei Aktualisierung des Betriebssystems zu einem nervigen Unsicherheitsfaktir geworden. Gerne würde ich auf das Synologybetriebssystem zurückgreifen.

  • Gleichzeitiger eigener Cloudspeicher für die Familie

  • Kameraaufnahmen können in meiner eigenen Cloud gespeichert werden. Gibt mir ein sichereres Gefühl und ich kann mir die monatlichen Kosten sparen

  • Die Surviellance Station möchte ich für meine Videoaufnahmen nutzen

Das benötige ich:

  1. Shelly (Rolladen) müssen über IPS/Synology laufen
  2. Phoscon Conbee 2 Stick muss über IPS/Synology laufen

Frage 1: Kann ich das problemlos so umsetzen?

Frage 2: Macht es Sinn IPS über eine virtuelle Maschine oder einen Docker laufen zu lassen? Ich bin noch sehr unerfahren, was das angeht, habe aber im Forum schon irgendwas mit Problemen des Shellys „vor der NAS“ gehört. Ich glaube mir wäre ein Docker lieber.

Frage 3: Gibt es vielleicht sonst noch Einschränkungen gegenüber dem Raspberry, die man bei einem solchen Wechsel auf dem Schirm haben sollte?

@HarmonyFan Ich glaube du hast da doch einige Erfahrung, oder?

Viele Grüße
marvus

P.S. Die DS220+ wäre sicherlich auch noch eine Option, aber ich würde gerne in aktuelle Technik investieren. Ich denke auch, dass 4 Slots für die Zukunft vielleicht mehr Sinn machen.

Ich gehe inzwischen dazu über nur noch mittels Docker IPS zur Verfügung zu stellen, das ist doch viel praktischer. Man muss sich nicht mehr mit dem OS Quatsch beschäftigen.
Aber statt Synologie haben wir QNAP im Einsatz, aber auch mit Surveillance Station. D.h. natürlich regelmässig HDDs tauschen, das muss klar sein. Und vorallem geeignete HDDs nehmen, also z.B. WD Red Pro. Die Desktop Platten überleben die Schreibzyklen nicht lange, oder schaffen Surveillanche Aufgaben erst gar nicht.

Aber ein Docker bedeutet natürlich strikte Trennung von Hard- und Software. Meine USB basierten Feldbus-Anbindungen habe ich dann mittels mqtt bzw. ser2net an das IPS angehängt.

Moin,
ich benutze seit ca. 8 Jahren Docker auf Synology und IPS von Anfang an (4 Jahre) auch auf Docker.

Zu Shelly kann ich wenig sagen aber ich glaube das sind WLan-Geräte die keine Probleme machen sollten wenn man Net=Host bei der Einrichtung vom Docker wählt. Geht auch anders und sicherer aber bestimmt nicht einfacher. Ich mag es einfach deswegen nehme ich net=host. Hier muss man dann nur aufpassen das es zwischen den Dockern und DSM keine Portkonflikte gibt.

USB-Sticks kann man benutzen muss es aber vorbereiten. In Synology sind von Haus aus keine Treiber für USB-Geräte vorhanden, d.h. man muss im Internet suchen. Das Programm, das mit dem Stick sprechen soll braucht Admin-Rechte, die man mittlerweile aber sehr fein in der GUI einstellen kann.

Ich benutze Z2M mit einem Stick statt Conbee deswegen kann ich da nicht helfen.

Ralf

Morgen

Also wenn du nicht wirklich fit bist mit dem ganzen Docker/Virtualisierungs Gedöns dann ist es doch viel einfacher einen gebrauchten ThinClient PC für IPS abzustellen. BS deiner Wahl, eine kleine SSD rein und vergessen. Ganz wichtig: NUR IPS und wirklich NUR IPS sonst absolut gar nichts drauf laufen lassen.
Sowas kriegst refurbished um <100€ braucht <10W und alles ist gut. Insbesondere wenn du mehrere USB Gateways hast.

Man kann das BS gebastel sicher als Teil des Hobbys sehen, dann isses wohl OK.
Aber wenns einfach nur laufen soll, ich weiß nicht. Die paar Euro sind doch der Aufwand und Ärger nicht wert den man sich mit Raspi/Docker/Syno oder anderen exotischen Configs ins Haus holt.

Ein refurbishter ThinClient, kommt bereits mit aktuellem Win. setup.exe ausführen und 10 min später läuft alles für die nächsten Jahre. Was will man mehr.

2Bay oder 4 Bay NAS: Bedenke das Plattenplatz immer billiger wird. Zugleich altern Platten.
Bin bis dato immer gut gefaren indem ich alle paar Jahre oder wenn der Platz knapp wurde die alten gegen neue frische Platten getauscht habe.
Auch wenn dies wenn die alten noch „gut“ waren.

Von da her reicht wohl ein 2Bay. Allerdings kann es Sinn machen ein zweites 1 oder 2Bay Gerät (langsames gebrauchtes) zur Datensicherung bereitzuhalten. Da können dann auch alte Platten ihr Gnadenbrot finden.

soweit meine Meinung, ander mögen anders denken
bb

Hi,

so habe ich es auch gemacht. Meine alten NAS machen jeweils einmal pro Woche ein Backup der wichtigsten Daten vom Synology. Mit Zeitplan fahren die dann nur jeweils 2-3 Stunden automatisch hoch.

BEDENKE: RAID, egal Welches, IST KEIN BACKUP!

Ralf

Danke für eure Ratschläge. Ich habe trotzdem die Synology weiter im Blick, da ich hier für mich auch einen Mehrwert für das Geld sehe, indem ich alle Geräte mehr Speicher zur Verfügung stellen kann und Synology im Gegensatz zu QNAP auch von der Software besser sein soll.

Ich bin auch als Anfänger durchaus ambitioniert mich in das Thema einzulesen. Es gibt ja auch viele Youtube Videos.

Ich möchte nach dem Kauf und zusätzlich benötigter Einarbeitungszeit, nur nicht blöd aus der Wäsche gucken, wenn Shelly und Conbee 2 nicht umsetzbar sind und ich dann auch noch außerhalb der Widerrrufsfrist bin. Dann bringt mir das Ganze natürlich recht wenig :wink:

Ich habe IPS seit längerem auf Synology/Docker laufen; Du solltest aber darauf achten, IPS eine eigene IP zuzuweisen. Das geht über McVLan, vgl. zur Einrichtung hier:

McVLan einrichten

Da die interne Kommunikation in diesem SetUp eingeschränkt ist, tut man gut daran, diese Einschränkungen aufzuheben, vgl. dazu z.B. hier:

McVLan-Adressen von DS erreichbar machen

So funktioniert bei mir alles inzwischen echt gut, ohne das NAS nur für eine Sache zu nutzen…

Viele Grüße!

Danke, das werde ich mir mal angucken :+1:t2::blush:

Meint ihr, dass auch eine DS723+ für IPS im Docker gehen würde? Diese ist noch nicht aufgeführt.

Hi,
interessant ist der Ryzen. Wenn der x64 Architektur hat sollte es eigentlich klappen. Du solltest aber dringend gleich an mehr Speicher denken. Meine 920 hat 20GB und arbeitet perfekt als Docker-Server. 20 ist vielleicht ein wenig übertrieben aber >=8 würde ich vorschlagen denn es wird bestimmt nicht bei IPS in Docker bleiben.

Ralf

Ich bin der Meinung, am wenigsten Stress hat man mit der SymBox. Einfacher geht es nicht.

2 „Gefällt mir“

Hi,
ich habe mit Docker auch kein Stress und NAS läuft sowieso 24/7 und verwaltet auch noch 5 weitere Docker. Wenn IPS 24/7 laufen MUSS weil wichtige Dinge geregelt werden müssen würde ich auch zur Symbox raten.

Ralf

Ich habe einen kleinen HP-Server (den Würfel) und eine Menge interessante Probleme damit. Wenn der mal irreparabel abraucht, würde ich ggf. auf Symbox gehen. Habe halt leider relativ viel USB-Hardware im Einsatz (per Silex Network USB Hub angebunden). Aber pflegeleicht ist das alles nicht.

Hi,
kleiner Vorteil von Docker. Ich habe ein Backup-NAS und als das Netzteil meines Haupt-NAS defekt war konnte ich in ca. 1 Stunde von Synology auf QNAP wechseln bzw. durch Docker könnte man es auch auf anderer, vorhandener Hardware laufen lassen, Mein Tipp aber vorher mal probieren ob/wie es auf der anderen Hardware läuft und nicht erst wenn es dringend ist.

Wenn IPS zwingend benötigt wird sollte man sowieso immer Redundanz einplanen.

Ralf

Ist das nicht der Vorteil von solchen Lösungen?

Ich habe mehrere Redundanzebenen, etwa ein doppelt redundantes RAID in der Serverkiste, sowie eine weitere Platte mit einer Kopie des ganzen Systems als JBOD/Einzelplatte (muss man dann nur die Dateien des Backups drüber kopieren).

Aber das letzte Mal als da was kaputt war, habe ich Wochen gebraucht um herauszufinden, dass am Netzteil die 12V instabil geworden waren und deswegen dauernd Partitionen corrupted waren weil die Platten ständig abstürzten.

Wenn man einfach die gesamte Hardware tauschen kann, und diese Hardware simpel auffind- und ersetzbar ist, dann fährt man am besten. Dieses Herumgedoktere mit Komponententausch bis man dann mal die Ursache gefunden hat, ist nervtötend.

Die (alte) Symbox habe ich im Nebengebäude, das funktioniert für mich auch sehr gut. Ist allerdings eine viel kleinere Installation.

Und ja, es muss immer alles so aufgebaut sein, dass es auch ohne IPS funktional und bedienbar ist. Aber wenn IPS wirklich mal ausfällt (oder ehrlicherweise muss man sagen, die Hardware auf der IPS läuft) dann fehlt dem Haus mittlerweile richtig die Seele. :wink:

Hab bei mir einen Raspberry und ein Backup in der Cloud.

Hab noch einen und ne SD Karte in der ecke liegen.

Installiert und Backup auf der SD ist in unter einer Stunde erledigt, je nach Internetanbindung :smiley:
Wobei der auch seit 2Jahren läuft, einzige ausfälle waren selbst erzeugt…

Ich melde mich nochmal als Thread-Ersteller dazu.
Ich bin mittlerweile weitgehend erfolgreich auf die DS423+ umgezogen. Die Vorteile dieses Gerätes haben mich komplett überzeugt. Neben IPS, welches ganz normal seinen Dienst verrichtet, habe ich zusätzlich noch einen Mehrwert in Backupmöglichkeiten, meiner eigenen Filmsammlung (private Videos) in der Videostation, eine schön gestaltete Videoüberwachung mit App-Anbindung im Rahmen der Surveillance-Station und eine Art OneDrive, um mein Arbeitslaptop und meinen Desktop-PC, in einer 2-Wege-Synchronisation, automatisch synchroniert, aber die Dateien gleichzeitig Offline auf den Geräten lässt. Perfekt!

Das Einzige was ich noch nicht in den Griff bekommen habe ist denConbee 2 Stick dauerhaft erfolgreich einzubinden. Ich habe die Anbindung geschafft. Allerdings gehen meine Temperatursensoren immer wieder offline für mehrere Tage. Erst ein Neustart des Deconz-Dockers hilft ein wenig. Ich werde es nach meinem Urlaub mal mit Zigbee2MqTT versuchen.

Für mich kam die Symbox aufgrund der fehlenden USB Geschichte nicht in Betracht, da ich den Deconz-Conbee 2 Stick benötige und kein extra System für den Stick wollte. Ich habe jetzt (fast) die eierlegende Vollmilchsau :stuck_out_tongue:

P.S. Ich betreibe die 423+ mit 18GB Ram.

Hast du ein externes Gerät bzw. Server/Cloud für Backups? Weil so ist es ja ein und dieselbe Hardware.

Bedingt,
ich habe eine 2 Platte als Raid laufen, daher eine Datensicherung.
Zudem lade ich derzeit das Backup von IPS noch bei Dropbox in regelmäßigen Abständen hoch. Meinen alten Raspberry werde ich wahrscheinlich dann noch als Notfallsystem einrichten, sodass ich die Dropboxdatei zur Not laden kann. Falls die DS423+ schlapp macht, geht es dann natürlich nicht ganz so schnell. Aber davon gehe ich jetzt nicht groß aus, da sie ja dafür konzepiert wurde. Zumindest falle ich weich :wink:

Demnächst schaue ich mir auch noch die zusätzliche Backuplösung "[Modul] Backup (FTP/FTPS/SFTP)] an.

Hi,
Raid ist kein Backup oder Datensicherung.

Ralf

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