Hier ist dauernd von irgendwelchen Pufferüberläufen und so die Rede was sicherlich auch ein Problem darstellen wird, aber eines wird hier ganz vergessen bzw. tritt komplett in den Hintergrund.
Die Genehmigung für das 868,35Mhz Funknetz setzt vorraus, dass die den Sender ( Sendeplatine ) ansteuernde Hardware ( FHZ1000PC / FHZ1300PC ) Sorge dafür trägt, das die maximale Sendezeit von 36 Sekunden pro Stunde nicht überschritten werden kann.
Die Funkwellen breiten sich zwar in Lichtgeschwindigkeit aus, dennoch dauert die Übertragung eines Datenrahmens zwischen 47,2ms ( alles Lows ) und 70,8ms ( alles Highs ), was demnach Durchschnittlich 59ms für einen Datenrahmen bedeutet.
Gehen wir jetzt also davon aus, das der Sender selber davon die halbe Zeit sendet, dann lassen sich demnach max. 36000ms/29,5ms= 1120 Datenrahmen je Stunde übertragen.
Ihr habt Recht, das ist eine ganze Menge, aber bei der Übertragung der FS20-Befehle wird der Datenrahmen gleich 3 mal gesendet, was 406 FS20-Befehle entspricht. Ups, ist ja immer noch eine ganze Menge gelle?
Bei der FHT sieht es schon wieder anders aus, hier wird nicht wie bei FS20 ein einzelner Befehl übermittelt sondern ein ganzes Datenpaket. Jeder übermittelte Wert bedeutet dabei ein Datenrahmen!
Im Unterschied zur FS20 wird der Datenrahmen hier allerdings nicht 3 mal wiederholt, da wäre die Grenze des erlaubten ( Sendezeit ) schnell überschritten, sondern nur einmalig gesendet.
Was die Sendezeit entlastet bedeutet allerdings eine höhere Störanfälligkeit bei der Übertragung und so kann natürlich in einem größeren Funknetzwerk wie die Kommunikation der FHZ1000PC mit 26 FHT80b´s schon mal etwas verloren gehen.
Vom praktischem sieht es so aus:
FHT 1 sendet eine Stellgröße zum Ventil, die FHZ1000 bekommt den Anfang des Datenrahmens mit und beginnt die Bits zu speichern ( insg. 59 Bit ).
FHT 2 möchte seine IST-Temp./ Fensterkontakt o. ä. melden und beginnt während FHT 1 beim 25 Bit ist.
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass das Signal der FHT 1 trotz Überlagerung der Funkwellen weiterhin einwandfrei empfangen werden kann, dann wird die FHZ1000PC immer noch das garnicht für sie bestimmte Signal der FHT 1 auswerten und das für sie bestimmte Signal von FHT 2 verpassen.
Es ist nämlich erst nach dem Empfang des 59. Bit´s einwandfrei feststellbar, für wem bzw. von wem der Datenrahmen ist.
Das gleiche gilt jetzt natürlich auch bei der Datenübertragung vom FHZ1000PC zum FHT.
MfG Hansi