Anfrage

Nun, folgende Frage möchte ich noch an die Runde stellen:

Angenommen, Ich installiere ein FHZ1x00PC auf jedes Stockwerk (ingesamt 3 in meinem Haus) das nur die jeweiligen Geräte vom Stock verwaltet, doch da der Funkverkehr jedoch immer im gleichen Frequenzbereich liegt, wird es dennoch immer noch zu heftigen Kollisionen kommen. Ich kann eigentlich mit dieser Lösung „nur“ meinen Buffer auf das 3-fache erhöhen, sonst nichts.
Eigentlich empfinde ich auch das ganze mit „unbeschränkter“ Anzahl an Geräten ein wenig übertrieben. Ich zeige jedoch auf keinen mit dem Finger, das sei mal nur so in den Raum gestellt.

Hallo Toni,
wir sind immer noch ein bissl OT, doch da das ein bissl Grundsatzprobleme berührt, vielleicht noch ein Hinweis:

Dein Bezug auf die Autoindustrie ist gar nicht so schlecht. Nur kehrt er - ernst genommen - das Problem völlig um. Dem Autoverkauf geht nämlich ein derart umfangreicher Test aller einzelnen Komponenten voraus, dass die Hersteller meist mit gutem Grund sagen können: Meine Hand für mein Produkt.
Sollte doch mal etwas daneben gehen, dann übernehmen die Hersteller mit verdammt teuren Rückrufaktionen auch tatsächlich die Verantwortung.

Bezogen auf Software bedeuten deine Beispiele, dass die jeweiligen Hersteller - wollten sie soviel Verantwortungsbewußtsein zeigen wie die Autoproduzenten - deutlich sagen müssten: Unsere Software ist getestet unter den und den Bedingungen (Prozessor, Grafikkarte, Betriebssystem, Treiber, andere Software, andere Hardware etc.) und nur dafür können wir garantieren.

Du hast völlig Recht, dass aufgrund der unüberschaubaren Materie eine solche Garantie kaum möglich ist. Doch dann sollte es aber auch ein prinzipielles Rückgaberecht für den Käufer geben. Was derzeit Praxis ist, heißt nichts anderes, als Kunde, du kannst das ruhig kaufen, aber wenn das nicht funktioniert, ist das nicht unser Problem.

Die hochkomplexe Materie erfordert übrigens auch, dass man ein mindestmaß an Überschaubarkeit durch die Normierung von Schnittstellen herstellt. Und so kreativ man auch immer sein will, die Einhaltung dieser Normierungen ist zwingend. Wie problematisch es werden kann, wenn keiner mehr diese Garantie leisten will, hat der Milleniumbug deutlich gezeigt. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nur Zufall und nicht Sachverstand war, was uns da vor einer größeren Katastrophe bewahrt hat.

Im Übrigen ruhen sich viele Softwarehersteller auf eben den von dir genannten Argumenten aus und verstecken dahinter ihre unausgereiften Angebote (ich rede hier nicht von IPS - kann ich noch gar nicht beurteilen). Keiner steckt mehr Geld in richtige Testkonfigurationen, weil es ja viel billiger ist, den Verbraucher testen zu lassen.

Um dir ein schönes Beispiel zu nennen, hier kurz mein Erlebnis mit der teuersten kaufmännischen Software: SAGE-KHK
In der ersten Version versprachen die eine Möglichkeit für periodische Lastschrifteinzüge. Das funktionierte nicht. Der Support antwortet nicht - nur mit teurem Support-Vertrag. Vertragsabschluß. Ergebnis - Das Modul funktioniert nicht, hat nie funktioniert. 400 DM für einen Supportvertrag, der allein zu der Erkenntnis führte, das nicht funktioniert, was nicht funktionieren kann, weil: Programmiert aber niemal ausprobiert.
Versprechen: In der nächsten Version. Nächste Version gekauft. Modul überhaupt nicht mehr vorhanden. Keine Rücknahme der Software, da vom Umtausch ausgeschlossen.

Am Rande bemerkt: Die erste „sogenannte Profiversion“ von contronics war auch voll von Bugs.

Und so geht mir das seit fast zwanzig Jahren mit den SW-Firmen. Deshalb hab ich es mir jetzt auch angewöhnt, vor jedem Kauf genauer nachzufragen. Bekomme ich ehrliche Antworten, dann lauten die wie die von Parsey: Wir wissen es nicht.

Ich weiß, dass es manchmal einfacher aussieht, als es ist.
unger

@Forum

Die Aussage „Maximale Anzahl Geräte“ in „Produkt – Features“ bezog sich nicht auf die FHT o.ä.,
sondern auf die Gegenüberstellung zur damaligem „Demoversion“ (mit einigen Funktionseinschränkungen),
die zur Zeit nicht mehr verfügbar ist. Ich werde die Seite umgehend aktualisieren.

Gruß MST

Die Frage von guyabano liegt mir auch nochmal am Herzen. Ich habe zwar die Erläuterung mit der Einbahnstraße verstanden, doch sie will mir trotz allem nicht so richtig in den Kopf.

Um meine Begriffstutzigkeit da mal ein wenig zu erläutern, frage ich mich und euch, wieso eigentlich mehrere hundert Handys in einer Empfangszelle arbeiten können (GSM=900 MHz), ohne dass sich die verschiedenen Sendesignale behindern? Und das bei Dauersendung.

Die Einschränkungen von Dauersendungen im 868-MHz-Frequenzbereich ist mir übrigens bekannt.

Ich will es nur verstehen, mehr nicht.

unger

Hallo Unger…

Sehr schönes Beispiel!

Schon einmal versucht in Hamburg (oder wo auch immer) mitten in der City am Silvesterabend genau um 0 Uhr eine SMS zu versenden?

Ich hoffe das macht die Sache anschaulicher.

Toni

Hallo unger,

ein Problem ist, dass die Gräte nur in bestimmten Zeitfenstern (um Energie zu sparen) unidirektional miteinander kommunizieren.
Bei Handys regelt das DECT oder GSM Protokoll den „Funkverkehr“.

Gruß MST

Siehst du, und da liegt der Hase im Pfeffer. Hier mal ein Originalzitat von der Seite des Herstellers ELV zu FHT und FHZ:

Der FHT 80b besticht durch sein einfaches Bedienkonzept und die herausragende Funktionalität. Zusätzlich kann der FHT 80b per Funk bidirektional mit der Funk-Haus-Zentrale FHZ 1000 kommunizieren und so eine zentrale Steuerung realisiert werden.

Aber ich sags ja, selber Schuld, wenn man alles glaubt.

Insofern ist dem bisher ausgeführten wohl nichts mehr hinzuzufügen und ich hab gleich zwei Dinge auf einmal kapiert.

:smiley:
unger

Wenn ich da richtig informiert bin kommunizieren die Stellantriebe unidirektional mit ihrem „Gehirn“ - sprich empangen nur Befehle Auf/Teil auf/Zu. Die FHT80b kommunizieren wiederum bidirektional mir der FHZ. Schließlich kannst du ja eine Temperatur vorgeben (senden), und kontrollieren (im Sinne von Nachsehen) wie warm es grad ist bzw zu wieviel Prozent die Stellantriebe „aufgerissen“ sind (Empfangen).

Niemand hat behauptet, dass das FS20/HMS/FHT Systeme Rundum-Sorglos Pakete sind. Darum kostet ein „RundumSorglos-PKW“ heute ja auch soviel wie ein halbes Haus.

Toni

Die FHZ und FHT sind bidirektional… nur kannst du das nicht wie bei TCP/IP sehen. Es gibt keinen Protokollrahmen, der bidirektional die Fehlerfreie übertragung feststellt.

Bidirektional heißt nur, dass die FHZ an den FHT und der FHT an de FHZ sendet… Die Formulierung von ELV ist damit nicht falsch… vermittelt aber eine Art sichere übertragung wie bei TCP/IP die es nicht gibt :frowning:

Grüße, paresy

PS. Bei mir zu Hause benutze ich nur noch HMS als Temperatursensoren und FS20 direkt per Fernbedienung und KS300 als Wetterstation… Für alles andere habe ich Kabelgebundene Hardware.

Hallo Michael,

Sehr interessant diese Dinger kannte ich noch gar nicht - wie meisterst Du die Verdrahtung bis zum IPS-Rechner und das über mehrere Stockwerke?

Gruss Dieter

Hallo steiner,

hast Du ne Fussbodenheizung an der Wand???

Thermischer Stellantrieb für Fußbodenheizung, 230 V, NC

1807-00.500
Thermischer Stellantrieb für Fußbodenheizung, 24 V, NC
1827-00.500
Thermischer Stellantrieb für Fußbodenheizung, 230 V, NO
1809-00.500
Thermischer Stellantrieb für Fußbodenheizung, 24 V, NO
1829-00.500

Welcher von denen ist das ? Und wie ist der dann an IPS angeschlossen?

Gruss Torro

… das ist ja das schöne an IP-Symcon – alles was schaltet:
1-Wire, Velleman, RedLab, memPIO, RS485 usw.
oder für das 1807-00.500 verwende ich den ALL3000RFMK2 (hat LAN !)

Gruß MST

Ich fahre einen ganz guten Toyota. Kostet nicht soviel wie ein halbes Haus - ist aber rundum sorglos. Und hat vor allem mehr Ausstattung als die wirklich teuren.

Gelernt hab ich jetzt jedenfalls, dass es im Bereich Funkhaussteuerung nichts Toyota-Vergleichbares gibt.

Und für Parsey: Genau das habe ich befürchtet.

:confused:
unger

… für viele Euros geht fast alles: www.ipcas.de/german/products/ipether232dlan/ipether232dlan.html

oder das: MicroLink dLAN duo / UVE € 99,- und ein XPORT 58.50 EUR

Hehe… Ich bin von Toyota nicht sooo überzeugt, aber um es wieder auf IPS zu bringen:

Dann muss dieses System (FHZ von ELV + IPS) wohl ein Fiat sein. Relativ günstig, recht gute Ausstattung gegen Aufpreis und viel Gelegenheit zum basteln :smiley: :smiley: :smiley:

Wobei es bei Autos ja durchaus als positives Mekmal gilt, überhaupt noch etwas selbst machen zu können. Auch das trifft ja für dieses System zu.

Toni

Wie gesagt:
Ich bin Ossi. Und was du beschreibst und was ich mit FHZ von ELV erlebe, dass erinnert mich eher an einen Trabant. Und glaub mir, dass ich da weiß, wovon ich rede.

Aber nun mal wirklich zurück zu IPS.

Unabhängig von FHZ und FS 20 - gibt es im Rahmen des Systems oder in der Kommunikation mit anderen Systemen Funkschaltmöglichkeiten auf echter bidirektionaler Basis? Also: Gibt es ein System, das man mit der IPS-Software steuern kann, welches Schaltvorgänge ausführt und die tatsächlichen Schaltzustände zurückmeldet?

Für die meisten meiner Anwendungen genügt der unidirektionale Weg mit den FS20-Schaltern. Es gibt aber auch einige kritische Anwendungen, bei denen ich gern eine zuverlässige Rückmeldung hinsichtlich der erfolgten Schaltung und des Schaltzustandes hätte.

unger

Hallo steiner,

kein Datenblatt bei Allnet :smiley:
Heisst das, das Du ueberalle die Heimeiers hast, 220 V an einer Steckdose und die Steckdose dann am ALL3000RFMK2 und der per Lan am PC ? Aber wie kriegste denn da eine Regelung (ausser an , messen, aus) hin? Was hast Du fuer eine Heizungsanlage?

Fragen ueber Fragen…

Gruss Torro

Hallo unger,

ja, gibt es. Wende Dich mal an Crazy Hardware, er hat das was feines entwickelt. Im Forum findest Du es unter dem Punkt „Enhanced FS20“, einfach mal suchen.

Gruss Torro

Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich damit (hab mir Microlink angesehen) die FHZ (über USB) auch sonstwo im Haus unterbringen kann?

unger

… ein klares Jein!

Der Chipsatz in den MicroLink ist immer der selbe. Das bedeutet es wird immer
TCP/IP übertragen (auch Audio > MP3 > TCP/IP) und darum ist dies auch KEINE
USB Verlängerung. Es geht nur über den Umweg RS232. Dann aber „auch sonst wo im Haus“.

MST