ich betreibe hier mehrere Raspberry z.T. mit PIVCCU, IP Symcon und I2C-GPIO. Leider kommt es immer wieder vor, dass eine SD-Karte nach einem Systemstart physikalisch kaputt ist (z.B. nach Stromausfall oder sogar nach einem sauber geplantem Restart). Klar mache ich meine Backups mit Kopien von /var/lib/symcon und zusätzlich über raspiBackup, aber ist jedes mal ziemlich nervig, wenn eine SD-Karte stirbt. Vor allem wenn man gerade ein paar Tage im Urlaub oder auf Dienstreise ist. Bzgl. der SD-Karten setze ich bereits robuste Modelle wir z.B. die Toshiba EXCERIA ein, aber da ist mir auch schon eine gestorben. Als Netzteile setze ich ausschließlich stabilisierte Steckernetzteile mit min. 2,5A und keine Handyladeteile ein.
Ich wollte jetzt Alternativen für den PI mit eMMC testen. Andere Optionen, wie zurück Windows, Auslagern des PI-Filesystems auf USB/SSD oder die Symbox habe ich aus unterschiedlichen Gründen verworfen.
Daher die Frage in die Runde, hat schon jemand von euch Erfahrungen im Betrieb mit IP Symcon/pivccu (positiv/negativ) mit einer der genannten Boards gemacht?
Ich bin nach wie vor begeistert von den Odroids. Die Leistung ist beeindruckend. Die Geräte laufen bei mir absolut robust. Datenlese-/schreibgeschwindigkeit perfekt.
IPS läuft bei mir seit November 2017 ohne Auffälligkeiten auf dem C2. Inzwischen auch in der V5.0.
Die neue Web-Console ist sehr performant. Da könnte ich mir vorstellen, dass die Raspis an ihre Grenzen stoßen, habe ich aber nie ausprobiert.
Einziges mir bekanntes Problem ist, dass Skripte, die über die maximale Ausführungsdauer hinaus laufen, in IPS nicht gekillt werden. Da muss man selbst auf Endlosschleifen aufpassen.
Durch die stark gesunkenen Preise bei SSDs ist auch der HC1 sehr interessant. Habe den schon als sehr performanten Webserver im Einsatz und jetzt nochmal einen bestellt. Wenn der da ist, kann ich ja mal probieren, den mit IPS zu füttern und hier berichten.
Also ich habe mir mal gerade ein Asus Tinkerboard S bestellt.
Vom Preis-Leistungsverhältnis erscheint mir das sehr gut und Alex hat auch ein fertiges PiVCCU-Image dafür.
Da setzte ich die Woche mal das System neu auf.
Beim Aufruf von „/usr/bin/symcon“ kommt immer „Maschinenfehler“. Das deutet für mich auf ein Problem bei der Umsetzung von armhf hin, bin aber weder sicher, ob das so ist, noch damit weitergekommen.
ich kam heute erst spät vom Dienst und habe ein nettes Paket bekommen.
Ein Tinker Board S
Dann zum Test.
Armbian stretch Tinkerboard / S – Armbian runtergeladen.
Mittels Win32DiskImager das Image versucht auf das EMMC aufzuspielen aber das meckerte.
Den Flashspeicher neu als eine Partition konfiguriert.
Nun läuft es.
Nur zur Erläuterung: Das Device hat 16GB Flash Speicher eingebaut. Wenn man es an einen USB-Port am Rechner anstöpselt, meldet es sich als Laufwerk und man kann die Firmware wie bei einer SD-Karte aufspielen.
Ich hatte also keine SD-Karte zur Inbetriebnahme benötigt.
Beim Upgrade kommt ein Fehler, den ich erstmal ignoriere.
E: Could not open file /var/lib/apt/lists/httpredir.debian.org_debian_dists_stretch-backports_main_binary-armhf_Packages.diff_Index…
Dann versuche ich zweimal erfolglos PiVCCU aufzuspielen.
Das bekomme ich nicht ans laufen.
Alles neu aufgesetzt und nun Symcon (was mir deutlich wichtiger ist, da ich dafür auch das teure Board gesucht habe) aufgespielt. Ich wähle die Vorgabe wie beim Raspberry.
Symcon startet sofort. Backup eingespielt.
Der Mosquitto Broker läuft auch tadellos.
Läuft und der Zwerg ist echt noch ein Ticken schneller als der Pi 3+
Das lasse ich nun mal laufen.
Nachtrag: Also Variablen reaggregieren geht schon mal sehr flott.
hört sich gut an. Wenn PiVCCU nicht funktioniert, dann probier doch einfach mal homegear. Das läuft bei mir sehr gut, schnell und stabil. Viel Spaß mit dem neuen Board.
Viele Grüße
Jürgen
ich hatte ja das wenige, was im Netz zu finden war, komplett mehrfach gelesen.
So richtig war aber - wie ich finde - nicht wirklich rauszulesen, was nun mit dem Booten vom Flash ist und ob das der aktuelle Stand ist. Ich hab noch nicht mal verstanden, was mit 4.4 ggü 4.14 und UBOOT und Maskrom Jumper usw. ist.
Wie gesagt, war das gestern Abend nur ein Test und das Teil macht echt Spaß.
Wenn unter Deinem Image IPS läuft, dann wäre das nicht schlecht.
Ansonsten müsste ich vorbeikommen. Ich denke, dass es ein von der SüdwestPfalz ein Katzensprung ist.
Nee, Scherz. Keine Angst.
Allerdings bekomme ich Symcon nicht installiert.
Bei der Ubuntu-Version fehlt ihm die Quelle und bei der Pi-Version motzt er Libraries an, die er nicht installieren kann.
Leider bin ich nicht der Linux-Freak, um da weiterzumachen, wo er motzt.
besten Dank an Alex, der ein tolles PivCCU-Image für das Tinker Board S zusammengestellt hat. Ich habe mittlerweile auch iobroker darauf installiert. Jetzt fehlt nur noch eine Funktion: Wie kann man ein automatisiertes Backup von der eMMC auf ein NAS-Laufwerk anlegen?
Den automatiserten Adapter unter iobroker habe ich bereits tadellos funktionierend am Laufen. Aber hier wird nur ein Backup von der homematic und dem iobroker regelmäßig erstellt. Jetzt fehlt noch das Erstellen eines Komplett-Image, daß man im Fehlerfall wieder auf einer Tinker-eMMC installieren kann. Wahrscheinlich müssen im laufenden Betrieb einige Prozesse gestoppt und später wieder gestartet werden…
Beim Aufspielen von Symcon auf Ubuntu ARM wäre ich auch vorsichtig. Es gibt ja Berichte, dass das schon mal funktioniert hat. Für den Produktiveinsatz kann das aber dazu führen, dass Debian und Ubuntu auseinander driften und dann nach einem Update kein lauffähiges System mehr zur Verfügung steht.
Viele Grüße
Jürgen