1-Wire Topologie Frage

Hallo zusammen,

ich habe hier aktuell folgendes Problem. Das 1-Wire Netzwerk soll vorhandene CAT7 Leitungen benutzen. Diese sind aber nun mal sternförmig vom Verteilerraum verlegt. Konkret habe ich vier bis sieben Stränge mit verschiedenen Sensoren daran geplant. Innerhalb eines Strangs sind die Bauteile streng linear angeordnet.

Wie funktioniert der Anschluss in meinem Fall an den Homeserver?

  • USB Hub und dann vier bis sieben DS9490?
  • DS9490 und dann einen wie auch immer gearteten 1-Wire Hub?

Ist das hier eventuell das richtige?
1.Wire Shop | 1-Wire 5fach Verteiler | online kaufen


Und gleich noch eine Frage:
Kann man an einen linearen Strang ein 1-Wire Input Modul und (direkt) Temperatursensoren hängen? (Wenn ja, sind es nur noch vier Stränge).

Für eine Hilfestellung wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße
Christian

Hi,

1-Wire ist relativ einfach.

Du benötigst:

1 x DS9490
und dann musst du nur noch verteilen.
Entweder einfach alles miteinander verbinden, oder über ein Verteilermodul.

Ein Verteilermodul ist deshalb zu empfehlen, da hiermit auch die 5V und die öfters mal benötigten 12V eingespeist werden können und somit das gesamte Netz wesentlich stabiler wird.

Außerdem wird der USB-Port nicht so stark belastet und es treten keine Schwankungen auf.

Allerdings ist das mit der von dir gewählten Variante nicht möglich, da es sich dabei nur um einen passiven Verteiler handelt. Dann müsstest noch ein bissl was drumherum bauen.

Eine sehr ähnliche Diskussion mit Lösungen findes du hier: 1-Wire-Verteiler

Viele Grüße
Björn

Hallo Björn,

herzlichen Dank für Deine Antwort. Das bedeutet, ich benötige entweder sowas hier:

1-Wire Temperatur-/Luftfeuchtesensoren, Schaltmodule, Stromzähler, Verteiler und Bauteile zur Hausautomation, Multiroom Audio System | 1-Wire Hub | E-Service-Online Shop

und zusätzlich ggf das hier:

1-Wire Temperatur-/Luftfeuchtesensoren, Schaltmodule, Stromzähler, Verteiler und Bauteile zur Hausautomation, Multiroom Audio System | 1-Wire-Extender | E-Service-Online Shop

Viele Grüße
Christian

Hi,

das was du rausgesucht hast wäre dann die perfekte Goldrandlösung.
So kannst du ein stabiles Netz aufbauen, ohne dir sorgen über Spannungsschwankungen etc. zu machen.

Du kannst aber auch ein bissl basteln, in dem du Dir zum Verteilen an sich selbst etwas bastelst. (WAGO Klemmen oder ähnliches) Jedoch hat die Sache mit dem Verteilermodul dann doch einen sehr proffesionelleren Charm und es schließt schon einige Fehlerquellen direkt aus.

Viele Grüße
Björn

Hi Björn,

das klingt gut (für jemanden, der einen Lötkoblen nur ungern anfasst)!

Danke, dann sind alle Fragen geklärt und es kann losgehen!

Viele Grüße
Christian

Hallo zusammen,
ich hoffe ich darf mich als Neuling mal einklinken und auch eine frage stellen. Ich möchte meine Heizung- / Solaranlage auch mit 1-Wire Temp.Fühler überwachen und steuern. Ich habe auch schon einen USB adapter und 5 DS18B20 Temepraturfühler. Nur stellt sich mir die Frage wie ich die Verbinde da es ja bestimmt 10 oder mehr Fühler werden. Ist der OG. Hub dafür das Richtige?
Danke schonmal für Eure Hilfe.
Frank

Hallo Frank,

das gleiche habe ich vor. Da ich ja hier eher der bin, der keine Ahnung hat, hier nur meine persönliche Vorgehensweise.

Ich schalte die Sensoren alle über einem Strang hintereinander (lineare Topologie). Für die Anzahl der Sensoren die Dir/mir vorschwebt ist eine lineare Schaltung überhaupt kein Problem.

Insofern brauchst Du überhaupt keinen Hub dafür.

Viele Grüße
Chrisitan

Das stimmt, die Technik dahinter ( Verkabelung ) verstehe ich auch ganz gut ( so glaube ich :D).
Nu in der Praxis, ist es dann wie umzusetzten. Wie hier schon erwähnt evtl. mit kleinen Verteilerdosen.
Kann man eigentlich auch 3Adrige Telefonleitung nehmen?

Gruss
Frank

hi,

mann kann fast alles nehmen. Telefonleitung ist auch okay. Wichtig ist, dass die Verbindungen ordentlich sind, sonst sucht man ewig, bis man den Fehler gefunden hat. Auch die Dokumentation sollte nicht zu kurz kommen, damit man jederzeit weiss, wo, welches Singnal ist.

Viele Grüße
Björn

Prima. Dann löte ich die Leitungen am besten Parallel an. Da sich alles nur an meinem Heizkessel abspielt sollte das gehen oder. Schrumpfschlauch drüber und fertig.
Was meint Ihr kann ich den Temperaturfühler direkt zur Messung an dem Kupferrohr mit Wärmeleitpaste fest machen. z.b. mit einem Kabelbinder oder Rohrschelle?

Gruss
Frank

Du musst nur auf korrekte Verbindungen achten damit du an diesen Stellen Fehler ausschliessen kannst, sonst suchst du Dir einen Wolf wenn was auftritt. Teste es erst bevor du alles einschrumpfst.

Guter Tipp.
Ich löte alles zusammen ( vergesse vorher nicht den Schrumpfschlauch ) teste es und schrumpfe es dann :slight_smile:
Ab wievielen Temperaturfühlern benötige ich denn eine externe Stromversorgung für die 5V?

Gruss
Frank

Schaust du in das Datenblatt deiner Temp-Sensoren, für einen DS 18S20 wird da z.B. angegeben, das er einen Verbrauch bis zu 1,5 mA haben kann, dazu den Verbrauch des Adapters und den Spannungsverlust der Leitung, damit du noch 5 V an den Sensoren hast, daraus kannst dann in etwa errechnen wie viele du anhängen kannst.
Aus dem Bauch raus würde ich sagen wenn am USB-Anschluss nicht noch mehr hängt, kommst du mit Temp-Sensoren erst mal nicht an die kritische Schwelle. Aber lass dir gesagt sein, es macht Lust auf mehr und irgendwann wird das Netz instabil, daher wie oben schon geschrieben Doku machen.

Irgendwann ist gut. Das ist bei mir schon mehr. Hausautomation ist seid 2007 mein Hobby und bin von Con*** ZU ips Gewechselt. Nun denke ich ständig darüber nach, wie ich mein Controni** nach IPS bringen kann. Hierbei will ich natürlich auch Verbesserungen vornahemen. So z.b. nehme ich die HMS Sensoren weg und ersetzte sie durch 1-Wire, weil diese genauer und schneller sind.
Leider habe ich das mit der Spannungsversorgung noch nicht ganz geschnallt und muss noch mal versuchen mich einzulesen. Aber das bekomme ich auch noch hin.
Meine Überlegung ist ob ich nun doch einen kleinen Hausanschlusskasten in den Keller setze und das über die Hutschiene mache. Da gigt es wunderbare Klemmschinen leider weiss ich nicht mehr wie die heissen :o.

Gruss
Frank

Hallo Frank,
ich habe meine Temperaturfühler mit Wärmeleitpaste direkt auf die Rohre „geklebt“. Natürlich musst Du darauf achten, dass sich kein Kurzschluss bilden kann. Deshalb habe ich es vorher mit Schrumpfschlauch isoliert. Der Kopf des Fühlers schaut noch heraus und liegt mit der Wärmeleitpaste direkt auf dem Rohr. Darüber habe ich dann Isolierband gewickelt. Das hält die Sache auch noch und darauf noch ein passendes Stück Rohrisolierung gesteckt, um den Einfluss der Raumtemperatur zu verringern.

Zur Anzahl der Fühler wirds wohl kein Problem sein mit dem USB-Dongle. Es kann aber (muss aber nicht) bei weiten Wegen und dünnen Leitungen zu Spannungsabfällen oder anderen Störeinflüssen kommen, die die Funktionssicherheit beinträchtigen. Ich hatte deshalb bei mir die 5V-Versorgung nicht verbunden und stattdessen bei ca. einem Drittel der Leitungslänge - da war zufällig gerade eine Steckdose- ein 5V-Steckernetzteil drangehängt, habs aber irgendwannn wieder an den Dongle gehts seit dem ohne Probleme gehängt. Da

Hallo Reiner,

vielen dank für Deine Hilfe. Das hört sich ja gut an. Dann werde ich das Samstag mal in Angriff nehmen.
Unschlüssig bin ich mir noch mit den Verbindungen. Sprich wie ich die Fühler am besten schalten werde.
Ich denke ich werde das mit einem kleinen Hausanschlusskasten machen, bin aber für Tipps dankbar wir Ihr das gelöst habt.

Gruss
Frank

Ich hab das „quick and dirty“ gemacht.
Z.Teil hab ich Cat-Dosen gesetzt und mir ein Verbindungskabel mit RJ45-Steckern gebastelt. Z.T. hab ich die Fühler an einem Verlängerungskabel auf ein Patchfeld, das ich mal bei Eb… erstanden hatte, gelegt. Dann hab ich noch uralte 40-pol. Schraubfelder, die ich 1982 zum Abschluss der 40-pol. Kabel, die mein Haus zusammen halten, eingebaut hatte.

Also so, dass einen Fremder überhaupt nicht mit anfangen kann.:mad:
Wenn ich ausfalle, wars das dann!

:smiley: Könnte von mir sein

Hallo,

bei mir kommen die Kabel (Cat3) alle Sternförmig an einem Punkt an.
Dort habe ich die Siemens 71er Trennleiste verbaut (Bild 4 & 5 im post). Diese arbeitet mit der Klemmtechnik

Dadurch hat man eine sichere Verbindung und das mit 100 AderPAAREN auf einer Leiste.
Im Bild 3 Sieht man die LSA-Plus Version.
Bis jetzt aber erst zwei 1-Wire Sensoren im Testbetrieb.

Gruß

Jan

Hallo Zusammen,

ich würde gern auch ein paar Gedanken loswerden.

USB-Adapter:
Über den USB Adapter kann man sehr gut kleine Netze aufbauen (Radius 2-3m und vielleicht 5 Sensoren). Alles was ein wenig mehr wird profitiert von einer sauberen Stromversorgung. Über den USB-Port kommt alles andere als eine saubere Spannung. Hier sind Störungen vom Rechner vorhanden. Auch sind in dem Adapter keine großen Elkos zur Pufferung vorhanden.
Der oben genannte 1-Wire Hub ist hierfür eine gute Lösung. Genau dafür gedacht. Per Hutschiene kann an die Bauteile auch gut montieren.

Verbindungen:
Ich habe bei mir viele fertige Netzwerkkabel mit RJ45 Stecker verwendet. Wo´s durch Wände geht habe ich RJ45 Stecker nachträglich auf gequetscht. Gelötet hab ich die Kabeln nicht, da das bei einer Fehlersuche sehr unpraktisch ist.Aussedem sind die Netzwerkkabel und Steckdosen sehr billig. Mit kleinen RJ45-Verteilern habe ich die Kabel zusammengesteckt.

Netzwerkaufbau:
Nach meiner Erfahrung fährt man mit mehreren kleinen sehr gut. Hab bei mir pro Etage ein Netzwerk mit USB-Adapter an den IPS Rechner angebunden.

DS18x20:
Die Sensorn kann man direkt an Rohre montieren. Eine gute Zugentlastung ist hier wichtig. Achja, den 0,1µF Kondensator pro DS nicht vergessen!
Ansonsten kann man auch fertige Sensoren in Edelstahlhülsen verwenden. Der Temperaturübergang ist nicht ganz so gut aber eine stabile und saubere Sache.

Ciao und viel Spaß mit 1-Wire :slight_smile:

Andrge