1-Wire Busspannung überwachen

Hallo Forum,

nachdem ich immer wieder von 1-Wire Problemen gelesen habe und ich bei meiner Verkabelung festgestellt habe wie wichtig die ausreichende 5V Busspannung ist, habe ich nun einen Vorschlag zur besseren Erkennung von unzureichenden Busspannungen.

Mit einem DS2450 überwache ich die 5V und 12V Spannung. Nebenbei habe ich noch einen kleinen Verteiler (Sternaufbau). Das Modul kann gut an beliebiger Stelle im System für Testzwecke eingefügt werden.

Die Dual LED verwende ich als Statusanzeige der Spannungen. Per Script werte ich die Spannungen aus und steuere bei ausreichenden Spannungen die LED auf „Grün“, andernfalls auf „Rot“.

Vielleicht hilft´s dem ein oder anderen bei der Lösung seiner 1-Wire Probleme.

Ciao
Andrge

Hallo Andrge,

danke für Deinen Tipp.
Für denjenigen, der nicht (so viel) löten mag, der sollte einen 2438 am Ende des 1-Wire-Strang platzieren.
+5, GND und Datenleitung: fertig - die Visualisierung übernimmt der Designer.

MST

Hallo Steiner,
hab das gleiche auch schon entdeckt.
Ich wollte den 2438 lediglich für nen analogen Eingangswert meines Feuchtefühlers verwenden. Und siehe da der spuckt noch die BUS-Spannung aus.

Andrge…
Die Schaltung gefällt mir trotzdem super!!! Weiter so.

Gruss
Bastelwasti

Hallo Steiner,

danke für den Tipp. Dann werd ich mir den 2438 doch mal genauer anschauen.

Ciao
Andrge

einfache Sache mit dem 2438. Ich habs gleich mal ausprobiert. Ich hatte noch einen.

Andrge, ganz vergessen, dein Vorschlag ist auch interessant.

Ist jetzt vielleicht eine dumme Frage, aber was misst der 2438 denn jetzt genau?

Die Bus-Spannung oder die 5V Versorgungsspannung für den Baustein?

Grüße,
Doc

… dass kann ich Dir jetzt genau und ganz exakt beantworten: dass was man anschließt :rolleyes:

MST

PS: siehe Datenblatt (der 2438 hat einen AD-Eingang 0 bis 5V - als IPS-Variable in Volt, sowie einen zweiten für einen „Stromsensor“)

Na Steiner,
da hast du vielleicht zu schnell geantwortet. Deine erste Antwort hat schon gepasst.

Die folgenden Ausgänge liefern:
-VDD wird die Betriebsspannung des 2438 direkt in Volt (max.10V).
-VAD wird die angelegte Spannung direkt in Volt ausgegeben (max. 10V).
-XSens wird der Spannungsunterschied zwischen den beiden Vsens Leitungen ausgegeben. Hier kann ein Shunt zur Strommessung eingefügt werden(Vin max. 250mV).
-Temperatur, wie der Name schon sagt (Oberflächentemperatur des Chips).

Ich habe vor den Baustein als ein Busspannungsüberwachung direkt nach nach dem USB Adapter in meinem 1-Wire Verteiler zu verbauen. Bisher Messe ich die Spannung und Strom der 5V und 12V mit einem DS2450, werde diesen aber wegen dem unpassenden hohen Messbereich bei der Strommessung gegen den 2438 tauschen.
Steiner, danke für den Tipp, jetzt wird der Austausch voraussichtlich schneller kommen.
Hab den Baustein testweise abgeschlossen, ein wirklicher Tausendsasser!

Ciao
Andrge

… „Ausgangssignale“ :confused:

Hallo Andrge,
hab das mit XSens und dem Shunt noch nicht ganz verstanden.
Leider bin ich dem Englsich nicht ganz so mächtig, dass ich dies mir aus den Datenblätter als Information rauslesen könnte.
Hast du da vielleicht mal ein Beispiel wie man dies realisieren kann.
Ich meine nähmlich irgend jemand im Forum hatte schon mal ein Problem mit ner Akku-Überwachung etc.
Würd mich einfach mal interessieren.


Bus Spannungsüberwachung!!
Setze den Baustein am weitesten (am entferntesten) Punkt deines 1-Wire BUS ein. Dann hast du auch den Spannungsfall gleich miterfasst was deine Teilnehmer so mitbekommen. Siehe Beitrag Steiner.


Also bei der Temp. muß ich sagen hab ich leider bisher keinen Wert in IPS bekommen. Ich dachte in meiner Unwissenheit, dass ggf. ein ext. Fühler das ganze für die Funktion bedarf.

Würde mich interssieren wie dies bei euch funzzt und ob ich evtl. was falsch mache.

Gruss

Bastelwasti

Hallo Bastlwasti,

ich messe bisher die Spannung und den Strom in den 1-Wire Bus, sozusagen als Einspeiseüberwachung. Wenn ein 1-Wire Baustein defekt ist oder sonst wo mehr Strom abfließt kann ich das damit erkennen.
Die von mir vorgestellte Schaltung zur Busspannungsmessung war wie von Dir vorgeschlagen für ein Busende vorgesehen. Aus der Info der Busspannung am Einspeisepunkt und Busende bekommt man eine gute Aussage über Spannungsabfälle bekommen. Dies kann bei der Fehlersuche helfen.
Ein gutes Multimeter soll die Schaltung nicht ersetzen!

XSens und dem Shunt:
Der 2438 hat zwei sens Eingänge die mit „Plus“ und „Minus“ gekennzeichnet sind. Dies kannst du über einen Messwiderstand (Shunt, z.B. 0,025R) wie bei einem Multimeter anschließen. Der „Plus“ muß an die positivere Seite des Shunts angeschlossen werden damit du positive Werte bekommst. Aus dem Spannungsabfall kannst du dann den Strom ausrechnen (U/r*I)
Der maximale Spannungsabfall an dem Shunt darf 250mV betragen. Den Wert für den Shunt nicht zu hoch wählen, sonst fehlt wieder Spannung am Bus. :slight_smile:
Wen ich einen Schaltplan für die Einspeiseüberwachung habe kann ich ihn ja mal einstellen.

Temperatur:
Versuchs doch nochmal, bei mir hat der 2438 schön seine Temperatur ausgegenen. Vergleichsweise wie bei einem 18S20.

Steiner,
ja stimmt, ich hab die Ausgabewerte unter IPS als „Ausgangssignale“ bezeichnet. Ganz richtig ist das nicht, soll nur die Werte über die Variablen bezeichnen, deswegen auch mit Anführungszeichen.

Grüße
Andrge

Ich sehe für mich eine Überwachung am Busende für das beste. Alle Einwirkungen am Bus schlagen doch am Ende am stärksten zu Buche.

XSens und dem Shunt:
Der 2438 hat zwei sens Eingänge die mit „Plus“ und „Minus“ gekennzeichnet sind. Dies kannst du über einen Messwiderstand (Shunt, z.B. 0,025R) wie bei einem Multimeter anschließen. Der „Plus“ muß an die positivere Seite des Shunts angeschlossen werden damit du positive Werte bekommst. Aus dem Spannungsabfall kannst du dann den Strom ausrechnen (U/r*I)
Der maximale Spannungsabfall an dem Shunt darf 250mV betragen. Den Wert für den Shunt nicht zu hoch wählen, sonst fehlt wieder Spannung am Bus. :slight_smile:
Wen ich einen Schaltplan für die Einspeiseüberwachung habe kann ich ihn ja mal einstellen.

Für XSENS ist das eine gute Lösung, wenn, wie du beschrieben hast, der Spannungsabfall nicht zu groß ist.
Das würde dann für mich bedeuten

  • 1 DS2438 am Anfang und einer am Ende.

Da aber ein Spannungsabfall am Ende auch ein Hinweis für eine Störung durch einen zu großen Strom im vorderen Bereich des 1-W-Busse ist, reicht mir doch so ein Teil am Ende aus.

Eine andere Idee(ist mir gerade eben beim Schreiben gekommen), wäre vielleicht eine Modularbuche mit eingebautem DS2438 und Stromshunt zum Enschleifen in den Bus zu basteln. Das würde für eine event. notwendige Fehlersuche im Bus vielleicht ganz hilfreich sein.
-Vielleicht gibts das auch schon-

Du benötigst keinen gesonderten Temperaturfühler, er ist integriert.
Der Wert war bei mir sofort, nachdem der DS2438 erkannt wurde und ich der Temperaturfunktion eine Variable zugeordnet hatte, in der Variable erkennbar.

Wird diese Variable und die anderen 3 nicht im angegebenen Interval upgedatet?

Mal eine Frage?

Verteilt ihr eure 1-Wire Versorgungsspannung nicht sternförmig auf den Bus?
Die Signalleitungen werden linear verteilt, das ist klar. Aber wo ist dann bei euch Anfang und Ende um die Busspannung zu messen oder verteilt ihr auch die Versorgungsleitung linear. Ist das nicht ein zu grosser Spannungsabfall?

Ich hatte vor einiger Zeit mal das hier gebaut, mit 2 DS2438 lässt sich das bestimmt auch gut umsetzten.

Grüße,
Doc

Hallo Doc,

ich kenne deine Schaltung. War damals die Anregung für meine bisherige Busüberwachung. Nur mit der Strommessung bin ich nie wirklich zufrieden gewesen, da diese sehr stark schwanken.

Ich verwende den Bus leider nicht Linear, sondern wirklich Sternförmig (1-Wire und Versorgungsspannung), doch an jedem Arm habe ich meist mehr wie ein Device wie Display und Heizungsansteuerung …, von daher habe ich wirklich Enden des Buses. Als Anfang habe ich, so wie bei dir auch der Verteiler als Anfang bezeichnet. Bei mir ist dieser nur in Form einer Leiterkarte mit DS2450.
Ich versorge alle Bus Devices von meinem Verteiler.

Grüße
Andrge

Hallo andrge,

das mit den schwankenden Stromwerten hatte ich auch schon gemerkt und dann über mehrere Messungen den Mittelwert gebildet. Als groben Messwert für den Strom hat das eigentlich gereicht.
Hast du denn schon Erfahrungen mit dem DS2438 gemacht, ob da die Messungen präziser sind?

Gruß,
Doc

Hallo Andrge,

kannst du bitte mal ein Foto von dem Verteiler machen?

Danke.

Hallo Doc,

bisherige Messung (DS2450):
ich denke es liegt einfach daran, dass wir für die Stromauswertung nur ein paar Bit Differenz aus der Spannung vor und nach dem Widerstand haben.
Hier wirkt isch das wackeln von ein paar Bits extrem aus.

Mit dem DS2438 werten wir über einen 250mV Eingang direkt den Spannungsabfall über unseren Messwiderstand aus. Hier ist die Auflösung wesentlich höher.

Ich werde den bisherigen Verteilung mit der Strommessung per Differenz der DS2450 Eingänge mal auf den 2438 umbauen und über die Erfahrungen berichten.

Ciao

Andrge

Das hört sich doch gut an, halt mich (uns) mal auf dem Laufenden.

Gruß,
Doc

Hallo Forum,

hier nun die ersten Bilder meiner Busüberwachungsleiterkarte und ein Teil des vorgesehene Bopla-Kunststoffgehäuse.

Grüße

Andrge

Hi,

danke für die Bidler! :slight_smile:

Das heisst ohne PC-gestützte Auswertung kannst du die LED nicht umschalten?

Wäre es nicht möglich eine kleine elektronische Schaltung auf der Platine mit vorzusehen die bei einer Spannung von zum Beispiel unter sagen wir mal 4,3 Volt von LED Grün auf LED Rot schaltet? Müste doch technisch machbar sein oder?

Das selbe natürlich für die 12 Volt auch noch.

Parallel kann dann die tatsächliche Spanung ja dann noch am PC ausgewertet werden.

Gruß.