(xpMCE) Windows XP Media Center Edition - was ist das?

Grundsätzlich bin ich da deiner Meinung was den wäschetrocknenden Rasierapparat oder den messerschärfenden Eierkocher angeht. Aber man muss dort doch differenzieren. Früher war es nicht normal, dass ein Tuner, so wie wir ihn heute kennen, zum „normalen“ Antennenempfang schon im Fernseher eingebaut war. Heute undenkbar - Ein fernseher mit dem man nicht fernsehen kann… Oder der externe Bildschirmtextdekoder (Videotext zum nachrüsten) war eine Zeit lang der Renner am Markt. Auch Fernseher mit eingebautem Satreceiver sind schon lange am Markt und durchaus mit Recht. Die Bedienung wird wesendlich vereinfacht durch das wegfallen einer (unnötigen) zusätzlichen Fernbedienung, was die Bedienung sogar meiner Oma ermöglichte. Was ist mit Fernsehern, die eine 5.1 Sourroundanlage schon eingebaut haben? Nur noch zwei zusätzliche hintere Lautsprecher anklemmen und läuft… Klangqualität trotz billig anmutender Plasikgehäuse (die scheppern) brauchbar.

Sony hat eine Zeit lang die Strategie vertreten zu seinen Fernsehern zwei Fernbedienungen (eigentlich sogar drei) mit zu liefern. Eine Voll Funktionsfähige mit allen Funktionen und der Möglichkeit einen passenden Videorecorder zu bedienen und eine mit wenigen Tasten für An/Aus, Laut/Leise und Programm Plus/Minus. War für jeden Geschmack was dabei. Die Dritte war eigetlich die Rückseite der Ersten (Wendefernbedienung) und ein Mittelding zwischen den ersten Beiden.

In 5 Jahren könnte ein Fernseher ohne WLAN Anschluss schon ein Ladenhüter sein. Und eigentlich ist das Auch eine Kombi aus Accespoint, Streaming-Client und MPEG Decoder mit Monitor in einem Gerät.

Also, wie gesagt, hast du zwar grundsätzlich recht, aber wer sagt denn, dass es nicht doch sinnvoll ist einen Netzwerk Streaming Server (der deinen Netzwerk-Fernseher mit eingebautem Client versorgt - sonst nützt dir auch dein Netzwerk-DVD Player nix), einen Fileserver (also eine zentrale Möglichkeit Filme zu speichern), Einen Netzwerkfähigen Festplattenreceiver (zum empfangen von TV - z.B. eine Dreambox) und den von dir angesprochenen netzwerfähigen DVD Player in ein einziges Gehäuse zu stecken, eine einzige Fernbedienung dazuzulegen und dieses „Gehäuse“ Mediacenter zu nenen? Okay, die Stabilität und die Bedienung sind noch ausbaufähig…

Glaubst du denn es ist einfacher Einen LAN-basierenden Hifi-Video-Turm mit vier oder mehr Geräten und ebensovielen Fernbedienungen zu steuern? Dazu kommt dass die dezentralen Geräte, die dann im Schlafzimmer und Kinderzimmer stehen, eigentlich durch das netzwerk verbunden auch noch oben auf deinen „virtuellen Turm“ stehen. Und jedes Gerät hat wieder eine Fernbedienung und jedes Gerät will Bilder auf einen einzigen Fernseher bringen… Jedes dieser geräte hat ein eigenes Menü (wie bei einer DVD), das mit der dazugehörenden Fernbedienung gesteuert werden will. Und jedes diese Geräte hat einen eigenen LAN-Controller, der zumindest eine IP-Adresse und die zugehörige Subnetmask einprogrammiert haben will… Dazu ggf. noch die IP des Ausgabemediums (Fernseher) und des alternativen Ausgabemediums (Aufnehmen) oder eine Adresse zum livestream von diesem „maxdome“ oder sonstwas…

Hast du dir das auch richtig überlegt was das bedeutet?

Toni

Die Problematik seh ich bei dem heutigen Codec und Format - Austauschtrend vor allen Dingen in der Halbwertszeit der einzelnen Komponenten. Mein 480p Plasma TV werde ich für normal TV oder sonstige Anwendungen auch noch in 6 Jahren nutzen können und sei es in einem sekundären Raum, der (hypothetisch) integrierte Streaming Client kann dann aber aufgrund fehlender Performance den neuesten Aufzeichnungscodec nicht mehr Wiedergeben, oder kommt net mit DIVX 12 klar, und der DVB-S Receiver der integriert ist kann nur MPEG2 und nicht H.264…

Deswegen erachte ich eine Trennung oft als sinnvoll, denn kleine, funktionsbeschränkte Geräte sind in den Einzeldisziplinen oft besser und günstiger, was einen Einzelkomponentenaustausch einfacher und „sauberer“ gestaltet.

Habe z.B. gerade meinen 50cm 4:3 PAL LCD Fernseher aus dem Badezimmer rausgeschmissen und gegen einen super schicken schwarzen ACER LCD 16:9 20" TFT Monitor mit analogen eingängen ausgetauscht.

Der ist HD Ready, hat keinen für mich unnötigen TV Tuner und lässt sich mit einer Funksteckdose wunderbar „hart“ ON/OFF schalten und stellt dann auch automatisch den richtigen Eingang ein. Find ich prima !

Ist auch nicht verkehrt was du sagst… Aber einen Codec haste in ein mediacenter schnell nachinstalliert. Versuch das mal bei nem DVD-Player. :smiley:

Problem bekommste wenn deine „alten“ Komponenten keinen Anschluss für Glasfaserleitungen haben, oder was auch immer die Zukunft uns dahingehend beschert. Dann brauchste ein Arsenal von Adaptern. Spätestens wenn du Geräte aus drei Generationen hast - seien es Schnittstellen, Hardware oder Software (Codecs) - ists dahin ist die „Sauberkeit“.

Als vom guten, alten DIN Anschluss auf Chinchstecker umgestellt wurde, wurden auch gleich Die Signalstärke verändert. Es gibt zwar Adapter, aber das hat mit Qualität, von der hier immer gern gesprochen wird, nix mehr zu tun. Durch die Unterschiedliche Lautstärke musste diese am Verstärker ständig korrigiert und nachgeregelt weden.

Aber das ist ein generelles Problem, auf das es wohl auch noch keine Lösung gibt. Letztlich hift da nur eines. Die Ruhe bewaren und nicht gleich auf jeden Zug aufspringen den der Mark hergibt. Bei mir zuhause ist, seit meiner Pleite mit der MiniDisk, nix mit HD-Ready und mein erster DVD-Player hat fast noch Garantie :wink: Die Erfahrung müssen wir alle wohl erst machen. Aber es gibt eben auch die, die immer das Beste und Neueste haben müssen. Ich hab so einen im Bekanntenkreis. Für solche Leute wird die Zukunft schwer (teuer).

Toni

Man darf auch nicht auf aktuelle Marketingaktion wie HD-Ready etc. reinfallen, denn HD-ready ist nicht gleich gutes Bild !

Wenn man die traditionellen Regeln des Heimkinobaus bzw. AV verbaus einhält, ist es enorm wie gut ein PAL Bild aussehen kann, das wissen die wenigsten.

Hier ist vor allen Dingen entscheidend das ALLE Komponenten von guter Qualität sind, es kommt auf geschirmte (und kurze) Kabel an, das sich Audio / Video / Strom nicht kreutzt, das der Hörraum gedämmt ist, evtl. sollte ein Scaler eingesetzt werden bzw. geschaut werden welches gerät (beamer oder zuspieler) progessive scan durchführt, usw. und sofort. Ich glaube ich könnte stundenlang referieren, aber das ist hier nicht das Thema, für mich allerdings die Grundbedingung für den Aufbau jeglicher AV.

Hello Forumreader,
das Thema wurde ja bis jetzt heiß diskutiert, nur leider gibts nix mehr neues.
Was könnt Ihr jetzt jemandem raten, der eine Neuanschaffung plant, zu tun??
Die DreamBox oder doch lieber MCE?? Gibts da in der Zwischenzeit schon was neues??
Ich frage jetzt speziell nach MultiRoom-Lösungen. (Übrigens ein cooles Wort :wink: )

Danke
See ya.

Momentan baue ich grad an einer Implementation vom MediaPortal. Ist wie MCE, nur kostenlos und ohne OS.

Etwas für die D-Box2 wirds auch geben. Wieweit das zu den ganzen dreamboxen kompartibel ist weiss ich nicht.

Das erste Modul, die Adminkonsole, kommt diese oder nächste Woche als Beta von mir.

Toni

Vista MCE ist noch genau so instabil, inkompatibel und ineffektiv für eine professionelle und stabile Medienwiedergabe wie die alte Version.

Wenn du also nicht nur blaues show and shine mit viel hängern und codec problemen haben willst, und dazu noch wahnsinns rechenpower brauchst, bau dir lieber was eigenes oder halt dich an tonic !

Hi,

also ich schwöre mittlerweile auch auf Mediaportal.
Ich bin schon gespannt was Tonic da baut. Wenn das dann alles irgendwie zusammen passt, wird es richtig interessant.

Grüße,
Visionsurfer

naja, soo schlecht ist mce nun wirklich nicht wie es heir beschrieben ist. es läuft ganz gut (wenn man nicht aml wie ich dussel die sat schüssel verschiebt - nein, nicht beim schlafwandeln auf den giebel, die steht bei mir auf dem balkon. oder wenn mal die tv karte abraucht).

klar gilt es einige meilensteile zu umgehen, aber die hat man auch mit anderen geräten. wenn ich nur standardaufgaben mit eine handvoll codecs mache geht auch alles recht einfach, wenn ich aber anfange viele tools zu verwenden um beschränkungen zu umgehen (man denke daran, bei einem normalen kaufgeräte z.b. standard satelitten receiver kann ich ich die beschränkungen gar nicht umgehen), kann es sein das ich mein system instabil mache, das hat aber nix mit mce zu tun, sondern mit der hardware die ich verwende und die software die ich nutze.

auch interessant wird mediaportal, da es um einiges flexibler ist (tv engine über lan, installation nachträglich auf z.b. win 2003 sbs), aber das darf man auch nicht verschweigen, es auch ein wenig instabiler ist (so nur die erfahrungen von mir und aus dem bekanntenkreis, habe von anderen gehört das es recht stabil laufen soll - ich werde demnächst mal einen eigenen unabhängigen test machen, da ich auch erwäge mediaportal einzusetzen). ausserdem ist die gui leider nicht so schick wie das mediacenter (vor allem das vistamediacenter) - aber auch da soll was kommen: http://www.mediaportal-skins.net/Bilder/SkinFace.wmv

mal abwarten und testen :slight_smile: