Wired LED-Dimmer ???

Moin,
ich würde gerne per IPS an einem Standort LEDs steuern, an dem ich keine gute Funkverbindung habe.
Am Standort liegt ein HM-Buskabel - Homematic würde sich also anbieten, bin aber auch für alles andere offen - ich könnte zusätzliche Kabel problemlos legen.

Bei HM gibt es so etwas ja nicht fertig aus der Kiste. Hat jemand eine Idee dazu?

Derzeit soll es sich nur um Halogen-Spot-Ersatz-LEDs handeln (die Teile die halt sonst im MR16-Sockel hinter einem normalen 12V-Halogentrafo hängen). Ob später mal eine RGB-Anwendung hinzukommen soll, weiß ich noch nicht :wink:

Die einzige Idee die ich derzeit hab: den konventionellen Homematic-Wired-Phasenanschnittdimmer, daran ein konventioneller Halogentrafo und daran eben die Retrofit-Halogen-LEDs.
Weiß aber nicht ob das funktioniert? Insbesondere ob es einen gleichmäßigen Dimmverlauf gibt. Und ich wage zu bezweifeln, dass ich mit 3 oder 4 LEDs auf die Mindestlast des Dimmers komme.

Danke für Eure Anregungen :wink:

Moin,
ich löse das bei mir im LCN-Bus gerne mit einem 0-10V Modul. Du brauchst dann einen LED-Treiber mit 0-10V Dimmsteuereingang,
Vielleicht gibt es sowas für HM ja auch?

Hab deine Frage zum Anlass genommen nochmal zu suchen und bin da drüber gestoplert:

Wired HMW-IO-12-Sw 14-DR PWM Ausgang 0-10 Volt

Da könntest du dann ein 0-10V dimmbares LED Netzteil verwenden. Gibt’s z.B. von Meanwell recht nette. Eventuell teste ich das am WE mal bei mir. Kann ich dir dann berichten. Muss bloß schauen, ob ich einen Kondensator in der notwendigen Größe daheim hab.

VG
Michael

Moin zusammen,

das scheint perfekt! War ich nicht drauf gekommen.
Ein HM12/14/IO soll da ohnehin untergebracht werden; ich hatte nichtmehr in Erinnerung, dass der auch analoge Ausgangssignale kann.

Da die meisten dimmbaren Meanwell-LED-Netzteile nicht nur 0-10V sondern auch PWM untersützen, kann man vielleicht sogar auf die ganze RC-Glied Fummelei verzichten?! Direkt vom HM-IO mit Pulsfrequenz auf das Netzteil? Müsste man ausprobieren - ich bin da elektrotechnisch nicht genug bewandert.

Michael, wäre großartig wenn du das mal testweise zusammensteckst :wink: Danke!

Gruß und schonmal geschmeidiges Wochenende!

…die Lösung würde ich nicht präferieren.
IMHO kannst Du den analogen Ausgang des Moduls nicht per Direktverbindung auf irgendeinen Taster legen, ergo musst Du immer über ein Skript gehen.

Ich habe das Problem einmal gelöst, indem ich an den klassischen wired Dimmer einen Wandler auf PWM Signale gehängt habe, das hat prima funktioniert.

Ich habe das hier mal dokumentiert.

Oder gleich einen Treiber nehmen der Phasenanschnitt-dimmbar ist.
Z.B. sowas http://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/elektronische-vorschaltgeraete-fuer-led-module-und-dimmer/innen-evg-fuer-led-module-und-dimmer/konstantstrom-dimmbar/konstantstromversorgungen-mit-phasenan-abschnittsdimmer/index.jsp

Morgen,

also ich hab das getestet und eventuell werd ich das auch zumindest vorrübergehend einsetzen. Aber…

Die niedrige PWM Frequenz lässt so manche Wünsche offen. Schnell auf einen Dimmbefehl reagieren ist unmöglich, weil man die Glättung so träge machen muss, dass man am Ende im Sekundenbereich wartet bis sich ein stabiler ZUstand eingestellt hat. Wählt man ein schneller reagierendes System, dann kriegt man Probleme mit Pulsen, die durch as RC Glied durchschlagen. Sehr unschön und nicht verwendbar.

Leider war mein größter Elko 100µF und davon hatt ich nur 2, so dass ich nur bis 200µF Kapazität testen konnte, aber tendenziell hat man gesehen, dass es geht, aber nicht schön wird.

Netzteil bei mir war ein Meanwell LPF-16D-24. Das Meanwell hat am DimmEingang wie im Homematic Forum beschrieben auch eine Konstantstromquelle um über Widerstände gedimmt werden zu können. Aus den Werten, die man zum Einstellen (siehe Datenblatt) verwenden kann ist ersichtlich, dass ein Strom von 0.1mA fließt. Bei einem 100kOhm R (oder nur mit C dazwischen) stellen sich 10V ein. Bei 10kOhm 1V. Effektiv dimmen konnte ich im Bereich zwischen 0.5V und 2.5V. Allerdings war bei mir im unteren Bereich dann schon Flimmern zu sehen, bzw. ab einem bestimmten Punkt sah man dann schon die PWM. Soll heißen, man braucht mehr Kapazität.

Fazit:
Ich persönlich werde das bei mir nur als Übergangslösung verwenden. Werd mir aber auf Dauer eine andere Lösung suchen. (Wahrscheinlich ein kleiner Controller, der mir ein 10V PWM Signal in ausreichender Frequenz generiert und seriell steuerbar ist).

VG
Michael

Moin zusammen!

Schade, dass das über den HM-IO->PWM nicht vernünftig funktioniert. Wäre vor allem eine sehr kostengünstige Lösung gewesen.

Also muss doch erstmal der teure HM-Wired-Dimmer her. Der soll zwar 40W Mindestlast haben, ich konnte aber irgendwo Erfahrungen lesen, dass der sich schon mit einer 5W-LED sehr anständig verhält.

Frage ist also nur noch, ob ein direkt phasenanschnitt-dimmbarer Treiber reicht (siehe hocky, osram). Oder lieber das Teil von ERO (roadsterhh).

Preislich tut sich da nicht soviel, der ERO ist aber aufwändiger in der Verkabelung.

@roadsterhh: was hat dich zum ERO getrieben?

Danke für Euren Input!
Gruß,
ika

Ach ja, Edith, PS: Michael, deine serielle Controller-Lösung ist sicher ein gangbarer Weg, aber dann auch schon wieder aufwändig. Und dann immer noch ohne Direktverknüpfungen. Trotzdem [emoji106]

Das Dimmverhalten wirst Du damit auf jeden Fall testen müssen. So ganz sauber von 0-100 wird das damit auch nicht gehen. Bei mir ist es z.B. so dass sich unter 25% gar nichts dimmt, da geht es direkt auf aus (bzw. eben erst an wenn >25%). So richtig sauber kriegt man es mMn nur hin wenn man den Treiber mit einem separaten Dimmsignal versorgen kann (eben 0-10V oder auch Dali).

Ich hab das bei mir im Bad auch so umgesetzt, Verhalten ist auch so ähnlich. Drum eher auf PWM oder 0-10V Ansteuerung gehen. Homematic Alternative (non-wired) wäre dann wohl nur noch der PWM Funkaktor. Aber auf Funk will ich wo es geht verzichten.

VG
Michael