Wie viel LED benutzt ihr (und welche)?

Hallo,

mich als Glühlampen-Fan hat bislang die Lichtqualität von LED-Beleuchtung immer abgeschreckt. Selbst hochpreisige Glühlampensubstitute in LED-Technik kommen meines Erachtens nicht wirklich an den Lichteindruck von Glühlampen (dazu zählen natürlich auch Halogenlampen) heran (ich habe sie wirklich alle getestet…), auch wenn sich zugegebenermaßen sehr viel getan hat. Aber spätestens, wenn ein Lampendesign auf das Erscheinungsbild einer normalen Glühlampe setzt, ist es de facto unmöglich, akzeptablen Ersatz zu finden. Auch Dimmbarkeit bleibt ein Problem, wenn man konventionelle Dimmer hat (hat man in einer Bus-Installation häufig leider).

Dabei sind mir die technischen Vorteile von LED-Licht natürlich vollkommen klar, und ich weiß auch, dass Glühlampenlicht ein ineffizienter Luxus ist. Der LED gehört die Zukunft, auch Leuchtstofflampen sind mehr oder weniger technisch obsolet allein wegen ihres Schadstoffgehalts. Dennoch ist es so, dass es mich immer noch ein bisschen gruselt, wenn mir jemand voller Begeisterung von seiner neuen LED-Beleuchtung erzählt.

Das liegt vielleicht zum einen daran, dass ich als ehemaliger Event-Lichttechniker LED-Licht immer ein bisschen mit scheußlichen RGB-Farbwechselspielereien in Verbindung bringe, die leider eine Zeitlang der totale Renner bei vielen Kunden waren (Stichwort „Moodlight“, manche haben aber auch schon ganze Fassaden in bonbonhafte Regenbögen der Geschmacklosigkeit verwandeln lassen…)

Zum Anderen liegt es aber auch an so Erlebnissen, wie dem als ich der Einweihung eines Galerieraums für Kunstasusstellungen beiwohnen durfte. Der Architekt und der Bauherr waren sich total einig, dass LED das Nonplusultra ist und haben sich zur Aufgabe gemacht, die gesamte Beleuchtung ausschließlich mit weißen LEDs zu realisieren. Mit dem Ergebnis, dass aufgrund der lausigen Farbwiedergabe der LED-Deckenpanels die ausgestellten Bilder trist und farbstichig wirkten. Selbst von den Panels hatte keines den gleichen Weißton wie die Umliegenden.

Ich habe seither immer mal wieder Versuche unternommen, im Dienste von Vernunft und Sparsamkeit bei mir zu Hause LED-Leuchtmittel einzusetzen. Aber bislang sind nur drei LED-Lampen bei uns im Einsatz, von denen ich zwei am liebsten wieder rauswerfen würde, weil sie vom Lichteindruck und der Dimmbarkeit nicht halten was sie versprechen.

Meine Frage ist, ob ich der einzige bin, dem das LED-Licht nicht zusagt, oder ob es auch anderen so geht? Es gibt ja auch z.B. in der Audiotechnik so genannte Audiophile, die auch von manchen Außenstehenden als Spinner angesehen werden, wenn sie behaupten, Schallplatten klängen besser als CDs. Vielleicht bin ich ja Luminophil.

Dennoch würde mich interessieren, ob das exotisch ist, oder ob sich noch andere hier aus Prinzip Wolfram-versündigen? :smiley:

Und falls jemand auf Moodlights und RGB-Spaß steht: Bitte nicht persönlich nehmen! :wink:

Edit: Wenn ein Mod das ‚s‘ hinter ‚welche‘ aus dem Titel entfernen könnte, wäre ich sehr dankbar.

Nun gut Dimmbarkeit würde ich bei LEDs ausklammern.
Das Thema Dimmen und LEDs ist so ein THema für sich (evtl. austausch vorhandener Dimmer,)
Falls die LED dimmen unterstützt - funktioniert das dimmen nur in ein bis zwei Stufen…

Nach meinen ersten Versuchen (Baumarktware + Ebay-China Teile + Lumitronix teile…) bin ich mittlerweile bei Markenprodukten gelandet - und diese halten nun sei ca. 3 Jahren ohne Ausfall durch.
Die Vorgänger sind teilweise in kürzester Zeit draufgegangen.

Sicherlich gibts auch gute/günstige Chinaware… - ich habs jedenfalls aufgegeben danach zu suchen.

Wir haben

3x LG A19 LEDs E27 7,5Watt Variante WW(450Lumen, 2700K) Preis ca. 7€ (im Angebot :slight_smile: ) sonst ca. 10€
4x LG A19 LEDs E27 12,5W Variante WW (810Lumen, 2700K) Preis ca. 10€ (im Angebot :slight_smile: ) sonst ca. 15 - 18€
Sind minimal gelbstichig, aber uns störts nicht.

6x GU10 LEDs NBS 3Watt WW (vom Obi - würde ich nicht mehr machen)
4x Samsung LED Classic 7.2W WW(490Lumen), Preis 5€ (im Angebot :slight_smile: ) sonst 10€

Ich habe damit keine Probleme und bin zufrieden.
Die einen LEDs (LG) hängen über dem Esszimmertisch, die anderen sind eine Flurbeleuchtung (Samsung), , Badbeleuchtung (die großen LGs), Vorraum (NBS Obi LEDs)…

Ich hab aber auch noch 2x T5 Röhren mit jew. 25W in der Küche. Bei deren Lichtleistung bekomme ich noch keine sparsamere LEDRöhre :slight_smile: Es gibt also durchaus eine Daseinsberechtigung für bestimmte Leuchtarten.
In unserem Eingangsbereich ist z.b. eine 2GX13 verbaut. Die hat 22Watt und dabei 1800Lumen.
Da gibts auch nichts vergleichbares/bezahlbares in LED Technik. In diesem Raum möchte ich ein kräftiges Licht.
Da reicht mir ein 60W Glühbirne schon nicht aus.

Obs sich meine LEDs wirtschaftlich rechnen - keine Ahnung.

Ich habe bei meinen Ikea-Lampen die LED TEchnik gleich übersprungen und bin bei SMD Lampen in G10 Sockel gelandet.

Größter Vorteil ist die identische Bauform, was bei einigen Lampen LED aus Platzgründen komplett ausschließt

Man muss den Einsatzzweck und die Bauform der Lampe berücksichtigen…
Mir hätten GU10 LEDs auch besser gefallen (sind meißt günstiger…) nur sind dies vom Abstrahlwinkel her eher Spotbeleuchtungen.

Die E27 LEDs haben einen größeren ABstrahlwinkel. (gibt natürlich unterschiedliche).

Habe aufgrund der von Dir genannten Probleme habe ich das Thema der großflächigen LED Umstellung bei mir auch verschoben. Aussenbereiche bekommen Ihr Licht allerdings schon mit 4W warmweissen GU10 Strahlern ab.

In den Innenräumen habe ich alten MR16 35W Spots durch moderne, sehr helle und angenehme Spots von Osram ersetzt, welche nur 14W verbrauchen und annähernd an die 35W „Alt-Strahler“ rankommen. Bei über 30Spots ein lohnender Einkauf…

Bei den 30smd kann ich das so nicht nachvollziehen, allerdings sind die von der Leuchtleistung auch eher THW-Baustellenausleuchtung ^^

Kann ich leider so bestätigen. Die eine LED-Birne flimmert bei mir unterhalb von 80%, die andere lässt sich zumindest nicht weich herauf- und herunterdimmen. Beides sind hochpreisige von Philips.

Ich weiß, dass technisch eigentlich rein gar nichts gegen das Dimmen von LED spräche. Es ist natürlich momentan auch einfach ein Problem, dass man Glühlampendimmer hat und diese zweckentfremdet. Insofern ist es nicht ganz „fair“, es den LED in die Schuhe zu schieben. Aber um Fairness geht es ja auch nicht.

Ein einziges Baumarkt-LED-Leuchtmittel habe ich im Einsatz im Außenbereich, wo die Lampe bei Dunkelheit und dann die ganze Nacht hindurch leuchtet. Ich sage mal, schön ist das Licht nicht, aber es erfüllt seinen Zweck. Zumindest ist es noch nicht defekt; wenn das passiert, werde ich aber vmtl. eine Master LED Bulb von Philips o.ä. nachrüsten, damit das Licht manierlich ausschaut.

Leuchtstoffröhren in der Küche… Da läuft’s mir ja eiskalt den Rücken runter… :stuck_out_tongue:

Ich nehme an, du hast noch andere Beleuchtung dort? Unterbauleuchten?

Ich denke mal, diese SMD-Lampen sind auch LEDs. Nur halt recht kleine, die man direkt auf eine Platine aufgelötet hat.

Ich habe im Flur und im Bad Downlights, da würde mich das Thema auch nochmal interessieren. Ich scheue aber das Experiment und bei mir sind es nun auch nicht gar so viele Leuchten. :smiley:

Außerdem muss ich ja gestehen, dass ich dieses glimmig-rötliche Licht gedimmter Glühlampen so mag. Das kriegt man mit LED normalerweise gar nicht hin, egal wie gut sie sind.

Apropos, haber gerade eine LEDON Sunset Dimming LED-Birne ausgepackt, die genau das können soll. Werde sie heute Abend mal testen und berichten, wie sie sich an meinen Dimmern (LCN, HomeMatic) macht. Wenn’s gut aussieht wäre das eine kleine Sensation.

Hab hier im ganzen Haus ca. 50 GU10-Spots in der Decke verbaut und mittlerweile ca die Hälfte umgerüstet auf Philips Master Spot Warmweiss mit 6Watt - und bin super zufrieden!
Lassen sich nicht wirklich gut mit HM dimmen, aber zumindest flackern sie nicht.
Kann ich nur empfehlen!

Ich habe Anfang des Jahres beinahe komplett auf LED umgestellt - und ja, man sieht einen Unterschied. Und das Dimmen mit einem HM Dimmer geht auch nicht so ruckelfrei wie ich mir das wünschen würde.

Der Unterschied fällt mir allerdings inzwischen nicht mehr auf und in den reinen Durchgangsbeleuchtungen, wo man es nur hell haben will sind die auch super. Im Wohnzimmer habe ich in der Deckenlampe 5 LED Kerzen, alle gleiche Serie und Hersteller in 2 Farbtönen - auch eher ärgerlich (nicht sooooo tragisch, aber nicht das was ich erwarte).

Im Bad habe ich GU10 LED in die Strahler gesetzt, super - meine Frau (sehr kritisch was Licht angeht) kann sich dabei problemlos Schminken (Killkriterium :slight_smile: ).

Gleiche Leuchtmittel in der Küche, auch kein Problem - der Abstrahlwinkel (35°) ist etwas geringer als bei Halogen, so dass es im ersten Moment dunkler wirkt, trotz allem ist das in Ordnung für uns.

Dort wo die LED die alten Energiesparlampen ersetzt haben, ist es eine massive Verbesserung. Aber das ist wohl klar ^^

Ich habe nach langem probieren, lesen und kucken komplett auf Philips gesetzt - der Preis ist es wert. Wenn man sich die teuren Master (50€ aufwärts) anschaut, wird es nochmal besser. Dafür bin ich aber nicht Luminophil genug :smiley:

Fazit für mich: würde ich wieder machen, weniger wegen dem Licht, aber der Stromverbrauch ist es mir wert. Bei den gedimmten werde ich beizeiten mal den Dimmer wechseln - die Eltakos sollen das problemlos können…

Gruß
Martin

Ich rüste auch nach und nach auf GU10 230V um. Habe schon Flure, begehbaren Kleiderschrank und Badezimmer umgerüstet. Nutze die 4x3W CREE warmweiss aus der Bucht, klar, das weiss ist ein anderes weiss als bei den Halogen GU10, aber in den genannten Räumen stört es nicht.

Dimmen ist auch nicht nötig, in den Räumen ist möglichst hell gewünscht.

Wesentliches Kriterium war für mich die Sicherheit. Was ich, trotz wiremesh, sxhon an verkohlter Isolation gesehen habe, nachdem die Hochvolt GU10 50W mal ein paar Stunden ausversehen an waren…

Moin,

also ich habe ne Mischung aus teuren und billigen Led’s.

Ihm Wohn und Essbereich habe ich seid 2 Jahren Osram LED’s drin 8Watt die finde ich sehr gut sind vergleichbar mit 60Watt normal. Die Lichtfarbe ist auch sehr schön warm und passt ins Wohnzimmer. 20€ das Stück.

Draußen habe ich billige LED ca. 30Stück pro LED mit Gehäuse und Trafo ~6,5€ halten gut durch ~1-3Jahre ohne Ausfälle. Die Lichtfarbe ist nix fürs Wohnzimmer aber ich sach mal für Draußen und den Flur OK.

In dem Flur habe ich Led Stripes auf einer Holzleiste in warmweiß macht ne schönes Licht 5m ~10€

RGB Stripes als Dekolicht :smiley:

Also ich habe bissher gute Erfahrung mit billigen und den Osrams gemacht.

Lars

Habe die Eltako Dimmer in die LED-Fähigen ausgetauscht und GU10 ca. 4-5W LED-Lampen dran.

  • dimmen geht sehr gut
  • Farbe ist nicht ganz so schön wie Halogen aber nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt und es ist normal
  • nur im starkgedimmten Zustand fehlt einem der warme Farbton
  • durch 120 Grad Abstrahlung nicht nur nen Lichtpunkt am Boden
  • hatte kurze Zeit mischbetrieb als der alte Dimmer noch eingebaut war (mindestlast) - dimmen im unteren Bereich ging nicht und beim ausschalten hat es kurz geflackert
  • Preis pro LED-Lampe etwa 11,- ausse Bucht (dimmbar, SMD-LEDs 5050, warmeiss, 120 Grad)
  • Preis Eltakodimmer 23,- Euro auch Bucht

Jan

Kleiner Testbericht zur LEDON Sunset Dimming Birne:

Habe sie gestern mal testweise in der Lampe über dem Küchentisch eingeschraubt. Relativ klobig, aber dafür nicht so hässlich wie z.B. die Philips Master LED Bulb, die ja irgendwie so nach UFO-Bauteil aussieht. Von unten fast wie eine Globe-Glühlampe von der Optik her.

Was sofort auffiel war ein leises, aber hörbares und störendes Summen (bei 100%). Hell war die Lampe und ihr Licht, naja, sagen wir mal okay. „Warmweißes“ LED-Licht halt. Nicht auf Glühlampenniveau, aber schon in die richtige Richtung. Gespannt war ich ja vor Allem, wie sich die Lampe beim Dimmen verhalten würde.

Leider war das Dimmverhalten unter aller Kanone. Nicht nur, dass das Summen der Lampe immer lauter wurde, je näher man der 50%-Marke kam und dabei absolut inakzeptable Lautstärken erreichte. Auch veränderte sich die Helligkeit der Lampe kaum merklich; bei Dimmereinstellung 10% leuchtete sie immer noch so hell wie man es vielleicht bei 60% erwartet hätte. Am schlimmsten war aber die Verfärbung für eine angeblich „warme“ Note die das Licht bei zunehmender Dimmung bekommen sollte. Anstatt rötlicher zu werden, wie ich es von einer Glühlmpe erwartet hätte, wurde das Licht nämlich grünstichig. Nicht eben appetitlich als Küchenbeleuchtung, wenn das Essen dann aussieht wie vorverdaut…

Ich weiß wirklich nicht, wer mit solchem Licht, für immerhin 37,95 EUR, zufrieden sein kann. Nicht mal auf dem Klo möchte ich so ein Licht haben.
:mad:

Dimmer: LCN-UP-Dimmer. Werde es am Wochenende nochmal mit HomeMatic-Dimmer versuchen; vielleicht geht das besser und ich kann meine Aussage ein wenig relativieren.

Habe es mit dem Homematic-Dimmer ebenfalls ausprobiert, mit dem gleichen, unzufriedenstellenden Ergebnis.

Ich gebe der Sache nochmal ein paar Jahre, bis ich es wieder versuche…

Hallo *,
Ich Dimmer inzwischen 5 Räume mit Eltako Dimmer (FUD61) und Osram LED … Es kann gleichmäßig von Orientierungslicht bis zum „Reinigungsbeleuchtung“ gedimmt werden.
Dimmer (Dimmkurve) und Leuchtmittel müssen halt zusammen passen :slight_smile:

Es gibt meiner Meinung nach keinen technischen Grund nicht auf LED zu setzen !

von JoeB
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