Welches Funkprotokoll kann nutzen?

Hallo Leute,

in meinem Haus möchte ich gerne ein Paar Sachen per Funk steuern. Das sind momentan hauptsächlich zwei Funktionen:

a) Tor und Garage auf & zu.
b) Alarmanlage ein

Aber was nimmt man da heute für ein Protokoll für? Der Rest des Hauses wird bei mir mit einer Wago-SPS gesteuert. Da würde sich eigentlich ein EnOcean Koppler anbieten. Mein Problem ist da allerdings, dass sich das Protokoll sehr einfach mit einer Reply Attacke knacken lässt. Deshalb setzen die Garatentor-Hersteller heute ja auch Rollingcode ein. Aber irgendwie gibt es da nichts, was man an eine SPS anbinden kann.

Oder würdet ihr einfach mit der „Gefahr“ leben, dass jemand euer System mal fernsteuern kann?

Jedes wirklich sichere System ist zwingend auch ein abgeschlossenes System. Da kann man nicht so einfach zwischenfunken, denn genau das soll ja verhindert werden.

Die Frage ist vielmehr was du mit deiner Alarmanlage erreichen willst. Willst du potentielle Eindringlinge mit gut sichtbaren Sirenen, Blinklichtern und Aufkebern abschrecken oder brauchst du sie damit der Versicherungsschutz deiner Kunstsammlung bestand hat? Bei Letzterem solltest du tunlichst die Finger davon lassen und dich bei deinem Installateur informieren. Andernfalls liegt es in deinem Ermessen.

Nachrüstsätze für KFZ-Zentralverriegelungen arbeiten mit Rolling-Code. Die schalten eigentlich immer irgend ein 12V Relais oder haben zumindest irgendwelche digitalen (Impuls-) Ausgänge. Das sollte eine SPS auswerten können.

Gruß,

Toni

Der Versicherungsschutz ist mir wirklich wurscht. Das Haus wird bei einem Security-Unternehmen aufgeschaltet, die rund 3-4 Minuten brauchen, um vor Ort zu sein. Diese paar Minuten wird die Außenhaut des Hauses mechanisch halten. Btw. Es geht mir bei der Funklösung um das Einschalten der Alarmanlage, nicht das Ausschalten.

Die KFZ-Nachrüstsätze sind aber ein guter Tipp. Da werde ich mal schauen, was es so auf dem Markt gibt. Je mehr Zustände man schalten kann, desto besser wäre das.

Spielt keine Rolle. Wenn du selbst Hand anlegst verliert deine gesammte Anlage die VdS Konformität und die Versicherung zahlt nicht. Nur darum gehts. Wenn keine Versicherung im Spiel ist kannste in deinen vier Wänden machen was de willst.

Nur Fehlalarme solltest du nicht zu viele auslösen - egal ob mit Funk oder ner Brechstange. :wink:

Toni

Das setzt aber vorraus das du deine Alarmanlage auch in die Versicherung aufgenommen hast, bei dem mickrigen Beitragsnachlass von ca. 10% und den damit verbundenen Einbußen in der Schadenabwicklung wenn NICHT scharf war, macht das kaum einer mit Hausratversicherungssummen bis 1 Mio…

Und wie Llord ja schon sagte… es ist ihm wurscht.

Iss scho recht… Wollt nur nicht das diesbezüglich Fragen offen bleiben. :smiley:

Ich bin der Meinung, gestalte deine Alarmanlage so sicher wie notwendig und so komfortabel wie möglich !

Die meisten ach so tollen Alarmanlagen sind genau dann nicht an, wenn man sie gebraucht hätte. Weil noch jemand zum Blockschloss laufen musste, weil man sich dann in Bereich X nicht mehr bewegen kann oder weil es einfach vergessen wurde. Da kann sie dann noch so gut sein und wenn wirklich jemand rein will, dann kommt er auch rein.

Ich habe meine Anlage zwar autark laufen, aber voll in die automation mit eingebunden.
Prozentual würde ich sagen liegt mein „Scharfschaltanteil“ während der Schlafens- und Abwesenheitszeiten bei 99%; mit den klassisch schaltbaren Alarmanlagen in anderen objekten von uns erreiche ich das längst nicht, was in den letzten 10 Jahren mit zwei Einbrüchen quittiert wurde.