ich bin auf dem Gebiet der Home-Automation noch Anfänger, aber wenigstens kann ich programmieren :-).
Ich habe gerade eine Wohnung gekauft und möchte folgende Dinge zukünftig zentral steuern:
Heizung
Steuerung über Temperatursensor und elektrischer Stellantriebe
Oberlicht im Bad
Automatische Lüftung eines Velux Integra-Fensters (Elektroantrieb) in Verbindung mit einem Hygrostat. (Regensensor ist im Velux schon serienmäßig enthalten und muss nicht abgedeckt werden)
3.Beleuchtung
Schaltung der LED-Beleuchtung in Bad, Küche, Flur sowie der Halogen-Beleuchtung (inkl. Dimmung) in den restlichen Zimmern. Genauso die Außenleuchte.
4.Kamin/Fenster/Abzugshaube
Schaltung für die Befriedung des Schwarzen Mannes
Alles Weitere kann später kommen. Für mich stellt sich die Frage nach dem System (FS20 oder EnOcean oder Wago, oder alles zusammen). Soll ich auf Funk setzen oder alles per Busleitung verlegen, wenn Bus, dann welcher??
Zu deiner Steuerung: Ich bin ein Vertreter der Kupferfetischisten. Und dass aus gutem Grund. Wenn du die Möglichkeit hast Kabel zu legen, dann tu es. Und zwar satt! Wenn hinterher noch was fehlt, und das wird es immer, kannste dich immernoch für den einen oder anderen Funkstandard entscheiden, den du dann parallel betreiben kannst.
Aber kaum ein Funksystem kann Alles. Du brauchst entweder irgendwelche Funkemfänger, die einem Adapter ein Signal geben, der dann deinen Fenstermotor ansteuert (nur ein Beispiel) oder du musst auf mehrer Systeme setzen. Dann kommt früher oder später das unvermeitliche. Entweder stören sich die Systeme gegenseitig oder das WLAN/Funk-Kopfhörer/Mikrowelle/WasWeissIch streut ein. Oder Du hast irgendwann soviel zum steuern, dass der Äther einfach voll ist und kein Signal kommt mehr durch. Das passiert dir bei Kabeln nicht (so schnell ;))…
Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf, das ein Kabelsystem auch billiger ist. Das bissel Kupfer kostet nicht die Welt und selbst wenn du dich für ein Wagosystem entscheidest, dass dir zunächst sicherlich ein stattliches Loch ins Budget reissen wird, sparst du am Ende doch, weil du nicht für jeden Lichtschalter und jede Lampe 30-50 Euro für Sensor und Aktor ausgeben musst.
Welcher Bus: Tja… Das ist Geschmackssache. Klar ist es schön, wenn man nur ein Kabel durchs Haus legt und kann dann alles mögliche daran anschließen. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es durchaus seine Vorzüge hat wenn mann alle (oder zumindest sehr viele) Kabel an einem zentralen Punkt sammelt und dann von dort schaltet. Wenn das der Fall ist kann es dir egal sein ob du mit FS20 Hutschien, HS485, WAGO oder einer x-beliebigen SPS dein Glück versuchst. Die Kabel liegen.
Ich hab, wo ich grad am Strippenziehen war, zusätzlich zu der Kabelei meiner Wahl noch einen doppelten 1-wire-Bus gelegt. Dadurch steht mir alles offen. Und funken kann ich immernoch
Danke erst einmal. Die ganze Wohnung bekommt eine Verkabelung per Kat6. Was für eine 1-Wire-Technik hast du dazu gelegt und wo endet die. In der Wand mit Leerdose oder einfach eine Dose gesetzt.
1-wire ist ein Bus. Das bedeutet das Kabel, bei mir Cat5e, wird von Dose zu Dose durchgeschliffen. Genaueres kannst du in der IPS-Doku zum Thema 1-wire lesen.
Ich hab einen Ring am Boden mit Dosen in 25 cm Höhe, also unterhalb der E-Installation, und unter der Decke. Dafür hab ich einfache UP-Dosen genommen.
Bei mir werkelt eine S7 von Vipa, einfach deshalb, weil ich Step7 behersche.
Wenn DU auf einem Webserver zur Visualisierung bestehst, dann bleibt eigentlich nur Wago.
Ansonsten schau Dich mal bei Beckhoff um - gleiches Prinzip aber mehr Klemmen zur Auswahl.
