Webroot des IPS-Servers ein Subdirectory hinzufügen

Hallo,

das sieht ja wirklich toll aus, was man mit dem neuen Webfront alles so machen kann.

Ich habe aber zum Webserver noch eine Frage:
Wie kann ich die URL des IPS-Web-Servers noch um ein Subdirektory erweitern.

Hintergrund:
Mehrere Dienste und Anwendungen sind bei mir mittlerweile auf kompletten Zugriff über eine Web-Schnittstelle konfiguriert. Diese Dienste sind auch von Aussen erreichbar. Um hier etwas sicherere zu sein, werden Zugriffe aus dem Internet über eine Port-Weiterleitung der Firewall auf einen Reverse Proxy geleitet. Ich benutze hierfür POUND. Der hat auch den netten Nebeneffekt, das er als HTTPS-Wrapper fungiert. POUND holt sich (für den zugreifenden Browser aus dem Internet komplett transparent) die HTML-Seiten aus dem internen Netz, verpackt alles in HTTPS (mit einem ordentlichen Zertifikat) und leitet es an den anfordernden Browser in Internet. Von welchen Servern er sich nun eine bestimmte HTTP-Seite aus dem internen Netz holt, wird in einer Konfiguratonsdatei festgelegt. In dieser Datei wird nach bestimmten URL-Sequenzen verglichen, um zu entscheiden welcher Zielserver angesprochen wird. Z.B. wird \{mein_DNS-Name}\wiki\index.php auf Grund des Subdirectorys „\wiki“ an den Wiki-Server gerichtet. Das möchte ich gerne mit dem neuen Webfrontend von IPS genauso machen. Also:

http:\{mein_DNS_Name}\ips\index.php

Dafür müsste ich den IPS Webserver aber beibringen, das er auf ein Unterverzeichnis \ips hört. Geht so was ?

Grüsse

Holger

Hallo nochmal,

ich glaube ich habe die Fragestellung gerade selbst gelöst. Ist aber vielleicht nicht die eleganteste Lösung:

Ich habe im Ordner webfront\ einen Unterordner ips erstellt und alle Ordner und Dateien die bisher unter webfront\ abgelegt waren nach ips verschoben. Der Service ist jetzt wie gewünscht unter:
http://{mein_DNS-Name}/ips/
erreichbar.

Aber wie verhält es sich jetzt mit dem LiveUpdate ?

Gruss

Holger

Neue Updates werden unter /webfront entpackt. Kannst Du nicht die Unterscheidung anhand des Ports vornehmen?

Hi,

nein leider nicht. Die Anfrage aus dem Internet unterscheidet ja nicht nach einem speziellen Port, sondern kommt immer ganz normal über 443 (HTTPS) rein. POUND muss dann erkennen, das Anhand eines Zeichenkette in der URL (also z.B. „ips“ der Zugriff intern auf den IPS-Server geht. Ich habe, wie in den Beispielen hier vorgeschlagen zwei Webserver Instanzen angelegt. Die erste (auf Port 82) ist für den Zugriff aus meinem lokalen Netz gedacht (keine PW-Abfrage). Die zweite Instanz liegt auf Port 83 des internen IPS-Servers und ist mit PW-Abfrage konfiguriert. Von dort holt sich POUND die Seite. Mit der oben beschriebenen Lösung klappt das bisher auch. Ich bin halt jetzt nur nicht mehr mit dem normalen Verzeichnislayout konform.

Gibt es keine Möglichkeit, den im IPS-Framework eingebauten Web-Server beizubringen, das er in der URL noch ein Subdirectory einbinden soll. Das kann ich doch unter Apache und IIS normaler Weise sehr einfach konfigurieren (Stichwort: virtuelles Verzeichnis) ?

Gruß

Holger

Das kann IPS nicht. Du kannst die Anfragen über Apache+mod_rewrite entsprechend weiterleiten. Nicht schön - sollte aber klappen.

paresy

Hallo

wie paresy schon schreibt Apache+mod_rewrite verwenden.
Funktioniert bei mir seit langer Zeit problemlos.

In der Apache config kannst Du mit nachfolgenden
Zeilen ein Directory und die Weiterleitung auf einen Port konfigurieren.

Beispiel:
<Location „/IPS“>
ProxyPass http://IP-IPS-Server:Port/
ProxyPassReverse http://IP-IPS-Server:Port/
</Location>

Ein Zugriff auf http://{mein_DNS-Name}/IPS/
wird damit auf den Port des IPS-Servers umgeleitet

gruß
astrastar

Danke für den schnellen Support…

Der Hinweis mit mod_rewrite war super. Läuft genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Und das Sahnestück dabei, jetzt weis ich gleich, wie ich die Web-Oberfläche von meiner D-Box von Ausserhalb abrufbar mache. Da gibt es genau das gleiche Problem.

Vielen Dank noch mal für den Tip !!

:slight_smile: