Wärmepumpe

Hallo,

ich bin gerade bei der Hausplanung, beim Thema Heizung.

Macht es Sinn, bzw. reicht es aus wenn man die Fußbodenheizung mit einer Luftwärmepumpe betreibt, oder ist eine Erbwärmepumpe wirtschaftlicher?
Mehr Kosten der Erdwärmepumpe werden bei ca. 5T€ liegen.

Der Haushersteller sagt das ab -20°C elektrisch zugeheizt werden muss. Aussagen im Internet sagen das ab -18°C die E-Heizung laufen muss.

Um die mehr Kosten raus zu haben kann man schon eine weile elektrisch heizen, zumal ein Sondertarif vom EVU bestimmt möglich wäre. Aber wie sieht es mit den „normalen“ Verbrauch der beiden Pumpen aus, was fallen da für Stromkosten an (bzw. wieviel KWh ).

Ich hoffe das hier der ein oder andere eine solche Anlage betreibt und mal etwas über seine Heizung berichten kann.

Gruß
Christian

Der Haushersteller sagt das ab -20°C elektrisch zugeheizt werden muss. Aussagen im Internet sagen das ab -18°C die E-Heizung laufen muss.

habe zwar keine Erfahrung mit dieser Technik, aber wann haben wir in Deutschland im Winter schon mal -18° ? Zumindest hier in Hannover glaube ich nicht daran, zumal ja im Moment das Thema Erderwärmung in aller Munde ist.

Ich habe mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und anstatt mir Meinungen von Heizungsbauern anzuhören einfach recherchiert.

Eine Luftwärmepumpe kann man dort nehmen, wo es auch im Winter eher warm ist, denn unter 4 Grad Aussentemperatur geht der Wirkungsgrad ziemlich in den Keller. Sinnvoll ist dann eher eine Kombination aus Luft-WP z.B. mit einem Kachelofen der einen eingebauten Wärmetauscher hat.

Für eine ausschliessliche Heizung mit WP habe ich mich für einen Flächenkollektor entschieden, der mit dem Direktverdampfungsprinzip arbeitet, d.h. das Kühlmittel läuft direkt durch die Rohre, die in 1,2m Tiefe im Garten liegen. Diese Art hat gegenüber dem System wo Soleflüssigkeit in dem Kollektor läuft den Vorteil, dass ein Wärmetauscher gespart wird und dadurch der Wirkungsgrad noch einmal verbessert wird. Nachteil ist, dass ein evtl. Defekt am Kollektor eine aufwändige Suche nach sich zieht.

Ach so, noch zu den Kosten: Keller, EG und OG werden alle über Fussbodenheizung beheizt, pro Etage ca. 70qm, also insgesamt über 200 qm. Einschliesslich Warmwasser lag der Verbrauch 2006 bei unter 500 Euro fürs ganze Jahr. Unglaublich, aber ich habe vorher für eine 50qm Wohnung mit Nachtspeicher mehr bezahlt, als jetzt für das ganze Haus!

Als Hersteller habe ich mich für www.idm-energie.at entschieden, bisher bin ich völlig zufrieden. Aufgebaut habe ich die Anlage selber… auch die Kollektoren habe ich selber vergraben… das war echt Arbeit! Es hat ein paar Wochen gedauert, bis ich die Programmierung optimiert habe, aber seit dem läuft die Anlage perfekt.

Danke für die Antworten,

ein Flachkollektor scheint beliebt zu sein, man liest viel darüber und Besitzer sind immer begeistert. Wieviel Meter müssen da ca. im Garten verscharrt werden? Beheizte Fläche ca. 140m2 + evtl. ein Keller mit 80m2 (weiß aber nicht ob dieser bei KFW60 häusern möglich ist).
Was aber auf jedenfall ins Haus kommt ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (90-95%).

Auf der anderen Seite frage ich mich ob sich die Wärmeppe. rechnet.

Neue Häuser (150m2) verbauchen ca. 50-55€/Monat Gas, macht ca. 600€ und das sind „normal“ gedämmte" häuser. Wir wollen ein „Eco“ Haus bauen, da ist die Dämmung noch dicker.
Selbst wenn die WP nur die Hälfte verbraucht, was sie sicherlich nicht machen wird, wenn rechnet sich das??? Ich gehe mal von mehrkosten für die WP von 8000€ aus.
Wenn sie 300€ im Jahr spart, braucht es ~26 Jahre bis die Investitions kosten wieder drin sind. Wartungen und evtl. defekte sind noch nicht eingerechnet.

Trotzdem ist eine WP Pflicht für ein KFW60 Haus, sonst gibts die Förderung nicht.
evtl. hängt es aber mit der Co2 Bilanz zusammen und nicht mit den Kosten des Betreibers.

Oder ich habe was entscheidendes vergessen, dass ist genau mein Problem!!

Gruß
Christian

PS. benutzt Du die WP im Sommer auch zur Kühlung?? Wenn ja, macht das Sinn, bzw. bringt das was?

Zur Kühlung benutze ich die WP nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das mit Direktverdampfungsanlagen überhaupt geht…?

Ob es sich neben einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung noch rechnet ist sicherlich eine interessante Frage, denn das ist ja auch schon eine „Wärmepumpe“. Eigentlich sagt man, dass eine gute Anlage als alleinige Heizung reicht (wenn man nicht gerade in Sibirien wohnt), allerdings sind diese Anlage auch sehr teuer und aufwändig.

Was man bei allen Rechenbeispielen immer beachten sollte: Steigt der Gaspreis um 10 % steigt sicher auch der Strompreis früher oder später ähnlich. Bei Gas brauchst Du aber 100 % Brennstoff für 100 % Energie, bei einer WP nur ca. 25 - 30 % für 100 % Energie.

Meine WP hat 11 kW Heizleistung, dafür habe ich 375 m Verdampfer (5 Kreise a 75m) im Garten auf einer Fläche von ca 300 - 350 qm vergraben. Beim Bau einer solchen Anlage sollte man nicht die Erdmenge, die man dabei bewegt unterschätzen.

Christian,

ein Flachkollektor scheint beliebt zu sein, man liest viel darüber und Besitzer sind immer begeistert.

Bauweise-Zitat: "Bei ausreichend Platz (Gartenfläche) sind Flachkollektoren die preisgünstigste Lösung. "

Wieviel Meter müssen da ca. im Garten verscharrt werden? Beheizte Fläche ca. 140m2 + evtl. ein Keller mit 80m2 (weiß aber nicht ob dieser bei KFW60 häusern möglich ist).

Bauweise-Zitat: „Verlegefläche bei Neubauten ist ca. das 1,2- bis 1,5-fache der zu beheizenden Fläche.“

Übrigens, gibt es seit kurzem eine alternative Flachkollektorentechnik, die mit weniger Gartenfläche auskommt, in dem das Regenwasser (=Wärmetransporter) vom Dach ins Erdreich zum Flachkollektor geführt wird. (Unser Nachbar hat eine der ersten solcher Anlagen.)

Was aber auf jedenfall ins Haus kommt ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (90-95%).

Wir wohnen im Neubau (T9-Stein) und haben bewusst bisher auf eine kontrollierte Lüftung verzichtet(!) Unter anderen, weil bei den herkömmlichen Lüftungssystemen eine erhebliche Menge (elektr.) Energie aufgewandt werden muss, um die Frischluft durch Erdtauscher/Wärmetauscher/Luftkänale in die Räumen zu leiten/pumpen. (Wir haben nur eine alternative Luftringzirkulation mit Überströmungen vorbereitet und den passenden Wärmetauscher noch nicht eingebaut.)

Hausbau ist ein sehr interessantes Thema und für den deutschsprachlichen Bereiche sehe ich die Website „www.bauweise.net“ als Pflichtlektüre für engagierte Baufamilien an.
=> Also jetzt >=3 Monate Urlaub nehmen und viel lesen (ERNST gemeint!), viel fragen und dann einen Architekten seines Vertrauens finden - oder eben noch selber ein Studium (Architektur+Bauingenieur) anhängen. :wink:

Gruß Martin - der einige Baujahre hinter sich hat und sich jetzt langsam den schönen Dingen (IPS) zuwendet.

Hi ihr WP Fans.

Ich muß vorab ehrlich sagen dass ich aus folgenden Gründen kein Freund von WP bin.

  1. Weil die Teile mit Strom betrieben werden. Strom ist einer der edelsten Energien und deshalb viel zu schade zum Verheizen.

Was man bei allen Rechenbeispielen immer beachten sollte: Steigt der Gaspreis um 10 % steigt sicher auch der Strompreis früher oder später ähnlich. Bei Gas brauchst Du aber 100 % Brennstoff für 100 % Energie, bei einer WP nur ca. 25 - 30 % für 100 % Energie.

Was glaubst ihr wie der Gesamtwirkungsgrad bei der Stromherstellung ist???
Der Beträgt ca. 30-35%, der Rest ist Abwärme und Dreck der in die Umwelt geblasen wird. Der Dreck ensteht halt nicht bei euch sondern wo anderst (am Kraftwerk).

  1. Was glaubt ihr weshalb die Energieversorger die WP massiv unterstützen?
    Der Strom für die WP wird (noch) billiger verkauft aber waten wir mal ab (wie war das mit der Umstellung auf Gas?? )

  2. Das Gebäude muß 100% dazu passen (nur Wand oder Fußbodenheizung) und auch der Installateur muß sich 100% mit der Errichtung solcher Anlagen auskennen.

  3. Die Arbeits und Leistungszahlen die die Hersteller angeben werden fast nie erreicht.

  4. Zum Betrieb einer WP benötigt man auch noch große Pumpen für den Erdkollektor. Diesen Strom bekommt man nicht verbilligt (normalerweise) und da geht im Jahr auch ganz schön was dauf.

Hier noch ein Berechnungsbeispiel zur Auslegung einer WP mit Erdkollektor:

Annahmen:
qN = 50W/m² (Wärmebedarf)
SG = 150m² (beheizte Wohnfläche)

Qn = 150 x 50 = 7500W = 7,5 KW

Erfordeliche Leistung der WP:

Wp = Qn x 1,2 + 0,8 ( 1,2 wegen Abschaltzeiten des EVU 0,8 für WW-Bedarf bei 4 Personen)

Wp = 7,5 x 1,2 + 0,8 = 9,8 KW

Elektrische Leistungsaufnahme:

Angenommene Leistungszahl = 4

9,8 KW / 4 = 2,45 KW

Berechnung Erdkollektor:

Wp - Pel = 9,8 - 2,3 = 7,5 KW (erforderliche Leistung des Erdkollektors)

Die Entzugsleistung des Kollektors ist abhängig von der Beschaffenheit des Erdreichs.

z.B.:
Sand = 15-20 W/m²
lockerer Boden = 25W/m²
feuchter Boden = 30 - 35W/m²

Ich rechne mal mit 25W/m² (Erfahrungswert wenn nichts bekannt ist)

7,5 KW = 7500W
7500/25 = 300m²

Es wäre also eine Kollektorfläche von 300m² erforderlich.

Zur kontrollierten Wohnraumlüftung.

Diese sollte eigentlich in allen neuen Häusern Pflicht sein. Sie trägt nicht großartig zum Energiesparen bei ,da sie doch einen gewissen Teil der Einsparung durch ihren Betrieb wieder selbst verbraucht.
Eine Lüftung hat eher den Nutzen des Gebäudeschutzes sowie des Komforts.
Gerade in neuen Häusern die ja absolut Dicht errichtet werden müssen, besteht oft die Gefahr von Feuchteschäden durch den zu geringen natürlichen Luftwechsel. Hier hilft nur richtiges Lüften was kaum jemand bewerkstelligen kann (vor allem wenn man berufstätig ist). Das übernimmt die kontrollierte Wohnraumlüftung und nichts anderes.

Das Problem das richtige Heizungssystem bei Neubauten zu finden, haben eigentlich alle und jeder muß für sich selbst anhand von Angeboten und Informationen entscheiden.
Das Problem ist einfach das der Wämebedarf so niedrig und die Kosten für gute Heiztechnik so hoch ist. Denn wenn man wenig Energie benötigt dauert es sehr lange bis man durch die Einsparung den höheren Peis auch wirklich eingespart hat.

Die nächste große Unbekannte ist, wie entwickeln sich die Kosten der einzelnen Energieträger. Wenn meine Glaskugel das hergeben würde … das wär geil :slight_smile:

Noch hierzu:

Trotzdem ist eine WP Pflicht für ein KFW60 Haus, sonst gibts die Förderung nicht.

Wie das??? Durch entsprechende Dämmmassnahmen und einem Pelletskessel erreicht man das genauso.

evtl. hängt es aber mit der Co2 Bilanz zusammen

Die ist beim Pelletskessel auch besser.

Falls noch fragen offen sind, immer her mit :wink:

Gruß
Thomas

Ein paar Dinge sollte man nicht so stehen lassen:

Was glaubst ihr wie der Gesamtwirkungsgrad bei der Stromherstellung ist???
Der Beträgt ca. 30-35%, der Rest ist Abwärme und Dreck der in die Umwelt geblasen wird. Der Dreck ensteht halt nicht bei euch sondern wo anderst (am Kraftwerk).

Es gibt auch alternative Energien (Wind, Solar, Wasser) und die werden in Zukunft sicherlich noch ausgebaut (auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund davon bin, dass hier im Nationalpark Eifel an jeder Ecke ein Windpark steht).

  1. Was glaubt ihr weshalb die Energieversorger die WP massiv unterstützen?
    Der Strom für die WP wird (noch) billiger verkauft aber waten wir mal ab (wie war das mit der Umstellung auf Gas?? )

Das ist doch immer so, allerdings kann ich weder nach Öl bohren oder Gas fördern - irgendwann einmal (wenn es sich rechnet) Solarzellen aufs Dach packen ist aber durchaus realistisch.

  1. Das Gebäude muß 100% dazu passen (nur Wand oder Fußbodenheizung) und auch der Installateur muß sich 100% mit der Errichtung solcher Anlagen auskennen.

Ich habe meine Anlage komplett selbst geplant und konnte nicht einmal im recht strengen Winter 2005 / 2006 klagen. Man sollte sich aber schon reichlich Zeit nehmen und viel lesen, Meinungen einholen…

  1. Die Arbeits und Leistungszahlen die die Hersteller angeben werden fast nie erreicht.

Habe ich nie nachgerechnet, aber solange die Stromrechnung bzgl. der Heizkosten stimmt, bin ich zufrieden.

  1. Zum Betrieb einer WP benötigt man auch noch große Pumpen für den Erdkollektor. Diesen Strom bekommt man nicht verbilligt (normalerweise) und da geht im Jahr auch ganz schön was dauf.

Daher habe ich die Anlagenform mit Direktverdampfung (hier strömt das Kühlmittel R407C direkt durch die Rohre im Garten) gewählt: Die Pumpe fällt weg, ebenso ein unnötiger Wärmetauscher.

Alles in allem kann ich auch nur sagen, dass es wichtig ist, sich über die eigenen Prioritäten Gedanken zu machen und seinen Weg zu finden. An oberster Stelle sollte ein Hauskonzept stehen, dass von sich aus schon wenig Energie braucht. Ich habe z.B. Richtung Süd-West einen große Glasfront als Wintergarten gebaut. Der Rest des Hauses ist so isoliert, dass im Sommer die Wärme (teilweise über 50 Grad) im Wintergarten bleibt, im Winter macht man dann einfach Fenster und Türen zur Küche, Wohnzimmer und zum Dachgeschoss auf und schon ist die Wärme im Haus.

Außerdem habe ich IPS :slight_smile: Damit kann ich meine Heizungskreise ordentlich regeln :smiley:

Hi,

Es gibt auch alternative Energien (Wind, Solar, Wasser) und die werden in Zukunft sicherlich noch ausgebaut (auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund davon bin, dass hier im Nationalpark Eifel an jeder Ecke ein Windpark steht)

Beziehst du Ökostrom für deine WP??? Das macht kaum einer aber es gibt Aussnahmen :wink:

Das ist doch immer so, allerdings kann ich weder nach Öl bohren oder Gas fördern - irgendwann einmal (wenn es sich rechnet) Solarzellen aufs Dach packen ist aber durchaus realistisch.

Wer sagt das sich Solaranlagen (PV) nicht rechnen :confused: Das wäre die Ideale Zusammensetzung. 20 Jahre den Strom nach EEG einspeisen. Damit bezahlt sich die Anlage von alleine und nach den 20 Jahren mit den Strom (kommt darauf an was es dann für eine Nachfolgeregelung gibt) zum Betrieb der WP verwenden :wink:

Daher habe ich die Anlagenform mit Direktverdampfung (hier strömt das Kühlmittel R407C direkt durch die Rohre im Garten) gewählt: Die Pumpe fällt weg, ebenso ein unnötiger Wärmetauscher.

So soll es sein :slight_smile:

An oberster Stelle sollte ein Hauskonzept stehen, dass von sich aus schon wenig Energie braucht.

Genau so sollte es sein.

Grüße
Thomas

Hallo,
oh je…Viele Zahlen und Daten.

Wirklich schlauer bin ich auch noch nicht, -))
Am sicheresten, billigsten, einfachsten scheint mir eine gute Brennwerttherme in Verbindung mit Solarkollektoren zu sein. Ich werde mich aber weiterhin informieren.
Da wir noch kein Grundstück haben ist auch noch etwas Zeit. Bisher steht die E-Installation mit EIB und 1-Wire, jetzt kann ich mehr Zeit in die Heizung investieren.

zum Kraftwerk:
Moderne Kraftwerke haben heute einen Brennstoff-ausnutzungsgrad bis zu 90%. Kraftwerke die nur der Stromerzeugung dienen erreichen bis zu 41%.
Solche Kraftwerke wird es aber nicht mehr viele geben.Alte Braunkohlewerke mit KWK (Kraft Wärme Kopplung) liegen bei ca. 55% Wirkungsgrad.
Der Strom ist letztendlich nur ein „Abfallprodukt“ der Wärmeerzeugung. Das heißt aber auch das diese Kraftwerke nur bei Volllast ihren hohen Wirkungsgrad haben.
Wenn man sich den Wirkungsgrad eines Autos anschaut… -)

KFW60 Haus:
dies war jetzt mehr auf unser neues Haus bezogen, klar gibt es noch andere Möglichkeiten um KFW zu bekommen. Wobei Pellets für uns nicht in Frage kommen,
erstmal der Platzbedarf, ich gehe auch davon aus das die Pellets in der nächsten Zeit teurer werden. Bei Holz allgemein kann man schon ein Preisanstieg sehen.

Gruß Christian

Hi,

Moderne Kraftwerke haben heute einen Brennstoff-ausnutzungsgrad bis zu 90%. Kraftwerke die nur der Stromerzeugung dienen erreichen bis zu 41%.

Das ist fast richtig. Du mußt nur noch die Übertragungs und Verteilverluste mit berücksichtigen :wink: :stuck_out_tongue: (die sind nicht ohne).

Die beste Ausnutzung der Energie erreichst du mit Kraft-Wärme-Kopplung direkt in deinem Haus :wink: . Kannst ja mal in meinem Forum etwas rumlesen wenn es dich interessiert (www.bhkw-forum.de). Der Nachteil bei diesen Geräten ist, dass die Leistung für moderne Häuser zu groß ist. Hier würde sich in einer Neubausiedlung anbieten das so ein BHKW mehrere Häuser versorgt.

Wirklich schlauer bin ich auch noch nicht, -))

Wo gibt’s Probleme, was ist unklar :confused:

Gruß
Thomas

Christian,

Wirklich schlauer bin ich auch noch nicht, -))

Ok, richtig „bau-schlau“ wird man erst nach Jahren (in einigen Bereichen zumindest). Also wie gesagt, fleissig lesen ! wie die Grundlagen unter http://www.bauweise.net/ und fragen, fragen … (Bauforen finden sich dort auch.)

Am sicheresten, billigsten, einfachsten scheint mir eine gute Brennwerttherme in Verbindung mit Solarkollektoren zu sein.

So etwas haben wir in unserm Neubau: Gasbrennwerttherme, 15qm Solark. und 1000l Pfufferspeicher und selbstverständlich nur Niedrigtemperatur(25-35°C) - Fussboden-und Wandheizungen.
Naja, ob’s billig und am einfachsten ist ??? Immerhin hat uns der Gas-Anschluß allein schon über 4000€ Anschlussgebühren gekostet. Und bis die therm. Solarinvestitionen sich rechnerisch bezahlt machen, wird es auch sehr lange dauern. (Unsere zusätzlichen 10kwp Solarstrommodule werden sich da wohl viel schneller bezahlt machen und dann auch Gewinn abliefern.)
Ob Wärmepumpe geht und Sinn macht muss konkret geplant werden. Bei unserm Grundstück hat es sich leider nicht angeboten, sonst wäre es mein Favorit gewesen.

Da wir noch kein Grundstück haben ist auch noch etwas Zeit.

Eigentlich sehr gut (kein Grundstück + Zeit)! Da kann man das Grundstück ja noch entsprechend den Anforderungen aussuchen/kaufen: solare Ausrichtung?, Wärmepumpeneinsatz mit Flachkollektor im Grundwasserbereich?, Tiefenbohrung erlaubt?, etc… ?

Bisher steht die E-Installation mit EIB und 1-Wire

Interessant, was alles schon feststeht: „KFW60 Haus“, „kontrollierte Wohnraumlüftung“ und „EIB/1-Wire“.

Mag ja alles ok sein, wenn man weiss, warum man sich dafür entschieden hat.
Ist es Mode oder Überzeugung ?

Bei uns ist die E-Installation mit LCN (und bald auch mit IPS).

zum Wärmepumpen-Strom aus dem Kraftwerk:

Auch dazu gibt es eine nette Darstellung zum Thema „Ökobilanzen von Wärmepumpen“ unter:
http://www.bauweise.net/grundlagen/technik/waermepumpe/wp2oekobil.htm

Gruss, Martin - der gerne mal wieder unter bauweise.net stöbert (diese private Site ist von einem SEHR(!) engagierten Passivhausbauer erstellt.)

Also mir steht auch noch eine Sanierung der Heizung bevor. Momentan haue ich 3000l Öl durch im Jahr, was für die relativ kleine beheizte Fläche einfach zu viel ist. Ich bin nun angefangen FBH zu verlegen und dann ist fleißiges Fassade und Dach (Fenster?) isolieren dran bevor ich meinen neuen Heizbedarf ausrechne.

Bei meinen Eltern, die nach meiner Einschätzung nach alles falsch gemacht haben, hat sich der Umbau von Öl auf eine Stiebel Eltron Luft-WP trotzdem gerechnet. Die brauchen nun nur noch halb soviel Öl (grob umgerechnet) als vor dem Umbau. Und die haben nichts vorher isoliert und nutzen ihre alten Heizkörper weiter wodurch ein Wärmepumpenmonster von ich glaub über 20 KW fällig war. Dennoch kommen sie unterm Strich noch besser raus. Was passiert denn erst wenn ich selbst mit 10 oder gar 6 KW auskomme?

Ich habe aus reinem Interesse mal ausgerechnet was der Spaß ohne Energie-Subvention gekostet hätte und muss sagen es rechnet sich immernoch. Natürlich wird der Strompreis steigen, davon bin ich überzeugt. Aber auch das Öl wird nicht billiger werden. Was ich nun natürlich nicht sagen kann ist wie diese Variante im Vergleich zu einer modernen Ölheizung abgeschnitten hätte.

Ökostrom kostet bei unserem lokalen Anbieter übrigens nicht mehr als der „Normalstrom“. Nur die Grundgebühr ist ninimal höher.

Toni

Hallo,

Interessant, was alles schon feststeht: „KFW60 Haus“, „kontrollierte Wohnraumlüftung“ und „EIB/1-Wire“.

Mag ja alles ok sein, wenn man weiss, warum man sich dafür entschieden hat.
Ist es Mode oder Überzeugung ?

KFW60 muss nicht unbedingt sein, dass Haus was wir uns ausgesucht haben ist halt ein KFW60 HAus. Zuerst wollten wir ein anderes, beim zusammenstellen der einzelnen Komponenten stellten wir dann fest das ein KFW60 billiger ist als unser Favorit, bei in etwar gleicher größe. Zudem ist incl. eine bessere Wärmedämmung der Wände und der Fenster, was natürlich den Verbrauch senkt. Dies steht mit an erster Stelle.
Wohnraumlüftung, dies ist Überzeugung, spart bis 35% Heizkosten durch bis zu 95% Wärmerückgewinnung. Außerdem hat dann das leidige Thema „Richtig“ Lüften ein Ende. Es stehen auch nicht mehr ständig die Fenster offen, dass erwärmen der Umwelt hat ein Ende. -)
EIB / 1Wire. Ich möchte ein sicheres System zur Steuerung haben, von LCN
habe ich gehört, dazu habe ich an andere Stelle hier im Forum auch schon was dazu geschrieben. Kurz: Man(ich) findet über LCN nicht wirklich viel.
Die Preise sind wohl auch geheim. Mir ist es nicht gelungen mal eine Kalkulation aufzustellen. Händler gibt es auch nicht viele.
Ich möchte kein System verbauen wo ich derart von 1-2 Händler abhängig bin, die nicht mal ihre Preise im Netz bekannt geben.
1Wire = Spieltrieb, billig… -) mein Haus würde ich aber diesem Bus auch nicht anvertrauen dafür ist der Bus zu zimperlich, das habe ich selber spüren müssen (einige andere hierauch). Für „unwichtige“ Dinge ist es OK.
Wie gesagt, Spieltrieb!!
Modeerscheinung, Du glaubst EIB ist eine Modeerscheinung. Na gut…
Bei mir ist es überzeugung. Ein Bussystem möchte ich, was bleibt da schon groß übrig??? Ok, billig ist es nicht, perfekt bestimmt auch nicht. Es ist aber recht zuverlässig, man hat eine sehr große Auswahl an Firmen und Komponenten.

Gruß
Christian

preiswert !!!

Hallo Toni,

Also mir steht auch noch eine Sanierung der Heizung bevor. Momentan haue ich 3000l Öl durch im Jahr,…

Ich habe ein Zwei-Familien-Haus mit ausgebauten Dachgeschoss (Arbeitszimmer u. Gästezimmer, also eigentlich 2,5 Etagen zum Wärmen.

Mein Verbrauch lag früher auch so zwischen 2700-3000 Liter HL im Jahr, was für diese Heizfläche und dem Alter des Hauses (80 Jahre!) schon ein sehr guter Wert war. (Anbei und vorab: Wir sitzen nicht etwa mit Wintermantel im Raum:D )
Heizung von Buderus… Top!

Es gibt da ein Magnet, den man im Öl-Zufluss zum Brenner einbinden kann, der die Eigenschaften des Öls derart verändert, dass es eine effektivere Verbrennung bietet und der Brenner mit einer wesentlich kleineren Einspritzdüse ausgestattet werden muss, dadurch weniger Öl verbraucht.

Wie ich das erstemal davon hörte, empfand ich das als Scharlantanerei und Quatsch, aber ich habe mich trotzdem dazu entschlossen, dass einbauen zu lassen.

Was soll ich sagen, nach nunmehr 3 Jahren Betrieb damit, habe ich den Durchschnittsverbrauch auf ca. 2300 Liter (für das ganze Haus!) senken können. Ich kann zwar immer noch nicht ganz glauben, aber das Ding bringt tatsächlich etwas.
D.h. mit Anschaffungs- u. Einbaukosten von ca. 300EUR hatte sich das bei mir schon nach einem Jahr Einsatz armortisiert.

Wenn jemand Interesse daran hat…
Ich vermittle gerne mit dem Hauptvertreter, den ich persönlich kenne.
Das soll keine Werbung sein, sondern nur ein Tipp!

Anbei ein kleines Bildchen von dem Teil…

sparmagnet01.jpg

So kommt mir das auch ein wenig vor… Wenn der Verbrauch gesunken ist, so würde ich das auf die kleinere Düse zurückführen… Kenn mich aber in dem Gewerk nicht aus. Ich bin halt Skeptiker :wink:

Das soll jetzt auch keine Wertung sein.

Sicher ist der Verbrauch auf die kleiner Düse zurückzuführen, aber die kleiner Düse kann erst eingebaut werden, wenn der Magnet im Spiel ist, sonst würde der Brenner garnicht mehr zünden.

D.h. jeder Brenner (je nach Leistung KW) braucht eine bestimmte Menge Öl zum verbrennen und demnach auch eine entsprechende Düse, die diese Menge durchlöst i.V. mit entsprechenden Öldruck.

Nach dem Einbau des Magneten verbessert sich die Verbrennungseigenschaft des Öls derart, dass zur gleichen Zeit weniger Öl dem Brenner zugeführt werden muss, als vorher, weil da Öl einfach effektiver verbrannt wird.

Um deine Beispiel mit Auto heranzuführen…
Mit der gleichen Menge an Superbenzin fährt man pro Tankfüllung auch weiter als mit Normalbenzin. Zumindest ist das bei mir so, ich komme mit meinem Auto ca. 50km weiter mit der Tankfüllung Super.

Beim Ölbrenner wird nunmal nicht das Öl getauscht, sondern die Eigenschaften des Öls durch den Magneten verbessert.

Also ich kann dich verstehen, wenn du mir das nicht glaubst, aber wenn ich es nicht selbst erleben würde…:smiley:

P.S. Du kannst nicht einfach eine kleiner Düse an einem Brenner einsetzen, ohne andere Vorkehrungen getroffen zu haben. Der Brenner würde dann garnicht laufen, oder die leistung würde entsprechend abfallen.
So genau kann ich das aber auch nicht erklären, bin schließlich kein Heizungsinstallationsmeister;)

Wie geschrieben, ich brauche seit dem Einbau ca. 500 Liter Öl im Jahr weniger, bei gleicher Leistung und unveränderten Heizgewohnheiten.
Mehr kann ich nicht sagen. Glaubts oder glaubts nicht!:stuck_out_tongue:

Es gibt halt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich mit unserer Schulweisheit nicht erklären lassen.