Victron Energy CERBO GX

Welche 3 MultiPlus hast du denn in Betrieb und wie groß ist dein Akku?
VG Doc

3x 5000er im 3 Phasenbetrieb
Batterie ca 25kWh, Zellen leider noch nicht da,sollten aber diesen Monat kommen.

Das ist schon eine heftige Konfiguration.
Für eine EFH …?
Vermutlich mit Notstromfunktion für das ganze Haus?

MFH
Hinter den Multiplus hänge aber nur ich mit meiner Wohnung und Firma

Moin, lese mich gerade in die Victron-Welt ein. Da ihr ja schon tief in dem Thema drinsteckt würde ich euch um Unterstützung bitten.
Hier meine erste Frage (habe bisher noch nicht mit MODBus gearbeitet):
-die VE Geräte sind ja mit MODBus auszulesen/anzusteuern. Braucht man ein zusätzliches Gateway um mit dem CERBO GX in IPS zu kommunizieren oder ist das über die WLAN bzw. LAN-Verbindung des CERBO GX möglich ?
Weitere Fragen folgen sicher.
Gruß Gerd

Hallo Milf :face_with_peeking_eye:,

bezüglich Victron kannst du hier in dem Thread viel lernen und einfach fragen was du wissen willst.
Ist ein bisschen viel zu lesen, aber es lohnt sich.

Der Cerbo spricht Modbus direkt über Wlan.
Wie du das in IPS einrichtest findest du hier direkt an mehreren Stellen inklusive Screenshots im Forum.

Vielleicht solltest du zum Start mal beschreiben, was du wie bauen möchtest.

VG
Der Bem

danke für das Unterstützungsangebot,
Kurze Beschreibung meines Istzustandes:
5,1kWp Solaranlage aus 2011 mit einem AC-gekoppelten einphasigem Wechelrichter SMA Sunny Boy 5000TL-20. Die Wechselrichterdaten lese ich in IPS ein , wie auch die Verbrauchs/Einspeisewerte des Stromzählers. Nächtliche Grundlast von ca. 900W.
Wallbox go-charger zum Laden des EV.
Wünsche :
.alte Anlage voll erhalten, zusätzlich auf Süd/Ost-Dach mit 3S2P JAM54S30_390-405 (?) Modulen belegen.
.Keine große Umrüstung im bisherigen Verteilerschrank.
.Nächtliche Grundlast auf gut die Hälfte senken.
.Bei voraussehbaren Netzausfällen für ca. 5h Verbraucher wie Gasheizung,Kühlgeräte auf einer Phase mit ca. 900W versorgen.
.Überwachung und Steuerung mit IPS mit dem Cerbo GX.
.Evtl. Tagesüberschuss in die Wallbox zum EV laden.
Das sind so einige Wünsche, mal schauen ob die sich, auch von der Kostenseite, realisieren lassen.
Gruß Gerd

Moin Gerd,

Du planst aber schon einen Wechselrichter und oder Laderegler von Victron mit ein, oder?

Wie groß ist der Batteriespeicher geplant? Wieviel kWp kommen dazu?

Ein paar technische Details wären schon wichtig um mal etwas zu deinen Planungen zu sagen.

Der Cerbo „verbindet“ nachher nur die Geräte und macht ein bisschen auf Mission Control.

Moin Bem, meine bisherige Überlegungen:
. 6Module JAM54S30_390-405 , jeweils 3 in Reihe und 2 Strings paralell → 2,4kWp
damit wäre ich unter der 150V-Grenze und bei ca. 45A max, → könnten auf einen Laderegler MPTT 150/60 passen
.Batterie Pylontech 48V US3000C , sollte auch an einem leicht bewölkten Tag (Tagesertag ca. 4kWh) voll geladen werden.
. interessant wäre ein MultiPlus-II 48/3000/35-32 um die Batt-Energie in der Nacht auf eine Phase zurückzuspeisen und die Umschaltung bei Stromausfall.
. und dafür einen Cerbo zum konfiguieren und Datensammelung über/auf IP-Symcon.
Für ein paar weitere Denkansätze und Hinweise wäre ich dankbar.
Gruß Gerd

Hallo,

klingt aus meiner Sicht nach einer guten Kombination. Habe ich sagst genau aufgebaut, nur mit mehr Modulen und 2 MPPTs. Kannst du aber auch alles in dem bereits verlinkten Thread nachlesen.

Allerdings glaube ich nicht, dass du mit einem 3000C über die Nacht klar kommen wirst, da würde ich auf jeden Fall gleich 2 Stück von zum Einsatz bringen.

Moin, ja reicht sicher nicht mit einem US3000C, doch gehen stark in die Kosten.


Das wäre mal das erste Grobkonzept.
https://www.meintechblog.de/2022/03/operation-hausspeicher-14kwh-lifepo4-zellen-fuer-2-200e/ wäre nicht schlecht aber viel Aufwand. In Ruhe nochmal alles durchdenken. Ab 1.1.23 sollen ja die PV-Artikel Mehrwertsteuerfrei sein, hoffentlich werden nicht vorher die Preise entsprechend erhöht.

Hallo,
hab mich jetzt intensiv (nach Erhalt der Strompreistabelle für 2023) mit dem Thema Speicher beschäftigt.
Habe bisher eine 8,4kWp Anlage und einen SMA Sunny2200 mit 6,9kWh Bleiakku.
Amortisation ist mir nicht so wichtig Autarkie dagegen schon.
Habe mir EcoFlow angeschaut, bin aber der Meinung Victron ist die bessere Lösung (Auch weil die Kommunikation ohne Internet lokal im Netz autark funktioniert). Plane aktuell eine 3-Phasen Anlage mit 3x Multiplus-II 48/3000/35-32 und 14,4 oder 15,32 KWh Akku.
War der Meinung die 3000VA reichen normalerweise für ein EFH.
Nachdem hier ja einige Experten am Werk sind, hätte da noch paar Fragen/ (oder Feedback):
Aktuell ist kein MPPT Solarregler geplant, habe aber noch paar Flächen im Hause (Nord/Ost), da müssten aber 2 getrennte Stränge hin, gehen auch 2 MPPT?
Wenn ich die Anlage auf „Nicht einspeisen“ stelle kann ich die ja ohne Probleme gleichzeitig mit der alten Anlage nutzen (muss nur angemeldet werden).
Auch ich gehe davon aus, dass ab 1.1.23 die Mehrwertsteuer entfällt, daher würde ich noch warten. (In der Hoffnung das der Blackout erst nächstes Jahr kommt…)
Freue mich auf Feedback
Gruß Thomas

bin der gleichen Meinung

das weißt du am Besten, ich hab mich für die 5000er entschieden (3000VA sind halt keine 3000W)
ungünstige Phasenbelegung in der Küche (Wasserkocher/Kochfeld oder Backofen/Mikrowelle) da wirds schnell eng.
Auf der anderen Seite reichen auch 3000er, wenn sie dann bei „Überlast“ den fehlenden Strom aus dem Netz holen können.
Hab bei mir einen 20kW Durchlauferhitzer dran, die Multis holen dann 15kW aus der Batterie und 5 aus dem Netz (gehen also nicht in Störung)
deine Entscheidung…

An die Multis kannst du nicht direkt die PV hängen.
Da könntest du die MPPTs von Victron kaufen und direkt DC in die Batterie laden .
da musst du nur auf die Gesamtspannung vom Strang achten (die Victrons vertragen nicht sonderlich viel)
Anzahl der Stränge ist aber „fast“ unbegrenzt (z.B. 5 Geräte - 5 Stränge…wie du willst)
Vorteil von Victron, die Dinger kommunizieren Prima untereinander.

das ist ein riesen Pluspunkt der Victronlösung, hab bei mir auch „dumme“ ABB PV Wechselrichter und dann das ganze Victronzeug mit selbstgebauten Batterien hinten dran, funktioniert alles prima (Nur die Sonne fehlt grad :yum: )
Brauchst aber ein Smartmeter direkt hinter dem Netzzähler oder eine andere Lösung, auf jeden Fall will der CerboGX (achja, den brauchst du oder halt einen Raspberry ) wissen was da vorn los ist

weiß nicht genau ob die Victrons da mit reinfallen werden…werden wir sehen.

grüße

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Würde mich wohl für ein Victron System entscheiden, leider gibt es in meiner Gegend keinen offiziellen Händler der sowas anbietet/installiert. Die in meiner Umgebung bieten das System nicht an.
Kennt jemand zufällig im Bereich Nordbayern/Südthüringen einen Solateur?

Gruß Thomas

Bei Victron ist es eher schwer einen Händler/Elektriker zu finden.
Ich würde empfehlen generell nach einem ELektriker ausschau zu halten, dem du das unterm Punkt „Akku Wechselrichter + ANmeldung netzbetreiber“ erklärst…
Du musst halt die Schaubilder parat halten.
Parametrisieren musst du dann selbst, aber dazu gibts zig Videos und Anleitungen.
Am besten bleibt man bei beliebten Akkulösungen. Bei DIY China AKKU muss man sich schon näher auskennen…
Einfacher ist dagegen z.b. einen Pylontech US2000/3000/5000C zu wählen. Da sind „fertige“ Kabel usw. dabei.

Die Empfehlung ist dann auch immer, wenn man klein starten will, sollte man zumindest einen Multiplus II-5000 wählen. Ob man nun die Version mit GX (also integriertem Cerbo GX) oder einen separaten Cerbo GX wählt muss jeder selbst entscheiden. Ontop einen Stromzähler von Victron (aktuell EM24).
Der 5000er hat eine Option um keine Schieflast zu erzeugen. D.h. 1 Phasig erlaubt und die Ladeleistung in den Akku und Entladeleistung ins Hausnetz reicht schon mal für viele EFH.

Das Thema soll ja finanziell auch günstig bleiben… Wenn man dann sieht, manche kaufen sich für 3 phasigen Betrieb 3x Multiplus II 5000, + … Da muss man sich schon die Frage stellen, ob man nicht einfach den evtl. vorhandenen PV Wechselrichter verkauft und einen ALL IN ONE PV Wechselrichter beschafft mit Notstrom.

Ich bin selbst gerade am überlegen zu ner Nachrüstung unserer FRonius PV Anlage mit einem MP II 5000 + Cerbo GX. Als Stromzähler konnte ich das vorhandene Fronius Smartmeter überreden in Cerbo GX. Ein EM24 vermutlich hinfällig - ich teste aber noch…

Wie macht der das? Sobald du bei einer 3 phasigen PV und nur einem Victron lädst, hast du doch schon eine Schieflast?
Viele Grüße,
Doc

Ich habs gerade nicht im Kopf, aber der einphasige Betrieb ist beim 5000er begrenzt
Dafür gibt man bei der Installation wohl OnGrid Betrieb und als Land Deutschland an…

In einem Zertifikat steht was von 4,5kVa / 4,4kW. Das wird wohl akzeptiert beim Netzbetreiber.
http://www.victronenergy.com/upload/documents/Vict_MultiPlusII_GCC_AR4105_2018_EZE_de_19-117-01.pdf

Unter Umständen wird das dann noch mit dem obligatorischen Smartmeter Datentechnisch abgeglichen und im Zweifel gedrosselt.

Es gibt jedenfalls Zertifikate und Freigaben samt VDE Prüfberichte für den MP II 5000.
Also irgendwas haben die sich da schon gedacht.

Mein Szenario ist aber auch nur… ein MP II 5000 der sich aus dem AC Netz mit Strom bedient und damit einen AKKU laden darf. Später darf der MP II dann den AKKU ans AC Netz zurückgeben.
Da gibts das Szenario nicht, dass die bereits vorhandene PV Strom liefert, und ein MPII da noch was oben drauf packt…

Eben nicht, die vorhandene PV liefert ggf. 3 phasig und der Victron nimmt sich dann 4,5kW auf nur einer Phase, heißt auf 2 Phasen geht’s in Netz rein und auf einer wird dann gleichzeit was geholt.
Das wäre für mich dann eine Schieflast.

https://blog.cclcomponents.com/pylontech-batteries-us2000-us3000-lv-hub/

Da sind die beiden üblichen Pylontech US2000C und 3000C aufgeführt.

Im Victron MPII begrenzt man -wenn man die ANLEITUNG von Victron zu Pylontech durchmacht- die Lade und Entladeleistung auf ein empfohlenes maximum (je nach Anzahl der Akkus)

US2000C (2,4kWh Kapazität)-> 52V * 25Ampere → 1,3kW Lade/Entladeleistung
US3000C (3,5kWh Kapazität) → 52V * 37Ampere → 1,92kW Lade/Entladeleistung

Damit bleibt man doch erstmal weit von einer potentiellen Schieflast weg?
Klar wenn man nun 3 oder mehr AKKUs stapelt gibts evtl. Probleme, wenn man die Leistung benötigt…

Da kommt man dann aber schnell bei 10kWh und mehr nutzbarer Kapazität heraus, und genau da sollte man spätestens einen 3 phasigen Betrieb vorsehen… Also 3x MPII 3000 oder 3x MPII 5000.
Bei der Größe macht einen Notstromlösung dann auch erst Sinn… Wenn ich da mit nem 2,4kWh Akku komme, der nur zu 90% entladen werden soll… Da geht die WP kurz an - Akku leer :slight_smile:

Hier gibts noch Infos von Victron allgemein…
https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/multiplus-ii

Und wenn ich das Datenblatt zum MPII 5000 richtig deute, kann dieser MAXIMAL mit 70A den oder die 52V Akku(s) laden - theoretisch…

52V * 70A = 3.640Wh.

https://www.victronenergy.de/upload/documents/Datasheet-MultiPlus-II-inverter-charger-DE.pdf

Aber wer hat denn nur einen Pylontech an seinem MPII?

Aber dann braucht man sich doch auch keinen MPII5000 zulegen, wenn man ihn doch auf die Leistung eines MPII3000 begrenzt?
Wenn ich da 6 Pylons dran habe, möchte ich diese auch mit 70A laden und da wäre das einphasige Laden schon eine deutliche Schieflast.
Hohe kWh an Akku heisst nicht, das diese auch plötzlich freigesetzt wird.
Ich habe 14,4kWh und auch nur den MPII3000 mit einer Lade/Entladeleistung von ca. 2000W.

Aber wenn ich richtig Notstromfähig sein wollen würde, hätte ich auch 3x MPI5000 genommen und meine ganze Installation auf den AC1 geklemmt und nur die WP als Lastabwurf daran vorbei.

Aber Strom soll ja auch noch die nächsten Jahre in Deutland sehr stabil bleiben … :wink:

Viele Grüße,
Doc