Verständnissfragen

Wenn ich das richtig verstanden habe, so besteht IP-Symcon aus 2 verschiedenen Programmen.
Einmal der Serveranwendung IPS an sich, in welcher mit PHP die eigentlichen Automatisierungsaufgaben progammiert werden.
Außerdem dem Designer, mit dem die eigentliche Visualisierung erstellt und auch zur Anzeige gebracht wird.
Soweit OK?

Was ich nicht verstehe:
Wie fügt sich das Webinterface in das Ganze ein?
Ist die Weboberfläche gleich der Designeroberfläche?
Was wird mit IPShomecontrol erreicht ?

Hallo.

Ich bin vielleicht nicht der qualifizierteste Anwender um das zu erklären und wenn mich wer korrigieren mag sei er herzlich dazu eingeladen. Ich war halt nur grad in der Nähe.

IPS ist eigentlich nur ein einzelnes Programm. Es läuft als Dienst im Hintergrund. Hierin werden in php oder mit Modulspezifischen Funktionen unter anderem die eigentlichen Steuerungsaufgaben realisiert. Letzdendlich ist es ein Server, der die Schnittstelle bildet zu diversen I/O-Geräten und der php parsen kann. Das ganze ist so offen wie möglich und so spezifisch wie nötig gehalten. IMHO das brillianteste was ich bis dato in der Richtung gesehen hab.
Annähernd alles was nur irgendwie eine physikalische Schnittstelle zum Rechner hat lässt sich einbinden. Das ist die Basis. Der Rest ist modular realisiert, in der Console von den eigentlichen Machern und in der Peripherie von vielen anderen Leuten die Lichtjahre besser programmieren können als ich.

Außerdem hält IPS die Möglichkeit bereit Webserver zu erzeugen.

Der Designer heißt in v2 Dashboard (Armaturenbrett) und ist die servernächste Möglichkeit mit Bordmitteln eine Anzeige- und Bedienoberfläche zu stricken, die sogar eigenständig lauffähig ist, allerdings nur lokal, also haben Dashboard und Webinterface nix gemeinsam außer den Schnittstellen zur Serveranwendung.

Da die Serveranwendung php eingebunden hat lassen sich beliebige Oberflächen (z.B. Webbasiert) schaffen, wovon IPShomecontrol nur eine mögliche ist. Da allerdings solch eine offene Basis vorliegt existieren noch unzählige andere Projekte geschätzter und fähiger Menschen zu den Themen Datenbankanbindung, Visualisierung, Webanbindung, Steuerungslösungen für einzelne Komponenten, Terminkalender, Multimediaanwendungen und ich weiß noch nicht alles.

Ein unglaublich mächtiges Tool also.

Ich habs schonmal irgendwo gesagt: das Wasser ist lang nicht so kalt wie es vor dem Reinspringen aussieht. Ich hatte zu beginn ein bischen Angst davor, aber nachdem binnen weniger Stunden meine Komplette Hausautomation auf IPS aufgesetzt war, war das Eis schnell gebrochen.

Gruß,

tinspoon

Danke für die Antwort tinspoon.

IPS läuft also als Serveranwendung und die verschidenen Visualisierungsmöglichkeiten greifen darauf zu.
Ich könnte also auf einem Rechner den Designer laufen lassen, ein Rechner greift über ein Webinterface auf IPS zu und ein weiterer hat eine Mediaportaloberfläche mit IPShomecontrol wobei IPS selbst auf einem weiteren Rechner läuft.
Richtig?
Hört sich nur nach mächtig viel Arbeit an.

Richtig.

IPS V2 funktioniert halt auf dem Server/Client Prinzip, d.h. Windows Dienst + Netzwerkfähige Clientapplikationen.
Der Designer ist direkt in die Clientapplikation eingebettet.

Das ist ein absoluter Vorteil gegenüber der V1!

Hallo.

Hört sich nach mächtig viel Arbeit an. Isses aber eigentlich nicht. Letztlich läuft IPS auf nur einem Rechner. Wenn Du da alles eingerichtet hast (überschaubarer Aufwand) greifst Du lediglich von anderen Rechnern via Web-Protokoll drauf zu. Ist also nicht mehr Arbeit als eine URL zu tippen.

Zur Verdeutlichung mein Systemaufbau: Mediacenter-PC im Wohnzimmerschrank mit 19"er und Beamer am zweiten VGA-Ausgang, gespiegelt via Desktop-Extender und 20m Cat5 in die Küche.
Darauf läuft IPS. Auf IPS aufgesetzt auf dieser Maschine laufen IPShomecontrol und WIIPS. Das heißt also: Haussteuerung ist im Windows Mediacenter zwischen Fernsehen und DVD platziert. Vom Arbeitszimmer aus greife ich via Netzwerk und Browser auf diesen Wohnzimmer-PC zu. Außerdem hab ich ein Netbook zum Rumlaufen im Haus, Surfen oder Schmökern im Bett oder IPS-Programmieren vom Garten aus :). Der hängt im WLAN und greift auch nur über Browser auf IPS aufm Wohnzimmer-PC zu. Zu guter letzt noch ein Handy (HTC Touch) das per GPRS, DynDNS und Browser ebenfalls auf den berühmten Server im Wohnzimmer zugreift.
Du siehst: wenig Arbeit, großes Ergebnis. Und noch viel mehr Entwicklungspotenzial. Das glorreiche bei der ganzen Sache ist, daß man schnell ein stabil laufendes Ergebnis hinbringt.

Die wirkliche Arbeit steckt in IPS und den Erweiterungen wie IPShomecontrol, die engagierte Leute programmiert haben.

Gruß,

tinspoon

Hier mal meine momentane Situation:

Ich habe mein Zuhause mit einer SPS automatisiert.
Momentaner Ausbaustand:
64Ein + 64Ausgänge zentral an der Steuerung

  • Beckhoff E/A via Profibus angebunden
    20 Lichtkreise mit 19" Dimmern und 0-10V Ansteuerung über Multiplexer
    Tastenfeld in der Wohnzimmerwand mit 16 LED Tastern (nennt sich PP17)
    15" Industrie PC in der Küchenarbeitsplatte, leider hat der Touchscreen eine Macke.
    Auf dem Rechner läuft ProTool von Siemens

Und genau dieses ProTool würde ich gerne ersetzen :wink:

Da IPS V2 ja nun mittels Libnodave mit meiner Speed7 SPS eine Verbindung eingehen kann wirds konkret.
Ich lese zwar schon eine ganze Weile mit, aber bevor ich 100,- für IPS ausgebe hab ich sicherlich noch einige Fragen.

ProTool würde ich gerne ersetzen
warum :confused:

z.B. weil:

° Anbindung an die Steuerung nur über Profibus möglich, Ethernet nur mittels weiterem Softwarepaket, welches ich nicht habe.
° Kommunikation der Visualisierung nur mit der SPS, bevor da beispielsweise ein IR Empfänger eingebunden ist, hab ich den auch in Hardware mit der SPS erschlagen.
° ProTool wird nichtmehr weiterentwickelt und das Nachfolgeprodukt WinCC fleible ist sehr Ressourcenhungrig.
° Die Visualisierung, die letztendlich läuft, möchte ich nicht als Kopie betreiben, sondern eine Lizenz besitzen - bei WinCCflex kann ich mit der Summe 1Jahr einen Zweitwagen unterhalten => WAF = 0%

WinCCflex kann ich mit der Summe 1Jahr einen Zweitwagen unterhalten

aber bevor ich 100,- für IPS ausgebe hab ich sicherlich noch einige Fragen

immer noch :confused: - :wink:

PS: die Idee zu IPS entstand u.a. mit meiner täglichen Arbeit mit WinCC.
Inzwischen setzen wir auch IPS V2.0 in der Industrie an.
Aktuelles Projekt in einer Molkerei: Paletten-Verfolgung, Palettierung, Anbindung ans Hochregal-Lager, Auftragserfassung (SAP)
Bilder folgen …

Danke erstmal für eure Antworten
:DHabe soeben bestellt :smiley:
Auf gute zusammenarbeit

allerdings nur lokal

Das Dashboard kannst du auch auf allen anderen Rechnern im Netz verteilen. Im Beta Thread ist der Link zum Download der Konsole. Dann einfach auf den Server verbinden und schon kannst du das Dashboard auf n unterschiedlichen Terminals anzeigen.

paresy