verdrängte Situation

Tja liebes Forum,

wie es der Titel schon sagt, will ich mich mal mit einer Situation beschäftigen, die nicht wirklich als „schön“ zu bezeichnen ist.
Ich habe mein Haus mit IPS und diversen Dingen ausgestattet so wie viele von uns hier. Nun hab ich mich gefragt… was ist, wenn MIR etwas passiert ?
Meine Familie ( Frau, 2 Kinder( 3 Jahre maximal ) ) hat nix mit Computer am Hut. Ich habe Server mit IPS Lan Adapter über Netzwerk in 2 Geschossen usw. Rollläden alle per 1 - wire zu steuern. …also langer Rede kurzer Sinn:

Wie habt ihr euer System „dokumentiert“ ? würde eure Frau ( Mann) alleine klarkommen was die Hausautomation angeht ?
Meine würde nicht mal auf den Server per VNC draufkommen, geschweige denn irgendwas da neu starten oder updaten.

Das Thema hatten wir schon mal. Find den Thread grad nicht wieder.

Im Endeffekt kann dir keiner sagen wie das am besten geht. Rückbau ist vermutlich die wahrscheinlichste Folge.

Toni

auch nicht wirklich einfach…

Kommt die pessimistische Stimmung vom allgemein vorherrschenden weißen Niederschlag?
Ich gehe zwar nicht unbedingt davon aus, dass ich kurzfristig „abnibbel“, aber ähnliche Fragen stellte mir meine Frau auch schon.
Ich sage dann immer, nimm das Geld aus meiner Lebensversicherung für einen der sich mit IT gut auskennt und lass alles auf konventionelle Regelung umstellen :slight_smile:

Anmerkung:
Bleibe Optimist;)

Yeep, kann mich auch an die Diskussion erinneren.
War so vor einem halben Jahr.

Wirkliche Lösung hatte keiner.

Viele (ich auch) machen es so, das ein für zb. 2-3Monate akzeptabler Notbetrieb auch ohne zentraler Steuerung möglich ist. Die Umschaltung bzw. Einschulung muß halt Frauenkompatibel sein.

Dauert der Ausfall länger, so ist eben ein Rückbau auf konventionelle Technik unumgänglich. Das dies mal grundsätzlich auch auch ohne einen komplettabriss des Hauses möglich ist sollte man schon von vornherein einplanen.

Man kann ja evtl. auch mal in die Situation kommen das Haus verkaufen zu wollen/müssen.
Da kannst dann auch kein IPS/Wago/1Wire was auch immer drinnlassen. Höchstens EIB, das würde wohl sogar den Verkaufswert erhöhen.Alles andere machst eher unverkäuflich.

gruß
bb

Meine Meinung dazu:

Man(n) muss seine Homeautomation in Schichten trennen:

  • Basisfunktionalität (Licht, Heizung) mit einer „marktüblichen“ Lösung. Entweder konventionell oder eben KNX bzw. SPS (Siemens oder Wago).
  • Komfortfunktionen (Lichtszenen, Einzelraumregelung, Multimedia, Visualisierung) mit „Eigenbau“ Lösungen wie eben IPS, 1-Wire.

Dazu natürlich Doku, Doku und nochmal Doku. Und mit Doku meine ich vorallem Papier und keine CDs oder USB-Sticks in einer Schublade.

Gruß und und ein langes Leben :slight_smile:
Dieter

Ich habe mich aus genau dem Grund für KNX entschieden. Einen zertifizierten Fachbetrieb findet man(n)/Frau i.d.R. immer irgendwo in der Nähe.

Wobei ich bei mir die „Grundfunktionen“ alleine über den KNX-Bus realisiere und diese völlig autark laufen. „Komfortfunktionen“ und Visualisierung wird über den GIRA Homeserver gemacht, der darf dann als IT-Komponente auch mal ausfallen ohne dass das Licht ausgeht :slight_smile:

Als Alternativ-Visu und Redundanz zum Homeserver kommt das liebgewonnene IPS zum Einsatz - bietet sich auch an, da mein Atom-Server eh 24/7 läuft…alle IT-Komponenten und der KNX-Bus sind zusätzlich über eine USV abgesichert.

Wobei man natürlich immer den Ausgangspunkt betrachten muss - ich baue neu, da ist die Installation von KNX ein Kinderspiel. Bei einer vorhandenen Immobilie/Wohnung kanns da natürlich wieder ganz anders aussehen, so dass andere Systeme natürlich auch Ihre Berechtigung finden.

Ich kann nur nochmal den Finger heben - macht Euch schon bei der Auswahl und bei der Installation der Komponenten Gedanken bezüglich Ausfallstrategie, Wartbarkeit und WAF…und Doku…eine ungeplante Abstinenz vom trauten Heim kann manchmal schneller kommen als man denkt (Krankenhaus, berufsbedingter Auslandseinsatz…).

Hehe, Ich habe vor ca. 2 Jahen angefangen mit fragen usw.
Heute habe Ich nen plan wo welche Strippe liegt und was Die für funktionen hatt.
Klar kann da kein Elektriker mehr durchsteigen, aber er weis was er mit was verbinden muss das die Lichtschalter funktionieren.
usw. mann kann jede doku schreiben (stromlaufplann) und dann?
wenn es keiner versteht haste pech!!!
Also Ich lege alles zentral was nicht IPS abhängig ist, der rest ist comforte.
Meine frau weiß bescheid wie sie den elektro-menschen (anweisen) muss.

cu.
uriel2006

Erinnert mich irgendwie an „Zurück in die Zukunft“ mit dem automatisierten Haus vom Doc (Stichwort Katzenfutter).

Denke auch, daß ein Grundumfang (Basis) ohne PC, … funktionieren sollte, der Rest ist „Nice to have“ oder Komfort.
Den Begriff „Doku“ (ähnlich wie Backup) hört man jedoch überwiegend selten bevor was passiert. :smiley: Wobei sowieso immer die Frage ist, ob sowas dann gelesen wird, oder ob die Sache nur funktionieren soll (WAF, …).

Gruß
Bruno

Hi,

ich hab LCN. Da das System vollständig autark läuft, fallen zwar viele hübsche automatische Funktionen weg aber es ist trotzdem alles über die Wandschalter bedienbar.
Grundsätzliche Automatische Funktionen, wie z.B: Lichtautomatik, bleiben ebenfalls erhalten. Den IPS Stecker zu ziehen stellt absolut kein Problem dar.
Ich würde sogar so weit gehen, das jeder Fremde, der hier einziehen würde, sich kurzfristig zurechtfinden würde. Alle Schalter sind beschriftet und eine eine Doku hab ich zusätzlich noch geschrieben. Diese bezieht sich aber hauptsächlich auf die Programmierung. So kann auch jeder Elektriker schnell eine Umprogrammierung vornehmen, da ja zum Glück, anders als bei EIB/KNX, die Anlage auslesbar ist, und dann modifiziert werden kann.

Gruß
Smudo