Umstellung auf Z-Wave... Empfehlungen

Ich kenne jemand der dort arbeitet und der sagt das Cloud (vorerst) auch bei IP Optional bleibt… solange man auf gewisse Features wie Alexa etc. verzichten kann.

Ich habe auch bei mir und zwei Verwandten über 100 Homematic-Geräte im letzten Jahr verbaut. Keinerlei Probleme…! :slight_smile:

Viele Grüße
Peter

Ja, Homematic. Manch einer hat Probleme. Andere nicht.

Aktuell baue ich erstmal überall Elektronik Dosen von Kaiser ein damit kein Platzproblem habe.

Unten geht keine 65er Kaiser Elektronik-Dose rein. Daher ein 45er Doppeldose, Innenleben entfernt und Abdeckung drauf.

Oben auf 1,50 cm kommt noch eine Dose für ein Raumthermostat

Die 45er Doppeldose kann man übrigens auch super zu einer 65 er Elektronikdose umbauen:

[ul]
[li]Innenleben entfernen (falls vorhanden)[/li][li] Federdeckel 70 mm aufkleben mittels Montage- oder Heißkleber[/li][li] 60 mm Putzausgleichsring aufsetzen und anzeichen, Federdeckel entsprechend zurechtschneiden[/li][li] Putzausgleichsring aufkleben[/li][li] Überstände mittels Seitenschneider, Kneifzange und Cutter entfernen[/li][/ul]

Kosten unter 2 Euro pro Dose. Also ca. 2,50 Euro gespart pro Dose gegenüber der Kaiser Dose für Elektronik.
Nachteil der Aufwand

Geräte mit Batterien werde ich keine mehr installieren. So bekommt auch der Heizkörper einen Anschluss für für Strom, so dass ein kabelgebundener Stellantrieb montiert werden kann.

Encoean

Mit Eno liebäugele ich. Aber mir stellen sich zwei Fragen:

[ol]
[li] Gefühlt gibt es nur einen Hersteller für Aktoren. Eltako. Und genau von der Abhängigkeit an einen Hersteller will ich weg.[/li][li] Backup des Enocean PI (oder anderes Gateway). Beim Razberry habe ich nur dafür den Z-Way installiert und starte es bei Bedarf. [/li][/ol]

Preislich scheint Enocean bei den Aktoren auch um einiges teuerer zu sein als Z-Wave.

Welchen Vorteil hätte Enocean anstatt Z-Wave Plus? Nachteile Enocean?

Ich habe mit ENO (allem voran Eltako) schlechte Erfahrungen gemacht.
Habe mehrere defekte Eltako Aktoren hier rum liegen.
Bei den Funksignalen war es auch nicht besser als z-wave.
Ich habe zwischenzeitlich fast alles das ENO war auf Z-Wave umgezogen.
Für ENO hatte ich das ips Gateway, für z-wave nutze ich razberry und seit kurzem das neue razberry2.
Wechsel des z-wave von razberry auf razberry2 ging ohne Probleme also Backup und Restore.
Ich habe von ENO nur noch Fenstergriffe und ein paar Taster im Einsatz.
Zur Langlebigkeit kann ich noch nicht so viel sagen, da die z-wave Komponenten noch nicht so alt sind wie die ENO.
Preislich ist z-wave günstiger und wenn Fibaro Aktoren verwendest hast auch quasi überall den Energieverbrauch mit drin.
Das z-wave Routing funktionier bei mir über 3 Stockwerke sehr gut trotz Betondecke.
Der Razberry ist relativ Zentral in der Mitte angeordnet und in jedem Stockwerk habe ich mehrere z-wave Geräte am Strom (Routing)
Aber eines muss man ganz klar sagen, an meine Haupt KNX Installation kommt kein Funk dran.
Wenn möglich, ist verkabelt immer noch mit Abstand am besten.
Die Funk Komponenten dienen bei mir nur als Ergänzung bzw. spätere Erweiterungen.

Gruß
Giuseppe

Damit das mit den Routing funktioniert soll man ja die Aktoren am Standort einlernen.
Wie hast du das mit den Raspberry gelöst?
Ich will den im Keller einbauen in nen IP65 Verteiler

Ich habe die Z-Wave Geräte in der Nähe des Razberrys eingelernt und dann an Ihren Einsatzort eingebaut.
Danach optimieren nicht vergessen.
Schaltschrank im Keller würde ich etwas kritisch einschätzen,
zumal der bestimmt Metalltüren und evtl. auch noch Metall Seitenwände hat.
Wenn dass so ist, dann werden keine zuverlässigen Funksignale im EG ankommen.
Dies ist aber unabhängig vom verwendeten Funk-System.
Außer du nimmst etwas mit externer Antenne, die außerhalb vom Schaltschrank funkt.

Was verstehst du unter ip65 Verteiler? (Kunststoff oder Blechvariante).
Solltest du einen Blechverteiler haben, dann musst du das razberry Funkmodul aus dem Schrank rausbekommen.
Ich denke es gibt Adapterkabel (raspberry pinleiste auf steckmodul zur Verlängerung).
Und das.steckmodul dann in ein Aufputzgehäuse IP65. Die ip65 werden ja einen Grund haben?(feuchter keller)?
Ich habe meine zwave Geräte seit ich einen Razberry habe, immer im Keller angelernt und danach an dem Bestimmungsort gebracht - auf optimieren geklickt - fertig.

Funktioniert immer… Selbst mit den zickigen Batterieteilen hat’s geklappt (dlink bwm, fibaro Fenstersensor)

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Der Schaltschrank sollte kein Problem darstellen. Der PI ist zwar im Schaltschrank, aber das Razberry-Modul ist ausserhalb montiert. Mal schauen, ob das Anlernen funktioniert. Zumindest bei Z-Wave-Plus-Komponenten habe ich da Hoffnung.

Dann machst du irgendwas falsch. Also ein Aktor ist alleine bei mir noch nie kaputt gegangen, ich habe mal welche „gehimmelt“, da war ich aber selber schuld (falsch angeschlossene Rollo-Motoren). Andere Ausfälle habe ich nicht zu vermelden… im Gegensatz zu ZWave… aber auch bei der Funkreichweite musst du was falsch machen, ich kann mit einer Zentrale und damit einem einzigen Sende-Empfangspunkt das gesamte Haus abdecken, Zwave kommt manchmal nicht mal bis zum Nebenraum, erst wenn das Mash-Netzwerk stabil und eng genug ist, funktioniert es gut, aber Aktoren einzubauen nur weil ich das Netz verbessern will ist nicht im Sinne des Erfinders. Und explizit Batterie-Aktoren (insb. ohne ausreichende Netz-gebundene Aktoren mit Repeater-Funktion) funktionieren bei Zwave alllless andere als gut. In einem Raum hab ich z.B. gleich 2 Bewegungsmelder, damit es dort zuverlässig funktioniert, weil einer immer „zickt“… und das 5 Meter von Empfänger entfernt. Am stabilsten und verlustfreiesten ist bei mir HM, da dort sogar das Senden vom Taster zur Zentrale BiDi ist, was bei Enocean z.B. auch nicht der Fall ist.

Hallo Hagbard235,
ich habe ganz bestimmt nichts falsch gemacht.
Die Aktoren liefen 1-3 Jahre ohne Probleme und gingen dann innerhalb kurzer Zeit alle defekt.
Es war auch nicht so, dass die ganz defekt waren. Vor Ort Bedienung mit Taster ging noch.
Nur Funk ging nicht mehr. Ein paar Aktoren wurden von Eltako auf Kulanz ausgetauscht,
gingen dann aber nach einiger Zeit wieder defekt.
Meine Aktoren waren älteres Baujahr Teilweise 2011/2012 es waren aber auch neuere ca. 2014 dabei.
Ich war früher sehr überzeugt von Eltako und habe es auch in meinem Bekanntenkreis weiter empfohlen.
Dort traten zum Teil die gleichen Probleme/Defkte auf wie bei mir.
Für mich hat sich Eltako damit erstmal erledigt.
Vielleicht hast Du ja einfach nur Glück oder deine Ausfälle stehen Dir noch bevor.
Oder ich hatte nur besonders Pech, wobei bei der Anzahl der Aktoren
die ich hier rum liegen habe, glaube ich nicht an Pech oder Zufall.

Gut mit dezentralen Aktoren habe ich in der Tat weniger Erfahrung, ich habe die Aktoren in den Verteilern und „nur“ die Schalter dezentral per Funk. Die dezentralen Aktoren sind meiner Meinung nach bei Eltako auch eher die „Ausnahmefälle“, denn sie sind in der Tat teurer und auch wenige in der Auswahl… wenn dezentral würde ich in der Tat einen anderen Enocean-Hersteller suchen.

Gibt es für Enocean dezentral überhaupt einen anderen Hersteller als Eltako. Mir scheint das irgendwie
der einzige Hersteller zu sein, welcher Aktoren in voller Bandbreite anbietet

Es gibt schon ne Menge Hersteller, aber sie sind nicht so ganz einfach zu finden, einen guten Shop hab ich noch nie gesehen. Hier kann man einiges finden: https://www.enocean-alliance.org/de/produkte/
Viebrockhaus z.B. stattet alle seine Häuser seit mehreren Jahren mit Enocean aus, da gibt es auch keine Probleme. Ich weiß aber nicht von welchem Hersteller die Geräte sind die die verbauen.

//Gerade gefunden, anscheinend werden Jäger Direct Komponenten aus der Opusgreen-Reihe verbaut, das sind Enocean-Komponenten… scheinen auch ein interessantes Angebot zu haben.

Also, wenn ich nach Aktoren suche, verstärkt sich meine Vermutung immer mehr

Jäger-Direkt ist ein Elektrogroßhändler.
Ich bezweifle sehr, dass diese Opus Green-Reihe ein eigenes Produkt ist.
Ich hatte die Dinger auch schon in den Händen.
Mir schienen die Aktoren gelabelte Eltako Aktoren oder von einem anderen Hersteller.
In der Tat sieht es bei Produktvielfalt bei ENO nicht so toll aus.
Man sollte sich auch im klaren sein, dass ENO hauptsächlich im deutschsprachigen Raum verbreitet ist.
Global gesehen spielt ENO kaum eine Rolle.
Z-Wave hingegen ist Weltweit verbreitet und wird sich wahrscheinlich stärker weiter entwickeln als ENO.
Das merkt man auch daran, dass viele bekannte Hersteller auf Z-Wave setzen.
Bei ENO gibt es zwar eine recht große Liste aber größtenteils von recht unbekannten Hersteller.
Wenn man dann ein Produkt kaufen möchte findet man kaum Shops und wenn man was findet ist es meist recht teuer.
Ich hatte mir Anfangs von ENO deutlich mehr versprochen.
Ich war davon überzeugt, dass ENO das KNX des Funks wird, also ein echter etablierter Standard.
Aber irgendwie ist denen bis heute nicht so richtig der Durchbruch gelungen.
Bitte nicht übel neben, ich schreibe hier nur meine Meinung nieder.

Ich hätte sogar ne zeitlang Hoffnung das knx-rf+ was wird. Aber da sich die Hersteller da wohl noch nicht einig sind/waren - gibt’s bisher nur ein bisschen was von mdt… Und seither ist wieder nichts passiert…
Zuvor gab’s dort nur herstellereigene knx funkansätze…
Inzwischen setze ich komplett auf z-wave und es läuft zu 100% :slight_smile:

Bei unserer Mutter im.neubau soll knx verbaut werden, und wenn dann doch was fehlt ala nachrüstung knx-rf+ (schweineteuer - aber programmierbar wie normales knx)…

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Hallo,

also ich habe mich nun ausführlich mit dem Thema beschäftigt.

Enocean
Enocean ist ein System, was praktisch nur in Europa existiert. Für dezentrale UP Aktoren gibt zwei Hersteller.
Eltako und PEHA. Wobei PEHA nur ein geringen Sortiment hat. Praktisch ist Enocean ein Hersteller, wenn man UP Aktoren betrachtet. Dann gibt es noch von diversen Herstellern Schalter.

Z-Wave
Es gibt viele Hersteller. Wobei meine Tests ergeben haben, dass Fibaro immer noch am kompatibelsten ist.
Praktisch also auch mehr oder weniger ein Hersteller. Wobei es zumindestens Alternativen gibt.

KNX RF+Bei RF+ ist die Situation ähnlich wie bei Eno. Es gibt zwei Hersteller, welche UP Aktoren anbieten. Wobei das Sortiment bei beiden sehr überschaubar ist. Schalter mit RF+ gibt es dann auch noch. Bei RF+ ist aktuell vollkommen unklar wie es weiter geht. Der Preis für die Komponenten ist auch ziemlich sportlich. Die Programmierung ist dagegen gut, da mittels ETS5 wie ganz normale KNX Komponenten

Bei Z-Wave habe ich das Razberry 2 Modul im UG. Es war sogar möglich aus dem OG Geräte anzulernen. Dabei hat
das sogar mit einem Fibaro Roller Shutter 2 geklappt und der ist kein Z-Wave Plus. Die Schaltbefehle kommen praktisch ohne Verzögerung an. Manko ist allerdings, dass ser2net nicht sonderlich gut ist. Wenn ich den PI mit Symcon durchstarte, muss ich auf dem anderen PI zumindest ser2net neustarten, da es sonst zu Verbindungsabbrüchen kommt.
Backup mit Z-Way funktioniert. Allerdings bin ich noch nicht so ganz dahinter gestiegen, wie es gemacht wird. Würde gern per Shell Script sichern ohne Z-Way zu starten. Alternativ schaue ich mir das gerade FHEM an. Die scheinen Z-Wave-Module sichern zu können und da liegt der Source ja offen, so dass es generell auch ohne FHEM zu starten gehen sollte. Generell sind aber Z-Wave im Vergleich zu Homematic Gefrickel. Man muss vieles selbst implementieren, was bei Homematic Out-Of-Box geht. Ein massives Problem bei Z-Wave stellt für mich die Doku dar. Diese liegt meist nur in Englisch vor und dann auch nur für die Parameter. Was bestimmte Werte bedeuten, ist dann mal nicht dokumentiert.

Bei Eno merkt man, dass der Ansatz sich in gewisser Weise von Z-Wave unterscheidet. Bei Z-Wave sind die Assoziationen mehr oder minder eine „Zugabe“. Bei Eno-Geräte kann ich direkt verknüpfen ohne Zentrale. Also ähnlich Homematic. Was die Doku betrifft, ist Eno aber auch nicht viel besser als Z-Wave. Auch sehr rudimentär.

Bzgl der Unterstützung durch Hersteller zeichnet sich zwischen Eno und Z-Wave ein zwiespältiges Bild. Je nach Einsatzgebiet liegt der ein oder andere Hersteller vorn. Bei Eno findet man aber auch klassische Hersteller aus dem Elektrobereich, d.h. Gira, Jung und Co. Bei Z-Wave sind die klassischen Hersteller nicht vertreten.

Fazit: Für das, was ich aktuell machen will, ist Z-Wave ok. Für die Zukunft muss ich mir aber Eno nochmal tiefgehender anschauen. Rein preislich ist Homematic immer noch meilenweit vorn. Je nach Einsatzzweck dürfte das wohl doch wieder eine Option werden.

Der erste Satz klingt mir etwas zu negativ, auch wenn die Vielfalt der KNX RF-Optionen weiter wächst. Neben KNX RF+ (Single Frequency im System Mode) soll demnächst zusätzlich noch der System Mode für die Multifrequenzsysteme als weitere Variante in den Standard aufgenommen werden. KNX Multifrequenz ist z.B. das Sortiment von hager, aktuell aber ausschließlich im Easy Mode. Mal sehen, welche Komponenten dann neu für Multifrequenz Systemmode angeboten werden - ich bin da etwas skeptisch, denn für energiesparenden Batteriebetrieb ist der System-Mode nie entworfen worden.

Parametrierung von KNX RF+ im System Mode direkt aus der ETS finde ich erfreulich unkompliziert, wenn ich das mit der Ankopplung meiner (wenigen) Z-Wave Komponenten in IPS vergleiche. Allerdings gibt es halt nur beschränkte Auswahl an Komponenten, so daß es bei mir ein Mix aus verkabeltem KNX & KNX RF & Z-Wave geworden ist.

Ich hab auch lange mit knx-rf+ geliebäugelt … Aber bis auf mdt hat da bisher kein Hersteller was auf den Markt gebracht (soviel ich vor nem.jahr noch gesehen hab)… Es scheint, dass die elektro Hersteller lieber ihre eigenen Funk Varianten verkaufen wollen…

Schade knx-rf+ könnte auch die nachrüster für Elektrobetriebe erschließen… Aber der.zug ist bald abgefahren - gibt genügend auswahl (enocean,zwave,Homematic,loxone air)

Aber solange Hager knx Funk nicht mit mdt knx-rf+ kann. Und Jung lieber Enet hat, und Busch Jäger eine eigenes System, wird das nichts… SCHADE…

Die idee ist gut die Umsetzung seit langem aber nicht in die Tat umgesetzt.

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Ja, die Auswahl ist ziemlich dürftig bisher. Von Gira/Jung (Insta) gibt’s noch einige wenige Komponenten für KNX RF+ wie batteriebetriebene Taster und einfache Funkfernbedienungen, von Elsner eine nette smarte Fernbedienung mit Display (Remo pro) und einen Funk-Jalousieaktor (KNX RF-MSG-ST).

Was noch nicht so bekannt ist: Mit den KNX RF USB-Sticks von Gira bzw. Tapko kann man mit der ETS direkt eine RF-Linie aufbauen, ohne den Umweg über KNX-TP mit RF Medienkoppler gehen zu müssen.