Hallo,
also ich habe mich nun ausführlich mit dem Thema beschäftigt.
Enocean
Enocean ist ein System, was praktisch nur in Europa existiert. Für dezentrale UP Aktoren gibt zwei Hersteller.
Eltako und PEHA. Wobei PEHA nur ein geringen Sortiment hat. Praktisch ist Enocean ein Hersteller, wenn man UP Aktoren betrachtet. Dann gibt es noch von diversen Herstellern Schalter.
Z-Wave
Es gibt viele Hersteller. Wobei meine Tests ergeben haben, dass Fibaro immer noch am kompatibelsten ist.
Praktisch also auch mehr oder weniger ein Hersteller. Wobei es zumindestens Alternativen gibt.
KNX RF+Bei RF+ ist die Situation ähnlich wie bei Eno. Es gibt zwei Hersteller, welche UP Aktoren anbieten. Wobei das Sortiment bei beiden sehr überschaubar ist. Schalter mit RF+ gibt es dann auch noch. Bei RF+ ist aktuell vollkommen unklar wie es weiter geht. Der Preis für die Komponenten ist auch ziemlich sportlich. Die Programmierung ist dagegen gut, da mittels ETS5 wie ganz normale KNX Komponenten
Bei Z-Wave habe ich das Razberry 2 Modul im UG. Es war sogar möglich aus dem OG Geräte anzulernen. Dabei hat
das sogar mit einem Fibaro Roller Shutter 2 geklappt und der ist kein Z-Wave Plus. Die Schaltbefehle kommen praktisch ohne Verzögerung an. Manko ist allerdings, dass ser2net nicht sonderlich gut ist. Wenn ich den PI mit Symcon durchstarte, muss ich auf dem anderen PI zumindest ser2net neustarten, da es sonst zu Verbindungsabbrüchen kommt.
Backup mit Z-Way funktioniert. Allerdings bin ich noch nicht so ganz dahinter gestiegen, wie es gemacht wird. Würde gern per Shell Script sichern ohne Z-Way zu starten. Alternativ schaue ich mir das gerade FHEM an. Die scheinen Z-Wave-Module sichern zu können und da liegt der Source ja offen, so dass es generell auch ohne FHEM zu starten gehen sollte. Generell sind aber Z-Wave im Vergleich zu Homematic Gefrickel. Man muss vieles selbst implementieren, was bei Homematic Out-Of-Box geht. Ein massives Problem bei Z-Wave stellt für mich die Doku dar. Diese liegt meist nur in Englisch vor und dann auch nur für die Parameter. Was bestimmte Werte bedeuten, ist dann mal nicht dokumentiert.
Bei Eno merkt man, dass der Ansatz sich in gewisser Weise von Z-Wave unterscheidet. Bei Z-Wave sind die Assoziationen mehr oder minder eine „Zugabe“. Bei Eno-Geräte kann ich direkt verknüpfen ohne Zentrale. Also ähnlich Homematic. Was die Doku betrifft, ist Eno aber auch nicht viel besser als Z-Wave. Auch sehr rudimentär.
Bzgl der Unterstützung durch Hersteller zeichnet sich zwischen Eno und Z-Wave ein zwiespältiges Bild. Je nach Einsatzgebiet liegt der ein oder andere Hersteller vorn. Bei Eno findet man aber auch klassische Hersteller aus dem Elektrobereich, d.h. Gira, Jung und Co. Bei Z-Wave sind die klassischen Hersteller nicht vertreten.
Fazit: Für das, was ich aktuell machen will, ist Z-Wave ok. Für die Zukunft muss ich mir aber Eno nochmal tiefgehender anschauen. Rein preislich ist Homematic immer noch meilenweit vorn. Je nach Einsatzzweck dürfte das wohl doch wieder eine Option werden.