Hallo Maxx,
ich bin in diesem Thema gerade ganz freisch, da ich letzten Herbst mit meinem Umbau begonnen habe und in diesem Zuge auch direkt auf KNX gesetzt habe. Ob nun KNX oder LCN ist eine Glaubensfrage, die Pro und Contras wurden hier ja schon ausführlich diskutiert.
Da ich mich nur theoretisch mit LCN, 1-Wire und Co auseinander gesetzt habe möchte ich mich nur zu KNX äussern, es gibt hier im Forum genügend andere Spezis für die anderen Themen.
Schnitstellte zu IPS muss über ein Gateway erfolgen. Entweder USB, RS232 oder die - meiner Meinung nach - komfortabelste Art: IP (Netzwerk). Logisch, irgend wie muss dein Rechner ja mit dem Bus verbunden werden.
Richtig, ein Bus besteht eigentlich immer aus Sensoren und Aktoren. Ein Sensor wäre z.B. ein Lichtschalter oder ein Bewegungsmelder. Die Aktoren sind die Schaltwerke im Hintergrund.
Diese kannst du dezentral setzen (in jede Steckdose, Vor jede Lampe, usw…) was aber rein an Hardware mit höheren Kosten verbunden ist, da jedes Gerät eine eigene Busankoplung benöötigt. Anderer seits kannst du quasi auf bestehende Leitungen zurück greifen. Die Datenübertragung würde ohne Schlitze zu klopfen am besten über Powerlan erfolgen.
Die eigentlich schönere Variante ist aber die zentrale Installation. Dies ist aber in der Praxis nur möglich, wenn du eh alle Stromleitungen erneuern musst oder eben in einem Neubau. Da ich eh meine Ur-Alten Leitungen aus der Wand reissen musste, hab ich mich hierfür entschieden. Damit kommen alle Aktoren in einen Schaltkasten und du fährst von hier aus mit deinen Leitungen die Verbraucher an. Die Aktoren sind etwas günstiger, da du z.B. in einem 12-Fach-Schaltaktor nur 1 Busankoppler benötigst.
Generell gibt es aktoren für alles… AN/Aus, Dimmen, Stellventile für Heizkörper, Rolladen, Markiese, Fenster, und und und.
Nun kommt der (noch) größte Knackpunkt bei KNX, den man natürlich nicht ausser acht lassen darf: Zum Programmieren der KNX-Geräte benötigt man die Software ETS, welche aktuell so rund ~1.000€ kostet. Ich habe zum Glück einen bekannten Elektriker, welcher mir seine Version zur in Betriebnahme ausgeliehen hat. Laufen tut nach der Programmierung alles selbstständig über Sensor/Aktor und natürlich 
Generell ist geplant für die Enduser eine DEUTLICH günstigere Version der ETS auf den Markt zu bringen, welche einige Einschränkungen in der Größe der Projekte haben wird. Da wird dann wohl bei 255 Geräten, sprich einer Linie Schluss sein. Aber ganz ehrlich… wer hat im privaten Häusle schon mehr als 200 Lichtschalter und Aktoren?
Ich persönlich habe eine Hand voll Lichtschalter, 2xPräsentzmelder, IP-Gateway, Steuerventile, 1x12-Fach-Aktor, 2x 3-Fach Dimmaktor, Rolladen und Markiesensteuerung so wie 4 Raumfühler drin. Das sind wenn es ganz hoch kommt 40 Adressen. Es ist für die Zukunft zwar noch ein wenig geplant, aber die 255 erreich ich nie.
Sobald die günstige ETS auf dem Markt ist werde ich mir diese zulegen um unabhängig von der Gnade meine E-Fachmannes zu sein.
So, falls es noch Fragen zu KNX gibt helfe ich gerne 